Ballistol - Nein Danke!

...Bring aber dabei bloß nichts von dem Ballistol auf eventuell vorhandene Messingmonturen.
Habe bei einem von meinen Messern damit schwer das Parierelement versaut.
Ist mir auch einmal passiert. Allerdings habe ich das Messing mit Gundelputz wieder blitzblank bekommen. Hast Du das mal versucht, mit Deinem Parierelement?
 
Klar,mit Metallpolitur gereinigt.

Dann mit Tuchscheibe vollkommen neu poliert.

Kommt immer wieder zum vorschein.

Als das Messer noch kein Ballistol sah war das Problem nicht vorhanden.


Gruß William
 
Jetzt muß ich zum Uralt-Thread auch noch meinen Senf dazugeben:
Ja, ich habe auch Ballistol da. Nein, es kommt genauso wenig in Schlösser wie Grafit. Es ist bei mir auch noch nie verharzt.
Aber es ist prima zum Reinigen, man muß es aber komplett wieder runterwischen. Für zwei alte rostende Küchenmesser verwende ich inzwischen lieber Kamelienöl, auf Messing darf das Zeug nur drauf, wenn man Messingspuren aus einem Lauf entfernen will.
Hier wurde Nifestol erwähnt. Das Zeug kenne ich noch von meiner Zeit bei Y-Tours. Dort wurde es als Waffenöl verwendet und mußte nach einem Einsatz den Dreck von einer Anzahl Schüssen entfernen, die ein Jäger wohl nur selten übers ganze Jahr abgibt. Sollte also als Waffenöl taugen.

Also: Für jeden Einsatzzweck gibts das passende Öl. Man muß die Vor- und Nachteile halt kennen und nur die Vorteile nutzen. Ich z.B. mag WD40 überhaupt nicht. Das schmeckt einfach nicht. Oder soll ich sagen, ich kanns nicht riechen. Ich habs auf jeden Fall nicht gerne an den Pfoten. Da ist mir Ballistol lieber.
Auf Feinmechanik ist mir aber auch anderes lieber als B. Aber auch nicht 10W60. Auf die Idee bin ich aber auch noch nie gekommen. Vielleicht sollte ich mal......:)
Jörn
 
...Auf Feinmechanik ist mir aber auch anderes lieber als B. Aber auch nicht 10W60. Auf die Idee bin ich aber auch noch nie gekommen. Vielleicht sollte ich mal......:)
Erstens ist es 10W50.
Zweitens.....probiers doch mal, ich hielt es anfänglich auch für einen Scherz. Aber die Schmiereigenschaften von dem Zeug sind erstklassig - muß ja auch so sein.
Und der Schmierfilm reisst auch bei 100° C nicht, man kann also seinen Folder beruhigt mehrere Male schnell hintereinander öffnen ;)
Die reinigende Wirkung des Motoröls halte ich allerdings für nahezu nicht vorhanden. Aber wie Du schon selbst sagst, für jeden Zweck das seine, zum Reinigen ist das bei mir Brunox Lubrifood. Andy hat mich vor einiger Zeit zu dem Lubrifood "überredet". Ich habs gekauft, ausprobiert, und ich war sofort überzeugt davon. Dadurch dass es so dünnflüssig ist, spült es den Schmutz von verdreckten Metallteilen, regelrecht runter.
 
Ich hab mir zwar nicht alle Beiträge durchgelesen, aber ich glaube daß hier ein ganz wichtiger Punkt nochmal klargestellt werden sollte.
Verwende ich mein Messer für allgemeine Schneidaufgaben oder bringe ich das gute Stück in Kontakt mit Lebensmitteln.
Mir persönlich würde zumindest kein Wild schmecken von dem ich weiß, daß der Jäger es mit einem Messer zerlegt hat welches vorher mit einem nicht lebensmittelechtem Öl behandelt wurde!!!
WD40 und 10W50 Öl sind wohl gesundheitlich äußerst bedenklich. Ich habe mir selbst mal in meinem jugendlichen Leichtsinn das amerikanische Tuf-Glide besorgt. Die Warnhinweise sind 10mal so lang als die tatsächlichen Eigenschaften, und das Zeug stinkt zum Himmel.
Also lange Rede kurzer Sinn. Ein Messer, das ich nur zum Schneiden von Holzstöcken, Karton etc. benutze würde ich mit jedem erdenklichen Schmiermittel behandeln. ABER, wenn das Messer mit Lebensmitteln in Berührung kommt gibt es für mich nur Ballistol, Kamelienöl etc. Wenns sein muß auch Sonnenblumenöl oder weiche Butter.
Andreas
:steirer::steirer::steirer:
 
Natürlich gibt es für spezielle Anwendungen spezielle Öle, Fette, Schmiermittel.
Ich würde Ballistol ja auch nicht als Kugellagerfett benutzen.

