Ich bin jetzt zwar nicht Chris

aber ich denke,
dass eine zweilagige Konstruktion eine ganz hervorragende Lösung wäre bzw ist, gerade wenn du bei deinem bisherigem Vorhaben, eine Zweilagenklinge zu Schmieden geblieben bist.
Zum einen erhältst du dadurch eine widerstandsfähigere Klinge als du es mit einer "mono" Damastklinge erreichen könntest (differentielles Härten mal außen vor).
Zum anderen lässt sich bei einer einseitig angeschliffenen Klinge Verzug beim Härten schwer vermeiden, und eine zweilagige Konstruktion lässt sich wesentlich leichter richten (bricht kaum).
Ich könnte mir auch eine Konstruktion vorstellen, die praktisch wie eine alte Hobelklinge gestaltet ist, d.h. dass wirklich nur eine Schneide eingesetzt ist.
Da gabs hier im Forum auch mal einen thread drüber. Die Zweilagenkonstruktion bietet zudem den Vorteil, dass du die Damaste sehr gut auf die Klinge zuschneiden kannst. Das kann man natürlich alles ins Unendliche treiben, ein gutes Beispiel dafür sind die hier schon erwähnten sehr komplexen Klingenaufbauten der Japaner. Ich würde allerdings wie meine zahlreichen Vorschreiber das schon geschrieben haben als allererstes die Wärmebehandlung optimieren, zum Beispiel könnte man testen ob eine eigentlich unnötige Cryo zu einer Verbesserung der Ergebnisse führt.
Wichtig ist auch, gerade bei komplexen Klingenaufbauten eine korrekte Wärmebehandlung der verwendeten stähle, darauf würde ich zum Beispiel bei der Kombination von C 45 mit höherlegierten Stählen achten.
Sicherlich bietet auch das Studium mittelalterlicher Schriften interessante Anregungen, letztendlich wirst du allerdings viele Testreihen machen müssen wenn du die perfekte Kombination für dich finden willst.
mfg
Moritz
C 75 ist mit Sicherheit eine ganz hervorragende Wahl - ich würde aber durchaus auch leicht legierte Stähle in Erwägung ziehen, den 1.2519 würde ich allerdings außen vor lassen, da der doch schon einiges an Kohlenstoff hat.