berliner Innensenator Körting für ein generelles Messerverbot

Wie wärs mit nem etwas positiveren Namen?
Lobby für Freiheit und Verantwortung
Klingt positiv, allgemein und seriös.

Nö - weil:

Uns gehts hier primär um Messer- dass da noch andere Themen dranhängen klar, aber generell gehts doch um Messer. Da haben wir dann auch eine Chance, auf einen Konsens. Je allgemeiner und höher wir das Theme hängen, desto unterschiedlicher werden die Meinungen, desto weniger ziehen am gleichen Strang.

Ob das überhaupt was bringt - ja Sledge Homer, ich hab Deinen Beitrag gelesen und verstanden :) . Keine Ahnung, spielt für mich auch keine Rolle. Entweder ich habe etwas mitzuteilen oder eben nicht. Mehr, als das gut formuliert und begründet vorbringen, kann ich nicht.
Ich bin *nicht* davon überzeugt, dass wir wirklich Stimmung machen können, und darum gehts ja. Aber vielleicht täusche ich mich, und sicher muss ich mir nicht vorwerfen, ich habe nichts gemacht. Für mich ist das der Punkt.

Pitter
 
Ich glaube wichtig ist es mal klar zu stellen, das wir die "normalen" in diesem Zirkus sind.
Ich bin es irgendwie schon leid zu erklären wieso ich ein Messer bei mir habe (vorallem wo ich immer gefragt werde während ich es benutze :D).

Vielleicht kann man dieses "das ist normal" mit einer Aktion "Nicht ohne mein Messer" und Bildern von Menschen mit ihren Messern in Alltagssituationen verdeutlichen.
Den Koch, den Chirugen, Tischler... aber auch den Bayern bei der Brotzeit oder Kinder beim schnitzen.

Klingt jetzt alles ein wenig klischeehaft, aber so arbeitet die Gegenseite ja auch.

Ciao Sven
 
Hallo,
hier eine Idee für eine Rubrik auf der geplanten Homepage:

Wie wäre es, wenn man Tatsachenberichte sammelt, in denen Menschen ohne Messer (wie man bei uns sagt) "echt inne Wurst" gewesen wären?

Victorinox hat auch so was auf der Homepage (hier).

Da geht es um Leute, die in einem (im Wasser versinkenden) Auto festsaßen und sich nur mit ihrem Messer befreien konnten oder um einen (von einem Arzt) vorgenommenen Luftröhrenschnitt bei einem Kind, das zu ersticken drohte, etc..

Das läßt sich doch bestimmt über die "Victorinox-Grenze" hinaus erweitern, mit Beispielen, in denen auch ein größeres Messer erforderlich war.

Unter jedem dieser Artikel liesse sich dann z.B. ganz prima der Hinweis anbringen, dass vergleichbare Situationen, bei einem Messerverbot, nicht so glimpflich ausgehen könnten.

Gruß :)

gulogulo
 
@Pitter:
Das mit dem positiveren Namen war auf Messerjockes Beitag gemünzt.
Bzw. die Überlegungen einer allgemeineren Lobby entsteht automatisch aus einer solch allgemeinen Konextbetrachtung, wie ich sie formuliert hab.

Allerdings gebe ich dir vollkommen Recht, wenn du sagst:

Je allgemeiner und höher wir das Theme hängen, desto unterschiedlicher werden die Meinungen, desto weniger ziehen am gleichen Strang.
Traurig aber wahr... sich in einer solchen allgemeineren Lobby auf ein gemeinsames Programm zu einigen würde zu endlosen Detaildiskussionen führen in denen sich alles zerläuft.

