Wer trägt tatsächlich ein Messer bei sich?

Ich wurde in den 80ern geboren. Seit der 2. Klasse habe ich immer (mindestens) ein Messer dabei. Damals in der Schule im die Kakao-Flaschen zu öffnen. Um bei der Action nach der Schule etwas zu schnitzen oder um einen Apfel zu schneiden, um den mit Freunden zu teilen. Im Auto und überall zu Hause fliegen bei mir diverse Cutter Messer herum. Sonst habe ich am Schlüsselbund ein kleines Messer aus Titan mit einer Skalpelklinge. Sonst habe ich idR. das Böker Plus GITFO um den Hals unterm T-Shirt und hatte bis vor ein paar Tagen noch das Extrema Raio MF3 Messer am Rucksack.

Das Messer ist ein Multifunktions-Tool. Angefangen beim Paket-Öffnen, bis zum Brötchen Schneiden, Steak in Stücke schneiden, wenn man unterwegs ist. Oder auch im Outdoor etwas zu machen.
 
Ich habe das Haus seit ich ~5 war kaum mal ohne mindestens 1 Messer irgendwelcher Art verlassen, innerhalb der privaten Bereiche habe ich auch meistens mindestens 1 dabei. Es vergehen selten mal mehr als 12 Stunden, ohne daß ich es irgendwie benutzte, oft nicht mehr als eine.
In meinem sozialen Umfeld haben inzwischen wohl mindestens 1-2 Dutzend Leute irgendwas dabei, oft wohl durch meinen Einfluß oder mein Beispiel.

Bis 2008 hatte ich zusätzlich noch öfter eine Blankwaffe dabei, wenn auch selten gebraucht. Seit dem kaum noch.
 
Polaris,
zu den Blankwaffen.
Im kamerunischen Haushalt liegen etliche, ca. 40 cm lange, Macheten. Vom lokalen
Schmied aus LKW-Blattfedern geschmiedet, den gibt es bei uns noch. Einheimische
Kinder müssen das Gras um die Schule, auf dem Sportplatz, etc. selbst kurz halten, dafür
gibt es einmal im Monat den Umwelttag. (Jour de l'Environment). Da wird auch Müll
gesammelt, und so was.
Meine Chefin hat eine Narbe am Handrücken der linken Hand. Beim Kennenlernen
habe ich sie irgendwann danach gefragt. 'Da habe ich gelernt, dass man nicht
gleichzeitig mit der Machete Gras schneidet, und mit der Nachbarin waffelt!' (bavarde)
Da war sie so um die 10.
 
Zuletzt bearbeitet:
Summarisch könnte man vielleicht sagen:
Messerfreunde haben eines dabei und sehen es als Werkzeug.
Extremisten nutzen es als Waffe - oder nehmen was anderes um Schaden anzurichten.
Ist es nicht naheliegender, dass Messerfreunde das Messer als Kleidungsstück sehen? Oder Schmuck? Oder wie Tattoofreunde ein Tatttoo?
Angesichts meiner Abwesenheit von Gebrauchsmomenten eines Taschenmessers im Alltag würde mir die Einstufung als ein Werkzeug deutlich leichter fallen, wenn ich mehr Beispiele der Anwendung kennte.
Wer lhauptberuflich Kartonzerschneider ist, braucht es beruflich. In der Badehose oder unterm Kopfkissen dagegen ist es ganz bestimmt kein Werkzeug. Wer gerne sein Mittagessen mit dem eigenen Messer schneidet: verstehe ich auch. Aber wirklich "brauchen" ist das nicht.
Ich meine das nicht negativ. Es kommt mir nur sehr verzerrt vor in einer sehr kleinen Bubble.
 
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Ich habe so gut wie immer ein oder zwei Messer dabei; für gewöhnlich ist eines davon mein Victorinox Pioneer X, was sich im Alltag als hervorragendes Werkzeug erwiesen hat - dazu gesellt sich dann ein Fixed legaler Länge; aktuell ein JP Peltonen M07, was zu den weniger chiquen Stücken meiner umfangreichen Sammlung gehören mag...Auswahl ist reichlich vorhanden, von Bark River über LT Wright bis hin zu Spyderco und ZT, auch gerne nordische Klassiker von Marttiini. Auf der Arbeit bin ich berüchtigt dafür, dass bei mir immer ein Messer auf dem Schreibtisch liegt, was nach 28 Jahren unlängst niemanden mehr stört, sondern eher interessiert. Auf ein Fixed verzichte ich höchstens wenn es "sozial unverträglich" werden würde, da greife ich dann auf mein Böker Mono in CruWear zurück, oder ein Optima mit Wechselklinge nach Tageslaune zurück (440C, CPM-154 oder CruWear). Ohne Messer fühle ich mich eben nackt!

