The Queen of our Castle - Konosuke HD2 Wa-Gyuto 240

Das Konosuke ist ja nun wirklich mal eine Schönheit. Noch mehr interessiert mich der Stahl, und vor allem sein Verhalten beim Schärfen. Gabriel meinte ja, der Stahl solle sich fast so einfach schärfen lassen wie Papierstahl. Wenn du das Messer demnächst mal über den Sinter ziehst - wird ja sicherlich noch etwas dauern - könnest du dann mal deine Erfahrung posten?

Eine tolle Vorstellung, die leider auch heftigst meinen Besitztrieb erweckt...
 
Ich werde gerne und ausführlich über die Fortentwicklung dieses wunderbaren Messerchens berichten. Was das Schärfen angeht, werde ich es - da es ballig auf Null läuft - zunächst mal artgerecht mit Leder und Diamantpaste versuchen, wenn erforderlich. Das Päckchen ist auf dem Weg nach Monte Gordo. Hat mit dem Kono eigentlich nichts zu tun. Kommt aber sehr passend. Allerdings scheue ich auch keinesfalls davor zurück, den Sinter vom Haken zu nehmen :apple: ...

Gruß R'n'R
 
Benutzer hat den Inhalt dieses Beitrags gelöscht.
Grund:
--------------
Inhaltslose Füllbeiträge, spamartige Antworten, Chatähnliche Beiträge
 
Zuletzt bearbeitet:
@krassi

Wäre nicht der Import nach Portugal, läge auf dem Brett ein Ashi. Es war Schicksal! Aber nicht, daß wir böse darüber wären :p ...

LG R'n'R
 
Tolles Messer, tolle Bilder, schön zu lesendes Review, wie immer. :super:
Was für ne Rasselbande auf dem Brett!:super:
Jetzt musst du dir nur noch ein paar Banksteine kaufen, die Meditative Wirkung des Schleifens müsste
in Portugal in Verbindung mit dem Meer doch doppelt sein.
Ps: habe heute mein Masamoto Wa-Slicer bekommen, immer schön so ein Päckchen aufzumachen.
Lg Klaus
 
Hallo Peter -
wen ich nicht mittlerweile 20 selbst geschmiedete Messer in der Schublade hätte, müsste ich jetzt vor Neid zweireihig grün trielen
wie ein Kieslaster - so kann ich deine Bilder und Berichte entspannt genießen - herzlichen Dank für die informative Unterhaltung :super:

@ Uli und Karnstein:
wenn ihr länger benutze Messer z.B. von Masaharu Morimoto (in Edelhochglanzkochbüchern) anschaut, würdet ihr heulen -
die darf man nur mit der Klinge nach oben halten, sonst könnte sie aus dem Griff fallen - AUTSCH :glgl:

Mit der (dem?) Machi kann man bei nur gesteckten Griffen den Zustande des Locker-werdens etwas rauszögern.
Wenn der Griff dann mal am Absatz anschlägt wird es schwierig mit dem Festklopfen.
Nur mal so praktisch gedacht ;)

Herzliche Grüße,
Jost
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen,

sehr schönes Messer; vor allem passen Zwinge und Ebenholzgriff super. Was mich etwas verwundert ist das Gewicht. Bei meinem 24er Ashi sind es so ca. 140 Gramm. Hätte gedacht, das Konsosuke liegt da mit ebenfalls Laser-Geometrie ähnlich. Oder macht das schwere Ebenholz die 50 extra Gramm aus? Wäre mal interessant zu wissen.

MfG
David
 
@david

Muß am Ebenholz liegen. Denn mit anderem Griff ist es, jedenfalls nach Daten der holländischen Seite, auch deutlich leichter ...

Gruß R'n'R
 
"Mit der (dem?) Machi kann man bei nur gesteckten Griffen den Zustande des Locker-werdens etwas rauszögern.
Wenn der Griff dann mal am Absatz anschlägt wird es schwierig mit dem Festklopfen.
Nur mal so praktisch gedacht ;)

Herzliche Grüße,
Jost
"

Manchmal wird auch aus der Not eine Tugend gemacht und aus der Tugend eine Weltanschauung.;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Boas,

Das liegt natürlich zu einem nicht unwesentlichen Teil an einer weiteren Qualität des Kono. Es schneidet zum Niederknien. Wenn ein Küchenmesser den Titel „Laserschwert“ verdient, dann dieses. Nach umfangreichen Möhrentests an zwei Tagen mit diversen Messern und unter Hinzuziehung einer digitalen Küchenwaage müssen wir einräumen, daß dieses Trumm mit dem Kamo-to Santoku 135 mm in etwa gleichzieht. Beide befinden sich in bester Gesellschaft vom Ausnahme-Petty „Thin Lizzy“. Mal liegt Lizzy in Führung, mal das Kono oder das Kamo. Wir haben irgendwann aufgegeben.

