LiON Lader brauchbar gemacht - Trustfire TR-001

Hallo Interessierte,

eine never-ending-story:
Die gute Nachricht: Heute sind zeitgleich mit der Post mein TR-001 von DX und 2 Zener-Dioden von BrainR (danke, Mathias!) angekommen.

Die (vermutlich) schlechte Nachricht: ich habe wohl die neueste Variante/Baureihe (oder schlichtweg einen anderen Produzenten) des allseits beliebten TR-001 erhalten.
Jedenfalls sieht die Platine deutlich anders aus, als all die anderen Varianten, die ich in diesem thread angeschaut habe. Und das mir, der ich schon heilfroh war, so eine genaue Anleitung plus Bilder von Heinz bzw. Mathias zur Verfügung zu haben...

Herstellungsdatum meines TR0001 (!) ist wohl der 10.04.2008, also recht frisch (siehe Foto). Weniger frisch erscheint mir die Platine und die ausgeführten Lötarbeiten; ich habe jedenfalls noch nie ein so schmutzig und schludrig verlötetes Teil gesehen.

Im Moment habe ich 2 RCR123 zum Laden drin, die von 3,8 V jetzt hoffentlich allmählich hochgeladen werden; jedenfalls brennen beide LEDs schön rot.

Ich werde das kritisch beobachten und beim Farbwechsel auf grün nachmessen.
Wenn die Experten hier mir sagen, was und wie ich (auch am 'lebenden' Objekt) messen soll: ein Digital-Multimeter und Meßspitzen habe ich. :hmpf:

Leicht geladen,

Norbert
 

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Hallo TR-001-Modder,

wie gut, dass ich im letzten Post vorsichtigerweise 'vermutlich' gesagt habe.

Die (vermutlich) schlechte Nachricht: ich habe wohl die neueste Variante/Baureihe (oder schlichtweg einen anderen Produzenten) des allseits beliebten TR-001 erhalten.

Da inzwischen keinerlei Hinweise gekommen waren, wie, ob und wo ich denn in diese neue Bauvariante die schönen Zener-Dioden einlöten könne/solle, habe ich hier einige Ladungsorgien veranstaltet.

Also immer 2 - 3 Lampen mit Akkus drin auf Dauer-High, damit ich sodann die Akkus im neuen Lader wieder hochladen konnte (was für eine ungeheuere Entropieerzeugung im Dienste der Wissenschaft!).

Ich habe geladen: Ultrafire 16340er 3 Stück (die silbernen protected), UltraFire 18650 2 Stück (die silbernen protected), TrustFire 17670 (blau, unprotected).

Bei Farbumschlag der Lader-LEDs von rot auf grün habe ich die Akkus gemessen und durchschnittlich 4,18 V erhalten. Ich habe dann sowohl 2 16340er als auch einen 18650 erneut eingelegt und jeweils drei Stunden weiter laden lassen.
Ergebnis: alle Akkus hatten 4,205 V (mein DM wechselte immer zwischen 4,20 und 4,21)! :p

Sollte das etwa bedeuten, dass mein neu gestaltetes und unsagbar schludrig zusammengelötetes Stück TR-001 jetzt endlich die ersehnte Ladebegrenzung auf 4,2 V bereits ab Werk beinhaltet?

Oder habe ich etwas falsch gemessen / gemacht (trickle-Ladezeit zu kurz)?

Hallo Ihr Elektro-Experten, klärt einen schlichten Maschinenbauer auf.

Schönen Rest-Sonntag,

Norbert
 
Hallo Norbert,

Ein paar Stunden mehr solltest Du eine LIR schon im Lader lassen. In denke an 6-12 Stunden nach grün.
Alle Stunde könntest Du nachmessen, ob und wie die Spannung steigt.

Sollte die Zellenspannung danach immer noch unter 4,25V liegen, sind die Dioden entbehrlich.



Heinz
 
Danke, Heinz,

werde ich dann mal morgen tagsüber im Büro machen und danach berichten.

Jetzt über Nacht, ohne den Lader immer in Sichtweite kontrollieren zu können, ist mir - noch - zu kritisch.
Auch habe ich meinen Lader nicht in einer explosionssicheren Waschmaschinentrommel... :lechz:

Viele Grüße,

Norbert
 
Hallo Lade-Willige,

es sieht so aus, als ob der von mir in Post #21 beschriebene, aktuell von DX gelieferte TR-001 Lader schaltungstechnisch das tut, was ein LiOn-Lader unbedingt tun sollte, nämlich ab 4,2 V aufhören, zu laden (bzw. nurmehr eine 'Erhaltungsladung' durchzuführen).

