Winkelschleifer bzw. Flex - Empfehlungen?

Proton

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Hallo,

Ich möchte wieder in das Messermachen einsteigen- eher meditativ mit Feile und co.
Allerdings muss u h eine Flex her, mit der Handsäge macht es (mir) keinen Spaß.

Was wären eure Empfehlungen für aktuelle Kabelgebundenen oder Akku Geräte?
Macht Akku hier überhaupt Sinn?

Danke,

Lg Floriam
 
Ich fürchte, wenn schon sägen keinen Spaß macht, dann wird es mit feilen erst Recht nix werden. Empfehlung für ne Flex ... nimm ein billiges Ding mit Kabel, oder besser kauf eine motorbetriebene Metallbandsäge.

Gruss Jürgen
 
Ich weiß nicht warum man bei einem Winkelschleifer unbedingt auf was "billiges" gehen soll. Viel Spaß bei der Ersatzteilsuche. Markengeräte von Bosch Pro oder Flex kosten bei 125mm/700-800W 50-60€, wenn es günstiger sein soll wäre ich noch bei Einhell. Von Akku würde ich Abstand nehmen da absolut nicht notwendig mobil zu sein, außer du hast Geräte einer Sorte schon da (Makita, Bosch, Milwaukee etc) dann kannst die auch nehmen.
Falls es unbedingt was stärkeres sein muss oder Drehzahlgeregelt wäre ich ebenfalls bei Bosch Pro. Kame selbst damals günstig an 125mm/1000W und 230mm/2200W im set von Flex, sonst hätte ich auch Bosch zu Hause.
 
Mahlzeit Floriam

Ich benutze eine 125 er Makita mit Kabel...die kostet um die 60 Tacken und die letzte hat um die 10 Jahre gehalten...und ich schneide mehr als nur Messerklingen damit aus .
Akkugeräte machen nicht wirklich Sinn und sind unterm Strich eher schwach auf der Brust.
Natürlich werden andere namhafte Hersteller auch ihren Dienst tun.
Abraten würde ich von Billiggeräten. Hatte mir mal vor Jahren ne Parkside gekauft und nach 14 Tagen war der Ein-aus Schalter zerbrochen...vielleicht haben die jetzt bessere Geräte, aber ich bleibe lieber bei dem wo ich weiß,dass es funktioniert.

Gruß Ralf
 
Seit fast 30 Jahren einen kleinen 115er Bosch "grün" mit 620W Leistung, der nimmt auch 125er Scheiben ohne zu murren (y)
Ich befürchte aber, dass ich ihn vor einigen Wochen gehimmelt habe, weil ich etwas zuviel VA damit trennen musste... Das Krächzen beim Abschalten deutet auf Lagerschaden hin. Er hat sein Geld tausendfach in Holz, Metall, Beton und Ziegel rausgeflext :cool::
 
Ich wurde immer eine 125'er in Kabelgebunden nehmen. Aber wir kaufen die allerdings auch immer im 10'er Pack. ;) Für privat reicht vermutlich auch eine 115'er.
Marken wie schon gesagt Bosch, Metabo, Fein, Flex oder Makita. Die halten eigentlich, wenn man die Scheibe die Arbeit machen lässt und dabei nicht wie ein Ochse drückt ewig.
Es gibt einen Größensprung in der Abmessung des Gehäuses so ab 900W. Da man aber eh immer nur beidhändig arbeiten sollte spielt das eigentlich nicht so eine große Rolle... :whistle:

X-Lock und M-Quick Aufnahmen würde ich vermeiden. Man benötigt Sonderscheiben, es begrenzen die Auswahl der Schleifscheiben zu stark und Bürsten, Fächerscheiben oder andere Sonderschleifwerkzeuge gibt es so gut wie gar nicht. Funktioniert bei uns lustigerweise gut als Diebstahlschutz für die Akkuflex... :irre:

Akku macht die Sache nur teuer, hat eine zeitlich begrenzte Lebenszeit und macht aus meiner Sicht wenn überhaupt nur Sinn wenn das Werkstück so groß ist, das du drum rumlaufen must oder draufklettern kannst.
Drehzahlregelung würde ich schon nehmen, ist nicht wesentlich teurer und dann kann man auch Fächerscheiben usw. verwenden.

Vernünftige 1mm Trennscheiben zum Ausschneiden und ein Gesichtsschild sollt beim trennen mit der Flex Standard sein.
 
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Danke,

dann werde ich eine Bosch Blau holen - mit Kabel :)
Leistungsmäßig noch etwas anzumerken?

