Der Clan des BÖKER-Sport


Great finds, Myron, thank you for sharing .

Possibly I can add some more information.

1 - GRAEF & SCHMIDT WELKUT
You are right with the information "... Some ... reference books indicate that this brand was associated with J.A. Henckels at different points in history. ...".

Anyway I doubt that J.A. Henckels was the manufacturer of your knife due to the following facts:
1.1 Graef & Schmidt was an US-importer, acting as sales representative and importer of J.A. Henckels TWINS for a while but never on exclusive basis for J.A. Henckels only.
For example GRAEF & SCHMIDT imported knives from Robert Klaas, Solingen. Such knives were made by Robert Klaas under WELKUT brand just as this congress pattern pocket knife:
WELKUT 1.JPG



1.2. Vintage J.A. Henckels' sales catalogs are not illustrating any humpback 'Sportmesser' pattern while several humpback pocket knives in different style / shape are being listed there. If Henckels should have ever crafted Sportmesser humback style knives for export purpose to Graef & Schmidt in the US, such pattern would have been marketed unter TWINS brand, too.

1.3 Robert Klaas crafted their own congress pattern under contract for Graef & Schmidt with that US importer's WELKUT brand and made classic style humpback pattern 'Sportmesser' in series under their own KISSING CRANE brand. An existing business relation with Graef & Schmidt surely would have make sence for the 'Sportmesser' pattern made by Robert Klaas, too!

2 - I have some information on REX in my files, indicating a relationship with a no longer existing Solingen cutler. I still have to cross-check some additional reference sources.
I will respond in this matter separately.

regards
cut
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @cut für die erneut überwältigenden Hintergrundinformationen, das ist einfach KLASSE!👍

@Myron Thanks for sharing those two exzellent Humpbacks. Bearing in mind that special background explained by cut.
Well, even the maker was probably R. Klaas I am going to add Graef & Schmidt WELKUT to the data sheet. And looking foward what REX had been.

Abu
 
Zuletzt bearbeitet:
The "Solingen"-brand on the mystery-knife shows that the knife was made after 1972 - the logo was created in that year.

Correct, boogerbrain 👍.
Anyway I trust that you will accept a more detailed information 'was made after 1972'.
In deed the stylized 'Solingen' brandname was designed in the early 1970s by Solingen's graphic designers Werner Gross and Fritz Odenthal.
But this stylized design was introduced post 1978 ;)

Solingen logo 1978.JPG


A booklet on advertisement for cutlery in Solingen "Schneidwaren-Werbung 1880-1990' " published in 1998 by the director of the Industrial Museum 'Hendrichs Forge' is stating:

"... In 1978, the City of Solingen, the Industrial Manufacturers' Association ... and the City Savings Bank initiated the design of a logo to create an easily legible brandname with high recognition value for municipal and private sector advertising. The Solingen logo with the sweeping letter "G", designed by graphic designers Werner Groß and Fritz Odenthal in the early 1970s, was chosen and has been used by numerous Solingen cutlery manufacturers ever since."

1978 initiierten die Stadt Solingen, der Industrieverband Schneidwaren und Bestecke und die Stadt-Sparkasse Solingen den Entwurf eines Schriftzuges um eine leicht lesbare Wortmarke mit hohem Wiedererkennungswert für die städtische und die privatwirtchaftliche Werbung zu schaffen. Der schon Anfang der 1970er Jahre von den Grafikern Werner Groß und Fritz Odenthal entworfene Schriftzug mit dem schwungvoll ausladenden "G" bekam den Zuschlag wund wird seitdem als Wortmarke benutzt.

Grüße
cut
 
In my considerable international cutlery related directories I do find the „REX“ term listed in two books:

John E. Goins‘ enceclopedia of trademarks and stampings „Pocket Knives“ (USA 1982) is showing up just the term ‚Rex‘ without any additional information.

The same author’s „Goins‘ Enceclopedia of Cutlery Markings“ (USA 1986) is showing up ' REX c.1901-1904 (WEIFFENBACH, STROPS)' .

