Bluttat in Erfurt

Salve, erstmal habe ich überhaupt keinen angepault und schon gar nicht pitter und das weiß er, von unserem Mailwechsel, ich habe mich höchstens ein wenig und das noch nicht mal hart gegen die Sachen von Cato gewehrt, das ist alles.
so long :cool:
 
vielleicht sollte jemand das in die Prügelecke verschieben?

@Schlappen.
sorry, es war wohl mein Fehler,
ich hab einfach nicht gemerkt wo Dich in diesem Forum jemand
dermassen angegriffen hat um diesen Ton zu rechtfertigen?
Vielleicht könntest Du ja mal für mich kleinen Dummi eine Zusammenstellung machen?

Oder ist das Dein allgemein/täglicher Umgangston?






(Sorry ~24h offline, muß mich ums reale Leben kümmern)
 
Salve bigbore, natürlich, im Zweifelsfall war das immer dein Fehler, gut, dass du dieses gleich gemerkt hast. ;)
Ich mache grundsätzlich keine Zusammenfassungen, das artet zu schnell in Arbeit aus und was den Ton angeht, der war den Angriffen gegen mich nur angemessen, vielleicht etwas zu taff, für einige hier, da könntest du eventuell Recht haben? Aber ich werde mich jetzt auch zurückziehen, ich will ja eure Gefühle nicht verletzen, da kannst du mal sehen, wie rücksichtsvoll ich sein kann.
so long :cool:
 
@ HankEr,

virtuelles Beifallklatschen.:super:

Wenn´s nicht schon geschrieben wäre, müßte man es glatt noch tun.

Ansonsten muß ich Bigbore rechtgeben: mit Erfurth hat das jetzt nix mehr zu tun, nur noch mit gekränkter Eitelkeit.
 
Last edited:
hi,
ich bin erst seit ca nem halben jahr hier im forum.
ich habe es seitdem neben dem main-topic "messer" schätzen gelernt als treff einer menge leute, die auch divergierende standpunkte hart ausdiskutieren, ohne dabei persönlich zu werden. und das oft mit viel sachverstand und sogar humor, aber immer ergebnisorientiert.

hätte ich hier zu beginn einen ton angetroffen, wie du, schlappen, ihn hier einbringst, ich hätte mich nicht als mitglied angemeldet.
ob das was du sagst richtig ist oder nicht, ist mir langsam egal - ich finde deinen ton zum kotzen.

diese diskussion sollte ursprünglich um ein thema gehen, dass zu aktuell traurig und insgesamt zu wichtig ist, als dass sie zum verbalen posing ausartet.

man sollte zum wirklichen thema zurückkehren, diese persönlichen polemiken einstellen oder diesen thread schließen.

alles andere versaut imo die stimmung im forum und ist absolut unproduktiv.

grüße

bernd
 
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Waffen und Schlappen

Stop: Einstellung der Attacken gegen Schlappen
Irgendjemand hat ihn doch schon vom einst stolzen Hausschuh zum Schlappen gemacht.

