verschiedene XM-L@5A unterschiedliches thermisches Verhalten...

Hi Jens!
ichoderso said:
...Falls Mike die Spannungen doch interessieren, findest du im Datenblatt bei CREE in einem Diagramm als Richtwerte, in der Praxis weichen die natürlich immer ein wenig ab, ich such mir die mit den geringsten Vf immer für diverse DD Einsätze mit ein Zellen Lampen aus, bei Mehrzellenlampen mit Buck Treiber ist es egal, wenn die LED ein paar Millivolt mehr braucht...

Macht das so viel aus? Die Verluste von 'nem Linearregler sollten doch eigentlich bei ungefähr 0,3V liegen, damit kannst Du doch eine Zelle bis an die Grenze fahren...
Oder betreibst du diese LEDs wirklich im DD (ohne weitere Elektronik wie bei den meisten LL)?

Viele Grüße, Torsten
 
Hi Torsten, ok, zwar ein wenig OT, aber es geht ja um diese LED und es ist auch der Grund für diese Messungen, also möge man es uns verzeihen:hmpf:

Eine alltagstaugliche und dauerbetriebs-feste Lampe braucht natürlich eine gute elektronische Regelung, das steht völlig außer Frage!
Aber wenn ich mir sone neue, leistungsstarke und effiziente LED kaufe, dann will ich einfach mal sehen, was die denn so "maximal kann". Also bau ich halt ne Lampe, die garantiert einen "Wow Effekt" hervorruft, da brauch ich keine mehreren Modi, nichts reguliertes oder temperatur-geschütztes, einfach halt ne kleine Lampe die für ein paar Sekunden oder Minuten am Stück maximales Licht macht:D

Und ja, dass mache ich völlig ohne Regelung, also auch ohne Linearregler, denn ich will/muss/brauch ja nicht begrenzen, und die 0,3V sind schon wieder zuviel Verlust.

Das klingt sicher gut, wenn du ließt: Vf einer XM-L ca. 3,35V bei 3A, und mein Akku hat ja 4,2 Volt, also genügend Reserven....!??
Eben nicht: den Schwachpunkt Schalter hatten wir ja schon oft, wenn der bei ner "normalen" Lampe 1A durchlassen muss, sind das vielleicht 100mV Spannungsabfall....also fast zu vernachlässigen....aber bei 5A sind das dann gleich mal ein halbes Volt! das merkt man schon....!
OK, die Schalter kann man mit altbekannten Methoden optimieren, oder ganz weg lassen....aber ein Innenwiderstand des gesamten Systems bleibt halt übrig und macht sich bei solchen hohen Strömen bemerkbar.
Nicht zuletzt der Hauptschwachpunkt Akku!
Ich hab all meine Akkus bei verschiedenen Strömen gemessen, bei einem Ampere Entladestrom sind die alle irgendwo ähnlich, bis auf einzelne Ausreißer selbstverständlich und natürlich abhängig von der Kapazität!
Aber bei 3 oder gar 5A sieht man da riesige Abweichungen, in jedem Fall liegt das Spannungsniveau weit unter dem von ner "ein Ampere Entladung", auch bei den besten Akkus!

Lange Rede kurzer Sinn: Ohne irgendwelche Strombegrenzungen laufen meine so umgebauten Lampen mit gutem vollem Akku mit max. 4,5-5Amp. Das ist schon nochmals deutlich heller als mit 3A und auch wärmetechnisch kurzzeitig noch erträglich, gute LED und Montage vorausgesetzt (die LED-Tech wären hier halt fehl am Platz:-( deshalb mach ich vorher solche Tests

viele Grüße,
Jens
PS: und nochmals zur Vf, also ca. 100mV Differenz zwischen einzelnen Exemplaren bei 3A Belastung sind keine Seltenheit....und das wiederum kann im DD Modus bei sonst gleicher Konfiguration durchaus mal ein Ampere ausmachen! Also es lohnt sich schon, da zu selektieren!
 
So, ich hatte nun vorige Woche ein Telefongespräch mit einem (sehr kompetenten) Herren von LED Tech. Der hat sich das alles angehört und auch diesen Post hier gelesen. Unsere Vermutungen, dass die Stars möglicherweise noch Restbestände aus XP-E Zeiten sind, konnte er nicht bestätigen. Die Montage der LED's auf den Stars erfolgt hier in DE und unterliegt hohen Qualitätsstandarts. Allerdings ist es in diesem Fall so, dass es sich hier um einen " Großauftrag" eines Kunden handelte, sprich dieser bestellte bei LED Tech eine große Menge und hatte dadurch auch Einfluss auf das Layout des Stars (bzw. hat dieses selbst entworfen, wenn ich das richtig verstanden habe). Die im Shop an die Endkunden verkauften Stars sind aus eben dieser Serie. Wie man auf den beiden Fotos sehen kann, ist bei der KD LED die mittlere Kupferschicht, also die, wo die Wärme übertragen wird sehr breit, bei der LED Tech kann man diese Schicht "nur vermuten", ist offensichtlich kleiner, damit schlechtere Wärmeabfuhr....
Warum dies nun so ist, der Kunde dies so gewollt hat oder einfach nur "ungünstig" designed, darüber können wir nur mutmaßen und ändert ach nichts an der Tatsache....
Allerdings bekam ich von dem Mitarbeiter die Info, dass es in den nächsten Wochen auch kleinere runde (14 oder 17mm) Boards mit XM-L geben soll, und diese "normal" ausgelegt sind, sprich die Wärmeleitung in entsprechendem Umfang gestatten sollten (so wie ich es eigentlich ja von den LED Tech Boards gewohnt bin....)

