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@pebe Die Unempfindlichkeit definiert sich hauptsächlich über die Geometrie/Schleifwinkel, sekundär Stahlwahl/WB.
Bei Missbrauch von Küchenmessern (z.B. verkanten in hartem Schnittgut (z.B. Rosmarinstengel, Parmesan, Kürbis, treffen eines Knochens im Braten + verkanten etc.) , kann bei einer entsprechend für Küchenmesser feinen Geometrie also nen feinen Schnitt der nicht anstrengt, bei dem man nicht drücken braucht ---- (keine Verletzungsgefahr) .
Ich nehme gerne Allzweckmesser her, und wechsele nur bei Spezialaufgaben die Messer in der Küche. Versuche also alles mit einem zu machen, vom Knoblauchschälen bis zum Kürbis oder 1/8tel Parmesanlaib... Fleisch Fisch etc... ) Deshalb brauche ich den hier schon angesprochenen Robusten Schliff der nicht wie anzunehmen wie ne Axt daherkommt, sondern eher mit der Schneidfreude von Herder zu vergleichen ist, mit dünnerer Wate aber etwas mehr Speck 1cm drüber, und dafür dann schön ballig geschliffen mit ner minimalen Fase mit meinen Schneidaufgaben entsprechenden Winkel von 35-37 Grad . Bei Messern mit harter Beanspruchung z.B. Deba schleife ich unter die Primärfase die ja im einseitigen Skandi Stil angebracht ist ne Microfase mit 45 Grad, da halten dann auch hochgehärtete Japaner gut was aus.
Will sagen, zwei identisch/ähnlich ausgeschliffene Klingen aus z.B. hochgehärtetem 1.2442 und eine aus Solinger Standartstahl zeigen bei Missbrauch ähnliche Verschleißerscheinungen.
Glatter Ausbruch beim 1.2442, plastisch verformte Schneide beim Solinger Standart mit fettem Riss ...... Unfall beides mal das gleiche, in der Hitze des Gefechts bei 100 Portionen Schweinebraten aus dem Hals bei einem beim parieren ein Knochenstück übersehen und voll reingesäbelt, übel verkantet... Den rest seht ihr.
Dies als bescheidener Beleg dafür das die Geometrie eine wesentlich größere Rolle Spielt beim Versagen als angenommen. Reperatur bei beiden langwierig und ohne Maschinen nicht zu schaffen.
Wie @Dimm schon angemerkt hat wird es bei nahezu allen Stählen eine Schwelle geben bei der die reine Plastische Verformung und ein Ausbruch in einander übergehen.... Das ist dann der Missbrauchs Sweetspot, dann passt der Stahl, der Schärfwinkel, WB alles zusammen.
Es lässt sich schwerlich vermeiden wenn man mit Messern wirklich arbeitet das mal ein Malheur passiert. Das sollte dann nicht so wie auf meinem Foto aussehen (Beide Messer nicht optimal vorbereitet, Bandschleiferspuren zu nahe an der Schneide etc....)
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen das man jeden Stahl angenehm kleine Schneidfase vorrausgesetzt , mit den passenden Schleifmitteln auf identische Schärfen bringen kann.
Die hier angemerkten CPM S60V etc. kenne ich nicht, aber sehr viele andere Übliche Stähle und habe diese alle eben mit passenden Steinen/teils Diamant (auch Lapping Film) und Natursteinen auf eine vergleichbare Rasiermesserschärfe (HHT-5) bringen können. (C-Stähle aller Art, MC390, K390, HAP40, ZDP 189, Vanadis 23, REX 121, Solinger, AEB-L), auch das Sandrin Wolfram Karbid Messer war kein Problem. (Mann muss halt teils die Winkel etwas anpassen. ) Und der Zeitaufwand ist bei kleinen Fasen und z.B. weich gebunden Diamantplatten a la Naniwa oder DMD (nicht DMT!) + Dia Lapping Film eigentlich kein Problem wenn man Winkelgeführt schleift.