Aber für alle Pistolen, Gewehre, Schwerter, Messer etc. die nicht im täglichen Gebrauch stehen, ist das Zeugs ein Segen: nicht ohne Grund steht ja auch in der "Betriebsanleitung", dass Ballistol einen dauerhaften Schutzfilm bildet.

Aber Ballistol ist auch für in Benutzung stehende Messer optimal: denn es ist ungiftig.

Ich behandele damit alle alten Waffen an der Wand, weil es Korrosion nun einmal verhindert, sowie alle rostenden modernen Stähle ... gut, ist nur eines, ein Khukuri von Michael Held.

Auch 2 Lederjacken - eine die durch Tragen gealtert war, sowie einen verhärteten Flohmarkterwerb- konnten durch Ballistol wieder "flott gemacht" werden.

Ich habe auch schon versucht, Ballistol (statt Labello oder Vaseline) als Lippenpflegemittel im Winter zu benutzen: Schmerzhaft wie Hölle, keine gute Idee... Aber letzlich trotzdem Wirksam...
 
Last edited:
Für meine Schusswaffen nehme ich trotzdem weiterhin Ballistol.

Ebenfalls, selbst den gut 2 Jahre im Tresor versauerten Revolver eines Bekannten konnte ich damit noch gut herrichten. Für Klingen bin ich allerdings noch auf der Suche nach einem günstigen Ersatz, da mir die schmierige Konsistenz und Geruch von Ballistol überhaupt nicht passen.

Gelenke schmiere ich bisher mit White Lighting, in Schlösser kommt Teflonspray oder Hochwertigeres. Bin da wohl als Mitglied vom SSDeV vorgeschädigt ;)
 
hi all

ich arbeitete mal in einer firma die maschinen für die lebensmittelindustrie hergestellt hat. da hatten wir unter anderem dieses fett in gebrauch, jenes euch hier evtl interessieren könnte. riecht nicht, schmiert gut, keine verfärbungen an metallen, konservierend und lebensmittelecht(nennenswerte mengen sollte man trotzdem bei keinem dieser schmierstoffe zu sich nehmen :rolleyes:). ein film auf einer klinge ist aber problemlosund ich persönlich würde ein behandeltes messer eh vor gebrauch abwischen. auch das darin enthaltene teflon(PTFE) hat meines wissens nach keine wirkung auf den körper, wird ja schliesslich auch in der medizin für z.b. implantate verwendet.

aber es ein fett, also schmierig zum anfassen. dafür aber gute kriechfähigkeit, natürlich nicht so ausgeprägt wie ein spezielles kriechöl. mit einem tuch auf eine klinge aufgetragen absolut unsichtbar. dicke schichten(ab ca. 0.5mm) sind leicht milchig in der farbe.


scharfe grüsse
kaycee
 
Wie die anderen Öle auf basis von Erdöl umstritten, genau wie Teflon das nicht fest an irgendwelche Oberflächen gebunden ist (wirklich fest ist aber noch nie gelungen) und die anderen Zusätze sind auch nicht angegeben. Ich würd das für den Lebensmittelbereich nicht nehmen. Da würd ich ja noch das Bohr- und Gewindeschneidfett, dass ich in der Ausbildung benutzte vorziehen, auf dessen Ferpackung stand was von "Tierischenreststoffen" :D.
 
Das mit der Lebensmittelechtheit der Interflon-Produkte ist wohl ein Gerücht - zumindest steht nix davon drauf, wengleich auf der Sprühdose immerhin angegeben ist, dass es ungiftig sei. So gut sich Interflon Fin Grease (Teflonfett) und Fin Super (Teflonkriechöl) bei Schusswaffen bewährt haben, so ungern setze ich es deshalb bei Klappmessern ein. Fin Grease kommt bei mir nur zum Einsatz, wo es das Messer im Normalfall nicht verlassen kann, also NUR bei der Achse innerhalb der Gleitscheiben, wenn ich das Messer demontiert habe. Ansonsten tuts bei mir auch meist Lubri-Food.

Was übrigens auch ganz prächtig geht (kein Scherz), ist ein Tropfen frisches, warm verflüssigtes Friteusenfett, welches auch nach dem Erstarren recht gut schmiert - aber so eben nur bei demontierten Messern gut applizierbar ist - jedoch 100% lebensmittelecht ist und auch kaum Tendenzen zeigt, Staub anzuziehen und den berühmt-berüchtigten 'Fettschmirgel' zu erzeugen...

