... alte und Àltere Messer von Pius Lang, Tuttlingen

Manchmal geht es schneller als man denkt. Ich habe ein Angebot von einem sehr netten Menschen bekommen, das ich nicht ablehnen konnte. 😊
Ein Bauernmesser von Pius Lang aus den 60er/70er Jahren in einem wundervollen Zustand. Ganz puristisch mit großer und kleiner Klinge.
Ich freu mich richtig.
 

AnhÀnge

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Sehr schönes StĂŒck & tolle Griffschalen! Sieht nach einem guten Fang aus, GlĂŒckwunsch!
Vielen Dank. Ja, ich hatte damit wirklich GlĂŒck. Die Griffschalen sind genau so, wie ich es mir erhofft habe. Wie bei meinem Jugendmesser. Wobei ich auch durch Fotos Deiner Messer immer mehr Gefallen an klassischen Messern mit glatten Bunthornschalen finde.
Mal schauen, ob ich mittelfristig auch ein schönes Böker Sport 182 aus den 60er/70ern in so einem gutem Zustand finde. Das wÀre eine gute ErgÀnzung.
 
[ img]https://i.imgur.com/q6uhd8O.jpeg[/img ] Thank you to all who have contributed pictures of such beautiful knives!
The link (or picture) above is of a PL knife I have just acquired which seems to be fairly typical of the brand, although I had not heard of it before. Also I have never before seen a knife with blades at each end but a bolster at only one end. From their website, I see that PL are now mainly a manufacturer of surgical instruments. I have two questions: 1. When did PL stop manufacturing slip joint pocketknives? Was it on the death of Walter Lang in about 1998 or before that? 2. PL is the first German cutler that I have come across that is not from Solingen. What other manufacturers are from south Germany?
 
Hello @Unfortunatehabit

Well, around the village of Tuttlingen there were more than a hundred of knifemakers more or less in the 19th century. They couldn‘t compete with Solingen and a lot of them changed into the still world renowed business of medical instruments.
If you search above in the Forum for TUTTLINGEN you‘ll definately find more information about. For example
.

Altes VICTORIA-Bauernmesser (https://messerforum.net/threads/altes-victoria-bauernmesser.147965/page-2#post-1210901)

(This example starts with Victoria/CH but finally ends up to Tuttlingen.)

Abu
 
Hallo, ich bin jetzt neu mit dem Bauernmesservirus infiziert. Bzw. eigentlich schon lÀnger aber der Virus muss geschlummert haben und ist jetzt wieder ausgebrochen. Mein erstes und bis letzte Woche einziges Bauernmesser ist aus den 70ern.

Ich habe noch einen Praktiker Nachtrag zu dem Messer mit der Sackahle an der falschen Seite. Eine typische Fehlkonstruktion.
Das wird vielen vielleicht nicht bewusst sein, ansonsten ignoriert meine Klugscheißerei einfach.
Mit der Ahle an der gegenĂŒber der Klinge sitzenden Seite kann man am Ende der Naht die Schnur einfach mit dem selben Messer abschneiden. Dies ist nicht (oder nur schwer) möglich wenn Messerklinge und Sackahle an der selben Messerseite sind.
GenĂ€ht wird ĂŒblicherweise mit der Ahle und der (Schnur)Rolle auf einer Seite und dem losen Ende auf der anderen. Deshalb kann man die Ahle am Ende nicht einfach von der Schnur abziehen.

Jetzt aber noch eine AnfÀngerfrage: Hier sind viele schöne Bilder. Bei vielen sehe ich (oder meine zu sehen, Details fehlen oft leider dazu), dass viele Klingen ballig auf 0 geschliffen sind.
Ist das typisch fĂŒr Bauernmesser allgemein? Oder Zufall?
 
Mit der Ahle an der gegenĂŒber der Klinge sitzenden Seite kann man am Ende der Naht die Schnur einfach mit dem selben Messer abschneiden
Danke @RostfreiesHerz fĂŒr die Angabe - völlig richtig als Praktikerhinweis: Ich habe noch nie mit der Sackahle etwas nĂ€hen und den Faden abtrennen mĂŒssen; scheint aber wirklich Sinn zu machen, wie Du es schilderst! (y)

BezĂŒglich Schliff: Es ist m.E. nicht ungewöhnlich bis relativ hĂ€ufig, wenn auch nicht zwingend, daß die Klingen von diesen Messern ballig geschliffen sind. Die paar, die ich NOS habe und die daher unbenutzt sind, sind alle ballig geschliffen.
 
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Könnte es eines sein obwohl es keine Kennzeichnung hat?
Ich weiß, daß Pius Lang auch fĂŒr andere unter deren Namen produziert hat, auch fĂŒr HĂ€ndler: Gustav Branner und Gebr. MĂŒller haben sicher von PL Messer unter eigenem Namen verkauft. Es ist anzunehmen, daß - wie auch von Solinger Herstellern - Messer ohne Logo gebaut wurden, aber bei diesem wĂŒrde ich mich nicht darauf festlegen wollen: Die Griffform sieht mir aus dieser Perspektive etwas "Lang-untypisch" aus; vielleicht kannst Du noch weitere Ansichten posten?
Sehr schönes Messer!
 
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Ich habe vor die Hornschalen durch Holz zu ersetzen da ich nicht wirklich weiß wie ich das reparieren könnte...
 
Was macht ihr mit so angeknabberten Hornschalen? Einfach so lassen oder irgendwie auffĂŒllen oder...?

Ich habe vor die Hornschalen durch Holz zu ersetzen da ich nicht wirklich weiß wie ich das reparieren könnte...

Also eine Lösung wĂ€re, die Fehlstellen mit einem 2-Komponenten-Epoxidharz-Kleber aufzufĂŒllen.
Der ist in der Regel elastisch genug und fĂŒllt gut, lĂ€sst sich zudem super bearbeiten und schleifen.

Man kann dem Kleber auch noch pulverisiertes Horn beimischen, damit es optisch einheitlicher wirkt.
 
Ich erliege selbst oft der Versuchung und kaufe diese ramponierten Messer aus Mitleid, um sie zu restaurieren. Doch die Arbeit eines Restaurators kostet so viel wie diese beiden Messer zusammen. Letztendlich ist es besser, etwas mehr auszugeben und ein Messer in gutem Zustand zu erwerben.
 
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Dies gilt insbesondere fĂŒr Messer aus dem spĂ€ten 19. und frĂŒhen 20. Jahrhundert mit Griffschalen aus Perlmutt.
 
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