Grüße Wastl.
Bei Missbrauch von Küchenmessern (z.B. verkanten in hartem Schnittgut (z.B. Rosmarinstengel, Parmesan, Kürbis, treffen eines Knochens im Braten + verkanten etc.) , kann bei einer entsprechend für Küchenmesser feinen Geometrie also nen feinen Schnitt der nicht anstrengt, bei dem man nicht drücken braucht ---- (keine Verletzungsgefahr) .
Ich nehme gerne Allzweckmesser her, und wechsele nur bei Spezialaufgaben die Messer in der Küche. Versuche also alles mit einem zu machen, vom Knoblauchschälen bis zum Kürbis oder 1/8tel Parmesanlaib... Fleisch Fisch etc... ) Deshalb brauche ich den hier schon angesprochenen Robusten Schliff der nicht wie anzunehmen wie ne Axt daherkommt, sondern eher mit der Schneidfreude von Herder zu vergleichen ist, mit dünnerer Wate aber etwas mehr Speck 1cm drüber, und dafür dann schön ballig geschliffen mit ner minimalen Fase mit meinen Schneidaufgaben entsprechenden Winkel von 35-37 Grad . Bei Messern mit harter Beanspruchung z.B. Deba schleife ich unter die Primärfase die ja im einseitigen Skandi Stil angebracht ist ne Microfase mit 45 Grad, da halten dann auch hochgehärtete Japaner gut was aus.
Will sagen, zwei identisch/ähnlich ausgeschliffene Klingen aus z.B. hochgehärtetem 1.2442 und eine aus Solinger Standartstahl zeigen bei Missbrauch ähnliche Verschleißerscheinungen.

Glatter Ausbruch beim 1.2442, plastisch verformte Schneide beim Solinger Standart mit fettem Riss ...... Unfall beides mal das gleiche, in der Hitze des Gefechts bei 100 Portionen Schweinebraten aus dem Hals bei einem beim parieren ein Knochenstück übersehen und voll reingesäbelt, übel verkantet... Den rest seht ihr.
Dies als bescheidener Beleg dafür das die Geometrie eine wesentlich größere Rolle Spielt beim Versagen als angenommen. Reperatur bei beiden langwierig und ohne Maschinen nicht zu schaffen.
Wie @Dimm schon angemerkt hat wird es bei nahezu allen Stählen eine Schwelle geben bei der die reine Plastische Verformung und ein Ausbruch in einander übergehen.... Das ist dann der Missbrauchs Sweetspot, dann passt der Stahl, der Schärfwinkel, WB alles zusammen.
Es lässt sich schwerlich vermeiden wenn man mit Messern wirklich arbeitet das mal ein Malheur passiert. Das sollte dann nicht so wie auf meinem Foto aussehen (Beide Messer nicht optimal vorbereitet, Bandschleiferspuren zu nahe an der Schneide etc....)
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen das man jeden Stahl angenehm kleine Schneidfase vorrausgesetzt , mit den passenden Schleifmitteln auf identische Schärfen bringen kann.
Die hier angemerkten CPM S60V etc. kenne ich nicht, aber sehr viele andere Übliche Stähle und habe diese alle eben mit passenden Steinen/teils Diamant (auch Lapping Film) und Natursteinen auf eine vergleichbare Rasiermesserschärfe (HHT-5) bringen können. (C-Stähle aller Art, MC390, K390, HAP40, ZDP 189, Vanadis 23, REX 121, Solinger, AEB-L), auch das Sandrin Wolfram Karbid Messer war kein Problem. (Mann muss halt teils die Winkel etwas anpassen. ) Und der Zeitaufwand ist bei kleinen Fasen und z.B. weich gebunden Diamantplatten a la Naniwa oder DMD (nicht DMT!) + Dia Lapping Film eigentlich kein Problem wenn man Winkelgeführt schleift.
Grüße Wastl.