CPM S60V - Ein Comeback?

Vorlieben gibts keine- die Stahlsorte muss passen. Ich würde z.B. für eine Navaja- Kopie vom 18 Jahrhundert kein Elmax anwenden.

Die Abhängigkeit Schneidspaß/Schneidwinkel- bei uns in DE ist ,statistisch gesen, ein Mietos. So lagen meistens die Schneidwinkel von "20 Grad"- ab 42 Grad tatsächlich- und trotzdem bleibt Schneidspaß voll da. Schneidwinkel um 20 (tatsächlich und reproduzierbar) freihändig zu machen- das können z.B. Japaner (dank eigenem Messerkultur).
 
Mit ballig auf 0 freihändig...
Es wurde zuerst keine Schleifhilfen benutzt und, physiologisch gesehen, von Genauigkeit kann da keine Rede sein.
Nun kann ein Mensch, bei viel Übung, Winkel halten und eine Schneide (deren Kontakt mit einer Steinoberfläche) mit eigenen Fingern ziemlich genau spüren.
In dem Fall wenn Steinoberfläche nicht flach ist, Schneide ballig...- hier fällt auch die Voraussetzung Winkel halten zu können.
 
Wer sich für 14C28N interessiert, ist gut beraten, wenn er sich auch LC 200 N aka Cronidur 30 aka Z-FiNit mal aus der Nähe ansieht. Nach Larrin liegt die Schnitthaltigkeit etwas unterhalb von 14C28N. Beim Seilschneidetest von Pete (Cedric & Ada) mit dem Spyderco Spydie Chef LC 200 N schneidet er sehr gut ab.

Besonders hervorzuheben sind die sehr gute Zähigkeit mit 32 ft-lbs. (14C28N = 30 ft-lbs.) und seine überragende Rostträgheit (Rating bei Larrin: LC 200 N = 10.0, 14C28N = 8.8). Nach 1.300 Stunden im Salzsprühnebel zeigt Cronidur 30 keine Spur von Korrosion, wie man dem Datenblatt der Werkstofftechnik Essen entnehmen kann.

Von der guten Schneidhaltigkeit und Kantenstabilität konnte ich mich anhand meines Spydie Chef bei der Holzarbeit selbst überzeugen. Der Stahl ist gut schärfbar und nimmt leicht eine feine Schneide an.

R’n‘R
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob man Winkel halten kann?
Teilt man eine Schneidfase auf 3.
Also man muss die Fase stufenweise auf 3 Facetten teilen und dann, beim Finishen jede Facette genau treffen und bei mehreren Schleifbewegengen die restlichen Facetten nicht berühren. Dann abschätzen, ob man Winkel halten kann oder nicht und weiter üben.
 
Test von Pete- diese Seile benutzt heute niemand, da die Schneiden damit nicht stumpf werden und das dauert ewig mit tausende Schnitte...
Hanfseil ab 35 bis 40 mm Durchmesser- da ist Zeitaufwand mit handgemachten Messer -Tests vertretbar.
 
Test von Pete- diese Seile benutzt heute niemand, da die Schneiden damit nicht stumpf werden und das dauert ewig mit tausende Schnitte...

Die Videos von Pete haben in der Regel zwischen 10.000 bis 100.000 Aufrufe, meistens so etwa 20-30.000. Solange das Medium, das geschnitten wird, immer dasselbe ist, haben die Vergleiche ja durchaus Aussagekraft bezüglich der Schnitthaltigkeit im Verhältnis der Stähle untereinander.

R’n‘R
 
Bei dem Medium schafft eine mittelmäßig geschärfte Feile um 1000 Schnitte, PM- Klingen- da ist Zeitaufwand nicht mehr vertretbar- Tausende Schnitte- das wird niemand machen wollen (versucht wurde es).
 
Test von Pete- diese Seile benutzt heute niemand, da die Schneiden damit nicht stumpf werden und das dauert ewig mit tausende Schnitte...
Hanfseil ab 35 bis 40 mm Durchmesser- da ist Zeitaufwand mit handgemachten Messer -Tests vertretbar.
Meinst Du nicht eher, dass das keiner der von die bevorzugten Tester diese Seile verwendet?
Der Typ hier testet auch mit ein paar tausend Schnitten, das geht also schon:
https://kiyasov.com/youtube/results/

Ich schlage hiermit ein neues standardisiertes Seil für Schneidtests vor:
-35mm dick
-Hanf muss in der Schweiz angebaut werden, die sind neutral
-muss in Japan, bei Vollmond, von jungfräulichen Priesterinnen, entgegen der Erdrotation, geflochten werden, aber nur im Sommer

Jeder Tester der nicht exakt dieses Seil benutzt ist doof und darf daher zukünftig ignoriert werden :)
 
Kannst Du sicher ignorieren, darfst Du auch, wenn und wie Du willst.
Ich schreibe nur, dass so eine Testung zu lange dauern kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn einige Menschen immer Geheimnisse rund um sich "haben" oder spüren, liegt das häufig daran, dass die nicht zu(hören) können und wollen.