Trotzdem lassen sich aus der allgemeinen Betrachtung wie ich finde wertvolle Erkenntnisse für ein effektives Vorgehen gewinnen.
Beispielsweise der Vorschlag mit den Beispielen von nützlicher Anwendung von Messern. Entsprechend medienwirksam präsentiert, könnten sie etwas bringen.
Und gerade in dem Wort Medienwirksam liegt der Knackpunkt. Streng genommen sind die Medien unser grösstes Problem. Allerdings wäre es falsch, sie als "Den Feind" zu betrachten. Die Medien sind vielmehr sowas wie eine Hure, die dem dient, der ihr die beste Geschichte liefert.
Hier liegt wie ich finde ein wichtiger Anknüpfungspunkt. Wir brauchen gute Geschichten.

Um ein Beispiel zu geben: Der Bauarbeiter, der sich ein Brot schmiert. Leider zu geringe Medienwirkung, da zu wenig Action.
Ebenso die vielzahl von Alltagsbeispielen. Jede für sich genommen hat keine Medienwirkung, alle zusammen Mediengerecht zu präsentieren stelle ich mir äusserst schwierig vor.
Hingegen das Beispiel mit dem lebensrettenden Luftröhrenschnitt: Medienwirksam.

Trotzdem halte ich auch die Darstellung der Vielfältigkeit von Messeranwendungen für einen Anknüpfungspunkt, die Frage ist, wie man den medienwirksam präsentieren könnte. (Medienwirksam= Dass es den Ottonormal-Zeitungsleser und Fernsehzuschauer interessiert)
Der Grund hierfür liegt darin, dass mich Messer vor allem wegen ihres Universalwerkzeugcharakters faszinieren. Es gibt kaum ein anderes Werkzeug, das so vielfältig einsetzbar ist. (Vielfältig, nicht häufig) Gerade dadurch passt es zwar nicht so ganz in unsre spezialisierte Welt, stellt aber andereseits seinen Nutzen immer wieder unter Beweis. Für mich ist ein Messer beispielsweise "Das Werkzeug, das ich benutze, wenn ich kein Spezialwerkzeug zur Hand habe". (Und wer, der ohne Messer auskommen will, kann sich schon für jede Eventualität ein spezielles Gerät leisten, um es zu ersetzen und wo bewahrt er den ganzen Schrott auf.)
Ups, jetzt bin ich ein wenig von der Medienpräsentation abgekommen, aber egal. Vielleicht wärs erstmal ne Idee, zur Planung eine Art Brainstorming zu veranstalten.
Vor allem um folgende Bereiche:
-Was interessiert den Einzelnen an Messern
-Für was alles können Messer verwendet werden?
-etc.

Ein weiterer Punkt, den man gegen ein Messerverbot anführen könnte, liegt in der Begründung des Messers als Kulturgut.
Wäre es nicht ein Frevel an unserer Kultur, Messer zu verbieten???
 
Zuletzt bearbeitet:
........Ein weiterer Punkt, den man gegen ein Messerverbot anführen könnte, liegt in der Begründung des Messers als Kulturgut.
Wäre es nicht ein Frevel an unserer Kultur, Messer zu verbieten???

in zeiten wo theater aus geldmangel (fehlende staatliche zuschüsse) schließen müssen, bei orchestern personal eingespart wird, so dass man sich wundert, dass die überhaupt noch klingen, büchereien dichtgemacht werden und lehrer an schulen eingespart werden, frage ich mich: was interessiert unsere politiker eigentlich noch die KULTUR ?

dieses argument zieht nun bei diesen leuten garnicht und man kann es sich wohl getrost sparen.
 
Ein Tipp für Hintergrundinformationen für das taktische Vorgehen:

http://www.bpb.de/publikationen/B49BYV,0,Die_Theatralit%E4t_der_Politik_in_der_Mediendemokratie.html

Aus der politischen Praxis kann ich sagen: Genau so läuft es!

Etwas anderes kann jeder tun: Bei jeder sich bietenden Gelegenheit brauchbare Messer verschenken, an Familie, Freunde, Sportkameraden, Kollegen etc., wer eines hat, fängt nach meiner Erfahrung irgendwann an, es zu benutzen und wird von der Nützlichkeit des Mitführens überzeugt. Je mehr Messer regelmäßig außer Haus benutzt werden, desto schwieriger wird ein Verbot durchsetzbar sein.
 