Was mein Umfeld betrifft: Meine Frau hat ihr ESEE Izula im Auto dabei und schon häufig für alles mögliche genutzt, unsere beiden Kinder gehen auf Spaziergängen auch mit Taschenmesser oder einem Wood-Jewel raus....ansonsten schaut es eher dürftig aus - Messer tragen ist halt etwas aus der Mode gekommen, oder wird kritisch bewertet.

Gruß, Fairlane
 
Für mich ist es schlichtweg ein Lebensgefühl. Der kindliche Gedanke, auf jedes Abenteuer vorbereitet zu sein. Die romantisierte Vorstellung des Großvaters: Landwirt, immer ein Messer dabei mit dem er einfach alles machte. Die Erinnerung an vergangene Tage. Der letzte Rest von mir als Junge vom Land. Greifbar gewordene vollendete Handwerkskunst. Ein Alltagshelfer immer zur Hand. So viel mehr als ein Werkzeug und ganz sicher keine Waffe.

Ich bin erschüttert und tieftraurig über die aktuelle politische Debatte.
 
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Ich trage fast immer ein oder mehrere Messer bei mir und benutze diese auch.
In den seltenen Fällen, in denen ich mal keines dabei habe (z.B. schon mal so passiert im Schwimmbad),
kann ich mir fast sicher sein, dass ich es gebraucht hätte.
Welcher Anteil meines Bekanntenkreises regelmäßig ein Messer dabei hat, kann ich nur schlecht einschätzen.

Ich frage mich immer wieder, welche politische Agenda hinter den ständigen Waffenrechtsverschärfungen steht, nicht nur in Hinsicht auf das Thema Messer.
Ein Gewinn für die öffentliche Sicherheit KANN es nicht sein.
Das haben Beispiele wie UK (generelles Trageverbot für feststehende Klingen; Kriminelle laufen mit Macheten durch die Straßen und die Anzahl der Toten nach Messerattacken ist auf dem Höchststand), Dänemark (eingeführte Messerverbote abgeschafft, nachdem offensichtlich wurde, dass diese keinen Sicherheitsgewinn bringen) oder auch die Schweiz (kein Problem mit Gewalt mit legalen Schusswaffen trotz hoher Zahl der Besitzer legaler Schusswaffen) gezeigt.
Am ehesten kann ich mir vorstellen, dass das Volk leicht zu lenken und zu regieren sein soll. Gespalten, durchleuchtet und vollkommen wehrlos.
Ich bin gespannt, ob in Zukunft auch Haustiere in Privatbesitz eingeschränkt oder verboten werden (sollen). Oder vielleicht Kampfsport...
 
In der Badehose oder unterm Kopfkissen dagegen ist es ganz bestimmt kein Werkzeug.
Wieso nicht?! Die Badehose schränkt die Gebrauchsfähigkeit als Werkzeug doch mitnichten ein, vielmehr sinkt damit doch grade die Wahrscheinlichkeit, ein spezialisierteres Werkzeug zur Hand zu haben. Eine Reciprosäge mit Blättern habe ich in Badeshorts z.b. nie dabei, auch wenn ich die sonst oft einem Messer bevorzuge, sofern griffbereit. Spätestens wenn eine Kekspackung nicht aufging oder es technische Probleme mit einer Badesandale gab oder eine Bikini-Schnalle klemmte, war man z.B. immer genauso froh über mein Salt wie sonst auch über mein jeweiliges EDC-Messer. Oder über sonstiges EDC-Gerödel oder auch über spezielles Gerät im Auto oder sonstwo griffbereit.
 
Ist ja verschiedentlich schon der Fall, auch dort zu angeblich wirksamen Abwehr von objektive oder subjektiv empfundenen Gefahren.