Der Thread sollte auf keinen Fall geschlossen werden, da er wichtig ist!!
Das das in eine harte pro/contra Waffen Diskussion münden würde war doch klar!
Und da muß einer eben auch contra geben. Sorry Schlappen das ich Dich für einen Schupo gehalten habe(das tue ich nun nicht mehr) aber dein Ton hatte wirklich etwas von dieser besonderen selbstgefälligen Art wie ich Sie schon des öfteren von einigen (NICHT allen/gibt auch sehr viele nette und hilfsbereite Polizisten)Grünlingen in Privatgesprächen zu hören bekam.
Zum Thema Schußwaffen soltest Du Dir gerade mal die Vergewaltigungsproblematik vor Augen halten.
Es hat in USA tatsächlich großen Zulauf von Frauen in die NRA gegeben und es ist wohl auch schon des öfteren passiert das sich eine Frau mit einer Schußwaffe eines Vergewaltigers entledigt hat(und das ist auch gut so!).
Bedenke das es eine Menge Menschen gibt die nicht nur nicht deine Fähigkeiten haben sondern und vor allem auch nicht die Physischen Vorausetzungen (Frauen, alte Menschen und Behinderte)um sich auf eine andere Weise wirklich effektiv zu schützen(auch im eigenen Haus).
In den Südstaaten in der Nähe von Atlanta gibts ein Amikaff(ÄHH Gemeinde) in der tatsächlich "Nichtwaffentragen" unter Strafe steht(Ja, das gibt es tatsächlich!). Deutlich gesunkene Kriminalitätsrate, Sexualdelikte gegen Null!Ist ne interassante Anekdote. Auch hier wieder mein Verweis auf Mathias Recktenwald falls Du dich in diese Problematik ein bißchen einlesen willst.
Ich meine es ist schon verständlich, liegt praktisch sogar auf der Hand
-Viele Waffen im Volk = viele Gewaltverbrechen
-liberale Waffengesetze=Paranoide, Spinner, Ängstliche und Psychos rüsten auf.

das wirklich paradoxe ist aber das So nicht funktioniert und im Umkehrschluß auch nicht (weniger Waffen=...).
Es sind eben nicht die bösen Waffen, sondern die bösen Menschen und da liegt es auf der Hand das da verantwortungsbewußt gesiebt werden muß.
WENN ICH EINEM SCHIMPANSEN EINEN REVOLVER GEBE UND DER SCHIMPANSE ERSCHIEßT JEMANDEN, DANN IST NICHT DER SCHIMPANSE SCHULD (UND AUCH NICHT DER REVOLVER).
Ergo
Deine Behauptung "Jemand verhält sich 30 Jahre ruhig, geht jedem Ärger aus dem Weg und dann nimmt der eine Waffe um einmalich der Mächtige zu sein..."deutet nicht auf tiefgehende kriminologische Kenntnisse hin.Das mag verrückterweise den Irren der irgendwie diese Diskussion verursacht hat treffend charakteriesieren, ist aber die Ausnahme und ein absolut untypischer Verbrechertypus.


Zu Pitter und seiner Strassenverkehrs=bewaffnetem Verhalten Theorie:

"Corsen gelten als die freundlichsten Autofaher der Welt"
Ich denke Du weißt worauf ich hinauswill!

Noch ne kleine Anekdote zum Schulbetrieb-und Verständnis im Deutschland der Jahrhundertwende(unsrer jetzigen)
Ein Freund von mir studiert Lehramt an Hauptschulen. Der hat eine lange Zeitlang jedem(und der kennt wirklich jeden) der Ihn das erste mal gefragt hat "Was machste denn im Momment an der Uni?" erzählt, er besucht gerade das Seminar "Kampfsport und Selbstverteidigung für Hauptschullehrer" und es gab wirklich keinen der ihm das nicht abgekauft hat; mich eingeschlossen.
Das gibts natürlich nicht! (andererseits?!)

UND ZUM SCHLUß ANS GANZE FORUM:

Mal ehrlich, das muß doch auch mal richtig krachen ohne das es gleich richtig Geschrei gibt.
Ich will den Schlappen ja nich in Schutz nehmen aber ich hoffe nicht das ihr wir Ihn jetzt weggebissen haben.
Wenn man sich nichmal hin und wieder reibt machts auch nur halb soviel Spaß.
Ich persönlich freu mich immer riesieg wenn ich beim lesen älterer Beiträge über nen alten ULKI stolper.
Manchmal, ja ich gestehe, suche ich sogar richtig danach. Man hat ja sonst so wenig zu lachen.
Und zu oberlehrerhaft sollte man sich auch nicht aufführen(allgemeine Feststellung), obwohl der Spruch vielleicht nicht von mir kommen sollte.
Vielleicht sehen wir uns alle mal auf einem Forumstreffen in Hannover und finden uns gegenseitig nett.
Dann bring ich denm Schlappen bei wie man "nette"
Texte schreibt(Germanist PROTZ,PROTZ) und er erzählt mir ein paar von seinen coolen Geschichten.

