Tja, die Sache mit den Küchenmessern ist ja vielschichtiger, als man denkt. Meine Frau sieht die Spülmaschinentauglichkeit als wichtigstes Kriterium an, und Schärfe ist da wohl eher ein relativer Begriff. Und die Hygiene. Für Profizwecke dürfen ja keine genieteten Griffe verwendet werden, sondern nur vollständig gegossene. Ich persönlich habe eine Reihe von Messern in der Küche, gute und teure, aber auch billige. Und vor allen Dingen viele unterschiedliche Formen. Zwei Officemesser und ein großes Kochmesser von guter Qualität von Wüsthoff Dreizack aus X 50 CrMoV 15 (1.4582) schon seit über 15 Jahren, lassen sich leicht schärfen, gehen auch in die Spülmaschine. Nachteil: Preis und vor allen Dingen: Die Spülmaschine macht die Griffnieten alle. Die korrodieren einfach weg. Blöde Sache das.
Für richtige Schneidarbeiten benutze ich immer häufiger ein Messer von Robert Herder aus Solingen (wahrscheinlich aus C 60). Das Ding läuft natürlich an und schillert in allen Farben, und der Griff aus Hainbuchenholz ist schick, aber empfindlich. NICHT in die Spülmaschine, das Messer benutzt nur der Boss, der machts auch gleich wieder sauber. Aber die Yatagan-Klinge ist für saubere Schneidarbeiten (und ich meine den Zugschnitt im Sinne von Roman Landes) einfach Klasse.
Für Arbeiten an Fleisch benutze ich übrigens meist meinen Puma-Nicker oder mein Puma GameWarden Jagdklappmesser, die sind rasiermesserscharf.
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herbert
Tough and Hard = Steel