-ZiLi-
 
Das mit der Lebensmittelechtheit der Interflon-Produkte ist wohl ein Gerücht

nunja ich rede nur von dem einten produkt.

Ich würd das für den Lebensmittelbereich nicht nehmen.

ähm, schaut euch den link aus meinem post doch nochmal genau an. dort steht schwarz auf weiss, dass es mit lebensmitteln in berührung kommen darf. ist NSF-H1 klassifiziert, google wird dazu ausspucken was das genau heisst.


ich will hier aber keine werbung machen, wollte nur ein passendes produkt welches noch nicht genannt wurde vorstellen. soll jeder machen wie er will und es gut findet.:super:

liebe grüsse
kaycee
 
Ballistol hat zwei Anwendungsbereiche für mich:
Zum restaurieren von altem, hartem, rissigem, ausgetrocknetem Leder benutze ich es sehr oft.
Zur Behandlung von Verstopfung bisher nur einmal, danach wurde ges******* wie ein Reiher.
 
Es wurde wie folgt verabreicht:
Ein halber Suppenlöffel auf ein Glas warmes Wasser.
Hatte bei dem Delinquenten "durchschlagenden" Erfolg.
 
Tach!

Um hier auch mal wieder etwas Leben in die verstaubte Bude zu bringen wollte ich auch mal meinen dazu geben..

Also mit Ballistol im Aussenbereich habe ich auch negative Erfahrungen gemacht, wird dickflüssig wie Fett und verharzt. Aber ich denke dass es durchaus noch viele Einsatzgebiete gibt für Ballistol, wie z.B. die Leder- oder Hautpflege.

Was ich jetzt nicht so ganz verstehe, wieso ist die breite Front gegen Graphitpulver in Autotürschlössern?! Also ich fahre damit schon seit Jahren optimal und ist bisher auch noch nie ein Schloss zugefroren.
Der Fehler den viele wahrscheinlich gemacht haben, ist in ein mit Graphit behandeltes Schloss ein Sprühöl oder ähnliches hineinzugeben. Das ist in ungefähr wie wenn du zum Mehl die Eier gibst bei den Weihnachtsplätzchen ;)
Ich finde Graphit an Schlüsseln besser weils die Klamotten nicht versaut wie Öl. Ausserdem sind Türschlösser mechanische Teile mit Federn, usw. und daher ist eine regelmässige Pflege Pflicht!

Gruß
Matthias
 
Last edited:
>>Zum schmieren meiner Folder nehme ich White Lightning.
Zum Konservieren meiner rostenden Klingen WD 40.
Um Lederhüllen zu pflegen Granger´s G-Wax.
Um Lederjacken und Sessel geschmeidig zu halten Vaseline oder Nivea.
Zum schmieren von Kunststofflagern Industrie-Lube mit Flonium ohne Silicone.>>

gute vorschlage !

ich benutze was die us army und nato fuer ihre feuerwaffen benutzt BREAKFREE. schmiert mit PTFE (ähnlich Teflon®) und löst Rost, Blei- und Pulverreste in einem Arbeitsgang und ist ein sythethisches oel. G96® soll auch nicht schlecht sein - habe ich allerdings noch nicht benutzt. BREAKFREE lubrifiziert meinesachtes am allerbesten-benutze es in schloesser und waffen schon sein ueber 20 jahren, ohne jegliches problem. geht alles wirklich wie geschmiert - merkbar besser als andere oele. allerdings ob ichs essen moechte glaube ich nicht.

wd 40® is super fuer NICHT FETTENDES lubrifizieren (fast ein raetsel). es entfernt auch fett und fettiges dreck (grease) von kleidung hervoragend ohne flecken zu hinterlassen - allerdings loest auch kleber (fuer entfernung von klebeband spuren oder patex beestens geeignet). Ich nutze es auch um polier wax von meine messer bastelei zu entfernen.

Wenn man schonend (auch fuer den menschlichen organismus) stahl schutzen will emphele ich (BEIM ROSTENDE MESSER) ein gruendlich senf behandlung (fleckig auftragen) zum einblaeuen, und dann Rennaissance Wax® oder einfaches oliven oel. Nelken Oel oder Kamelien Oel gehrt ja auch ist aber sehr viel teuerer. sieht auch geil aus, auch wenn etwas rustikal.
 
Nein ist mir nicht bekannt. Aber Graphit lässt sich entweder rausbürsten oder leicht auswaschen, was man von Öl (vielleicht noch in Verbindung mit Graphit) nicht behaupten kann ;-)
 
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