Typische Designsünden? Was törnt euch ab?

@Peter1960: und schlimmerweise hab ich das Gefühl, dass diese Mode ganz besonders von Deutschen Herstellern "gepflegt" wird - bei den Amis scheint man das schon als "no-no" erkannt zu haben und dort ist der Trend wohl eher rückläufig, nach meinem Gefühl gibts bei denen mittlrweile viel weniger oder doch dezenter als noch vor 5 Jahren oder so (nur dass sie immer noch gerne alle ihre Patente aufdrucken, nervt mich da öfters).

-ZiLi-
 
alle messer von STRIDER (potthässlich und zu teuer) mit ausnahme des SLCC.
nur das SLCC ist ein gelungener wurf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leut's, könnt' ihr mal weniger kryptisch reden?

Vitamin C? D-Micarta? CH-Micarta von J. S.?

Gruss, Keno
 
cheez -
Der Schanz Jürgen hat mal Deutschlandfahnen-Micarta gehabt, und welche´s mit ner Schweizer Fahne.
Und Vitamin C ist geeignet, Haluzinogene und andere psychoaktive Stoffe abzubauen.
Sorry.

edit - ich habe keine Quelle für das mit dem Vitramin C, sorry, aber von einer Heroin Abhängigen die grade Entzug machte hier ist das auch bestätigt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Deutschland-"Micarta" (ist eigentlich Modellbau-Giessharz gefärbt, nix mit Fasern) ist weiterhin bei Jürgen im Shop - und Schweizer Material hab ich zumindest beim letzten KAMFT noch am Verkaufsstand gesehen, wenngleich das nicht im Shop ist.

-ZiLi-
 
Wenn es rein um´s Design und damit die Geschmacksfrage geht ( IMHO ist auch die "Brauchbarkeit" eine Art Geschmacksfrage- jeder sieht und gebraucht seine Schneid-Stange anders) :
1. Wellenschliff nahe des Heft´s - geht gar nicht- kann ich auch nicht nutzen!
2. Tanto-Klingen ( wenn ich einen Spachtel brauche, suche ich mir einen)
3. "Robuste-deutsche-Eiche-Jägermesser" am besten mit Horn und Hirschgravur/Ätzung - ich bin Jäger aber darauf kann ich gar nicht zu!
4. sehr kurze Klingen mit ( im Verhältnis) zu großem Griff.
 
Tiefgeätzter Damast: Damastreliefe können durchaus ihren (haptisch/optischen) Reiz haben, aber bitte nicht auf der Klinge.:hmpf:

Gruß Klaus
 
Einige der nach dem Ausgraben des threads genannten Dinge machen doch Messer erst interessant. Da werden manche Funktionselemente mit reinen Designelementen (rein optisch aber funktionslos) in der Kritik vermischt.
Wenn man danach geht, dürfte Vitamin C für die Messerbetrachtung nur noch auf Rezept erhältlich sein... :glgl:

Dass bei manchen aufgezählten Dingen weder reines Design, noch spezielle Funktion, sondern die reine handwerkliche Herausforderung den Anlass gibt, wird ganz übersehen...

Aber die Frage "warum hast Du das so, und nicht anders gemacht ?" wird meist nie gestellt...

Gruß Andreas
 
@luftauge: dass Design ein Messer erst interessant macht ist ja klar - aber die Fragestellung des Originalposts war halt nicht so eindeutig, dass wirklich nur die reinen designerischen Sünden ohne funktionale Probleme gefragt gewesen wären, zumindest konnte man die Frage so interpretieren. Es macht halt einen Unterschied, ob eine reine designerische Sünde wie z.B. mit Werbung zugemalte Klingen oder 'augenkrebsverursachende' Farbkombinationen betrachtet werden, oder ob sogar die Funktion unter dem Design leidet.