Also warten wir mal ab,...ich werde auf alle Fälle einige der neuen Boards bestellen, wenn sie verfügbar sind und dann hier berichten:))

viele Grüße,
Jens
 
Na das sind doch gute Neuigkeiten :)

Ich hatte bislang noch nie Grund zur geringsten Klage bei meinen LED-Tech Bestellungen.
Diese suboptimalen Boards sind bedauerlich, wie es aussieht, wird der Fehler aber wohl kein zweites Mal gemacht werden.

Kleine runde Boards klingt auf alle Fälle vielversprechend, 14mm fänd ich ideal für kompaktere Lampen.
17mm krieg ich notfalls auch durch herunterschleifen eines Stars hin, daher plädiere ich eindeutig für das kleinere Maß.
 
Da finde ich dann diese Boards nicht schlecht. Die Kupferbeschichtung zur Wärmeableitung geht sogar um die Kontaktierung zur Bestromung drum herum. :super:
 
Hat sich was getan bei den Led-Tech Boards?
Wer hat gerade die besten Stars für die XM-L?

Bei KD gibts ja die offensichtlich guten Stars leider nicht einzeln.
 
So, hab jetzt nochmals eine neue Messreihe aufgezeichnet:

Testaufbau:
Die LED's wurden mittels einer großen kräftigen Krokodilklemme mit etwas Wärmeleitpaste auf einem ebenfalls großen Kühlkörper angepresst, selbst bei 5A wurde weder der Kühlkörper noch der Star wesentlich wärmer. Etwa 1m über der LED befestigte ich den Sensor eines Luxmeters. Ausrichtung und Abstand blieben immer gleich.
Die Werte sind natürlich alle nur relativ, und mit nichts zu vergleichen, außer halt untereinander. Die Energie kam aus einem digitalem Labornetzteil, das recht genau ist. Alles bei Raumtemperatur und sonst gleichen Bedingungen.

gemessen wurde eine "durchschnittliche" T6 auf Star von KD, eine "alte" T6 auf Star von LED Tech, also diese mit den thermischen Prblemen, weshalb dieser Thread entstand, und halt mein neues Testmuster auf kleiner runder Kupferplatine.
siehe hierzu auch das Originaklthema mit weiteren Testreihen:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=95912

gemessen jeweils bei 1, 2, 3, 4 und 5A.
Die Werte des luxmeters wurden dabei jeweils sofort nach dem Einschalten (also sagen wir mal, innerhalb der ersten Sekunde) und nach ca. 10-20 Sekunden abgelesen, wenn sich der Wert so einigermaßen stabilisiert hatte.

-- KD LED --- LED Tech alt -- LED Tech Kupfer
1A: 116/116 --- 120/119 ----- 128/128
2A: 213/211 --- 220/208 ----- 236/236
3A: 290/285 --- 295/258 ----- 329/328
4A: 356/342 --- 362/(260) --- 403/398
5A: 403/375 --- 390/(200) --- 455/446

die beiden Werte der alten LED Tech Platine in Klammern waren nicht stabil, das heißt, die LED wurde blau und die Werte fielen weiter, hab dann schnell abgebrochen, um die LED nicht zu zerstören. man sollte diese Typen wirklich nur mit 1-2, max. 3A betreiben!

Die LED mit der KD Platine sind mit die besten, die ich jemals getestet hatte.
Aber man sieht deutlich, dass die neue Kupferplatine nochmals deutlich bessere Werte liefert, der Wirkungsgrad-Abfall durch Erwärmung der LED ist wirklich zu vernachlässigen.
Übrigens ist auch die LED sehr hell (ca. 10% mehr als die meißten KD T6 LED's), hab keine Ahnung welches Binning, werd aber mal nachfragen:)

schönes WE noch,
Jens
 
Aber vielleicht kann sich ja ein Metallurge aus dem Messerbereich für einen Moment von seinen Klingen trennen und uns aufklären?


Hi @ all,
Messermetallurge zwar nur aus Interesse, nicht der Spezialist, aber dafür einen werkstoffkundlichen Hintergrund:
Alulegierungen unterscheiden sich sehr wohl in der Wärme-Leitfähigkeit, wenn auch alle auf hohem Niveau:
Von z.B. AlMg5 mit 0,28 bis 0,53 für Reinaluminium. AlMg5 und AlMgSi1 (0,4) sind typische technisch eingesetzte Legierungen.
Dagegen hat Kupfer 0,94 und Silber 1,0.
Zinn hat nur eine WLF von 0,16. Zu dickes Löten ist also deutlich kontraproduktiv.

Viele Grüße
Jörn

Edit: Das ist aus einem alten Tabellenwerk, richtige Angaben wären in W/cm °C.
Z.B. Kupfer 3,9 W/cm °C, Reinalu 2,2 W/cm °C, AlMg4,5Si 1,1 W/cm °C.
Achso: Wärmeleitpaste liegt ca. Faktor 20 unter Alu, aber eben immer noch besser als Luft, weil die Oberflächen nicht zusammenpassen. (ArkticSilver z.B. 0,075 W/cm °C)
 
Last edited:
Back