Erweiterung, Qualitätssteigerung - Zweitmesser

Leute, ich will niemanden beleidigen. "Maximale Vereinfachung" ist auch nicht abwertend gemeint, das ist ja oft nichts Schlechtes. Vllt. wäre der Begriff "Faustregel" besser gewesen.
Stahleigenschaften interessieren mich einfach, daher versuche ich die Kommentare und Empfehlungen der Profis hier zu verstehen und für mich einzuordnen. Und zwischen harten Fakten (sorry für das Wortspiel) und Faustregeln besteht dann doch ein Unterschied.
Günef z.B. bescheinigt hier dem M390mc auch bei 63HRC noch Wetzbarkeit, das tanzt sowohl bzgl. Härte als auch bzgl. Zähigkeit aus der Reihe. Scheint also doch ein komplexeres Thema zu sein.
 
Scheint also doch ein komplexeres Thema zu sein.
Ich denke jede Thematik birgt eine gewisse Komplexität, je tiefergehender sie beleuchtet wird.

Das angesprochene Messer aus M390 ist extrem dünn ausgeschliffen, daher ist nur ein marginaler Materialabtrag nötig, um Wirkung zu erzielen. Das es auch anders gehen kann, ist in den folgenden beiden Beiträgen zu lesen, in denen die Wetzbarkeit von Elmax besprochen wird:

Nova XT Elmax

Das beschriebene Phänomen ist mir bei niedriglegierten Standard-Kochmesserstählen (z.B. 1.4116, AEB-L) in dieser Ausprägung nie begegnet. Die reagieren auch mit dem stabilen Solinger Standardschliff gut auf den Wetzstahl.
Fraglich also, ob sich der Stahl per se "gut zum wetzen eignet", oder dies ausschließlich in Kombination mit der extrem dünnen Geometrie.
 
Ihr verwirrt mich eher mehr mit so einer Diskussion und Beispiele pro und contra der These, dass HRC>60 nicht oder deutlich schlechter und risikoreicher wetzbar ist
 
@kaizzzz es spricht nichts dagegen, sich an diese Faustregel zu halten, wenn man neu in der Materie und auf der Suche nach einem geeigneten Messer ist, weil dadurch Fehlkäufe im Hinblick auf die Wetzbarkeit praktisch ausgeschlossen werden.
 
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