Non Sequitur
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Ich habe gestern meine Zebralight H50-P5 bekommen, und da es hier zu diesem interessanten Laempchen noch kaum Infos gibt, ein paar erste Eindruecke. Zeit um Bilder zu machen habe ich momentan keine, wer nicht weiss, wie die Lampe aussieht, moege sich bitte hier informieren:
www.zebralight.com
Einen ersten Review (mit Beamshots, die allerdings nicht *so* aussagekraeftig sind, dazu spaeter mehr) gibt es auch schon im CPF:
http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?t=175449
Fuer mich ist die Zebralight die erste Kopflampe, und eigentlich habe ich sie mir auch nur zugelegt, weil sie so nett klein ist, mit nur einer AA-Zelle laeuft und drei Helligkeitsstufen hat. Ausserdem wollte ich immer schon eine Kopflampe haben, war aber von den "ueblichen" Modellen nicht sehr angetan, da sie mir zu gross und zu schwer sind.
Die Zebralight ist *sehr* klein - deutlich kleiner als z.B. die Fenix L1D CE und kuerzer als die Fenix LOD CE mit ihrer einen AAA-Zelle - und entsprechend leicht. Sie wird einfach nur in eine Silikonhalterung eingesteckt (im Lieferumfang sind drei solche Halterungen, ein aufschiebbarer Clip, ein ebenfalls aufschiebbarer Blendschutz und zwei Eratz-O-Ringe), die auf das Stirnband aufgeschoben wird. Ein nettes Feature ist, dass die Silikonhalterungen stark nachleuchten, man also auch im Dunklen die Lampe leicht findet. Dieses Nachleuchten haelt ungewoehnlich lange an, wenn man z.B. nachts ein Zelt aufbaut, eine sehr sinnvolle Sache.
Dadurch, dass die Lampe in der Halterung leicht drehbar ist, kann man den Abstrahlwinkel leicht den Erfordernissen anpassen. Dennoch sitzt sie so fest, dass sie sich auch beim Laufen nicht zu leicht verdreht, eine einfache, aber sehr sinnreiche Vorrichtung mithin. Die Helligkeitsstufen werden durch Drehung der Endkappe geschaltet, die Reihenfolge ist Niedrig-Aus-Mittel-Aus-Hoch, meines Erachtens die bestmoegliche Reihenfolge fuer eine Lampe dieser Art. Die Endkappe ist durch *zwei* O-Ringe abgedichtet, sie duerfte selbst bei hoeheren Beanspruchungen wasserdicht sein.
Das ungewoehnlichste Feature der Lampe ist die Leuchtcharakteristik - ein reines Flutlicht, ohne *jeden* erkennbaren Hotspot. Der Abstrahlwinkel liegt bei 120 Grad, es werden also auch die Bereiche, die an der Peripherie des Gesichtsfeldes liegen, ausgeleuchtet. Selbst die CR2 Ion, die ja auch ein Flutlicht ist, ist deutlich fokussierter als die Zebralight. So etwas habe ich vorher noch nie bei einer Lampe gesehen, macht aber - wenn man sich erstmal daran gewoehnt hat - durchaus Sinn. Der Abstrahlwinkel ist so gross, dass es in manchen Situationen noetig ist, den Blendschutz aufzuschieben, damit man nicht von der eigenen Kopflampe geblendet wird. Daher sind bei dieser Lampe Beamshots auch wenig aussagekraeftig - die Lampe wirkt dort wegen des riesigen Abstrahlwinkels eher dunkel, weil die Lumens ueber eine sehr grosse Flaeche verteilt werden. Angegeben wird die Lampe uebrigens mit 66 Lumens auf der hoechsten Stufe, die H50-P4 (mit weniger effizienter LED, dafuer noch preiswerter) mit 50 Lumens.