By Google I find several listings on razor related items including razor strops under the firm of ‚Weiffenbach Mfg. Co. of Adrian, Michigan‘ but no single pocket knife nor any item with the brandname ‚REX‘. I doubt that there is a relationship of Weiffenbach company in regards to the humpback pocket knife in question.

I had the opportunity to attend an adventure tour ‚On the Trail of Vintage Solingen’s Cutlers‘ with like-minded collectors some years ago in Solngen.

We came across this relic of an out of business factory, being transformed in apartments in one of Solingen’s suburbs:

Spitzer, E. IMG_6675.jpg


Spitzer, E. REX .jpg


I assume that Ewald Spitzer cutler co-operated with partners or importers in the US, one of them REX Cutlery in New York. Possibly Ewald Spitzer crafted REX marked humpback knives for export purpose to the US … or acted as dealer for such branded knives being made under contract by another Solingen cutler.

regards
cut
 
Thank you, Cut! What a great history lesson and I really enjoyed seeing a few pictures of the Solingen area. I will have to get there one of these days.

Myron
 
Nach längerer Pause mal wieder ein Zugang bei mir, ein ganz besonderer! Der Sammlerfreund @boogerbrain hat ihn ermöglicht, das Sportmesser aus Italien mitgebracht und mir für die Sammlung überlassen. 🙏 Danke auch hier nochmals.

Ich denke, dass mit diesem schönen Exemplar für mich der Eckpunkt vom Beginn der Böker Sportmesser gesetzt ist. Was sollte noch Besseres kommen?

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Baujahr um 1930, unbenutzt, Karbonstahl, poliert, kräftiges Hirschhorn. Ein absolutes Sammlerstück. Die Notizen der Vorbesitzer habe ich auf der Klinge gelassen, sind sie doch Ausdruck der Wertschätzung.

In rostfreier Ausführung besaß ich das Messer bereits, damals vermutlich sogar als wertiger angesehen. Hier das Set….
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Abu
 
Nach längerer Pause mal wieder ein Zugang bei mir, ein ganz besonderes! Der Sammlerfreund @boogerbrain hat ihm ermöglicht, das Sportmesser aus Italien mitgebracht und mir für die Sammlung überlassen. 🙏 Danke auch hier nochmals.

Ich denke, dass mit diesem schönen Exemplar für mich der Eckpunkt vom Anfang der Böker Sportmesser gesetzt ist. Was sollte noch Besseres kommen?

Anhang anzeigen 296334

Anhang anzeigen 296335

Anhang anzeigen 296332

Baujahr um 1930, unbenutzt, Karbonstahl, poliert, kräftiges Hirschhorn. Ein absolutes Sammlerstück. Die Notizen der Vorbesitzer habe ich auf die Klinge gelassen, sind sie doch Ausdruck der Wertschätzung.

In rostfreier Ausführung besaß ich das Messer bereits, damals vermutlich sogar als wertiger angesehen. Hier das Set….
Anhang anzeigen 296331


Abu
Ein herrliches Stück, Glückwunsch zum Neuzugang!!
 
Einige Spuren deuten durchaus darauf hin, dass der Ursprung des Sportmessers möglicherweise in den USA zu finden ist.
Zum Sportman's Knife von REMINGTON ('camp knife') konnte ich bereits mit einer historischen Werbung in post # 227 beitragen.

Hier als Ergänzung aus dem undatierten Remington Herstellerkatog "No. C-5" (in den USA bei Sammlern auf ca. 1930 eingestuft) die passende Messerabbildung:

REMINGTON USC c.1930.JPG


Remington 1930.mefo.24.JPG


Grüße
cut
 
Einige Spuren deuten dennoch darauf hin, dass der Ursprung des Sportmessers möglicherweise in den USA zu finden ist.
Zum Sportman's Knife von REMINGTON ('Camp Knife') konnte ich bereits mit einer historischen Werbung in Post #227 beitragen.

