Was tun bei Begegnung mit Wildschweinen

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[...] und das Wichtigste: Beweg Dich nicht, denn Wildschweine nehmen nur sich bewegende Objekte wahr[...]

Sich nicht bewegen ist übrigens leichter als man denkt. Ich bin vor zwei Jahren mal in der Abenddämmerung bei leichtem Nieselregen in einem Wald in NRW gelaufen. Auf dem Rückweg habe ich einen Feldweg am Wald entlang genommen, weil es im Wald schon sehr dunkel war. Ich komme um eine Kurve gehechelt und finde mich direkt einem Brocken von Wildschwein gegenüber, das seelenruhig mitten auf dem Weg steht. Habe es sehr schnell geschafft zu stoppen und mich wie empfohlen nicht mehr bewegt - alles andere wäre mir auch schwer gefallen, weil mir der Schreck tief in den Gliedern saß. Es gibt wirklich angenehmere Anblicke als wenn im Halbdunkel plötzlich so ein Keiler vor einem auftaucht.

Habe den Keiler dann aufmerksam gemustert, während er mich weitgehend ignorierte. Ich bin mir aber sicher, daß wir beide das gleiche voneinander dachten: "Was für ein unangenehmer Zeitgenosse". Als ich dann die Schreckensstarre überwunden hatte und gerade langsam den Rückzug antreten wollte, gab der Keiler den Weg frei und trollte sich zur Seite auf eine Wiese, sehr langsam und gemählich. Ich bin dann vorsichtig vorbei.

Diese Begegnung hat mir eine gute Streckenzeit im wahrsten Sinne des Wortes "versaut". Ist mir trotzdem so lieber gewesen, als wenn der Keiler hinter mir hergewetzt wäre und mich zu neuem persönlichem Streckenrekord angespornt hätte.

Die Episode hat mir dann auch verdeutlicht, daß Schreckensstarre eigentlich ein Schutzmechanismus ist, der panische und hektische Bewegungen vermeiden hilft. In der Situation zumindest war das hilfreich.

Gruß
Michael
 
Eine Saufeder wäre hilfreich nur für einen normalen Spaziergang eher ungewöhlich ich nehme die auch nur mit wenn ich eine verwundete Sau nachsuche.
Cornelius

Für die Nachsuche sei Dir ein führiger Karabiner empfohlen, jagdlich den üblichen Kalibern für Schwarzwild angepasst.
Das ist weitaus vernünftiger, jagdlicher und zugegebenermaßen weniger sportlich.
Dafür sicherer für den Jäger, und auch für die-/den Sau-/Eber.;)

Im Normalfall sollte es reichen nicht zu schleichen (klasse, reimt sich sogar:D)

Jogger sind in der Regel zu laut, um mit Schwarzwild konfrontiert zu werden (außer im Schneetreiben vielleicht).

Spaziergängern sollte es im Begegnungsfalle genügen zu pfeifen, oder sonstwie laut aufzufallen.

Das beschreibt jetzt natürlich nur die Normalanwendung für den Otto-Normalverbraucher.

Rollenspielende, auflauernde Gesellen und andere Exoten können im speziellen Falle den Aufenthalt im Walde nutzen, sich mit der Natur konfrontiert zu sehen.:D

Stefan
 
Jogger sind in der Regel zu laut, um mit Schwarzwild konfrontiert zu werden (außer im Schneetreiben vielleicht).
Ach ja? Ich bin mal beim Joggen mit einem Reh zusammengestoßen. Ich weiß nicht wer sich dabei mehr erschreckt hat.

Und beim Mountainbiken hatte ich schon mal einen Hasen unterm Schutzblech klemmen. Der hatte sich wohl im Dunkeln mit meinem Tempo verschätzt.

Also Natur hautnah :D
Sven
 
Ach ja? Ich bin mal beim Joggen mit einem Reh zusammengestoßen. Ich weiß nicht wer sich dabei mehr erschreckt hat.

Und beim Mountainbiken hatte ich schon mal einen Hasen unterm Schutzblech klemmen. Der hatte sich wohl im Dunkeln mit meinem Tempo verschätzt.

Also Natur hautnah :D
Sven


Vielleicht hast Du einfach deine Fähigkeit Hindernissen auszuweichen falsch eingeschätzt :(
 
Genau Bigbore, aber mal ehrlich, es ist doch ne Sauerei ersten Ranges, dass es Wildtiere gibt die den ultracoolen Bikern da im Weg rumlaufen. Na gut, was solls... die klemmt man sich dann unters Schutzblech und hat um so mehr Fun... :rolleyes:
 
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