Ganz einfach: Simulation von politischer Handlungsfähigkeit jenseits aller faktischen Grenzen ggü. bestehenden oder vom relevanten Bevölkerungsanteilen empfundenen Gefahren. Und ganze möglichst billig für die öffentlichen Hände sowie deren Schattenhaushalte.
Ich habe kein einziges Wort von Deinem Beitrag verstanden 🤷🏻‍♂️
 
Ist es nicht naheliegender, dass Messerfreunde das Messer als Kleidungsstück sehen? Oder Schmuck? Oder wie Tattoofreunde ein Tatttoo?
Angesichts meiner Abwesenheit von Gebrauchsmomenten eines Taschenmessers im Alltag würde mir die Einstufung als ein Werkzeug deutlich leichter fallen, wenn ich mehr Beispiele der Anwendung kennte.
Wer lhauptberuflich Kartonzerschneider ist, braucht es beruflich. In der Badehose oder unterm Kopfkissen dagegen ist es ganz bestimmt kein Werkzeug. Wer gerne sein Mittagessen mit dem eigenen Messer schneidet: verstehe ich auch. Aber wirklich "brauchen" ist das nicht.
Ich meine das nicht negativ. Es kommt mir nur sehr verzerrt vor in einer sehr kleinen Bubble.
Hallo Jens,
ein kleiner Auszug der anfallenden Aufgaben für mein(e) EDC-Messer, die mir spontan einfallen:
Verpackungen öffnen
Bänder, Fäden, Kabelbinder, Etiketten an Kinderklamotten/ etc. abschneiden
eingerissene (Finger-)Nägel entschärfen
Obst/Gemüse/Brot/etc. schneiden
Kabelbinder zerstörungsfrei öffnen
Gussgrate entfernen, u.a. an Spielzeug
Schnitzen (weniger im städtischen Umfeld ;)
Dazu kommen für Messer mit Zusatzwerkzeugen bspw.:
Spielzeug reparieren
Sattel an Laufrad und Fahrrad einstellen

Ich kann, ehrlich gesagt, nicht verstehen, wie man sich diese Frage überhaupt stellen kann.
Leben die entsprechenden Menschen in einer Welt aus Donuts und Coffe to go?
Umgekehrt sollte man sich mE eher die Frage stellen, warum man anderen Menschen Dinge oder Möglichkeiten wegnehmen will,
nur weil man selbst deren Zweck nicht unmittelbar nachvollziehen kann.
Von meinen Messern geht für niemanden eine Gefahr aus. Außer vllt, sich in die Hand zu schneiden.
Und das halte ich für ein in Kauf zu nehmendes Risiko.
Btw.: Wie oben bereits erwähnt: Führungsverbote halten bspw. in UK Kriminelle nicht davon ab, Macheten zu führen.

Zumindest für die Verarbeitung von Lebensmitteln verwende ich persönlich unterwegs, wie auch daheim in Küche und Garten überwiegend Messer mit einer Klingenlänge von mehr als 10 cm.
Die Verwendung kürzerer Klingen halte ich bei diversen Aufgaben für eine unnötige Erhöhung der Verletzungsgefahr.
 
Ist es nicht naheliegender, dass Messerfreunde das Messer als Kleidungsstück sehen? Oder Schmuck? Oder wie Tattoofreunde ein Tatttoo?
Angesichts meiner Abwesenheit von Gebrauchsmomenten eines Taschenmessers im Alltag würde mir die Einstufung als ein Werkzeug deutlich leichter fallen, wenn ich mehr Beispiele der Anwendung kennte.

Seh ich wie Du. Ich hab ein Mersser dabei, weil ichs manchmal brauche. Aber grundsätzlich hab ich hübsche Messer in der Tasche aus dem gleichen Grund, warum ich auch Multitool, Stirnlampe, Fotoapparat, Titankugelschreiber und ne mechanische Uhr dabei habe: Brauch ich alles regelmässig, aber selten, und ist halt alles ein nettes Spielzeug. Period, mehr ist da nicht. Gefällt mir halt.

Aus Gründen hab ich längst aufgehört, das irgendwem erklären zu wollen.

Pitter
 
Zuletzt bearbeitet:
@pitter

Dito.