In der praktischen Anwendung ist es so, dass die Stufung der Leuchtstufen sehr sinnvoll ist - die niedrigste Stufe ist wirklich niedrig, reicht aber z.B zum Lesen und zur Groborientierung im Nahbreich bei dunkeladaptierten Augen voellig aus. In der hellsten Stufe leuchtet die Lampe auch mittelbrosse Raeume gut aus - und zwar voellig ohne Hotspot. Dabei ist die Laufzeit mit NiMH-Akkus sehr gut, der Hersteller gibt auf der hoechsten Stufe mit Sanyo 2700er Akkus 2 Stunden 20 Minuten an, nach meinen Experimenten mit Sanyo Eneloops duerfte das realistisch sein. Auf der niedrigsten Stufe (2 Lumens) liegt die Leuchtdauer bei 3,5 Tagen ...
Die Verarbeitung ist gut, mindestens auf Fenix-Niveau, die Anodisierung erscheint mir deutlich besser als bei den Fenixen. Die LED, die ja recht exponiert liegt, ist durch eine Minikuppel auf Polycarbonat (Lexan, wenn ich mich recht erinnere) geschuetzt, die natuerlich auf Dauer Kratzer davontragen wird. Damit wird man leben koennen. Das Einzige, was mit bisher nicht gefaellt, ist, dass meine Lampe, wenn man auf die hoechste Stufe schaltet, erst fuer einen Sekundenbruchteil in die mittlere Stufe geht, bevor sie in die hoechste Stufe schaltet.
Ein Fazit: Diese Lampe ist sehr praktisch, kommt mit ordentlichem Zubehoer, ist gut verarbeitet und preiswert. Beim Camping, auf naechtlichen Wanderungen oder bei irgendwelchen Arbeiten an dunklen Orten duerfte sie fast ideal sein, weil sie duch ihre geringer Groesse und ihr geringes Gewicht nicht stoert und den Arbeitsbereich voll ausleuchtet. Throw hat sie natuerlich nicht, aber dafuer ist sie auch nicht konzipiert.
Wie sie sich allerdings im harten Dauergebrauch schlaegt, wird man abwarten muessen. Ich werde mir aber wohl auf jeden Fall noch ein oder zwei zulegen, fuer das Auto und fuer meinen Campingkit.
Hermann
www.zebralight.com
Einen ersten Review (mit Beamshots, die allerdings nicht *so* aussagekraeftig sind, dazu spaeter mehr) gibt es auch schon im CPF:
http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?t=175449
Fuer mich ist die Zebralight die erste Kopflampe, und eigentlich habe ich sie mir auch nur zugelegt, weil sie so nett klein ist, mit nur einer AA-Zelle laeuft und drei Helligkeitsstufen hat. Ausserdem wollte ich immer schon eine Kopflampe haben, war aber von den "ueblichen" Modellen nicht sehr angetan, da sie mir zu gross und zu schwer sind.
Die Zebralight ist *sehr* klein - deutlich kleiner als z.B. die Fenix L1D CE und kuerzer als die Fenix LOD CE mit ihrer einen AAA-Zelle - und entsprechend leicht. Sie wird einfach nur in eine Silikonhalterung eingesteckt (im Lieferumfang sind drei solche Halterungen, ein aufschiebbarer Clip, ein ebenfalls aufschiebbarer Blendschutz und zwei Eratz-O-Ringe), die auf das Stirnband aufgeschoben wird. Ein nettes Feature ist, dass die Silikonhalterungen stark nachleuchten, man also auch im Dunklen die Lampe leicht findet. Dieses Nachleuchten haelt ungewoehnlich lange an, wenn man z.B. nachts ein Zelt aufbaut, eine sehr sinnvolle Sache.