X-Lock wäre schon sexy, aber ich teile eure Bedenken zwecks Zubehör, andererseits, was brauche ich denn...ein paar Trennscheiben und Fächerscheiben, mehr muss ja eigentlich nicht sein und die gibts auch für X-Lock.
 
Natürlich kann man sich das Beste vom Besten holen, spricht nichts dagegen, allerdings kann man eine Bandsäge viel besser gebrauchen zum Metallaussägen im Messerbau, als eine Flex, die die Ränder verhärtet. Speziell wenn man nachher da mit einer Feile drangehen will. Ist also rausgeschmissenes Geld, welches man besser für eine Bandsäge spart ;-)
 
Eine Vertikalbandsäge für Metall? Die wäre auf meiner Liste der benötigten Elektrowerkzeuge für den Messerbau als Amateur sehr weit hinten.
Außerdem sind die halbwegs vernünftigen relativ teuer. Und ja mein Sohn hat sich eine günstige gekauft, die hätte er sich besser gespart.
Und ja, wenn man Zugriff darauf hat ist das schon praktisch ein paar Zuschnitte mal ebbend auszusägen, aber wieviel Messer macht man schon am Tag.
Eine Ständerbohrmaschine oder zu mindestens eine Handbohrmaschine mit Ständer steht ganz vorne, dann ein (Hand-)Bandschleifer eines Markenherstellers.
Winkelschleifer kommt dann tatsächlich schon als nächstes.
Es gibt VA-Scheiben die deutlich weniger Hitze erzeugen. Außerdem kann man ja den Bereich der Schneide mit der Hand aussägen...und nachdem man ggf. vorher ein paar Löcher gebohrt hat...
 
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Könnte man als kompromiss einen Fräsbohrer einsetzen? Die könnte es entsprechend gehärtet geben, damit man auch Metall bis 60 HCR damit bearbeiten kann,. Eine Gute Bohrmaschine in ständerausführung vom gebrauchtmarkt könnte da helfen.
Ob es wasser oder Öl gekühlte Bandsägen gibt, weis ich nicht.
 
Fräsbohrer? Um was zu machen? Die Klinge ist doch nicht aus Alu. Im Idealfall (also eigentlich immer, bis auf den letzten Anschliff) bearbeite man die Klinge bevor sie gehärtet wird.
Wenn man nur eine Bohrmaschine hat, dann bohrt man viele Löcher neben einander und sägt oder meißelt die Kontur aus, aber zu mindestens bohrt man Löcher an den Stellen wo sich die Richtung ändert. Hat man eine Fräse, dann fräst man halt wo es möglich ist. Mit einer CNC kann man natürlich auch direkt die Kontur ausfräsen. Profis lassen die Kontur auch schon mal mit Wasserstrahl oder Laser in den entsprechenden Stückzahlen ausschneiden.
Man kann aber auch große Teile der Kontur einfach direkt mit dem Bandschleifer wegschleifen... oder halt mit einer Trennscheibe grob ausschneiden und mit der Lamellenscheibe auf Endmaß bringen.
Es gibt auch Fächerschleifer für die Bohrmaschine falls man keine Flex hat...
(und ich dachte immer die Kontur ist der einfachste Teil der Klingenherstellung... :irre: )

Ob es wasser oder Öl gekühlte Bandsägen gibt, weis ich nicht.
Horizontalbandsägen verfügen meist über eine Kühlung mit Kühlschmierstoff,
Vertikalbandsägen werden meist nicht oder mit Luft gekühlt.
 
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Ja, eh...haben den Eindruck wir driften etwas ab :)

Gesucht ist bloß eine Flex.
Ständerbohrmaschine ist vorhanden, eine Holzwerkstatt auch - nur was Metall angeht fange ich eher bei (fast) null an.

UNd warum die Messer "nur" Gefeilt werden: weil sich ein Bandschleifer einfach nicht auszahlt für die wenigen Stunden die ich daran arbeiten würde. Für die Bearbeitung der Griffe habe ich dann einen 40cm Schleifteller an meiner Drechselbank..
 
Könnte man als kompromiss einen Fräsbohrer einsetzen? ...
Wenn man eine Palettenladung davon kauft, es für sich spannend, unnötig gefährlich und frustierend machen will, warum nicht... :poop:
Die taugen bestenfalls wie o.g. für Holz und manchen Kunststoff und auch Alu. Nichtmal dauerhaft, um vorgebohrte Löcher in Werkzeugstahl der Reihe nach von den Stegen zu befreien. Es gibt auch runde Sägedrähte für Fliesen in 150 und 300mm Länge. Damit ist man nicht viel langsamer, als wenn man mit Flex jeden Bogen erst in Segmenten freischneiden muss und man hat direkt einen relativ gratfreien Kurvenschnitt mit weniger Verschnitt - wenn man keine Metallbandsäge mit "schmalem" Band verfügbar hat.
 