Und so KANN das Erstere als K.O.-Kriterium gelten (muss es aber nicht, es gibt auch Leute, die solche Beschriftungen oder Bonbon-Farben lieben). Dahingegen geht das zweite eben schon in Richtung unnötige Konstruktionsfehler nur zum Zweck des Interessantseins (die es leider gibt), und wird zumindest für mich eigentlich IMMER zum Ausschlusskriterium, auch wenns ab und an Kompromiss-Grenzfälle gibt, die für manche Leute (oder auch mich) gerade noch akzeptabel sind. Und wo man da die Grenzen zieht, ist halt variabel und nutzerspezifisch.

Und was die handwerkliche Herausforderung oder auch das Hinterfragen der Gründe für ein bestimmtes Detail angeht, ist eher eine Sache für die Custom-Bauer. Und da wird doch eher das gebaut was der Kunde will - wenn ers nicht hinterfragt, was er selbst will, ist ihm nicht zu helfen. Aber das ist bei Serienmessern halt etwas anderes - da heisst es nun mal meistens: Nimms oder nimms nicht - selten gibts da die Möglichkeit, mehr als die Klingenvariante oder die Griff-Farbe zu wählen. Und da ist auch für die Hersteller die Information, was die Kunden mögen und was nicht, recht wertvoll. Vielleicht schaut man ja mal bei Böker in diesen Thread (ich denke, der Marc macht das sowieso und kommuniziert das auch weiter) - die sind gerade bei den Beschriftungen nämlich noch hinter dem aktuellen Trend...

-ZiLi-
 
1. Alle Spydercos(eine Ausnahme, aber auch nur wegen der Funktion).
2. Künstlich exquisit designte Messer.
3. Allgemein mies verarbeitete Blender-Messer.
 
ZiLi:
Das sehe ich ja weitgehend genauso, aber man kann auch bei Serienmessern fragen, warum der Desiger etwas so und nicht anders designed hat.
Manche Dinge ergeben sich einfach im Laufe eines Prozesses oder haben sich aus allgemeiner Erfahrung nicht anders ergeben - nicht allein auf Messer sondern ganz allgemein betrachtet

Rein zu Unterscheidung oder Wiederkennungswert ist imo plausibel, wenn es aber in den funktionellen Bereich geht, dürfte öfter gefragt werden. Vllt. werden gerade deshalb manche Sachen einfach so und nicht anders beibehalten, weil eben niemand danach fragt, oder weil zu wenige Interessierte danach fragen, egal, ob sie etwas mögen oder nicht.
Bespiel:
Diese Bohrung in einem Liner oder Framelock (von Reeve ??) - da haben einige felsenfest beschwören wollen, dass es aus optischen "Gleichgewichtsgründen" vorhanden ist, bis jemand nachgefragt oder erkannt hat, dass es rein fertigungstechnische Gründe waren - ich kriege es nicht mehr auf die Reihe, aber so in etwa hat es sich dann aufgeklärt.

Das ist ja eben die entscheidende Frage, ob er/man das aus rein optischen, rein funktionellen, oder aus einem "Versuch" heraus beides kombiniert hat, oder ob es z.B. popelige, unscheinbare fertigungstechnische Gründe sein könnten.

Gruß Andreas
 
Was törnt ab?

1) Schlechte Verarbeitungsqualität
2) Stumpfe (wirklich stumpfe!!) Klingen bei neuen Messern

Der Rest ist Geschmackssache.

Mir persönlich gefallen die Spyderco Messer in den seltensten Fällen.
Tantoklingen gefallen mir regelmäßig auch überhaupt nicht.
Klappmesser mit Perlmuttgriffen tun mir auch in den Augen weh.
Hier bewegen wir uns aber wirklich im Bereich des Geschmacks.
 
OT -

Könnte mir einer der Menschen, die Vitamnin C genannt haben; das vielleicht mit einer Quelle belegen?