Dadurch, dass die Lampe in der Halterung leicht drehbar ist, kann man den Abstrahlwinkel leicht den Erfordernissen anpassen. Dennoch sitzt sie so fest, dass sie sich auch beim Laufen nicht zu leicht verdreht, eine einfache, aber sehr sinnreiche Vorrichtung mithin. Die Helligkeitsstufen werden durch Drehung der Endkappe geschaltet, die Reihenfolge ist Niedrig-Aus-Mittel-Aus-Hoch, meines Erachtens die bestmoegliche Reihenfolge fuer eine Lampe dieser Art. Die Endkappe ist durch *zwei* O-Ringe abgedichtet, sie duerfte selbst bei hoeheren Beanspruchungen wasserdicht sein.
Das ungewoehnlichste Feature der Lampe ist die Leuchtcharakteristik - ein reines Flutlicht, ohne *jeden* erkennbaren Hotspot. Der Abstrahlwinkel liegt bei 120 Grad, es werden also auch die Bereiche, die an der Peripherie des Gesichtsfeldes liegen, ausgeleuchtet. Selbst die CR2 Ion, die ja auch ein Flutlicht ist, ist deutlich fokussierter als die Zebralight. So etwas habe ich vorher noch nie bei einer Lampe gesehen, macht aber - wenn man sich erstmal daran gewoehnt hat - durchaus Sinn. Der Abstrahlwinkel ist so gross, dass es in manchen Situationen noetig ist, den Blendschutz aufzuschieben, damit man nicht von der eigenen Kopflampe geblendet wird. Daher sind bei dieser Lampe Beamshots auch wenig aussagekraeftig - die Lampe wirkt dort wegen des riesigen Abstrahlwinkels eher dunkel, weil die Lumens ueber eine sehr grosse Flaeche verteilt werden. Angegeben wird die Lampe uebrigens mit 66 Lumens auf der hoechsten Stufe, die H50-P4 (mit weniger effizienter LED, dafuer noch preiswerter) mit 50 Lumens.
In der praktischen Anwendung ist es so, dass die Stufung der Leuchtstufen sehr sinnvoll ist - die niedrigste Stufe ist wirklich niedrig, reicht aber z.B zum Lesen und zur Groborientierung im Nahbreich bei dunkeladaptierten Augen voellig aus. In der hellsten Stufe leuchtet die Lampe auch mittelbrosse Raeume gut aus - und zwar voellig ohne Hotspot. Dabei ist die Laufzeit mit NiMH-Akkus sehr gut, der Hersteller gibt auf der hoechsten Stufe mit Sanyo 2700er Akkus 2 Stunden 20 Minuten an, nach meinen Experimenten mit Sanyo Eneloops duerfte das realistisch sein. Auf der niedrigsten Stufe (2 Lumens) liegt die Leuchtdauer bei 3,5 Tagen ...

Die Verarbeitung ist gut, mindestens auf Fenix-Niveau, die Anodisierung erscheint mir deutlich besser als bei den Fenixen. Die LED, die ja recht exponiert liegt, ist durch eine Minikuppel auf Polycarbonat (Lexan, wenn ich mich recht erinnere) geschuetzt, die natuerlich auf Dauer Kratzer davontragen wird. Damit wird man leben koennen. Das Einzige, was mit bisher nicht gefaellt, ist, dass meine Lampe, wenn man auf die hoechste Stufe schaltet, erst fuer einen Sekundenbruchteil in die mittlere Stufe geht, bevor sie in die hoechste Stufe schaltet.
Ein Fazit: Diese Lampe ist sehr praktisch, kommt mit ordentlichem Zubehoer, ist gut verarbeitet und preiswert. Beim Camping, auf naechtlichen Wanderungen oder bei irgendwelchen Arbeiten an dunklen Orten duerfte sie fast ideal sein, weil sie duch ihre geringer Groesse und ihr geringes Gewicht nicht stoert und den Arbeitsbereich voll ausleuchtet. Throw hat sie natuerlich nicht, aber dafuer ist sie auch nicht konzipiert.
Wie sie sich allerdings im harten Dauergebrauch schlaegt, wird man abwarten muessen. Ich werde mir aber wohl auf jeden Fall noch ein oder zwei zulegen, fuer das Auto und fuer meinen Campingkit.
Hermann
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