Mal abgesehen von aller Taktiererei : wie will Körting den Blödsinn eigentlich durchsetzen ? Nicht mal das mit dem Rauchverbot bekommen sie gebacken. ( worüber ich nicht besonders unglücklich bin.... ).
Klartext : Es fehlt jetzt schon an allen Ecken und enden Personal bei der Polizei und irgendwelche Ordnungsamt Leuctchen ohne polizeiliche Befugnisse werden nicht so lebensmüde sein und sich in ernsthaft brenzlige Situationen begeben.

Leider sind aber gerade diese brenzligen Situationen die wo ein messer auffällt, ansonsten ist es den Leuten hier in Berlin ziemlich egal was man mit sich rumschleppt. nach meiner Erfahrung kann man hier auch mit einer Schwertlanze spazierengehen ohne das es irgendjemanden juckt.
( nein ich bin nicht übergeschnappt, blos irgendwie muß man ja auch so ein Gerät von A nach B kriegen.)
D.h. wenn sich keiner aufregt, müßte grundlos kontroliert werden, auf den Verdacht des Messerführens hin und das flächendeckend.
Undurchführbarer, kostenverursachender Unfug.

Gruß
Stefan
 
Mal abgesehen von aller Taktiererei : wie will Körting den Blödsinn eigentlich durchsetzen ?
...
Klartext : Es fehlt jetzt schon an allen Ecken und enden Personal bei der Polizei
...
Das ist ja eigentlich eher das zweitrangige Problem.
Leute wie Körting müssen wissen, dass man ihre reisserischen Mitteilungen an die Öffentlichkeit nicht mehr einfach nur aufsaugt und hinnimmt.

Wir alle als Steuerzahler haben das Recht, von Politikern ernstgenommen zu werden, und dass sie sich sachlich und fachlich korrekt in der Öffentlichkeit mitteilen, und darauf muss man sie festnageln, wenns beim Körting nicht funktioniert, dann aber evtl. bei einem seiner "Amtsbrüder" (da bin ich hoffnungslos optimistisch).

Und je reisserischer sie sich wahlkampftaktisch mitteilen, desto schärfer sollte der Protest an sie formuliert sein - meine Meinung ;)
*Die* wissen genau, wie falsch ihre Aussagen sind, aber nicht, wieviele Menschen sich tatsächlich von ihren Unterstellungen angegriffen sehen.

Gruß Andreas
 
Da mußt du dir keine Sorgen machen, das seh ich genauso. Blos dieser zweite Faktor ist technisch gesehen nicht unerheblich : Soll Herr Körting doch mal diese sinnlose Ausgaben plausibel machen. Den steuerzahlenden Bürger wird das Ganze vermutlich nicht sehr erfreuen. Wenn man eine Lobby gegen was haben möchte, sollte man einen empfindlichen Punkt nehmen. Der sitzt bei den meisten Leuten nunmal in der Brieftasche. Daher diese Anregung. ( Ich glaub einfach das wir gegen diesen ausgemachten Unsinn jede Argumentationsschiene nutzen sollten. )
Ansonsten bin ich auch dabei ein freundliches Schreiben an den Mann zu basteln. Ich las mir dabei aber Zeit, es soll ja schließlich sitzen..:teuflisch
Gruß
Stefan von der Schwertfraktion
 
1. Das Unterforum gibts. Die, sie sich bisher dafür interessiert haben, werden gleich freigeschaltet. Den thread hier lasse ich noch eine Weile offen, dann wird er entweder verschoben bzw. geschlossen und in das neue Unterforum kopiert.

Das Unterforum nennt sich Inititative Messer sind Werkzeuge, im Bereich "Das Forum und seine Benutzer". Sehen tuns bisher allerdings nur Die, die dort auch mitarbeiten möchten. Wer Interesse hat, nach wie vor mail an mich, siehe mein obiges posting.