Indiesem Sinne guten (Sonntag)morgen

Gruß
 
Hast schon recht, tolegen, aber es ist nun mal so, daß Schlappen mit seiner ruppigen Art sich hier zu präsentieren den Inhalt seiner Beiträge etwas in den Hintergrund spielt. Aber im Endeffekt muß jeder selber wissen, wie er sich darstellen möchte, und Schlappen wird schon wissen was er tut. Es ist halt nur etwas befremdlich, wenn alle versuchen kontrovers aber freundlich und sachlich miteinander zu reden, und dazwischen immer wieder solche heftigen Töne aufkommen.
 
Also ich denk auch zum Thema Erfurt ist fast alles gesagt. Ich hab übrigens heute gelesen (ok war in der Bild am Sonntag die ich mir aus Langeweile gekauft hab) daß der Täter die Pumpgun gar nicht benutzt haben soll. Ist ja eigentlich egal mit was man Leute umbringt, aber weiß jemand da was genaueres ?

Zum Thema Schlappen : erstmal :super: an bigbore und auch an HanKer für den Link. Kann es sein, daß ganz normale Trollen in Super-Ninja-Turtel-Trolle mutieren ? Auf jeden Fall, wenn Schlappen so weiter macht, gibts ja noch die Prügelecke und wenn das auch nix hilft die Ignoreliste und wenn er dann immer noch nervt, sagt ihm Raimund sicher genauso nett "tschüß" wie dem Ulki :teuflisch
 
Original geschrieben von pitter
Da gibts ein kleines argumentatives Problem. Bevor der Kriminelle auf einmal wahllos rumgeballert hat war er dreissig Jahre lang gesetzestreu ;)... du wiesst nie was jemand mit einer Waffe macht, so er sie denn hat.

Also vorher war er gesetzestreu und sobald er die Waffe hat, wird er zum Amokläufer?? Ich glaub das geht etwas an den Ursachen vorbei. "Unser" FBI Behavorial Science Unit geschulter Polizeipsychologe Thomas Müller hat vorgestern in einer Diskussion zum Thema gemeint, daß sich Amokläufer (unbewußt) bis zu einem Jahr auf die Tat vorbereiten- und in der bewußten Phase auch 1000 km für eine Waffe fahren oder (ala Littleton) Bomben bauen, etc.

Sprich, Ist er zwanzig jahre jedem Streit brav aus dem Weg gegangen wird er mit der Knarre auf einmal zum grossen Helden.

Da muß ich Dir entschieden widersprechen, denn das Zahlenmaterial aus den USA weist eher ins Gegenteil, also durchwegs defensives Verhalten. Hat die Waffengegner ziemlich irritiert, daß sich keine öffentl. Duelle ereigneten, daß die Zahl der Notwehrüberschreitungen nicht zunahm und daß lediglich 0,16% der permits wieder eingezogen werden mußten (zB. weil der Betreffende mit der Waffe in eine Bar ging- das alleine reicht zur Abnahme). In Florida wurden bis 31. Dec. 1995 315 000 permits ausgegeben, wovon 5 (!) wegen eines Verbrechens eingezogen werden mußten- das ist eine geringere Kriminalitätsquote als bei Polizisten. Ich denke auch jeder Waffenträger ist sich dort der verheerenden Konsequenzen auch "nur" einer Notwehrüberschreitung bewußt (Zivilklage!!).
Echte "Bullies" dagegen sind in der Regel Hosenscheißer, die sich nur die Schwächsten herauspicken. Blöd für sie, wenn sie sich nicht mehr sicher sein können, wer schwach ist und wer nicht. Eine unbewaffnete Gesellschaft ist eben mitunter ziemlich brutal- Frauen, ältere und kranke Menschen sind optimale Ziele für diese Kretins.

Nochwas zum "Modell Amerika". Aehhhh, deren Waffengesteztgebung und Strafrecht hin oder her. Die koennten sich mit Verbesserungen im Bildungssstem, der Arbeitspolitik und in der Sozialpolitik auch ne Menge Ärger ersparen.

