VEB Leegebruch Jagdgarnitur Art.Nr. 84 S

Ja und was willst du mir damit sagen???

Was meinst du, darf heute ein bekennender Reichsbürger einen Waffenschein zum Erwerb scharfer Waffen ablegen?

Darf ein verurteilter gewaltstraftäter Waffen im Laden kaufen?

Auch heute wird mindestens ein Führungszeugnis verlangt...

Und ich kenne persönlich Arbeiter, Schlosser, Maurer usw. Die zur Jagd gingen!

Ich kenne auch einen Förster, der persönlich keine Jagdwaffe besaß und sich die Waffe zur Jagd abholen musste... Ja und?
 
Ach so, du sagtest, Jagd war in keiner Zeitung oder so ähnlich...
Warum auch, es gab wie für Taucher oder anderes auch, die eigene Zeitschrift "Unsere Jagd" monatlich. Die gab es an jedem Zeitungskiosk.
 
Ja und was willst du mir damit sagen???

Was meinst du, darf heute ein bekennender Reichsbürger einen Waffenschein zum Erwerb scharfer Waffen ablegen?

Darf ein verurteilter gewaltstraftäter Waffen im Laden kaufen?

Auch heute wird mindestens ein Führungszeugnis verlangt...

Und ich kenne persönlich Arbeiter, Schlosser, Maurer usw. Die zur Jagd gingen!

Ich kenne auch einen Förster, der persönlich keine Jagdwaffe besaß und sich die Waffe zur Jagd abholen musste... Ja und?
Deine Vergleiche meinst du jetzt aber nicht ernst? .... Du verlgeichst jetzt ernsthaft alle Bürger die nicht in der SED waren mit Straftätern usw.???? Und die roten Socken waren für dich ehrenwerte Menschen? Echt jetzt: das verlinkte Interview hat eigentlich meine Fragen beantwortet, an dir wäre es jetzt das Interview zu bestätigen (also war es so?) oder, falls du andere Erfahrungen hast, zu relativieren. Aber ich gehe davon aus, daß Konsens herrscht, dass die DDR eine Diktatur war und die Mitgliedschaft in der SED oder in kommunistischen Kampfgruppen eher Leute betraf, die sich an solch ein System anbiederten um ihren Nutzen daraus zu ziehen. Menschlich eher verwerflich, denn das macht erst so ein System möglich. Deshalb: wenn es auch ohne Parteibuch ging und ohne Staatsnähe: davon habe ich noch nie gehört, dass müsstest du schon konkret ausführen. Auch deine Jagdzeitung: die gabs doch nicht am Kiosk, oder?
... geht's hier eigentlich noch um Messer ...???
Ja und zwar konkret um die obigen. Die Jagdgeschichte der DDR gehört da zwingend dazu, ist aber, wie man hier sieht ,wenig bekannt. Wenns stört, könnte man das auch evtl. auslagern in einen anderen Thread? Wie macht man das?
 
@feuervogel69

So funktioniert das nicht.
Der TO freut sich das er was Schönes gefunden hat.

Die Geschichte dahinter kann interessant sein. Aber die können wir nur betrachten wenn der TO uns teilhaben lässt.
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@Thomas1964
Ein paar Seiten mit Legebruch Messern geben X60CRMOV15 als Stahl an. Bekannt ist V50CRMOv15, oder 1.4116. Das könnte interessant sein, etwas mehr Kohlenstoff bildet mehr Karbide zu lasten der Korrosionsbeständigkeit. Und Jäger sind immer auf der Suche nach schnitthaltigeren Messern. Die kriegen alles stumpf.

Gibt es Angaben zum Stahl des Bestecks?