Nachdem Heinz darauf hingewiesen hatte, dass man erst nach 6 - 12 Stunden nach Grünwerden der LED verlässlich sagen könne, dass der Lader eine Ladeobergrenze einhält, habe ich den 23-Stunden-Test durchgeführt:

eine auf 3,78 V heruntergebrannte protected 18650 eingelegt;
nach 5 Stunden war sie bei 3,93 V;
nach 12 Stunden war sie auf 4,20 V, LED grün;
nach weiteren 10,5 Stunden ist sie auf 4,205 V.

Dass der Ladevorgang insgesamt so lange dauert, liegt natürlich daran, dass der TR-001 mit gesamt 500 mA für beide Ladebuchten lädt.
D. h., mein 18650 wurde nur mit ca. 1/5 C geladen.

Der TR-001 ist zwar ein Universallader für alles von 16340 bis 18650 / 17670, aber aufgrund des geringen Ladestroms würde ich ihn nur für die 'kleineren' Formate bzw. Kapazitäten nutzen.
Für die dicken 17670er und 18650er habe ich den von Heinz in einem anderen thread empfohlenen Lader mit 2 Ladebuchten
, von denen jede mit 1000 mA lädt.

[ aus Gründen des privaten Arbeitsschutzes gelöscht!
schrenz]


Aus den beiden Zener-Dioden mache ich mir jetzt wohl Manschettenknöpfe o. ä.,

viele Grüße,

Norbert
 
Last edited:
Sicherheitshinweis !

Staplerfahrer Klaus :teuflisch rät, bitte nicht nachmachen:

[...]Aber die wichtige Nachricht ist: in beiden Ladern darf man seine Akkus auch mal über Nacht vergessen, ohne dass die ganze Chose in die Luft fliegt oder abfackelt. :glgl:
[...]

Im Ernst, auch bei einem solchen, eher gemäßigten Lader sollte man nie unbeaufsichtigt laden (außer vielleicht in der Waschmaschinentrommel auf der sonnigen, spanischen Terasse).
1. Kann gerade bei den billigen Ladern keiner sagen, ob sich der eine wie der andere verhält.
2. Selbst wenn der Lader tadellos funktioniert, können auch die Zellen eine Fehlerquelle darstellen.
3. Was schief gehen kann, geht schief :D.

Grüße
Jens
 
Du hast ja Recht, Jens!

Dass es bei mir heute Nacht gut gegangen ist, lässt sich auf keinen Fall verallgemeinern.

(Du hättest meinen Versuchsaufbau in der Werkstatt sehen sollen, dann wärst selbst Du beruhigt gewesen: 3 Blechwerkzeugkisten um den Lader auf dem Betonboden, und oben drüber als Dach einen Blechknarrenkasten! ) :super:

Zu 3.: Wusstest Du, dass Murphy's Law gar nicht von Murphy stammt, sondern von einer völlig anderen Person zufällig gleichen Namens?

Viele Grüße,

Norbert
 
Hallo,

Sicherheitshinweise im Umgang mit Lithium Zellen sollte man unbedingt beachten, egal ob es sich um primär Zellen, oder aufladbare Zellen handelt.

Die Energiedichte von Lithium Zellen ist höher, als bei einer Stange Dynamit vergleichbarer Größe, aber Lithium Zellen gehen nicht einfach so *bäng*


Lithium primär Zellen sind beim unsachgemäßen Betrieb gefährdet, während aufladbare Zellen vorwiegend beim Laden unerwünscht reagieren können.


LiON-Akkus mögen es nicht, wenn sie über ihre Ladeschlusspannung von 4,20Volt geladen werden.

Ab etwa 4,30Volt tritt eine dauerhafte Schädigung der Zellen ein, welche die Zahl der verbleibenden Ladezyklen stark reduziert.

Bei Spannungen über 4,3V besteht die Gefahr, dass das Berstventil der Zelle anspricht und der Akku sich mit Zischen verabschiedet.


Das berüchtigte "venting with flame", bekannt von primär Zellen die misshandelt wurden, konnte ich bei mehren Versuchen nicht provozieren.
Ich habe unprotected Zellen bis 4,55V geladen, aber der big-bäng blieb aus.



Das soll keine Empfehlung sein unbedacht mit Akkus zu hantieren.
Wenn Akkus geladen werden, so sollte der Lader und die Akkus auf einer feuerfesten Unterlage stehen und das Aufladen sollte nicht unbeaufsichtigt erfolgen, also keinesfalls dann wenn niemand zu Hause ist, oder man schläft.

Das gilt für alle Akkus, auch NiMh und NiCad Zellen, die auch überhitzen und unerwünscht regieren können.