Sag ich meinen US Freunden immer- ihr habt schon in punkto Bekämpfung habitueller Gewalttäter viel getan (zB. "three strikes"), der Opferschutz ist durch "concealed carry", Anti-Stalker Laws, etc. top, aber nochmal drastisch sinken wird die Kriminalitätsrate wenn ihr gewisse soziale Mindeststandards etabliert. So könnte man die Rate der Eigentums- und Erwerbskriminalität sicher senken- gegen die kleine Gruppe an Soziopathen, die Gewalt wegen des "Kicks" brauchen, oder Sexualstraftäter brächte es allerdings wenig.
Ich gehe also jederzeit mit Deiner Forderung nach einem engermaschingen sozialen Netz mit- nur glaube ich kaum, daß das die echten "Haie" stoppt. Es geht eben bei vielen Taten kaum um Geld, sondern um Dominanz, um Demütigung, um Lust am Töten& Verletzen.

Und zudem gehen wir hier ja auch immer mehr von diesem Modell ab, defamieren Arbeitslose als Sozialschmarotzer, machen uns es viel zu leicht jemanden als "Looser" abzutun, pflegen den unbedingten Konformismus in punkto Leistung schon bei Jugendlichen und setzen der neoliberalen Ellenbogengesellschaft eigentlich nichts Konzeptionelles entgegen. :(

MfG

Cato

PS: Ein Artikel des US Kriminologen Kopel der die Situation in den "concealed carry" Bundesstaaten beleuchtet: http://www.policyreview.org/jul96/labs.html
 
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Hi zusammen!

Ich habe mir jetzt mal mehrfach die Beiträge zu diesem Thema durchgelesen und schreibe jetzt auch mal meine Meinung dazu:

1. Das so eine Tat irgendwie erschreckt und nachdenklich macht bedarf wohl keiner weiteren Ausführungen.

2. Fakt ist, dass jede Art von Gesetzesverschärfungen (hier natürlich Waffenrecht) eine solche oder ähnlich gelagerte Tat nicht verhindern kann und wird. Jeder, der etwas solches behauptet, verspielt in meinen Augen seine Glaubwürdigkeit (insbesondere seine politische!).
Wenn ich diesbezüglich die Aussagen einiger Leute, hier natürlich insbesondere Politiker und Presse höre und lese, kommts mir kalt hoch, da es denen entweder um Wählerstimmen, die Erhöhung der Auflage einer Zeitung oder einer Zuschauerquote geht!

3. Ein gutes Beispiel ist heute die Startseite von T-Online, die nur so vor Halbwahrheiten und Unkenntnis der Materie strotzt. Das ist einfach unglaublich.
Einzelheiten spare ich mir hier wirklich! Kann ja jeder Interessierte nachlesen und selbst den Kopf schütteln..

4. Zu dem Lehrer, der derzeit jede Menge Interviews in den Medien gibt, da er ja wohl den Täter in einen Klassenraum einsperrte, nur kurz meine (ganz persönliche)Meinung:

- "offensichtlich ein bis dato verkannter aber wahrlich doch echter Held"

Ich persönlich hätte (wenn es so passiert ist, wie er es schildert) bestimmt anderes zu tun, als Interviews zu geben - GARANTIERT! Ich weiß nicht...ich weiß nicht...sehe ich da manchmal ein gaaaanz leichtes Grinsen auf seinem Gesicht oder täusche ich mich da wirklich? Irgendwie...mhmhmm..