.funk-hirschhorn.de

Ätzung " Spitzenqualität FORON X60CrMoV15 ", mit echten Hirschhornschalen
 
... geht's hier eigentlich noch um Messer ...???
Vielleicht kommen wir über besagte Messer auch weiter beim Kontext.
Bin kein Jagdexperte, war immer nur interessierter Beobachter mit Verbindung zu Jägern. Die Messer erfüllen sicher einen bestimmten Zweck. Ich denke an Hochwild bei dem großen Waidblatt. Die Wildart ist / war seit Jahrhunderten überall privilegierten Schichten vorbehalten. Adel, Geldadel, Bonzenadel, egal wie man es nennen will.
Ein vergleichbares Puma-Set konnte man im Westen sicher erwerben, wenn man das nötige Kleingeld übrig hatte. Sinn für Otto-Normalo machte es sicher mangels jagdlicher Nutzung sicher nicht.

In diesem Kontext hatte das Set ganz sicher eine privilegierte Zielgruppe.
Mich würden auch die anderen Werkzeuge in den Messern interessieren. Aufbruchklinge, Flugwildhaken?

Abu
 
Zurück zum ersten Beitrag.

Dem Koffer wurde hier ausversehen oder unbewusst das falsche Preisschild beigelegt.
Wann das passierte, damals im Werk, im Jagdgeschäft oder später, wird man wohl nicht mehr erfahren.

Die Bezeichnung 84 S steht für den Koffer mit Dem Leegebruch Messingschild.

Ansonsten ist bei solchen Koffern alles gleich. Auch der Preis.

Selbst die Display-Einlage ist Universal.
Es kann für das Waidblatt und auch für den Hirschfänger verwendet werden.

Hier mal beide Koffer mit beiden Preisschildern:

 
Ja und zwar konkret um die obigen. Die Jagdgeschichte der DDR gehört da zwingend dazu, ist aber, wie man hier sieht ,wenig bekannt. Wenns stört, könnte man das auch evtl. auslagern in einen anderen Thread? Wie macht man das?

Gar nicht. Wir fangen hier auch nicht an, bei jeder Anfrage zu einem Puma Frevert Ding ein Fass aufzumachen. Das führt in diesem Rahmen hier zu nichts, also lassen wir es.
Hier gehts weiter mit den Messern und gut ists.

Pitter
 
Da die Frage aufgeworfen wurde. Einen Jagdausstatter in Dresden gab es in der Nähe des Postplatzes, Wallstraße/ Ecke Wilsdruffer Str. (früher Ernst-Thälmann-Str.)
Da war ich nie drin, nur Schaufenster. 650.-M war 1986 mein Monatslohn...

Der Koffer ist schön und die Qualität aus Legebruch unbestritten! Tatsächlich konnte man Jagdmesser manchmal an ungewöhnlichen Orten kaufen. Ich hab mal eines in einem Souvenierladen im Erzgebirge erstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gar nicht. Wir fangen hier auch nicht an, bei jeder Anfrage zu einem Puma Frevert Ding ein Fass aufzumachen. Das führt in diesem Rahmen hier zu nichts, also lassen wir es.
Hier gehts weiter mit den Messern und gut ists.

Pitter

@natto Doch, so funktioniert das. Natürlich kann man ein historisches Stück ohne den Besitzer betrachten. Der TO könnte, ihm persönlich bekannte Informationen hinzufügen, das wäre hier sogar sehr erhellend.
@ pitter Bei Frevert ist seine Rolle im politischen Geschehen weitgehend bekannt. Da muss man kein Fass mehr aufmachen, wie Du es nennst.
Bei einfach „weiter mit Messern“ käme hier allgemeine Bewunderung zum Ausdruck. Wie spannend.
Wir sind hier bei vintage. Das ist mehr als vorne spitz, unten scharf, hinten Griff. In vielen Threads ist das mit Bezug zu vielen anderen Themen gelungen und hat das Forum bereichert.
Jetzt gehört zum historischen Bezug offenbar auch Politik. Die hier vertretenen Haltungen zur DDR sind ja bereits benannt oder erahnbar.
@ Grenzwolf Über Dich ärgere ich mich schon lange. Du postest phantastische Stücke in erbärmlicher Bildqualität, ohne Details. Habe ich Dir schonmal geschrieben. Ein Beispiel? #30
Ich kann auf dem Messingschild nichts lesen.
 
