Bob Kramer Zwilling Carbon - alte Liebe rostet doch.

Doch. Ursprünglich schon. :ROFLMAO:

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Bastleastl: kennst du eigentlich beide Linien von Bob kramer? ist die Carbon Klinge im PLV so viel besser, dass den vielhöheren Preis „rechtfertigt“ ?
 
@rg69

Soweit ich die verschiedenen Berichte verfolgt habe, ist das carbon deutlich dicker im Rücken, etwas dünner ausgeschliffen hinter der Wate und sollte damit etwas leichter schneiden. Zusätzlich ist der Holzgriff mit Messingbackenund Mosaikpin natürlich eine andere Nummer als Kunststoff.
 
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Den Bob carbon sehe ich, wie eingangs beschrieben, natürlich schon unter dem Gesichtspunkt, dass er erstens eben genau diesen 52100 Stahl und auch edlere statt praktische Materialien hat. Ein Damast Laminat hat aus meiner Sicht an so einer Beauty weder einen Sinn noch Vorteil.

Er sollte auch etwas besser wetzgeeignet sein, als die beiden leicht höher gehärteten stainless Varianten. Die Alternative wäre für mich ein perfekt gefinishtes großes Herder 1922 mit Walnuss gewesen. Da der Bob 2 cm kürzer und deutlich bulliger als mein 27er Shun ist, fühlt es sich viel handlicher als das Shun an, das mir gar nicht liegt.

Am Ende dient mir das Ganze auch als Vorlage für ein massgeschneidertes Hauptmesser, an dem ich, Stand heute, einen 14C28N mit 60 HRC bevorzugen würde.

grüsse, pebe
 
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Die EU Essentials sind halt dünner (aus dem Gedächtnis heraus 2,8mm VS 4,5mm beim Carbon ca. ) Dadurch werden die Carbon halt kräftiger und liegen viel besser in der Hand wegen einem sehr gelungen Taper, und des dicken Rückens wegen.

Ausgeschliffen, nun sind beide Varianten nicht unbedingt dünn. Würde meinen, Serienstreuung hin oder her, Nacharbeit ist nötig für nen feinen Schnitt. (Meines hatte sagenhafte 0,5mm hinter der Wate am Kehl ).

Zum Wetzen sind beide Varianten gut geeignet, sowohl der 52100 als auch der AEB-L Stahl der Essential Reihe.

14C28 sehe ich allerdings mittlerweile sehr kritisch. Wenn zu dünn ausgeschliffen habe ich schon viele Fälle zum Schärfen da gehabt die über die ganze Schneide defekt waren. Dies kam dann vor allem durch das Wetzen... Da sehe ich Solinger Standart einfach vorn, der kann mehr ab, und lässt sich länger wetzen, auch mit identischer Geometrie!)

Grüße Wastl.
 
Gerade gemessen. Bei 0,29mm am Kehl konnte ich die Klinge mit dem Messschieber sicher hochheben 😜.
Trotz dem Nachschleifen nach der Kaffeekur.

grüsse, pebe
 
Ja die haben eine extreme Serienstreuung.

Ich hatte auch schon ein Nagelgängiges in der Hand...

Und 0,29mm ist ja auch noch ein bisschen viel wa ? ;)

Grüße Wastl.
 
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Ich hätte ja gerne Deines mit 0,5mm genommen. Du weisst schon, für die beste aller....

grüsse, pebe
 
14C28 sehe ich allerdings mittlerweile sehr kritisch. Wenn zu dünn ausgeschliffen habe ich schon viele Fälle zum Schärfen da gehabt die über die ganze Schneide defekt waren. Dies kam dann vor allem durch das Wetzen... Da sehe ich Solinger Standart einfach vorn, der kann mehr ab, und lässt sich länger wetzen, auch mit identischer Geometrie!)

Grüße Wastl.

Das hört sich gar nicht gut an. Wobei ich an keiner Stelle unter 0,25 haben wollte, reicht mir am Hauptmesser.

Hm, dann doch eine PM Variante?

grüsse, pebe
 
@gast wie hoch waren die 14C28N-Klingen denn gehärtet, bei denen du die Beschädigungen festgestellt hast?

Reagiert denn der 14C28N nach deiner Erfahrung in der Küche so unterschiedlich im Vergleich zum 13C26 mit vergleichbarer WB?
 
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@Bukowski : Zwischen 60 und 63 HRC, es wahren wie gesagt mehrere. Von unterschiedlichen Usern, teils eben auch nach Nachschliff von mir total deformierte Schneide. Selbst getestet mit einem Ausschuss Messer von Suntravel. Hält verdammt viel aus, aber nach recht hoher Wetzfrequenz kann man der Schneide beim Umbiegen zuschauen. Das kann Solinger Standart besser.

Aus meiner Sicht ist entscheidend was man mit dem Messer anstellen will, wie dünn es werden soll und wie es scharf gehalten werden soll.