5. Zur Diskussion "Führen von Schußwaffen" zur Verhinderung oder Minderung von Straftaten:

Ich denke, dass eine große Anzahl von gut ausgebildeten und mental vorbereiteten Waffenträgern sehr wohl ein unkalkulierbares Risiko für Straftäter darstellen. Das wird viele Täter auch von einer Tat abhalten bzw. auch in dem einen oder anderen Fall dazu führen können eine Straftat zu verhindern bzw. die Ausmaße einzudämmen.
Für mich persönlich in einer betroffenen Situation
stellt sich nicht die Frage nach Schußwaffe oder andere "Waffe", sondern eigentlich nur:

"Komme ich hier heil raus oder geht´s an mein Leben oder Gesundheit"? Dementsprechend wähle ich die Abwehr geplant oder intuitiv! Was nachher der Richter sagt, erfahre ich dann ja. Ob´s mir paßt oder nicht.
Wichtig für mich ist: Gesund oder nicht? Friedhof oder weitermachen?

Die Aussage, dass JEDER DOOF dann mit einer Schußwaffe durch die Gegend läuft und sie gegen mich benutzen kann, ist meiner Meinung nach zu einfach gedacht.
Ich trage doch heute auch jeden Tag ein (für mich kalkulierbares) Risiko wenn ich so durch die Gegend hüpfe.
Wenn ich nicht ständig auf Streit aus bin, muß ich nicht ständig damit rechnen eins aufs Maul oder einen reingeballert zu bekommen, oder nicht?
Selbst wenn ich eine Waffe führe (egal ob Schußwaffe oder ein Messer etc.) kann ich mich doch meistens zurückziehen wenn´s brenzlig wird, oder nicht?
Wird durch das Führen von MEHR Schußwaffen mein Leben persönlich wirklich gefährlicher?
Ich denke, dass als Voraussetzungen für das Führen einer Schußwaffe u.a. gelten muß
- intensive Rechtskundeschulung
- intensive Waffenausbildung
- strengste Bestrafung eines jeden, der sich nicht
an die Gesetze hält
- effiziente Überprüfungsmechanismen durch die
Genehmigungsbehörden
Insbesondere im Ausbildungssektor nicht nur einmalig sondern regelmäßig! Denn wenn ich mich schon mit einer Schußwaffen schützen möchte, dann bitte auch entsprechendes Training und nicht nur "Rumlabern".
Und auch unsere liebe Polizei muß dann (und überhaupt)in vielen Bereich mal anfangen umzudenken! Denn auch da liegt vieles im argen..

6. Ich persönlich versuche meinem (noch kleinen) Sohn viel Zeit zu widmen und ihm die Begriffe von "Mein" und "Dein" sowie bestimmte grundlegende Werte zu vermitteln.
Ich denke, dass insbesondere die Familie und ein guter Freundeskreis, Gespräche und auch Geborgenheit sowie das Wissen, mit JEDEM Problem zu seinen Eltern kommen zu DÜRFEN(!) gerade heute für Kinder (und auch Erwachsene) sehr sehr wichtig (vielleicht wichtiger denn je) sind.
Über die Defizite unserer Gesellschaft und deren Entwicklung ist schon viel zu viel geschrieben worden.
Ich meine, jeder sollte in seinem kleinen Bereich das Seine tun und nicht hoffen sondern GLAUBEN es richtig gemacht zu haben.

In diesem Sinne...

Micha
 
@Maik Amelmann: geniale Antwort:super:

In meiner Lehrzeit hatte ich nen Kollegen der vom Großteil immer und
überall fertig gemacht wurde. Keiner hatte den Mut sich auf seine Seite zu stellen. Hätte mich nicht gewundert wenn ihm eines Tages die Sicherung durchgebrannt wäre.

Eine starke Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus auch die Schwachen
mitzuziehen. Darin liegt unser Problem. Jeder ist nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Waffenliberalisierung ändert daran überhaupt
nichts.
 
Wie unschön die ganze Angelegenheit auch ist, ein wenig muß dann alles aber doch in der Perspektive sehen.

Nur mal eine Zahl: pro Tag verlieren im Schnitt knapp 20 Menschen ihr Leben im bundesdeutschen Straßenverkehr.

Das soll die Tat in keinster Weise irgendwie beschönigen nur einmal in die richtige (bundespolitische) Relation setzen.
 