2. Die "Webseite" gibts auch.
-> http://www.messerforum.net/initiative/

"Design" und Gliederung noch nicht einmal Baustelle :steirer: - vorranging muss erst einmal Inhalt rein, Design/Layout lassen sich hinterher jederzeit anpassen.

Na denn ;)

Grüße
Pitter
 
was interessiert unsere politiker eigentlich noch die KULTUR ?

dieses argument zieht nun bei diesen leuten garnicht und man kann es sich wohl getrost spa

Nun, selsbt wenn die Kultur den Politikern egal ist, interessiert sie a) die Menschen und b) die Medien...
Es ist ein Argument, das medial aufbereitungsfähig ist, was gerade wenn Nachrichten knapp sind (sommerloch) bereitwillig aufgenommen werden könnte...
Und mit den medien zieht man an jenen Fäden, an deren Ende die Marionette "Politiker" heutzutage hängt...
 
Das ist ja eigentlich eher das zweitrangige Problem

Stimmt so nicht ganz, da es im politischen Geschäft üblicherweise schwer ist, ausschlißlich mit fundierten Sachargumenten zu wirken, ist der Hebel mit Vollzugsproblemen, Überlastung von "Frontkräften" und vor allem Haushaltsfragen teilweise der Wirkungsvollste.

2 Beispiele aus der Praxis:
Fast alle i.d. Hamburger Politik fanden die neue Hundeverordnung toll. Als nach einer parlamentarischen Anfrage klar wurde, daß die Rassebestimmung im Vollzug in 89% der Fälle falsch war und die Stadt somit auf horrenden Unterbringungskosten für zeitweise sichergestellte Hunde sitzen blieb, relativierte sich das stark (Wenn sich die Lage alleine dadurch noch nicht wesentlich gebessert hat)

Fast alle i.d. Hamburger Politik fanden den neu eingeführten kleinen Waffenschein ganz toll. Bis die Innenbehörde mit der Haushaltsvorlage kam, in der sie 24 zusätzliche Stellen für die Bearbeitung forderten. Die gab es nicht. Inzwischen ist rausgekommen, daß trotz der vermuteten 200 - 300 Tsd. einschlägigen Waffen in HH nicht mal 2000 kleine Waffenscheine beantragt wurden, daß hat zumindest bei den Haushaltsleuten ernste Zweifel über den Sinn der gesamten Praxis ausgelöst.

Geld ist in der Politik wirksam, damit kann man Verbündete gewinnen, die an dem eigenen Anliegen überhaupt kein Interesse haben!
 
Tja , genau deswegen hab ich die finanziele Irrsingkeit der Durchführung von diesem Projekt ja erwähnt. Gehts an die Brieftasche, ändern Leute schnell ihre Meinung.
Gruß
Stefan
 
Stimmt so nicht ganz, da es im politischen Geschäft üblicherweise schwer ist, ausschlißlich mit fundierten Sachargumenten zu wirken, ist der Hebel mit Vollzugsproblemen, Überlastung von "Frontkräften" und vor allem Haushaltsfragen teilweise der Wirkungsvollste.
Ja, ist richtig ;)
Das mit dem "eher zweitrangig" bezog sich auf das, was evtl. "danach" kommt.
Hauptproblem 1a (in meinen Augen) ist die miese Aussendarstellung durch/von Politikern, die von fast jedem wahrgenommen wird.
Hauptproblem 1b ist die Durchführung in der Verwaltung/im Vollzug, die durch 1a maßgeblich gelenkt (manipuliert) wird.

Meine Kurzbeurteilung dazu:
Wenn die öffentlich wirksame Aussendarstellung weniger reisserisch und mehr fachlich/sachlich korrekt ist, wird auch die Verwaltung/der Vollzug weniger in übereilten Handlungszwang gebracht, weil die ausführenden Organe in ihren praktischen Aktivitäten an den weniger sachlich/fachlich fundierten Aussagen der Politiker gemessen werden
edit
weil eben in der breiten Masse niemand die tatsächliche Nicht-Fundiertheit erkennt, ausser die betroffenen Gruppen selbst. Und somit sind auch fragwürdige/unkorrekte Handlungsweisen der ausführenden Organe mehr oder weniger nicht wirklich erkennbar.