Ist ein feiner Schneidenwinkel erforderlich ? rostfrei ? usw....

Wenn ich ein Messer sowieso mit nem "robusten" Winkel schärfe, und wetzen will, fallen Vorteile von hoher Härte komplett weg. Ein AEB-L schneidet auch nicht länger als Solinger Standart, kann aber bei nem Yanagiba z.B. mit hoher härte einfach die feinen Winkel halten. Wer das nicht braucht, wird bei Solinger Standart Stahl und Härten unter HRC 60 besser aufgehoben sein.

@pebe Du hast ein Schärfsystem und auch passende Steine, du kannst auch z.B. K390/Vanadis23 ins Auge fassen. Damit hat man dann (incl. passendem Abzug auf dem Bogdan Gerät) so ca. die 10 Fache Schnitthaltigkeit, Wetzen ist dann halt nicht mehr. Bei dem von dir angepeilten Dicken hinter der Schneide ist so Zeug auch absolut robust! Die sind zwar per se nicht rostfrei, aber rostträge genug das man wirklich viel falsch machen muss das die zum blühen anfangen...

Edit : Nachtrag : Ich möchte jetzt niemandem den Spaß an 14C28 verderben, das ist ein guter Stahl, nur hat er in der Küchennutzung keine Vorteile gegenüber Solinger Massenware . Gerade das Wetzen taugt dem gar nicht. Leider wird das immer wieder von Hobby Köchen behauptet, und ja klar er wird wieder scharf, ist sicher besser wetzbar als Shirogami mit 66 HRC aber bricht dann kläglich in sich zusammen.

Grüße Wastl.
 
Hm, aktuell ist der Bogdan, wie vorher der EP Klone, dauerhaft in Griffnähe. Die 4 wichtigsten Messer sind auf den voreingestellten Winkel entweder durchgeschliffen oder haben die entsprechende Mikrofase.

Also drauflegen und wenige Züge per Seite mit dem mittleren weissen Spy Stein. Ich komme aber auch gut mit Dick und Sieger zurecht. Auf Dauer würde ich den Bogdan schon gerne für echtes schärfen verräumen und mit wetzen à jour bleiben. Bei meinen alten Shun bin ich sowie nicht mehr zimperlich.

Aber klar, ein neues Custom möchte ich nicht mutwillig schädigen..

grüsse, pebe
 
Ich kann immer nur von meinen Erfahrungen sprechen. Wenn ich allerdings mit einem Messer aus sagen wir K390 2 Wochen lang in der Gastro gut schneiden kann (ohne wetzen), und mit einem aus 14C28 trotz wetzen nur 1,5 Wochen, danach aber viel mehr Aufwand habe mit dem 14C28 die zerdengelte Schneide wieder zu reparieren... Der K390 hat keine plastische Verformung oder Ausbrüche.... Mhhhh. Für zuhause bedeutet das in beiden Fällen nachschärfen nach ein paar Monaten ?

Ein getuntes altes Solinger bringt locker 2-3 Monate in der Gastro mit Haarbeiß schärfe... Nur mal so ;) .

Grüße Wastl.
 
Ich kenn 14C28N nur von Outdoor-Messern, da spielt Schnitthaltigkeit und Wetzbarkeit zumindest bei meiner Anwendung eh keine große Rolle. Küchenmesser aus 14C28N gibt's aus Serienproduktion ja auch kaum. Küchenmesser aus 13C26 / AEB-Lhabe ich allerdings einige, maximal bis 61 HRC gehärtet und die halten bei mir mit wetzen genausolang wie Solinger Standardstahl.
 
Ja die lassen sich gut wetzen, hatte ich ja schon angedeutet, haben aber sonst keine Vorteile gegenüber Solinger Standart. Ausser höherer Härte und damit für Küchenanwendungen unbrauchbare Schleifwinkel.

14C28 lässt sich auch wetzen, nur wird oftmals suggeriert der Stahl könne mehr als Solinger Standart und wird genauso behandelt von den Usern... Das macht er nicht mit.

Grüße Wastl.
 
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Vielen Dank für die Beiträge uns Erklärungen. Ich arbeite total gerne mit dem Bob kramer. Herder 1922 und Herder k5 habe ich auch :eek::cool::....eigentlich Quatsch. Aber s8nd alles tolle Messer. Das Biobble Kramer aber einen Hauch davor. Das wirdtierisch scharf auf einem Naniwa. Und damit schneiden finde ich schon sehr komfortabel
 
Habe meinen ersten Versuch nun mit nem kleinen Herder Carbon gemacht, damit ich mir das K5 nicht gleich beim ersten Versuch versaue.
So sah es vor der Behandlung aus :
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Dann hab ichs poliert und mit Spüli gereinigt:
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Und nun sieht es nach knapp 24h im Kaffeebad folgendermaßen aus:

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Also irgendwie klappts noch nicht so richtig :D
 
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