Johnny & Rock’n‘Roll

Hi,
deine Berichte sind interessant zu lesen.

Man sieht auch, dass der Unterschied zwischen Schneidwinkel 30° bei Lizzi und 20° bei jap. Messer als unbedeutend (in deinem Fall) angeschätzt wird.
Erfahrungsmäßig gehe ich davon aus, dass diese jap. Messer einen Schneidwinkel von 20° haben.

Wenn man Lizzi noch schärfer macht, dann würde die Klinge noch leichter schneiden, wobei Ausbrüche beim Brot schneiden und Äpfelkerne treffen hätte ich nicht gebraucht.

Schwierigkeiten beim Nachschärfen machen die dünn ausgeschliffenen Klingen, die beim kleinsten Drück sich elastisch verformen. Außerdem schon beim 30° Schneidwinkel ist die Schneidfase sehr elastisch, was weitere Schwierigkeiten bereitet. Auch davon verbreiten sich Mythos über „nicht wirkende langsame Arkansas-Steine“ und Ähnliches.

Man drückt, die Schneide beugt sich und man schleift vorbei. Auch mit apex edge ist dieses Problem mit Drückkontrolle (und richtiger Platzierung der Klinge auf dem Schleiftisch) aktuell. Man sieht, dass Stein die Schneidenspitze nur ein bisschen nicht erreicht. Dabei intensiviert man Arbeit, drückt noch mehr und erreicht man nie die Schneidenspitze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem wir heute Morgen das Kamo-to in ansehnlichen Zustand versetzt hatten, war es uns nicht möglich, den morgendlichen Apfel damit zu zerteilen. Echt zu schade zum Benutzen jetzt :glgl: ...

Außerdem haben wir ja zugesagt, über die Fortentwicklung des Kono bezüglich Schnitthaltigkeit und Patinabildung zu berichten. Also Apfelschälen mit dem Office, Apfelschneiden mit dem Kono. War keine Herausforderung, wie wir annehmen ;). Heute abend Salat! Regelmäßig bissi Säure auf die Klinge kann ja nicht schaden. Hat auch nicht ...

DSC08656-2.jpg DSC08660-2.jpg DSC08662-2.jpg DSC08668-2.jpg


Gruß R'n'R
 
Moin,

@david: Die Erfahrung habe ich auch schon bei einigen Messer gemacht. Das liegt tatsächlich an der Dichte des Ebenholz, die deutlich höher ist als von Magnolie oder auch Eibe.

@R'n'R: was mich mal interessieren würde, wo dadurch beim Kono der Balancepunkt liegt?


Gruß, Gabriel
 
Mein Kono hat 187g, also 50g mehr wie das "normale".

Hatte auch Angst das die Balance mit dem Ebenholz "perfekt" ist, aber zum Glück ist es klingenlastig.
Schwerpunkt ist 2,5cm vor der Zwinge, also genau an der Stelle wo der Daumen beim PinchGrip ruht.
 
Oder macht das schwere Ebenholz die 50 extra Gramm aus? Wäre mal interessant zu wissen.

Kurzes Rechenbeispiel: ich hab gerade einen Ebenholzkantel hier liegen, der hat 304 ccm und wiegt 343 g, also 1128 kg/cbm. Der Ebenholzgriff eines Aoki-Santokus, welches ich gerade teste, dürfte dem entsprechend rund 60 g wiegen. Ich weiß nicht die Dichte von Magnolienholz, aber ein gleichgroßer Griff aus Fichtenholz (ca. 470 kg/cbm) käme auf rund 24 g. Differenz wäre in dem Fall rund 36 g. Das verdeutlicht ein wenig die Verhältnisse. Der Gewichtsunterschied zwischen den beiden Messern geht zumindest zum allergrößten Teil wohl auf die hohe Dichte des Ebenholzes zurück.

Gruß
Pflaster
 
Benutzer hat den Inhalt dieses Beitrags gelöscht.
Grund:
--------------
Inhaltslose Füllbeiträge, spamartige Antworten, Chatähnliche Beiträge
 
Zuletzt bearbeitet:
Boas,

am Atlantik entlang kam uns das schlechte Gewissen hoch. Konosuke .....