Darum meine Abstufung zur Lösung des "dringenderen" Problems ;)

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Man wird in den Medien täglich mit Schreckenszenarien überflutet. Sucht man in nachrichtenspezifischen Suchmaschinen unter den Begriff "messer", so ist dieser Begriff zu 99% negativ besetzt. Das Messer hat sich über Jahrzehnte als Inbegriff der Waffe in der Kleinkriminalität etabliert. Ob dies Statistisch belegbar ist oder nicht, das von den Medien gezeichete Bild ist nunmal wie es ist. Man könnte an dieser Stelle kilometerweise Schlagzeilen zitieren.
Hier ein paar Seiten, die ich Euch diesbezüglich nicht vorenthalten möchte:
So tragisch die Tat an sich ist, aber kam wirklich die berühmt-berüchtigte "Butterfliege" zum Einsatz oder hat sich da jemand bewußt/unbewußt aus der Klischee-Kiste bediehnt?

http://salzburg.orf.at/stories/204015/

und falls man nicht auf die Schnelle ein passendes Foto parat hat helfen Agenturen wie diese liebend gerne weiter. Man betrachte mal die Suchbegriffe:
http://www.fotodesign-ohde.de/fotos-symbol-78.html

Insofern erscheint einem das Vorhaben "Initiative Messer sind Werkzeuge" als Kampf "David gegen Goliath" und damit von Vorne herein zum Scheitern verurteilt.
Da es aber in Teilen unserer Welt gar nichts Besonderes ist, ein Messer in der Öffentlichkeit zu führen. Es sogar möglich ist Kindern und Jugendlichen unproblematisch den Zugang zum Messer zu gestatten, ist meiner Meinung der Kampf noch nicht gänzlich verloren.

Die Möglichkeiten das Messer als Gebrauchsgegenstand wieder zu etablieren, wurden ja schon angeschnitten. Hier einige zusätzlicher Überlegungen:

Man tut sich leicht etwas zu verbieten, wenn man es nicht braucht (Nichtraucher/Zigaretten, Radfahrer/Auto, ect.). Aber funktioniert das auch in unserem Alltag mit dem Messer? Machen wir den Leuten doch mal bewußt wie oft sie im Alltag darauf angewießen sind. Wieviele von den unbeliebten Helfern sich im Haushalt mit der Zeit angehäuft haben, ohne daß man Einzug ins Strafregister gehalten hat.

Das müsste meiner Meinung nach eine Basis schaffen auch zu erklären warum man das Messer auch außerhalb der eigenen vier Wände braucht und gebraucht.
Projekte mit Schülern Messer zu bauen und ihnen dann auch den vernümpftigen Umgang damit nahezulegen. :super:

Eigendisziplin:
Man liest hier im Forum des Öfteren, daß die Macher/Käufer um ein "ziviles" Erscheinungsbild der Messer bemüht sind. Das bedeutet keine bedrohlichen Fantasymesser, Tactical, Klischeemesser.
Die Entscheidung, daß man SV-spezifische Themen bewußt im Vorfeld unterbindet, aus oftwiederholten Gründen. All das finde ich begrüßenswert und sehr hilfreich, wenn man das Bild des Messeres als Gebrauchsgegenstand zurechtrücken möchte.

