Unendliche Weiten - ein Schleifsystem?

Bogdan
Es kam eine Frage, daher: man kann natürlich auch mit Apex-Steinen arbeiten und unterschiedliche Winkel für jede Klingenseite machen (mit Druckkontrolle). Die Konstruktion ist für derjenigen, die Schärfen mit dem System verstehen, klar und braucht keine Erklärung:

 
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Hier die Ideen:
1Druckkontrolle einstellbar und immer gleichmäßig.
2 Stein läuft unter eingestellten Winkeln zur Schneide.
3 Man kann nicht nur unterschiedlich dicke Steine ohne zusätzlichen Anstellungen benutzen, sondern
4 Die Steine in deren Verlauf können (dürfen) unterschiedlich dick sein.
5 Keine Geräusche außer die von Steinkontakt zur Schneide.
Und...

 
Ich kann da keinen Vorteil gegenüber dem System zur Nutzung mit Banksteinen erkennen, nur den Nachteil, dass man eine weitere Drehachse (längs über dem Schleifstein) hat, bei der man darauf achten muss, dass der Schleifstein quer immer exakt waagerecht ausgerichtet ist.
Das hinzubekommen dürfte vor allem bei Messern schwierig werden, die schon einen Anschliff haben, wo sich der Schleifwinkel zur Klingenspitze hin verändert.
Da ist für mich ein Freiheitsgrad zu viel vorhanden.
 
Hi, achten muss man da kaum, überall Kugellager, Stein passt sich schon zu der Schneide bei kleinster Berührung und in jede Richtung.
Man kann so machen, dass d. Stein immer auf der Schneide liegt und dann Gewicht (Druck) anpassen.
Vorteile: erstmal haben viele nur Apex-Steine.
Zweitens kann man besser alle S-Schneiden schleifen (es gibt such spezielle Varianten dafür).
Drittens gute Diamantenplatten kann man so gut anwenden und alle notwendigen Platten immer dabei haben.
Viertens- viele wollen zuerst kleine Steinchen testen bevor die Großen und Teueren kaufen.
Und alle unterschiedlich dicke im Verlauf Steine binnen Sekunden anpassen können- wo gibt's sowas weltweit?

Andere Variante- mit Jaspis grobe Scharten schärfen, wie ich jetzt, muss man nicht unbedingt, hier gehts nur um Funktionsweise. Es besteht die Möglichkeit für jede Seite andere Schärfwinkel anstellen. Ebenso kann man alle Großen von z.B. Diamantenplatten oder DMT hier reinzumachen.

 
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nur den Nachteil, dass man eine weitere Drehachse (längs über dem Schleifstein) hat, bei der man darauf achten muss, dass der Schleifstein quer immer exakt waagerecht ausgerichtet ist.

Ich denke, wenn man noch dazu Messer so dreht, wie man's bequem findet, auch dann ist Winkel überall gleich. Sonst wäre das Ganze uninteressant.

Wobei jetzt gibt's schon weitere Ideen, dass, was ich hier zeige, ist uralt. Mit einem ähnlichen Gerät hab ich das erste Messer von Bastl geschärft, soweit ich mich erinnere mit überall gleichem Winkel um 36 Grad.
 
Es ist aber leider keine Zwangsführung des Schleifwinkels vorhanden, weil es eine zusätzliche (überflüssige) Drehachse gibt die für einen zusätzlichen Freiheitsgrad sorgt.
An der Klingenspitze kann man verschieden Winkel schleifen, je nachdem, wie man den Stein um die Längsachse dreht.
Nur wenn der Schleifstein quer zur Längsachse waagerecht geführt wird, wird der eingestellte Schleifwinkel eingehalten.
Auf den Bildern ist es zwar ein EP-Klon, vom Prinzip ist es aber das gleiche Problem.
Natürlich ist im zweiten Bild es übertrieben dargestellt, es zeigt aber den zusätzlichen Freiheitsgrad, der dazu führt, dass die Winkelführung nicht wirklich funktioniert.

