Federmesserdrücker----zeigt her eure Modelle

Hallo allerseits,
heute gibt es nun das Robert Klaas Solingen Messer in meiner Vorstellung.

Die Grifflänge ist 10,5cm
Die Klingenlänge ist 8cm

Klinge aus Rostfreuem Stahl.





 
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Ha! Nettes Thema, nette Messer, nette Bilder! Da gibt es ja schon schöne Teile, bei denen einem der Sabber einschießt ... dann seh' ich mal zu, daß ich ein paar Bilder mache ... vielleicht klappt's morgen, heute leider nicht mehr.

EDIT: Hier schonmal ein Teaser ....

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Ein Modell ist doppelt: Das Bonsa oben links. Das Modell wurde hier auch schon vorgestellt ...
 
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@boogerbrain
Stimmt mit dem „Sabber“, eine tolle Sammlung! Jetzt warten wir auf Details.

@Störtebeker
Der konturierte Griff des Klaas ist außergewöhnlich und verleiht dem Messer einen besonderen Schick.


......

Es ist das kleinste bzw zierlichste Messer dieser Reihe und mein Lieblingsstück.
ein absoluter Handschmeichler, der öfters auch mit darf und genutzt wird.

Grifflänge ist 9 cm
Klingenlänge ist 7cm und Rostfreier Stahl.

Ich stimme zu, das Gräfrath ist extra klein und fein! Dass man in dieses kleine Messer diese spezielle Technik verbaut hat, einfach klasse. Dein Thema hat mich daran erinnert, dass ich meinem kleinen Gräfrath noch eine Patina verpassen wollte. Die Klingen sind C-Stahl, noch unbenutzt. Der dickere „Hintern“ ist auf dem Bild nicht deutlich sichtbar, verbessert aber nochmals die Handlage. Tja, und dann dieses Hirschhorn!!!

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Gruß
Abu
 
Hallo Messerfreunde

@boogerbrain:
Dein Bild macht mich sehr neugierig auf deine kommenden Vorstellungen.
Sieht seeeeehr interessant aus

@abu:

Ja, das Gräfrath ist mein absoluter Liebling.
Da es schon mit Gebrauchsspuren zu mir kam, ist gegen eine schonende Verwendung nichts einzuwenden.
Also wird es ab und an als EDC mitgenommen.

Ein paar Messer kommen noch von mir hier in der Vorstellung.
Wenn ich nun von boogerbrain mit seinen Messern unterstützt werde, fände ich das Klasse. :super:

Endlich mal wieder richtig leben hier.:steirer:

Gruß
Michael
 
Endlich mal wieder richtig leben hier.

Gruß
Michael

STIMMT!:super:
Als weiteres Lebenszeichen ein Sprung in die „Moderne“. Das Federmesser hat in seiner Funktion ausgedient. Niemand schneidet mehr Gänsekiele zu, Bleistifte spitzen ist weitgehend auch out. Der Kapselheber mit Schrauber am Jubiläumsmesser von Fr. Hartkopf verspricht auch in Zeiten von Dosenbier noch einen Sekundärnutzen, primär entriegelt er die Klinge.
Ein sehr gelungenes Messer, technisch, optisch und Ausführung makellos! Bunthorn, Neusilber, klassische Größe: 10,5 cm Griff, 8 cm Klinge.

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Gruß
Abu
 
Hallo Abu,
ja das Hartkopf ist schon schön, wenn die Backen jetzt nur nicht so gerade & glatt wären, sondern eingewölbt mit Zierrillen wie die früheren Typen und der Flaschenöffner ggf etwas schlanker und länger und damit nicht so klobig/unförmig......dann wären die Messer perfekt.

Der Flaschenöffner ist mir zu breit, da gibts schönere Formen, z.B. wie bei den Hartkopf S-förmigen Messern oder den Klaas Messer etc.

Ich habe allerdings auch 3 Hartkopf Messer.

Mit Rotholz, Schlangenholz und Hirschhorn Griffschalen.

Das mit dem Bunthorn fehlt mir noch, das erwisch ich einfach nicht. :mad:





photo sharing


Eine andere modernere Art ist das Hubertus Magic Knife oder auch Pen Blade release genannt.

Das ist ein Springmesser , welches auf Druck der Federmesserklinge aufspringt und verriegelt.

Danach muß man die Federmesserklinge wieder eindrücken, um die große Klinge zu entsperren und danach einzuklappen.

Also quasi ein Federmesserdücker, der die Klinge aufspringen läßt, statt diese manuell auszuklappen.

Das Messer gibts mit 2 Klingen oder mit Großer Klinge und mit Flaschenöffner statt Federmesser.

Der Flaschenöffner ist allerdings auch hier nicht gerade elegant. Da sieht es besser mit dem kleinen Federmesser aus.:super:


Die Funktion ist aber echt fein. Da macht das "Spielen" oder rumfummeln auch Laune.


Ich habe es in Palisander, Micarta, geriffeltem Buntorn (eher schwarz als bunt) und Hirschhorn Griff.







photo sharing
 
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Nachdem Michael soeben weitere Exemplare (top!) präsentiert hat, fange ich auch mal an, diesen schönen Thread zu erweitern.

Der erste Federmesserdrücker, den ich meiner damals genau 2 Stücke umfassenden "Sammlung" :cool: als Nr. 3 zuführen konnte, war das kleine Modell von Gräfrath, das auch im Hubertus-Katalog aus den 1950er Jahren unter der Nummer 2589 zu finden ist. Die große Klinge ist mit Gräfrath gestempelt. Das Messer ist absolut unbenutzt und wird auch von mir - im Gegensatz zu fast allen anderen Messern, die ich habe - nicht eingesetzt.