@natto Doch, so funktioniert das. Natürlich kann man ein historisches Stück ohne den Besitzer betrachten. Der TO könnte, ihm persönlich bekannte Informationen hinzufügen, das wäre hier sogar sehr erhellend.
@ pitter Bei Frevert ist seine Rolle im politischen Geschehen weitgehend bekannt. Da muss man kein Fass mehr aufmachen, wie Du es nennst.
Bei einfach „weiter mit Messern“ käme hier allgemeine Bewunderung zum Ausdruck. Wie spannend.
Wir sind hier bei vintage. Das ist mehr als vorne spitz, unten scharf, hinten Griff. In vielen Threads ist das mit Bezug zu vielen anderen Themen gelungen und hat das Forum bereichert.
Jetzt gehört zum historischen Bezug offenbar auch Politik. Die hier vertretenen Haltungen zur DDR sind ja bereits benannt oder erahnbar.
@ Grenzwolf Über Dich ärgere ich mich schon lange. Du postest phantastische Stücke in erbärmlicher Bildqualität, ohne Details. Habe ich Dir schonmal geschrieben. Ein Beispiel? #30
Ich kann auf dem Messingschild nichts lesen.
Ich fasse mich mal sehr klar und deutlich zu deinem Beitrag:

Niemand zwingt dich meine Beiträge oder Bilder wahrzunehmen. Politische Diskussion hat hier nichts zu suchen.
Jeder hat da seine persönlichen Lebenserfahrungen gemacht oder sich etwas angelesen oder gehört.
 
Gar nicht. Wir fangen hier auch nicht an, bei jeder Anfrage zu einem Puma Frevert Ding ein Fass aufzumachen. Das führt in diesem Rahmen hier zu nichts, also lassen wir es.
Hier gehts weiter mit den Messern und gut ists.

Pitter

Ich fasse mich mal sehr klar und deutlich zu deinem Beitrag:

Niemand zwingt dich meine Beiträge oder Bilder wahrzunehmen. Politische Diskussion hat hier nichts zu suchen.
Jeder hat da seine persönlichen Lebenserfahrungen gemacht oder sich etwas angelesen oder gehört.
hier gehts um den historischen Kontext zu einem Stück Zeitgeschichte. In dem von mir verlinkten Interview -so die Auffassungen des Autors uneingeschränkt gültig sind- ist klar erkennbar der Bezug der Jagd in der DDR mit der Voraussetzung der "Systemnähe" erkennbar. Mit anderen Worten: so ein Koffer wie der oben abgebildete wäre nicht in einem normalen Haushalt eines normalen Bürgers auffindbar gewesen. Ich finde das schon wichtig zu benennen. So das verlinkte Interview im Gegensatz zu persönlichen Erfahrungen steht, wäre es doch hilfreich dies zu schildern.
Es ist sehr crazy diese Diskussion genau heute zu führen, wo alle den Untergang eines Systems feiern, dessen Bevorteilungen von Systemlingen - durch eben jene Zeitdokumente wie oben gut naxchvollziehbar - dann nicht benannt werden dürfen? Wie ärmlich wäre dies.... Den historischen Wert des Stückes mindert das doch nicht, eher im Gegenteil.
 
@ Grenzwolf Natürlich zwingt mich niemand Deine Beiträge wahrzunehmen. Ich tue es aber so gerne. Auch in diesem Thread zeigst Du interessante Objekte. Aber bei den Fotos gehen einfach viele Aspekte unter. Du bist ein freier Mann in einem freien Land. Lass die Fotos wie sie sind oder bereite uns Lesern eine noch größere Freude an Deinen Sammlungsstücken.
Ich sehe es wie Du: Eine politische Diskussion (über die DDR) gehört hier nicht hin und hat bislang auch nicht stattgefunden. Eine Einordnung des Sets in einen politischen Zusammenhang allerdings schon.
 
@fshamburg. Kleiner Hinweis. Wenn man 2 x auf das Bild klickt, kann man die Schrift durchaus lesen. Auf der Messingplakette steht "Hergestellt vom VEB Messerschmiede Leegebruch" darunter noch "DDR"? ist schwer zu erkennen.
 
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