(Ausser Mathias natürlich; da scheiterte das schon :p)

Vitamin C war mir bisher nur als Antioxidans und Kofaktor bei Hydroxilierungen (Stichwort: Skorbut) bekannt; ich konnte auch in meiner Literatur nichts darüber finden; dass es Halluzinogene et cetera abbauen kann.

Wohl konnte ich herausfinden; dass es u.A. mit Heroin vermischt wird; um eine bessere Löslichkeit zu erzielen; dass dürfte aber ja wohl eher das Gegenteil von dem sein; was hier erzählt wird :)D) und nebenbei auch schon zu verdächtigem Insider-Wissen gehören - der Brückenschlag von der Desginsünde zur Sünde des Designers :lach:

Also, ich wäre für eine Quelle dankbar; bitte per PM; und bitte nicht irgendwelche Cannabis-Hompages :rolleyes:


On topic:

Stumpfe Klingen sind doch keine Designsünde. Da können wir gerne über mangelde Qualität oder Fertigungskontrolle o.ä. streiten, aber Design ist das wohl eher nicht.

Gruss, Keno
 
jegliches desingelement, das die schneidfunktion verschlechtert.

- zu hohe klingenstärke
- zu tiefe anschliffe
- ungünstige klingenformen ( persisch u. ä. )
- rauhe klingenoberflächen

alles, was das säubern erschwert.

- griffwickelungen
- klingendurchbrüche
- daumenpins
- geschlossene rücken bei folden

grüße
herbert
 
Designsünde ist für mich schon ein Wiederspruch in sich.

Das Gebiet "Messer" ist Gott sei Dank riesig:
Messer für spezielle Aufgaben, Messer mit universellen Aufgaben, Vitrinenmesser, Messer die Objekte sind, .....

Sicherlich gibt es Messer, die für mich aus div. Gründen ausscheiden, aber Sünde, ...
Zumindest bei mir ist es so, manche Sachen macht man, um handwerklich weiterzukommen.
Wenn einer auf Amitanto steht, soll er damit glücklich werden.

Was mich abtörnt, besser anpisst, ist Designklau.
-- vor allem, wenn man selbst betroffen ist. :glgl:

grüsse ,..
 
Grüße!

Also mich schubbert es immer bei pilzförmigen Daumenpins. Wenn diese dann noch einseitig und weit von der Klingenwurzel entfernt sind, wird mir fast unwohl.

MfG Martin
 
Ahoi !

ich finde Schleifkerben generell so nötig und hässlich wie einen Kropf ...

Mir kommen die Dinger immer vor wie Stützräder fürs Nachschleifen. :p

Gruss Dack
 
... ich finde Schleifkerben generell so nötig und hässlich wie einen Kropf ... Mir kommen die Dinger immer vor wie Stützräder fürs Nachschleifen ...

Die sind für mich keine Designsünde, höchstens mal ihre Ausführung.
Und die SIND Stützräder fürs Nachschleifen. Das ist ihr Zweck.

Das ändert natürlich nix dran, dass viele Schleifkerben so schlecht ausgeführt sind, dass sie manchmal ihren Zweck nicht mal ordentlich erfüllen, sondern im Gegenteil u.U. beim Schnitt behindern können. Das sollten wir aber dann nicht mehr in diesem Thread ausdiskutieren, sondern entweder in einem der existierenden Schleifkerbenthreads oder einem neuen Thread machen. Ich werds schon sehen, wenn das Stichwort im Titel auftaucht...

-ZiLi-
 
Oben schon genannt: Auch ich habe ein Problem mit Klingenbeschriftungen/-bebilderungen; spontan fällt mir der Segal-Folder ein mit dem Wackel-Japanisch (sonst ist das Messer top) und das Spyker mit der Risenbeschriftung an der meiner Meinung nach schlechtest gewählten Stelle. Aber auch hier gibt es Ausnahmen: Das Douk-Douk ist reich bebildert/verziert, aber dennoch Kult...
 
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