42a-konformes Messer immer dabei zum Öffnen von Briefen und Verpackungen und zum Schneiden von Burgern bei McDonalds oder Burger King.
Den Job des kleinen Fotoapparats hat das Smartphone übernommen, Taschenlampe am Schlüsselbund, meist noch eine in der Jacke, auf die mechanische Uhr am Handgelenk schaue ich mindestens einmal pro Stunde, Plastikkugelschreiber in der Umhängetasche, nur ein Multitool schleppe ich nicht mit mir herum. Dafür steckt ein Smartphone in der Beintasche der Cargohose.

Ohne Messer geht zur Not, aber ohne Uhr fühle ich mich regelrecht nackt.
Hat halt jeder seine Prioritäten.

Nur - Schmuck ist das Messer definitiv nicht. Wie auch? Man sieht, wenn überhaupt, nur den Clip an der Hosentasche.
 
Servus,

Nur - Schmuck ist das Messer definitiv nicht. Wie auch? Man sieht, wenn überhaupt, nur den Clip an der Hosentasche.

denk dir statt Schmuck den Begriff "accessoires" im Sinne der schönsten Nebensächlichkeit die ein Messeraffiner EDC-User so bei sich hat. Bei dir geht's mehr in Richtung Uhr oder Lampen, bei andern wird Notizbuch und Füller eher gewichtet, andere verteilen ihre Leidenschaft an Alltagsgegenständen vielleicht gleichmässiger. ;)

Bei mir sind Messer als tägliches Accessoire ganz vorne, dann kommen Handy, Füller, Uhr, Lampe usw.

Gruß, güNef
 
Angesichts meiner Abwesenheit von Gebrauchsmomenten eines Taschenmessers
Auch wenn Du kein Messer nutzt, so zeigen doch einige vorherige Beiträge, dass es durchaus "Gebrauchsmomente" gibt (hin und wieder auch für Leute die selbst kein Messer dabei haben und auf ein "Leihmesser" zurückgreifen). Aber ganz unabhängig davon: Aus meiner Sicht spricht absolut nichts dagegen, wenn friedliebende Menschen ein Taschenmesser dabeihaben möchten - ob nur einer oder viele Menschen diesen Wunsch verspüren ist egal. Und es kommt glücklicherweise auch nicht auf eine Begründung an oder darauf, ob Du oder ich das für nötig halten ;-)
 
Mein erstes Messer bekam ich mit fünf Jahren von meinem Onkel geschenkt. Ein kleines Messer mit roten Griffschalen. Ein Werbegeschenk, die Nachbildung eines Schweizer Taschenmessers. Die Familie meiner Mutter lebte in einem kleinen Eifeldorf mit tiefen Wäldern darum herum. Als Kind verbrachte ich dort oft meine Ferien. Mein Onkel war ein sehr naturverbundener Mensch. Er wanderte oft und gern durch den nahe gelegenen Wald, kannte dort jeden Baum und Stein. Er war es auch, der mein Interesse an solcher Natur und ihren Bewohnern weckte und er nahm mich oft mit auf seine Streifzüge durch den Wald, wenn ich dort zu Besuch war. Es war überhaupt keine Frage, ob man dabei ein Messer mitnehmen sollte oder nicht. Hinaus in die Natur zu gehen und dabei ein Messer in der Tasche zu haben gehörte einfach zusammen. Man benutzte es zum Schnitzen, zum Schaben von Harz von Bäumen als Feuerstarter und auch zum Ausnehmen von Fischen, die wir manchmal in den Bächen fingen. Ohne ein Messer in den Wald zu gehen wäre uns ähnlich absurd vorgekommen, wie ohne festes Schuhwerk. Mit diesem kleinen, roten Taschenmesser hatte ich mir auch das erste Mal in die Finger geschnitten, was mich lehrte, in Zukunft vorsichtig mit solchen Werkzeugen umzugehen.