Wenn man von Menschen ehrliche und nützliche Information bekommt, reagiert man meistens ebenso und gibt man das Gleiche zurück.
 
Herzlichen Dank für die Erlaubnis. Im Gegenzug gestatte ich Dir Ironie und Witze zu überlesen ;)
Wenn jemand von Winkel 20 Grad schreibt und damit länger als mit 30 Grad Papier schneidet, dann gibt's schon die Frage, ob mit Ausbildung alles ok ist...
Dimm, hier kritisierst Du die Ausbildung/Intelligenz von jemandem, einfach weil Dir Aussage nicht gefällt. Sachlich gehst Du nicht darauf ein, während Larrin einfach das Ergebnis eines Tests zeigt.
Dann hast Du angedeutet, dass Larrin Crucible bevorzugt um einen US Hersteller besser da stehen zu lassen, als einen europäischen. Auch hier kein Sachbezug.
Dann hast Du angedeutet, dass Larrin einfach nicht genug Ahnung hat um Stahl zu schmieden. Auch hier eine reine Behauptung.
Die Tests von C&A kritisierst Du, weil das Seil zu dünn ist, inhaltlich gehst Du nicht darauf ein.
Gefügebilder sind auch nur dann nützlich, wenn sie von einem russischen Profi kommen.
Bezeichnest Du sowas als "ehrliche und nützliche Informationen"?
Wie gesagt, glaube ich Dir, dass Du andere Erfahrungen machst und auch gemacht hast. Das macht aber Erfahrungen anderer Leute nicht ungültig.
Auch was "Geheimnisse" angeht, kann man Larrin nicht viel vorwerfen, der veröffentlicht z.B. zu seinen Wärmebehandlungen alles auf seinem Blog. Von Dimitri hab ich noch keine WB-Rezepte gefunden, das kann aber auch an mir liegen, vielleicht hab ich nicht intensiv genug gesucht. Wenn also jemand mehr Infos hat, nur her damit.

Wenn einige Menschen immer Geheimnisse rund um sich "haben" oder spüren, liegt das häufig daran, dass die nicht zu(hören) können und wollen.
Das könnte man auch auf Dich beziehen, da Du auch nur auf Argumente eingehst, die Deine Sicht bestätigen und andere ignorierst oder wegdiskutierst.
 
Die Bider der Schneiden nach leichtem Gebrauch sind dabei. Unterschied zwischen 125v und M398 gut zu sehen? Man kann noch ca. 10 Bilder dazu machen, aber die Sachlichkeit wurde nicht vergessen.

Technische Begründung zum Schärfen und Winkel hab ich gegeben.

Wie man prüft eigene Fähigkeit Winkel zu halten hab ich geschrieben.

18-20 Grad Winkel liegen schon im Rasiermesserbereich (hab ich Erwähnt).
Damit Karton (Papier) zu schneiden ist klug?
 
Pavol- Tests weil:
die Bedienungen für kleine Winkel supergünstig sind:
Messerklinge ist fixiert, verkantet sich nicht. Seil ist dünn, man braucht möglichst wenig Kraft um sowas durchzuschneiden. Und da nix mit Leistungswachstum bei 20 Grad.
Sonstige Tests passen nicht, weil dort (mit Hanfseil) 20 Grad-Winkel sofort versagt und wird deshalb nicht angewandt.
 
Servus,

vielleicht liegt auch ein Lagerdenken vor. Wenn man selbst und andere Freaks, die sich wahrlich intensiv mit einem Thema beschäftigen gemeinsam zu einem Schluss kommen, weil man's zigfach probiert hat und ein anderer testet das auch, kommt aber zu anderen Ergebnissen, dann überwiegt einfach Skepsis, weil beide Lager keine Meinung mehr vertreten, sondern von Tatsächlichem sprechen. Jetzt kann aber schwerlich ein 20° Winkel das gleiche Ergebnis liefern wie ein 40° Winkel sonst wär's ja wurscht. Der Leser hier ist auch skeptisch und fordert Belege ein, die Larrin schön aufbereitet abliefert, was dazu führt das man den wissenschaftlichen Aufbau mit Tabellen und Grafik eher als tatsächlich so als richtig wahrnimmt, oder eben anders, als wie wenn Dimm kurze Einwände und knappe, oft durch eine leichte Sprachbarriere Erklärungen anbietet.