Hier als Ergänzung aus dem undatierten Remington Herstellerkatog "No. C-5" (in den USA bei Sammlern auf ca. 1930 eingestuft) die passende Messerabbildung:

Anhang anzeigen 297229

Anhang anzeigen 297230

Grüße
schneiden
Es kann denken, dass ich nie ganz geklärt werden kann, aber hierzu ein paar Fakten.
Als Remington mit dem Aufbau einer Messermanufaktur begann, warben sie Carl Tillmanns, einen deutschstämmigen der bei Böker USA in einer führenden Position arbeitete und für seinen Erfinderreichtum bekannt war ab. Tillmanns hatte nicht nur sehr guten Kontakt nach Deutschland sondern war auch durchaus mit den in Solingen gefertigten Mustern vertraut. Auf ihn geht auch der 2tlg. Dosenöffner zurück. Ein Patent für das Remington R3843 wurde 1927 angemeldet, wohl für den Dosenöffner der von '24-26 noch einteilig war. Mit Tillmanns Hilfe konnten weitere in Deutschland sehr gut ausgebildete Arbeiter rekrutiert werden und auch aus Solingen konnte man einige Facharbeiter in die neue Heimat locken. Da ein Großteil der Baumuster die von Remington produziert wurden von Böker kopiert wurden, würde es mich nicht wundern wenn das ab den frühen 50ern in den USA erst erhältliche Modell 182 dazu gehört hätte. Ein anderer Fakt ist, daß Böker auf der Suche nach einer Möglichkeit war, das ab Mitte der 1910er Jahre hergestellte 4tlg. Scout Knife ohne viele Änderungen als 6tlg. Taschenmesser in der Werkzeugkonfiguration eines Schweizer Offizierstaschenmessers für den Deutschen Markt anbieten zu können. Die einfachste Variante war das verbreitern der Platinen und Dorn und Korkenzieher auf den Rückenfedern laufen zu lassen. Wer nun tatsächlich von wem kopiert hat wird sich wohl auf Grund der langen Zwischenzeit nicht mehr eindeutig klären lassen.
 
@Abu Es wäre mal interessant - wenn überhaupt möglich -, Deine Humpback-Sammlung in chronologischer Reihe zu sehen, sozusagen von links oben nach rechts unten von alt nach neu ... in einer Reihe wirst Du wohl nicht alle abgebildet bekommen :LOL:
 
In post # 301 hatte ich zu einem WELKUT Sportmesser eine mögliche Verbindung zur Firma Robert Klaas als möglichem Hersteller aufgezeigt.
Aus einer Katalogsammlung konnte ich dieses Exemplar eines US-Händlers aus dem Jahr 1952 erwerben
Der Katalog bestätigt, dass Robert Klass offenbar der Hersteller des Graef & Schmidt WELKUT-Sportmen's Knife war:

MetCut Robt Klaas 1.cut.mefo.JPG

MetCut Robt Klaas 2.cut.mefo.JPG

Grüße
cut
 
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Danke @cut für diesen dokumentarischen Nachweis. Was mich aus der Beschreibung überrascht: die Bolster etc. sollen aus echtem / genuine Silber sein!?!? Neusilber ist ja üblich, aber das…….

Abu
 
.... Was mich aus der Beschreibung überrascht: die Bolster etc. sollen aus echtem / genuine Silber sein!?!? Neusilber ist ja üblich, aber das…….

Abu
Alle übrigen in reichlicher Menge abgebildeten patterns of "work knives", "regular Stock Knives, "Cattle Knifves", "Serpentine Patterns w./ 2 and 3 blades", "Jack Knives" und "Pen Knives" werden im Katalog beschrieben mit "German Silver Bolsters".
Da die # 8697 auf der Katalogseite der "Sportmen's Knives" als einziges Messer mit Backen abgebildet ist, wurde wohl der Text falsch gesetzt.
Möglicherweise in Unkenntnis, dass 'Genuine Silver' nicht die Bedeutung von Neusilber (German Silver) hat sondern korrekt identisch wäre mit 'Sterling Silver'.
 
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