Das letzte Mal, dass ich mit meinem Onkel durch diesen Eifelwald gestromert bin ist inzwischen über fünfzig Jahre her. Viele andere Wälder dieser Welt habe ich im Laufe meines Lebens erlebt. Große, menschenleere Gebiete waren mir am liebsten. Immer hatte ich Messer dabei, wenn ich mich bei meinen kleinen und großen Abenteuern durch sie bewegte. Ob zu Fuß mit dem Rucksack auf schmalen Pfaden oder bequemer mit einem Kanu auf Wasserwegen durch sie unterwegs… Messer hatte ich immer dabei. Ohne Beil und Messer kann man meines Erachtens auch gar nicht ausserhalb der Zivilisation campen, wenn man auch nur ein wenig Komfort in seinem Lager haben möchte. Mittlerweile gehöre ich schon zu den „Oldtimern“ unter den Messerfreunden. Ich lebe in einer Gegend im schwedischen Norrland, die eigentlich nur aus Wald besteht, mittendrin im Wald und außerhalb von Dörfern. Nur eine schmale Schotterstraße verbindet mich mit der nächsten asphaltierten Landstraße. Und ich trage immer noch Messer, wenn ich aus der Tür gehe. Ich nehme sie allerdings nicht mit zum Einkaufen oder bei Reisen durch zivilisiertere Gebiete. Das Tragen von Messern in der sog. Öffentlichkeit ist hier seit ein paar Jahren verboten, sogar Taschenmesser werden nicht mehr geduldet. Ich möchte weder jemanden provozieren noch gegen Gesetze verstoßen und verkneife es mir deshalb auch, dorthin ein kleines EDC Messer mitzunehmen. Da, wo ich wohne, ist aber nach schwedischer Definition keine Öffentlichkeit, also kann ich mich mit den hier gültigen Regeln arrangieren. Das bedeutet für mich: Da, wo ich Messer brauche, kann ich sie auch mitführen.

Ich habe nie eine eigene Familie gegründet und konnte mir deshalb viel von dem Jungen bewahren, der in den sechziger Jahren mit seinem Onkel durch die Eifelwälder zog. Immer noch habe ich viel Freude an der Natur und immer noch macht es mir großen Spaß, auf einem umgefallenen Baum zu sitzen und auf einem Stöckchen herum zu schnitzen. Von hier oben beobachte ich natürlich auch die Diskussionen um die Verschärfung des Waffenrechtes in Deutschland. Ich kann verstehen, wenn die Politik handeln muss, weil immer wieder üble Straftaten mit einem Gegenstand verübt werden, der doch eigentlich auch ein Werkzeug ist. Die meisten Messer sind das jedenfalls. Zur Waffe machen ihn erst die Leute, die ihn dazu benutzen, andere damit anzugreifen. Ich habe Messer immer gemocht. Sie standen für mich großen Jungen immer auch ein wenig für persönliche Freiheit und Abenteuer. In meinem ganzen Leben bin ich noch nie auf den Gedanken gekommen, andere Menschen anzugreifen. Nicht mit bloßen Händen und auch nicht mit Messern.

Alles Gute von oben

Peter
 
Bis 1990 dieses
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Danach jenes😩
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Ich würde sagen, dass etwa 20% der Leute in meinem (ländlichen) Umfeld regelmäßig ein oder mehrere Messer und / oder Multitools in verschiedenster Ausführung bei sich haben. Meist Klapper in der Größe zwischen 7 bis 10 Zentimeter Klingenlänge. Die übrigen 80% sind meistens "Handymenschen" , die noch nie, oder wenn überhaupt nur äußerst selten selbst mit echten Werkzeugen gearbeitet haben. Meistens überlassen diese 80% solche Arbeiten dann den o. g. 20%, wenn mal irgendwas nicht so funktioniert wie es sollte und es doch was zu schnippeln oder reparieren gibt.
Ich selbst habe nahezu ständig mindestens ein Swisstool mit dem Ratschenset und den gängigsten Schraubenbits (Torx, Inbus, Kreuzschlitz), ein Vic Handyman, ein Vic Spartan lite und eine Swisscard bei mir. In Zivil zusätzlich auch ein Fixed (z. B. Böker Plus Farkas, ein Böker Bronco, oder aktuell auch ein Victorinox Venture) da ich generell möglichst wenig bewegliche Teile an meinem Werkzeug habe. In meinem Geldbeutel schwirrt als Notreserve seit längerem auch ein Böker Plus Hawkit herum. Diese Kombination hat sich für mich seit Jahren bei etlichen Gelegenheiten in der Praxis bewährt und wird sich ohne zwingende Gründe erstmal auch nicht ändern.
 
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