@HankEr
genau das gleiche erzähle ich oft bei solche und anderen gelegenheiten - auch wenn mal wieder jemand nach einem absturz angst vor dem ach so riskanten fliegen hat!

aber irgendwie hakt das bei niemandem so richtig ein.
warum eigentlich nicht?

weil die verkehrstoten nicht jeden tag im tv zu sehen sind?

das gefährlichste, das man hierzulande tun kann, ist am freitag nachmittag in einer größeren stadt über die strasse zu gehen oder mit dem auto zu fahren.

komische wahrnehmung:irre: :steirer: :irre: :steirer: :irre:

bernd
 
Erfurt

Hallo Mitglieder des Messerforums,

zunächst einaml möchte ich auch mein Beileid zu Erfurt ausprechen.
Trotz, dass man so etwas schon oft in den USA miterlebt hat, ist es echt schlimm.

Ich hoffe, obwohl ich selbst eine WBK habe und einen Waffenschein mit staatlicher Prüfung §35, dass endlich mal ein paar Leute aufwachen und strengere Prüfungen für legale Waffenbesitzer einführen. Meiner Meinung nach sollte die staatliche Waffensachkunde-Prüfung das Minimum darstellen.
Ich hoffe, dass das Waffengesetz, wie es beschlossen wurde mit seinen Verschärfungen eintritt.

Leider muss man aber auch sagen, dass Waffen auch nur Mittel zum Zweck sind und z.B auch für die Jagd dienen.Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen töten Menschen.

Leider hätte das Ganze auch mit einer illegalen Waffe verübt werden können und diese illegalen Waffen in Deutschland(ca 20 Millionen) stellen für mich eine ebenso große Gefahr dar.

Leider mal wieder ein sinnloser Amoklauf in unserer Gesellschaft,der gezeigt hat, wozu ein einzelner Mensch fähig ist.

Tiefe Trauer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Ein unterschwelliger Grund für solches Verhalten sind auch die Politiker selbst, wegen ihres schlechten Verhaltens,
Vorbildfunktion : - 25 auf einer nach unten offenen Skala.

Sie tun was sie wollen, lügen, betrügen, sind unter dem Siegel "höherwertige Interessen und Immunität" krimininell und werden dafür selten richtig bestraft, d.h. nur die seltensten Fälle, einige nehmen sich dasselbe Recht, mit anderen Mitteln nur blutig und unumkehrbar.

Die von mir vorher gestellte Frage nach dem Warum war unnötig, weil ich Eure Antworten schon selbst hätte geben können.

Wahrscheinlich sind die Mitbürger tatsächlich zu brav und obrigkeitsergeben und das macht uns alle verdächtig, deshalb müssen wir prophylaktisch noch weiter gegängelt werden.

Gruß Andreas/L
 
Last edited:
Original geschrieben von Nidan
Also ich denk auch zum Thema Erfurt ist fast alles gesagt. Ich hab übrigens heute gelesen (ok war in der Bild am Sonntag die ich mir aus Langeweile gekauft hab) daß der Täter die Pumpgun gar nicht benutzt haben soll. Ist ja eigentlich egal mit was man Leute umbringt, aber weiß jemand da was genaueres ?


Laut Spiegel Online hatte er eine Glock 17 für seine Tat benutzt, habe heute morgen bei n-tv auch schon was von einer 9mm Glock gehört, stimmt dann wohl. Seine bei der Tat ungenutzte Pumpgun war eine Mossberg 590 vom Kaliber 12/76.
 
Na jetzt schreien die Herren Politlüger wieder mit weit aufgerisenem Maul nach weiteren Verschärfungen des Waffengesetzes und 'Killer-Spiele' (was ist das - ein Spiel, daß einen nachts im Dunkeln angreift?) sollen auch verboten werden. Wenn es nicht so dumm-traurig wäre, wäre es ob seiner vorhersehbarkeit und seiner nutzlosigkeit fast schon zum lachen. Bleibt mir aber ganz tief im Hals stecken.
Zu den sog. 'Killerspielen': ich kenne keines, daß 'Amoklauf`oder 'Teacher-Hunt' oder ähnliches zum Inhalt hat...