Wir sind los und haben nach einem ebenbürtigen "Gegner" gesucht. Und wurden zu unserer großen Freude auf Anhieb beim ersten Dealer fündig. So kam es eben auf dem Boos zu einem monumentalen Ereignis - einem königlichen Treffen:

The Queen of our Castle, das Konosuke HD2 traf auf die Königin aller Früchte, die Papaya. Ein würdiges Ereignis, das insgesamt zu unserer vollsten Zufriedenheit verlief :) ...

01 DSC09425-2.jpg 02 DSC09433-2.jpg 03 DSC09435-2.jpg 04 DSC09436-2.jpg 05 DSC09439-2.jpg 06 DSC09440-2.jpg



Mit noch leicht wässrigem Mund :adoration:

Johnny & Rock'n'Roll
 
Boas,

wir haben etwas Abstand zu den Dingen hergestellt und einen analysierenden Blick auf unseren Küchentresen geworfen, dabei unsere Aussage bezüglich "Keine weitere Diversifizierung", die wir im Kamo-Thread getroffen haben, noch einmal überprüft. In Ruhe überlegt, ob und wie es in der Roadhouse-Küche weitergehen soll.

Was haben wir? Ein Masakage Yuki Nakiri 165 mm mit Shirogami-Klinge, das eine Sonderrolle einnimt und für die großflächige Gemüsebewältigung gedacht ist und dafür ausreicht. Das Kamo-to Santoku 135 mm mit seiner gnadenlosen Aogami-Klinge bekommt einen ebenbürtigen Partner in Gestalt des Kenyo 185 mm.

Drei Messer in den Größen 107, 123 und 153 mm, gefolgt vom Schmalen Gyuto 185 mm von Jürgen Schanz mit hochscharfen Klingen aus SB1 decken den von uns favorisierten Größenbereich in diesem fabelhaften Edelstahlbereich gut ab.

Die beiden 1922er Herder - das Kochmesser 223 mm und das Office 100 mm - befriedigen mit ihrem Solinger Dünnschliff den Hunger nach rostigem „Blech“. Wobei das Office neben dem Kamo reines Genußschneiden für uns bedeutet. Die Mamba von marvvin mit 132 mm greift gelegentlich aushelfend ein.

Dies gesagt und festgestellt, bleibt noch ein weiteres Highlight auf dem Tresen - was Schneidleistung und Auftritt angeht - das Konosuke HD2 Gyuto 240 mm. Durch sein geringes Gewicht, die Ausgewogenheit und Bequemlichkeit im Umgang hat es uns das Schneiden mit großen Küchenmessern in Fleisch und Blut übergehen lassen. Es fasziniert durch Anblick, absolut perfektes Finish, die edle Materialwahl und im Gebrauch. Ein Küchenmesser, dessen Magie - um dieses Wort noch einmal aufzugreifen - sich auch an Tagen, die nicht auf Freitag den 13. fallen, entfaltet.

Und hier kommen wir zur entscheidenden Schlußfolgerung unserer Betrachtung. Eine weitere Diversifizierung werden wir nicht vornehmen. Hiesiger und fernöstlicher Carbonstahl, sowie SB1 und HD2 als Vertreter der Edelstahlklasse, befriedigen den Hunger nach Klingen höchster Qualität. Als ausgewiesene Liebhaber des Schneidens mit kleinen Klingen - und um das Produktportfolio Küche im Roadhouse rund zu machen - haben wir uns stattdessen entschlossen, daß Gesamtsortiment noch um EIN Messer zu erweitern. Und haben das Konosuke HD2 Petty 150 mm geordert. Es ist bereits auf dem Weg nach Monte Gordo :)


Von ebendort

Johnny & Rock’n‘Roll
 
Benutzer hat den Inhalt dieses Beitrags gelöscht.
Grund:
--------------
Inhaltslose Füllbeiträge, spamartige Antworten, Chatähnliche Beiträge
 
Zuletzt bearbeitet:
Boas krassi,

was die Größe des Konosuke Gyuto angeht, sind wir mittlerweile im übrigen froh, daß wir ein derartiges Kaliber in rostträger und leicht handhabbarer Ausführung im ständigen Zugriff haben. Bei DEN Apfelsinen, die zur Zeit hier im Angebot sind. Manuel vom Obststand nebenan hat uns am heutigen Morgen wieder einige Prachtexemplare in die Hand gedrückt :eek:

01 DSC00151-2.jpg 02 DSC00167-2.jpg 03 DSC00166-2.jpg


Von der Algarve, dem Kalifornien Europas

Johnny & Rock’n‘Roll
 
Zurück