Watanabe Pro Gyuto 24

@ebenezer
Servus Norbert,
ja, ich habe auch größer geschnitten. Für das o.a. Bild habe ich bewusst dicke Karotten und Sellerie gewählt.
Auch wenn das Endergebnis kleine Würfel waren, der erst Schritt bzw. erste Schnitt sind ja erst Längsstreifen und die sind entsprechend groß bzw. hoch.
Das von dir beschriebene habe ich bei allen drei Messern festgestellt.
So auch im direkten Vergleich von deinem Watanabe zu meinem Shiro Kamo - nach ca. 1cm wird der Kraftaufwand höher.
Nur bei deinem Messer ist der 1 cm und auch das darauf folgende Stück geht halt etwas leichter als bei meinem Japaner.

Habe gerade nochmal ein paar Schnitte gemacht, um auch wirklich sicher zu sein:
IMG_3963.jpeg


So leicht wie auf dem ersten Zentimeter bleibt es halt leider nicht. Gerade Karotten, Sellerie sind da ganz schön hinterlistig - auf der einen Seite ziemlich feste Struktur und dann kommen die glatten Seiten der beiden Messer. Hier ist dann genügend "Klebepotenzial" vorhanden. Da hilft vermutlich auch die leichte Krümmung in der Geometrie nichts bzw. bringt nur wenig. Deshalb würde mich auch das von dir gewünschte Video @güNef Hollow-Proto interessieren.
Hallo Günter - ich schließe mich Norberts Wunsch an :D::

Viele Grüße
Rainer
 
Hallo zusammen,

So, ich durfte als letzter das Watanabe testen. Vorab nochmal Danke, dass ich an dem PA teilnehmen durfte!
Ich bin relativ neutral an den Test heran gegangen, wollte auch kein großen Vergleich mit anderen Messern machen, sondern einfach kochen. Den Thread dazu habe ich überflogen aber kein Betrag wirklich gelesen. Die Vorfreude stieg mit den Bildern 😄.

Bei mir hängen nur 21er Gyuto‘s oder Kochmesser an der Leiste, genau das war neben der Neugier auf ein neues Messer der Grund, weshalb ich teilnehmen wollte. Nachdem ich das Paket vorgestern bekam, konnte ich erst heute Abend ausgiebig schnippeln. Schnippeln ist ein gutes Stichwort, wirklich klein und handlich ist das Messer wohl kaum. Sehr subjektive Aussage, aber man hält schon ordentlich was in der Hand. Im Vergleich zu meinen vorhandenen Messer liegt der Schwerpunkt deutlich mehr Richtung Schneide. Verarbeitung, Fit&Finish ist für meine Ansprüche mehr als ausreichend. Die Patina der Aogami Super Schneidelage sieht schon sehr ansprechend aus. Die Formgebung ist ebenfalls nicht klassisch a la Gyuto, mehr Richtung Santoku. I like it! Einziger optischer Abzug gibt’s für meinen Geschmack beim Griff, der sieht neben der Klinge etwas lieblos aus. So viel zum ersten Eindruck. Bilder sind ja bekannt, also schenke ich mir das.

Heute war, zumindest bei mir, Dreckswetter – also sollte es Linsensuppe werden. Suppengemüse, Bauchspeck und Kartoffeln sollten geschnitten werden. Das Schnittgefühl mag ich sehr bei dem Messer. Es schneidet leicht, dennoch gewinnt man nicht den Eindruck, dass man die Schneide direkt ruiniert. Schwer zu beschreiben. Durch die Form der Schneide ging auch leicht rollenden Schubschnitt ganz gut. Beim Zwiebeln schneiden habe ich mich verleiten lassen mal zu gucken was geht, feine Brunoise sind für mich schwer möglich. Ist bei der Optik die santoku-ähnliche Form noch ein Plus für mich, finde ich es für feinere Arbeiten eher ein Minuspunkt. Food Release ist für mich kein großer Ausschlag, dann streife ich das Schnittgut eben ab. Bei Lebensmittel für 2 Personen auch noch voll in Ordnung, sollte ich mal für eine deutlich höhere Personenanzahl kochen, womöglich anders. Mein aktuell meist genutztes Kochmesser ist ein Sab von Jürgen Schanz deutlich ausgedünnt, der Food Release ist ungefähr gleich.

Ich mach mich jetzt mal an's lesen der anderen Beiträge!

Nachdem ich die anderen Beiträge gelesen habe, womöglich etwas zu laienhaft kein ordentlichen Vergleich zu anderen Messer zu starten. Ich werde morgen nochmal Watanabe gg. Kyohei mit Bildmaterial unterlegen...

Gruß

Edit: Vergleich zu anderen Messern.
 
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