 
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Ja, EP hat so ein Problem, besonders wenn man das Prinzip nicht versteht: man muss bei EP Klinge auf dem Schleiftisch bewegen und dabei richtig platzieren.

Beim Bogdan bewegt sich Stein in anderen Ebenen- das Gerät ist voll anders.
 
Ja, EP hat so ein Problem, besonders wenn man das Prinzip nicht versteht: man muss bei EP Klinge auf dem Schleiftisch bewegen und dabei richtig platzieren.

Beim Bogdan bewegt sich Stein in anderen Ebenen- das Gerät ist voll anders.
Das ist mir schon klar.
Das Problem mit der möglichen Winkelabweichung ist in den im Video gezeigten System aber vorhanden.
Es geht in meinen Bildern um das Prinzip, woher die mögliche Winkelabweichung kommen kann.
Wenn wenn mehr als eine Drehachse für den Schleifwinkel vorhanden ist, kann sich der Schleifwinkel ändern.
Wenn man weiß, worauf es ankommt (Stein um die Längsachse immer waagerecht) kann man die Winkelabweichung vermeiden.

So muss es sein, damit eine Winkelabweichung nicht vorkommen kann, eine Drehachse im Schleifwinkel, möglichst senkrecht durch die Klingenebene:
 
Unter diesen Voraussetzungen (nur eine Drehachse im Schleifwinkel, möglichst senkrecht durch die Klingenebene) ist auch an einer runden "Klinge" der Schleifwinkel, rund herum, immer gleich:







 
Prinzip auf deinem Bild ist Einfach: Winkel- Spitze - die Runde Schraube des Korbes- zeigt immer in die Schleifrichtung. Jetzt einfach noch mal nachdenken, es ist schon ausreichend geschrieben. Bzw. versuch noch mal zu schleifen und guck mal, wohin immer o.g. Winkel zeigt.
 
Prinzip auf deinem Bild ist Einfach: Winkel- Spitze - die Runde Schraube des Korbes- zeigt immer in die Schleifrichtung. Jetzt einfach noch mal nachdenken, es ist schon ausreichend geschrieben. Bzw. versuch noch mal zu schleifen und guck mal, wohin immer o.g. Winkel zeigt.
Leider verstehe ich nicht, was du mir damit sagen möchtest ...

Für mich sind die Winkelabweichungen in den Bildern so, dass es eher Messabweichungen sind und man den Schleifwinkel, rund herum, als gleich bezeichnen kann.
 
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Achse, die durch Linealkugellager läuft und Magnet- Achse bilden Winkel, d. Winkel dreht sich immer automatisch in die Schleifrichtung. Das muss man verstehen, mehr nicht.
Uns ist in dem Fall nur d. Winkel in die Schleifrichtung interessant, Rest unbedeutend.
 
Man sagt, man kann nicht mit System mit großen Banksteinen S-Schneiden schärfen.
Das geht.
Die Schneide war ballig auf 0 ausgeschliffen (mit kleiner Schneidfase). Das Messer von Uli Hennicke. 1-mal geschärft, Schneidwinkel runter auf 36 Grad gesetzt.

42543354rd.jpg


42543357vt.jpg
 
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so, ich hab den saugnapf - kugelkopf - apex klon ausgetestet.

rein von der mechanik her waren meine bedenken, dass der kugelkopf nicht hält, zum glück unbegründet. der kugelkopf sitzt in zwei halbschalen und wird recht gut geklemmt. was bei mir nicht funktioniert ist der saugnapf. ich hab noch keine oberfläche gefunden, auf der das ding hält. ne glasplatte hab ich noch keine getestet. aber selbst auf glatten fliesen hält er nicht., da ich aber in der arbeitsplatte der werkbank eh gewindebuchsen drin hab, werde ich das ding da drüber fixieren.

was ganz klar fehlt, ist ein magnet. hier werde ich eben 5-10€ in einen neodymmagneten investieren.

rein vom schärfergebnis her mag ich mir kein urteil über das gerät erlauben. das ergebnis ist definitiv nicht so, wie erwartet. aber ich vermute, das liegt eher am anwender als am gerät
 
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