@naturelle Nein, ich habe kein PayPal. Ich werde mich mal schlau machen wie das funktioniert. Auch dir vielen Dank.
Ich verstehe sowas nicht. PayPal existiert seit 2004 in Deutschland, seit 2007 hat es eine Bank-Lizenz, ist also "offizieller" Zahlungsdienstleister. Und, ohne Werbung dafür machen zu wollen: das machen sie im Großen und Ganzen wirklich brauchbar! Und zwar, weil es
sehr schnell geht, weil bis jetzt (zumindest bei mir) noch keine illegalen Methoden angewendet haben und weil sie
für mich als Endkunde eh nur "Zwischenhändler" sind. Man hat bei PayPal genauso ein Konto, wie wenn man nicht bei der Hausbank, sondern woanders eine Kreditkarte hat.
PayPal hat
alle anderen überholt, weil es extrem schnell ist, und weil es für beide Seiten verläßlich ist.
Die Einrichtung ist simpel: mit der Wunsch-Mailadresse registrieren, die 800-Seiten-AGB abnicken und mit dem eigenen Konto "verknüpfen". Zu meiner Anmelde-Zeit hat das IMO so funktioniert, daß man PayPal eine Lastschrift erteilt hat, und die dann 1ct oder so vom Konto abgebucht haben, um zu verifizieren, ob es existent ist. Fertig.
Ab da funktioniert das so, daß man mit PP bezahlt und PP das Geld dann vom eigenen Konto abbucht. Umgekehrt: wenn man per PP Geld empfängt, landet es binnen weniger Tage (meist nicht sofort) auf dem hinterlegten Bankkonto. Es ist dann aber schon auf dem PP-Konto, es ist also schon "dein" Geld.
Das funktioniert
so einfach, daß die "normalen" Banken da wenig begeistert drüber sind, weil sie das ausnahmslos alle verschlafen haben.
Die Sicherheit Deines PP-Account hängt von Dir persönlich ab: Gutes Passwort, niemals auf zugesendete links klicken (Buttons in Shops gehen selbstverständlich schon) und darüber "anmelden", und möglichst Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen. Damit ist es dann auf demselben Niveau wie jedes andere Online-Banking auch.
Vorteil: bei PP hättest Du jetzt einen "Fall" über nicht erhaltene Ware eröffnet. Das mögen Händler ganz und gar nicht, denn wenn das zu oft geschieht, passiert genau das Beschriebene: der Händler bekommt sein Konto gesperrt. Spätestens jetzt würdest Du in den allermeisten Fällen dein Geld zurückbekommen oder eine Warenlieferungs-Ankündigung.
Im übrigen existiert Dein Käuferschutz bei sowas (Kauf von Privat bei Gewerblich) IMHO immer, der VERkäuferschutz (den es selbstverständlich auch gibt) gegen beispielsweise Betrug greift, sobald der Händler nachweislich an eine der bei PP hinterlegten Anschriften versendet (Sendungsnummer wird angegeben). So wird der VK davor geschützt, dass der K einfach mal behauptet, bei ihm sei nix angekommen.
PP sorgt somit einerseits zwar für mehr Umsatz (weil es so einfach ist, kaufe ich tatsächlich auch "leichter"), andererseits bekomme ich meine Ware auch sehr viel schneller, weil der Verkäufer die Liquiditäts-Zusage quasi "on demand" bekommt, während er mich als Kunde bei Vorab-Überweisung meist mehrere Tage warten lässt. Sicherer ist es sowieso, da man als Käufer Vorab-Überweisungen nicht "zurückbuchen" kann, wie landläufig gerne verbreitet wird. Seitdem ich PP nutze (also seit mehr als zehn Jahren), kann ich meine Überweisungen für Online-Geschäfte an einer Hand abzählen.
Lange Rede, kurzer Sinn: PayPal hat
für mich Online-Zahlungen sicherer gemacht, weil gewerbliche Betrügereien damit reell schwieriger wurden. Das geht sogar so weit, daß ich vom Kauf in für mich neuen Shops, die kein PayPal akzeptieren, absehe.