Heinz
 
Hallo,

Auch das muss gesagt werden:

Gestern ist mein TR-001 ausgefallen. Beim Anschluss an 230V leuchtete keine LED....

Der Lader lies sich leicht öffnen und offenbarte den Fehler sofort:

Eine Elko 470yF/16V sekundärseitig war geplatzt und als Folge davon hat der primäre Sicherungswiderstand mit 1Ohm ausgelöst.

Nach Ersatz der beiden Teile arbeitet der Lader wieder normal.



Einen Zusammenhang mit dem kleinen Z-Dioden-Mod kann ich nicht sehen. Der Elko ist einfach ausgefallen, weil jedes Produkt ausfallen kann.

Sollte sich das wiederholen, melde ich das natürlich.



Heinz
 
Hallo Leute,

bin grade auf den thread getroffen - klasse Idee.

Ich habe den Ultra Fire WF-139 charger, welchen die Japaner auf der im ersten post verlinkten seite auch gemodded haben.
Meinst schenke ich mein Vertrauen einem dsd lader aber ich bin viel unterwegs und mag den wf-139 lieber weil ich so im auto laden kann.

Ich würde mir auch gerne eine solche Diode in den wf-139 Einlöten, denn auch es hat ein "Überladungsproblem" nur leider verstehe ich den Schaltplan nicht.
Mein Elektonikkenntnisse sind bezüglich Schaltplänen eine katastrophe.
Ich hab mir die entsprechende stelle jetzt ewig oft durchgelesen angetan und hab keinen blassen schimmer wo die Diode hingehört.

Daher meine Frage an euch :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

könnte nicht einer von euch Profis anhand er Japanischen Seite
http://www.kansai-event.com/kinomayoi/chg/Li_CHG_W.html
mir sagen wo die rein kommen ?

wäre echt klasse von euch :super::super:

Das wäre er aufgeschraubt
http://flow-box.com/charger.JPG

falls weiter Bilder benötigt werden kein Problem

ich hoffe man kann mir helfen - danke schonmal

Viele Grüße
 
Last edited:
Hallo nitro,

Im japanischen Blog ist kein Dioden Mod für den UF WF-139, auch nicht für den WF138.

Für beide Lader funktioniert der Mod nicht, da die Schaltung anders ist. (Selbst geprüft)


Hol dir den TR-001, der hat ebenfalls einen 12V Anschluss und neuere Exemplare sollen sogar ohne Dioden richtig funktionieren.



Heinz


BTW: Der Schaltplan vom WF-138 und dem WF-139 sind vertauscht, aber das ändert nix.
 
Last edited:
Hallo Heinz,

danke dir für deine schnelle Antwort. Wie gesagt ich habe nicht wirklich Ahnung von Elektronik. Ich wusste nicht mal ob es sich tatsächlich um einen Mod oder um irgendeinen Schaltplan handelt :rolleyes::rolleyes:

Jedenfalls habe ich mir bei DX den TR-001 geordert.
Ich werde ihn erst mal so durchmessen und wenn er Mist baut hoffe ich
dass er sich mit Doiden aufrüsten lässt.

Viele Grüße

Nitro
 
Last edited:
Ich denke, der Umbau des Laders mit den Zenerdioden bringt nichts,
da sie eine viel zu grosse Toleranz bezüglich der Endspannung und auch einen erheblichen Temperaturgang haben. Auch ist der Spannungsknick nicht sehr scharf. Sie täuschen nur eine Sicherheit vor.
Entweder - wenn die Zenerspannung zu gering ist - wird der Akku nicht voll aufgeladen oder - der gefärlichere Fall - wenn die Spannung zu hoch ist, wird der Akku überladen.
Sinnvoll wäre meiner Ansicht nach, die Begrenzung z.B. mit einem TL431 zu machen, den man mit 2 Metallfilmwiderständen an die Ladeendspannung (4,24V ?) exakt anpassen kann. Der TL431 verkraftet maximal 100 mA und hat einen typischen Temperaturkoeffizienten von 30 ppm.

Gruss mausi_mick
 
Grau ist alle Theorie, lieber mickey mouse.


Da die Z-Diode erst zum Ende des Ladevorgangs gebraucht wird, hat sie genügend Zeit sich bei 30mA thermisch zu stabilisieren. Der Temperaturgang spielt dann keine Rolle mehr.

Die Diode muss gar keinen scharfen Spannungsknick haben, jedenfalls nicht in dieser Schaltung.

Die angestrebte Wirkung wird zuverlässig erreicht und das nicht vermutlich, sondern von mir selbst mehrfach gemessen !

Bei der Ladeschlussspannung bist du nicht richtig informiert. Diese soll 4,20Volt betragen.
Bei zwei nachgerüsteten Ladern liegt die Abweichung innerhalb meiner Messgenauigkeit und untereinander sind es maximal 0,02V. Das nehme ich als Toleranz gerne in Kauf.


Einen einstellbaren Präzision Regler, statt einer Z-Diode zu nehmen macht IMO an dieser Stelle kaum Sinn,
da greift man besser gleich zu einem hochwertigeren Ladegerät.


Was der Titel meines Threads verspricht, das wird auch erreicht. Genau darum ging es.



Heinz
 
Hallo Zusammen,

die Tage ist mein TR-001 angekommen (die Lampe noch nicht :mad: ). Ich habe das gleiche Gerät wie h.g.trunnion. Kann ich jetzt davon ausgehen, dass der Lader irgendwo bei 4,2xx V abschaltet, oder wäre es trotzdem noch sinnvoll Zenerdioden zu verbauen?
Gibt es da inzwischen Neuigkeiten?
Wenn nicht, vertraue ich einfach mal dem Norbert :) (Natürlich unter Berücksichtigung der Sicherheitshinweise! Danke dafür nochmal!)

Ciao, Basti
 
Hi Basti,

danke für Dein Vertrauen! ;)

Ich habe den TR-001 meiner Bauart jetzt schon sehr häufig benutzt (unter Beachtung aller angesprochenen Sicherheitsvorkehrungen!!) und kann nur positiv berichten, dass er einwandfrei funktioniert.

Wenn die LEDs auf grün schalten, lasse ich die Akkus noch ca. 2 Stunden drin. Sie haben dann ca. 4,18 V, was mir voll und ganz ausreicht.

Für die Zenerdioden habe ich immer noch keine Verwendung gefunden... :lach:

Viele Grüße,

Norbert
 
Hallo Basti,

berichte doch mal kurz, ob dein Gerät (so die Akkus eingetroffen sind) funktioniert.

Von meinem, vor ca. 2 Wochen eingetroffenen Lader kann ich zwar sagen, dass er nach Farbwechsel auf Grün gar nicht mehr nachlädt (auch nach mehr als 10 Stunden nicht).

Das ist aber bei meinem Exemplar das einzig Positive, da es die Ladegrenze absolut willkürlich zwischen 3,9 und 4,08 V setzt.

Bei dieser Qualität der Lötarbeiten wundert mich aber eine hohe Fehlerrate ehrlichgesagt auch nicht (durch diesen Thread war ich bei der Bestellung vorgewarnt und der Preis lässt dies verkraften).

Ich werde den Lader jetzt zur Ladeschale für ein Robbe Lipoly 300 umbauen.

Zumindest in Hinsicht auf die Moddingarbeiten ist mein Teil toll.
Die Rückseite war nur leicht gesteckt, die Sicherungsschrauben fehlten völlig :irre:

Grüße
Ralf
 
Hallo Leute,

Mein TR-001 ist letzte Woche wie ich noch im Urlaub war eingetroffen.
Ich habe es gleich mit einer unprotected 18650 Zelle getestet und es funktioniert so weit wie gewünscht. Mein Exemplar schaltet bei 4,16V ab dh es schaltet auf grün und gut ca 2 stunden später war die Zelle immer noch auf 4,16V das ist io für mich denn ich lade sowieso nur wenn ich im Haus oder Auto bin. Ich will mir nur keinen Wecker stellen müssen :D :D
Ich teste das noch mit allen !! Zellen die ich habe, wenns bei allen klappt kommt keine Diode rein wenn nicht was ich nicht hoffe wird eben gelötet

Also danke nochmal für die Tipps hier ist echt nett von euch :D

Grüße

Nitro
 
Mein Gerät ist angekommen, grauselich verarbeitet. Es war dreckig, die Schrauben waren verrostet und die Platine mit samt Lötstellen ist total verstaubt und verschmandet. Testen konnte ich es noch nicht, da ich im Moment nicht zu Hause bin. Werde ich aber am WE machen und dann berichten.

Ciao, Basti
 
Es war dreckig, die Schrauben waren verrostet und die Platine mit samt Lötstellen ist total verstaubt und verschmandet.

Ich wunder mich nur immer ... meins sieht total top aus 1a auch die Lötarbeit natürlich gibt es besseres aber man kann nicht meckern.
Als würde es gar nicht von DX stammen.
Ich hoffe nur dass es trotzdem nicht so schnell den Geist aufgibt wie mein altes, denn trauen tue ich denen irgendwie allen nicht

grüße Nitro
 
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