Je nachdem wo du Sie besorgen möchtest im Internet, Baumarkt oder Fachhandel, 800 bis 900W, Kabel, mit Drehzahlregelung.
Es kann durchaus sinnvoll sein das Modell mal in die Hand zu nehmen und zu schauen wie es einem liegt, wie man an den Schalter kommt usw.
Ich habe jetzt doch mal ein paar Beispiele rausgesucht. z.B. Bosch, Metabo oder "etwas" professioneller Bosch

Wichtiger, gute VA-Trennscheiben in 1,0mm (nur zum trennen!!!) z.B. Pferd (0,8 mm sind für Anfänger aus meiner Sicht zu dünn, 1,6 mm bringen zu viel Hitze ein.)
Der Mercedes unter den Fächerscheiben von 3M mit keramischen Cubitron Korn, es geht aber auch mit einer einfacheren VA-Fächerscheiben.

40cm Schleifteller, kann man den nicht auch mit Schleifpapier für Stahl belegen? Kann man die Drehzahl regulieren?
Würde sich sehr gut (wenn man gefahrlos dran kommt) für den Anschliff der Primär und sec. Fase eignen.
 
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Eine Gute Flex kann mehr als nur die Kontur einer Klinge auszuschneiden. Ich habe jahrelang nur mit Flex und Trommelschleifer in der Bohrmaschine (zum feinschleifen) Messer und Schwerter hergestellt.
Natürlich braucht man mit einer unvertrauten Machine immer etwas Übung, aber mit der Flex kann man die Schneidwinkel fast fertig schleifen, dann mit der Feile eben machen und zum Schluss mit Sandpapier auf das gewünschte Finisch bringen. Dann Härten und noch mal mit Sandpapier nacharbeiten, dabei kann man auch gleich schärfen. Wichtig! Vor dem Härten nicht scharf machen, sondern Schneide mindestens 0,2-04 mm dick lassen, oder sogar einen ganzen mm um auf der sicheren Seite zu sein.
P.s. Fang mit einfachen Stählen an, die lassen sich leichter bearbeiten und finischen.
viel Spaß
 
40cm Schleifteller, kann man den nicht auch mit Schleifpapier für Stahl belegen? Kann man die Drehzahl regulieren?
Würde sich sehr gut (wenn man gefahrlos dran kommt) für den Anschliff der Primär und sec. Fase eignen.
JA, ist eine Große Drechselbank: STRATOS FU-230 Drechselmaschine (https://neureiter-shop.at/produkte/drechseln/drechselmaschinen/drechselmeister-maschinen/stratos-fu-230-drechselmaschine.html)
60-3750 Umdrehungen stufenlos regelbar;
Schön ist, dass man den Kopf mit Motor drehen kann - somit in der Tellergröße bis zum Boden gehen könnte (wenn es irgendwie Sinn machen würde).
Dafür gibt es hübsche Aluscheiben zum Aufspannen mit Klett: darauf dann den Schleifbelag und zusätzlich in die Halterung der Drechselauflage ein kleiner Tisch.

Zum Klingenschleifen imho und nach Recherche aber leider nicht ideal: durch den Durchmesser der Scheibe hast du eben einen sehr unterschiedlichen Abtrag innen/außen.
Zudem: bei mir steht die Maschinen in der Holzwerkstatt mit vielen, Spänen und Holzstaub... dort wird nicht mit Metall und Funken gearbeitet, das wäre mir einfach zu gefährlich.
Für Metallbearbeitung habe ich eine kleine Garage, da steht auch die Werkbank und das Schweißgerät - ist somit strikt getrennt von den brennbaren Sachen.


Zur Flex: Wieviel Watt braucht es?
Reichen die 800/900 Watt Modelle fürs Schneide und schleifen aus, oder sollte ich höher gehen?
Ist eigentlich nur eine Preis und Gewichtsfrage, wenn ich das richtig sehe.
 
800/900 Watt reichen völlig aus und Akku Flexen sind bei weiten nicht so schwach auf der Brust wie manche glauben wollen, man muss halt ihre Limitationen kennen.


Vielwichtiger als die Flex und ihre Marke, sind die Schleifmittel, aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Das billig und günstig oft ausreichend sind, dazu gibt es Test in der Tupe, und, dass es sinn macht, im Pulk zu kaufen.
 
Kleine Ergänzungsfrage:
Wie siehts mit einer Stichsäge und Metallblatt aus? Würde das gehen oder ist das eher Kinderkram um die Konturen auszuschneiden?
 
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