Ich denke jeder kann hier was rauslesen und mitnehmen und wenn man selbst zu ähnlichen Ergebnissen unter eigenen Bedingungen gekommen ist, dann bildet sich eine bestimmte Tendenz ab, eine Richtung, die einem für die eigene Anwendung plausibler und praktikabler erscheint.

Gruß, güNef
 
Für die Beurteilung eines Schneidenwinkels und des damit verbundenen Schneidgefühls kommt es wesentlich darauf an, wer schneidet, was man schneidet und wie dick die Klinge ist, mit der man schneidet. Der folgende Kehlshot veranschaulicht, was ich meine …

DSC05814 b.jpg


R’n‘R
 
güNef



Physiologisch gesehen welche Sinne gewährleisten, dass notwendigen Schleifwinkel konstant bleiben?

Eine Schneide hat Oberfläche, die mit einer Schleifsteinoberfläche in Berührung kommt.

Sieht man die Oberflächen unter einer Schneide- nein.

Riecht man, dass d. Kontakt optimal ist- nein.

Hilft dabei das Hören?

Vielleicht kann man das mit der Zunge schmecken- daran glaube ich nicht.

Tastsinn- gerade das spielt die Hauptrolle.

Ein Profi kann beim „Tasten“ einen Kontakt der Oberflächen spüren, die 0,5 Haardicke bzw. noch weniger erreichen, ihm reichts um die Oberflächen konstant und optimal aneinander beim Schärfen anzupassen, nun was haben die Möglichkeiten mit den „Normalnutzer“ zu tun?

Um die Oberflächen aneinander überhaupt anpassen zu können muss man schon 2 richtig planen Oberflächen haben (Steinoberfläche und Schneideoberfläche).
Tastsinn kann man üben und weitgehend verbessern, nun muss Winkel konstant gehalten werden. Dafür braucht man…


Winkelbestimmung freihändig...


Günther, es gibt keine Zeit und… hier Bücher zu schreiben. Nur warum schneidet eine Rasierklinge Papier nicht gerade lange? Muss man das wirklich erklären???
Es kann sein, dass die Rasiermesser(winkel) Papier richtig lange schneiden können, dann muss man eben in die Larrins- Garage rein und dort probieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bider der Schneiden nach leichtem Gebrauch sind dabei. Unterschied zwischen 125v und M398 gut zu sehen? Man kann noch ca. 10 Bilder dazu machen, aber die Sachlichkeit wurde nicht vergessen.
Ich habe von Gefügebildern gesprochen, nicht von Bildern der Schneiden

Technische Begründung zum Schärfen und Winkel hab ich gegeben.

Wie man prüft eigene Fähigkeit Winkel zu halten hab ich geschrieben.
Von Schärfen und Winkelhalten hab ich im oberen Post gar nicht gesprochen.
18-20 Grad Winkel liegen schon im Rasiermesserbereich (hab ich Erwähnt).
Damit Karton (Papier) zu schneiden ist klug?
Das ist gemacht worden und hat funktioniert. Warum sollte das also nicht klug sein?
Falls wir echt eine Misskommunikation durch eine Sprachbariere haben, wie güNef vermutet, möchte ich mich für den teils aggressiven Tonfall entschuldigen. Mal tief durchatmen und nachdenken, obs noch um die DIskussion, oder ums Rechthaben geht.
 
@Rock'n'Roll , nicht offensiv und nur aus Neugier gefragt: Hast du bei dem Xerxes irgendwann mal - nur aus Jucks - eine stabilere Microfase im Bereich 35-40° Gesamtschneidenwinkel angeschliffen und danach festgestellt, dass der subjektive "Schneidspaß" (und/oder die Standzeit der Schneidkante) im Vergleich zum vorherigen spitzeren Winkel gelitten hätte?

Meine persönliche Erfahrung ist eher, dass bei einer ohnehin schon sehr schneudfreudig dünnen Klingengeometrie die Reduzierung des Schneidenwinkels z.B. von 40° auf 20° keinen deutlich spürbaren Mehrwert im Hinblick auf die Schneidfreude bringt, während dies bei "dickeren" Geometrien, z.B. im Taschen- und Outdoormesserbereich, wiederum sehr wohl zu beobachten ist, vermutlich aber auch und insbesondere, weil dadurch "Material" im für die Schneidfreudigkeit besonders relevanten Bereich abgetragen und die Klinge dort somit insgesamt dünner wird.

Kurz gesagt: Je dicker die Klingengeometrie insgesamt desto größer ist der positive Einfluss eines spitzeren Schneidenwinkels auf den "Schneidspaß".
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück