Update - Geschanzt - Sakai Gyuto/ Petty mit Dick micron nicht lange scharf gehalten, welche (vorhandene) Option nun?

Moin

Jürgen macht das nur mit dem Bandschleifer. Und der macht das praktisch Freihand...und wie du gemerkt hast auch schön scharf.
Durch den Bandschleifer entstehen leichte Riefen . Und die sollte man glätten ( die geschlossene Schneide).
Nimm also erstmal dem Missarka und polier darüber. Wenn du eine gute Lupe hast kannst du sehen ob die Reifen weg sind.

Ab dann...der Dick Micro.

Ich hab so einiges von Jürgen...und das ist sein klassischer fast auf Null Anschliff

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Nachtrag :

Diese Minischneidfasen sind sehr leicht zu erhalten. Du brauchst deutlich weniger Züge als bei den Breiten...
Also öfter Grad prüfen. Ich hab auf einem 2K Shapton , spätestens nach 20 Zügen den Grad ....
 
Wenn das jetzt alles so gut klappt, wie ich mir das vorstelle, ist das m.E. ein sehr gutes Konzept für Einsteiger.
Wenn ich nochmal starten könnte, würde ich mir wahrscheinlich ein etwas preiswerteres Messer mit Holzgriff zum Schanzen aussuchen, vielleicht Myabi 4000 oder das Diplome (kein Holzgriff), und auf das teure 12cm Petty verzichten. Für den Gesamtpreis hätte ich mir gleich ein24er Gyuto anfertigen lassen können.
Ich habe mir mittlerweile ein Herder K1 für 39€ dazu gekauft und mit den beiden Messern decke ich eigentlich alles ab (+Victorinox Konditorsäge).
Eine Empfehlung an die Einsteiger ist auch auf jeden Fall, sich ans Banksteinschleifen zu trauen, ist kein Hexenwerk, zumindest bis zur Erreichung akzeptabler Ergebnisse bei akzeptablen Zeitaufwand. In dem Zusammenhang hätte ich mir auch den Spyderco gespart.
Eine weitere Empfehlung ist, sich auch mal an längere Messer zu trauen, ich finde das 24er für mich um Längen besser als die 20/21 cm Fraktion, weiß man halt nur nicht bevor man mit einem gearbeitet hat.
 
Servus,

das Bild deiner Schneide zeigt genau das, worüber ich immer schreibe. Wenn du mit so einer Schneide einfach loswetzt, oder auch am Brett schneidest kommt es zuerst zu Mikro-Schäden, denen auch eine gröbere Zerstörung der Schneidenspitze folgen kann. Der Stahl kann mit so einem Schliff seine Eigenschaften einfach nicht bringen. Diese "Defektschicht" muss weg. Die Geometrie ist jetzt klasse, die Wate dünn, jetzt kannst du eine saubere Fase anschleifen und dann wirst du bemerken, dass sich eine so präparierte Schneide weitgehend schadlos lange wetzen lässt, die Standzeit sich ausdehnt und die Schneidkantenstabilität viel besser wird, wa völlig logisch ist, wenn man beide Schneiden dann gegenüberstellt.

Gutes gelingen und viel Freude mit der neuen Geometrie an den Messern.

Gruß, güNef
 
Wenn du eine gute Lupe hast

OT, aber was nutzt ihr denn so für die Begutachtung von Schneiden?
Meine Billighandlupe hat 3x, das ist zu wenig Vergrößerung.
Von dem Carson Taschenmikroskop 60x bin ich für den Preis begeistert aber fummelig zu positionieren und in Position zu halten.
Vielleicht eine Standlupe 10x?
Welche Firma macht gute Optiken?
 
Ich würde mich der Frage gerne anschließen. Ich würde mir gerne etwas kaufen, womit ich die Schneide beim Schleifen kontrollieren kann. Ich suche dabei eine möglichst günstige brauchbare Lösung. Würdet ihr da das Carson Taschenmikroskop empfehlen oder eine bestimmte Lupe?
 
Ab 10x wird‘s schwierig aus der Hand zu kontrollieren. Damit erkennt man zwar mehr als mit bloßem Auge aber auch nur Grobes.

Das Carson ist nicht schwierig zu positionieren, das nimmt man nur so wahr, weil natürlich eine 60x Vergrößerung um 1 cm Verschieben brutal heftig für‘s Auge kommt. Das braucht es etwas Übung, um einigermaßen zielgenau aufzusetzen und Gewöhnung..

grüsse, pebe
 
Richtig. Wer Modellheli fliegt, tut sich leichter...

Ich hab von Handlupe mit Licht bis Hightech Dino mit Ständer alle gängigen Sachen da. Das Carson liegt griffbereit in der Nähe und ist sicherlich zu mehr als 95% aller Fälle benutzt.

Die Klinge liegt ohne Gefummel nie so, wie man es gerne hätte. Das zielnahe Aufsetzen klappt recht schnell.

Aber gut, meine Erfahrung mit Vergrößerung.

grüsse, pebe
 
Richtig. Wer Modellheli fliegt, tut sich leichter...

Oder man fliegt im headless mode 😀

Ich finde das Carson ja auch toll und mit wenig Übung kann man es zur Kontrolle bestens nutzen aber erstens finde ich 60x etwas zu viel des Guten und fürs Ablichten ist es nur ein Notbehelf.

Deswegen dachte ich, eine 20x Lupe mit helfenden Händen wäre etwas aber das gibt es so wohl nicht.
Ein Bino mit Cam ist wahrscheinlich auch nicht das Wahre, die Objekttische sind ja auch sehr klein, zumindest für größere Messer.

Dann bleibe ich erstmal beim Carson, für die paar Schliffbilder im Jahr kann man ruhig mal fummeln.
 
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