Ängste hinsichtlich bestimmter Situationen (messerführende Mitmenschen) kann man abbauen, indem man sie ganz einfach im harmlosen Kontext übersteht/überlebt :glgl:.
Das bedeutet nicht, daß ich nun fremden Leuten bei jeder Gelegenheit demonstrativ mit dem Messer unter der Nase rumfuchtle, um sie dann mit heiler Haut davonkommen zu lassen.
Wenn ich mein Umfeld (Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen) mit der Zeit dahin überzeuge, daß nicht jeder Messerträger eine potenzielle Gefahr darstellt, ist schon viel geleistet. Denn wenn morgen meine Verwandten, Freunde und Arbeitskollegen und die der Kollegen hier im Forum Dich am Frühstückstisch mit Deinem Semmelschreckfolder ohne Fluchtgedanken beobachten können, werden auch Versuche unsinnige Gesetze, wie generelles Messerverbot in der Öffentlichkeit, nicht mehr auf fruchtbaren Boden fallen, sondern im Vorfeld eindorren wie eine Pflaume in der Wüste Gobi :haemisch:

In diesem Sinne möchte ich mich auch an der Initiative beteiligen, auch wenn ich nicht in Deutschland ansässig bin. Schließlich sitzen wir mit der EU alle im selben Boot, und früher oder später werden mit Sicherheit auch in Italien ähnliche Stimmen bezüglich Messerverbote laut.

Wer Interesse hat, nach wie vor mail an mich, siehe mein obiges posting.
E-Mail geht demnächst raus.

MfG
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Schließlich sitzen wir mit der EU alle im selben Boot, und früher oder später werden mit Sicherheit auch in Italien ähnliche Stimmen bezüglich Messerverbote laut.

Die gibts schon. Dummerweise brauchts dazu nicht einmal eine Gesetzeslage, das regelt der Polizist vor Ort im Augenblick der Lage. Meiner Erfahrung nach, ist die Situation in Italien noch viel schlechter, als in D. Während ich im bäuerlichem Umfeld, sei es bei meinen Verwandten in der Toscana oder Sardinien problemlos mit einem beliebigen Prügel am Gürtel rumlaufen kann, sollte man das Dingens beim Besuch in der nächsten Stadt tunlichst zu Hause lassen. Das Märchen von der Klinge, die nicht breiter sein darf, wie Handbreite, höre ich da unisono, von den Herren in Blau wie meiner Familie. Und im Gegensatz zu hier sind Diskussionen mit Carabinieri oder Zollbeamtem eher zu unterlassen :D. Das ist ein nerviges Wischiwaschi.

Klar, je weiter man ins Land fährt, desto tiefer ist die Tradition, ein Messer in der Tasche zu haben verbreitet. Logisch. Als Bauer, Hirte, Züchter brauche ich das auch alle naselang. Aber in den Städten gibts meiner Erfahrung nach die gleichen Vorbehalte, wie hier in D. Zumindest im Norden. Unterhalb Roms sieht das alles wieder ganz anders aus, aber angenehmer wirds da auch nicht.

Grüße
Pitter
 
Die gibts schon. Dummerweise brauchts dazu nicht einmal eine Gesetzeslage, das regelt der Polizist vor Ort im Augenblick der Lage. Meiner Erfahrung nach, ist die Situation in Italien noch viel schlechter, als in D.

Dann ists wohl an der Zeit meine rosa Scheuklappen abzulegen und aktiv zu werden.
Mit dem "Märchen", von der handbreiten Klinge werde ich auch des Öfteren konfrontiert, aber eher aus Bedenken, dass ich Probleme mit der Obrigkeit bekomme, als dass mein Messer (SAK) als Bedrohung empfunden wird.

MfG Klaus
 
Hallo zusammen,

bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ein gewisser Günther Öttinger in den Achtzigern dafür plädiert hatte, auf öffentlichen Straßen das Motorradfahren zu verbieten.(Kurz darauf verlor er seinen Führerschein wegen Trunkenheit am Steuer!).
Das passt zwar nicht ganz hierher, zeigt aber deutlich, was in den Gehirnen "unserer" Volksvertreter vor sich geht. Wer schützt uns eigentlich vor solchen furchtbaren Politikern?

Grüße an alle

Thorin
 
Zurück