Es ist ja so schön leicht, die üblichen Verdächtigen zu finden - 'gewaltverherrlichende Videos', Comix etc.. nur an den wirklichen Ursachen (siehe Pitters Beitrag) da rührt niemand dran - könnte ja unangenehm werden - vielleicht hätte man sogar etwas mitschuld oder so - und Populistisch/Marktschreierisch könnte man da auch wenig rausholen... Die Opfer sind/bleiben/werden immer sein - die Bürger. Auch die jungen, die es in ihrer Umgebung schwer haben.
daß dieser Staat einer der besten sein soll (nur grobe Vereinfachung einer früher erwähnten Meinung) - na ja - ich fühle mich nicht wirklich wohl in einem Staat, der seinen angeblich 'mündigen Bürgern' so wenig zutraut, daß alles reglementiert und verboten werden muß. So geht nämlich der 'mündige Bürger' und der gesunde Menschenverstand vor die Hunde.(sorry an Hundefreunde, nichts persönliches)

Ach ja - welche Waffen der Junge nun genau benutzt hat, ist IMHO absolut uninteressant.
 
Was war. Was wird.
Wann immer die Kameras am Freitag auf dasG utenberg-Gymnasium, Schauplatz des Amok-Laufs eines ehemaligen Schülers, zoomten, fingen sie einen Papier-Bogen ein, auf dem "HILFE!" stand. Viel größer aber war das Transparent, das "Abi 2002 trotz Pisa!" verkündete, doch es blieb unbeachtet. Wie mag das dumpfbackene Nationenranking auf jemanden wirken, der von der Schule verwiesen war, im "Profitcenter Familie" keinen Platz mehr hatte? Nein, dies ist keine Legitimation einer schwer fasslichen Tat, nur ein bisschen Anhalten zum Nachdenken angesichts einer Großtrommelei, die eine Verschärfung der Waffengesetze oder das Verbot von Ego-Shootern fordert. [...]
Natürlich sind Verbotsforderungen jedweder Coleur nunmehr populär unter populistischen Politikern, ebenso wie die einfachen Rufe nach den Werten. Aber selbst die so genannten Werkonservativen können oft nicht mehr erklären, was denn diese Werte so alles sein sollen.
 
Original geschrieben von cearbhallain

Ach ja - welche Waffen der Junge nun genau benutzt hat, ist IMHO absolut uninteressant.

Finde ich genauso egal, mit einer anderen vergleichbaren Pistole hätte er das gleiche Blutbad angerichtet. Die Bildunterschrift im Spiegel Online Bericht zur Glock "Tödliches Werkzeug" lasse ich mal ohne Kommentar. Nur soviel: Wäre er mit einem Golf in eine Menschenmenge gerast, der Golf wäre bestimmt nicht vergleichbar tituliert worden.

Die "Killerspiele" (hat unser Edmund schonmal am PC oder an der PSX gezockt? Immer schön das verbieten zu dem man selbst keinen Bezug hat :angry: ) seien "frei erhältlich aber mit gewalttätigem Inhalt" gewesen. Bestimmt waren es Ego Shooter wie Quake3, Unreal Tournament, Half-Life, Return to Castle Wolfenstein. Nur komisch dass dann nicht Millionen Amokläufer auf dieser Erde rumlaufen. Laut CSU müsste das bei dem massenhaften Konsum dann ja der Fall sein.

Bestimmt wird in den nächsten Tagen wieder ausgegraben dass die Herren Eric Harris und Dylan Klebold vor ihrem Massaker in Littleton ein Level (glaub für Doom) ähnlich der Columbine High School angefertigt haben sollen. Aber für solchen Missbrauch eines Spiels kann man bei ID Software ja nichts.

Eines ist klar: Mit Leistungsdruck und Mobbing wird es in unserer Gesellschaft natürlich unverändert weitergehen. Und wenn der nächste durchdreht macht man es sich wieder einfach und stellt eben wieder die üblichen Verdächtigen an den Pranger.
 
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