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Da dieses schöne und elegante klassische Modell hier schon zweimal präsentiert wurde :), ...

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... möchte ich niemanden mit allzu vielen Bildern langweilen. Leider muß ich feststellen, daß man auf den Fotos dann immer ALLE Krümelchen und Fusseln sieht, die sich so ansammeln und sonst nicht auffallen :eek: ...

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Ich habe das schöne Stück direkt von Herrn Ritter aus seinem eigenen Bestand bekommen, für einen wirklich sehr fairen Preis.
 
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... weiter geht's ...

Natürlich liegt es nahe, nach dem kleinen auch das große Modell zu suchen. Nach einer ganzen Weile bin ich dann eines schönen Sonntagnachmittags in Du-Weißt-Schon-Wo, dessen Name nicht genannt werden darf, darüber gestolpert - in einem optisch zunächst übel erscheinenden Zustand, der sich aber bei näherem Hinsehen als gar nicht sooo schlimm darstellte. Auch technisch betrachtet stellte sich das nette Teil nach einer ordentlichen Reinigung (der etwas später noch eine professionelle "Behandlung" zur Behebung einiger weniger, aber unschöner Gebrauchsspuren an der Klinge folgte) als wirklich gut heraus: Kein Spiel, straffe Arretierung, stabile Federspannung.

Anscheinend war das Messer nach dem letzten, allerdings fachgemäßen, offensichtlich aber nicht allzu häufigem Einsatz ungereinigt in eine Schublade versenkt und irgendwann viel später wiederentdeckt worden. Schnitthaar und Schweißreste waren jedenfalls reichlich vorhanden. :D Manchmal hat man Glück.

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Meiner Meinung nach ist dieses größere Exemplar älter als das kleine, von dem ich annehme, daß es von Hubertus nach 1961 gefertigt wurde - aber ich kann mich bei beidem täuschen. Auf jeden Fall war das große in Gebrauch gewesen, aber entweder relativ selten, oder bei jemandem, der gut auf seine Sachen geachtet hat. Aus meiner Sicht: Sehr sympathisch, im Nachhinein.

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Die Klinge ist nicht ganz so "tief" in den Griff eingebaut, so daß "G. Gräfrath" etwas besser zu erkennen ist als bei dem kleinen.

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Die Hirschhorngriffschalen sind auch noch gut ...

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... ein schönes Messer, das ich gerne dabei habe. Die Klingen sind wie bei dem kleinen auch aus Kohlenstoffstahl.

Und da natürlich neben dem beschreibenden Vergleich Bilder viel aussagekräftiger sind, hier beide nebeneinander:

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Wie man sieht, ist das große größer ... :D. Ich denke, daß beim kleinen Sambargriffschalen verbaut sind, beim großen nicht. Ich lasse mich aber gerne korrigieren ...?!
Das große ist in geschlossenem Zustand nur knapp 1,5 cm länger, wie man hier ganz gut sehen kann ...

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... was aber im geöffneten Zustand dann durch die eben auch entsprechend längere Klinge deutlich anders aussieht:

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Natürlich kann man nun prima Richtung Hubertus weitermachen ... was sonst? Hier ist das Modell 3000 (Quelle: Hubertus-Katalog, alt) mit wunderbaren Hirschhorn-Backen, unbenutzt in Top-Zustand, und mit "Hubertus"-Ätzung auf der Klinge. Ich muß gestehen, daß ich mich noch nicht mit der Herstellungsjahrzuordnung aufgrund der unterschiedlichen Ätzungen bei Hubertus beschäftigt habe - wenn jemand was dazu sagen mann: Gerne!

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Hier ist die am Rücken leicht geschwungene Form sehr gut zu erkennen und auch die elegante Verjüngung nach oben zum Hahnekopp hin auf der anderen Seite. Nicht einfach stumpf gerade, sondern handschmeichlerisch "organisch".

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Hier sieht man die Ätzung etwas:

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Und hier etwas besser:

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Wie man unschwer erkennen kann, haben wir's hier dann schon mit Edelstahl zu tun. Was aber nun - finde ich - sehr interessant ist, ist das, was auf der Rückseite der Klinge ist:

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Die Klinge scheint also aus Altbeständen zu stammen und wurde nach 1961 (ich tippe mal auf ca. Mitte/Ende 1970er Jahre ... bis wann wurde das Hubertus-Logo eringestempelt?) in ein "echtes" Hubertus eingebaut. Kann natürlich sein, daß es davon hunderte gibt (na, wird schon einige geben, denke ich); ich habe aber noch keines gesehen.
 
@boogerbrain

Schön, schön, durch tolle Bilder präsentiert!

@Störtebeker
Der Springer mit der Riffelung ist eindeutig mein Favorit, da doch eher ungewöhnlich.


Abu
 
Und mein letzter Hubertus-Federmesserdrücker: Ebenfalls NOS, neuwertig, unbenutzt ...

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... und mit sensationellem Hirschhorn. Ansonsten schon wieder das selbe Modell ... *gähn* :)

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Außer, daß dieses die Ätzung "Made in West Germany" aufweist und somit eine Datierung auf spätestens 1990 wohl nicht unwahrscheinlich ist.

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Interessant ist ein Vergleich zwischen diesem und dem "echten" Gräfrath:

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Das Hirschhorn ist beim "neuen" Hubertus schon fast unanständig dick, und die Länge des Messers ist etwas gewachsen. Ist wie bei Autos, die werden auch immer länger und immer dicker ... :D

So, das war's erstmal - ich hoffe, ich komme bald (morgen?) dazu, hier weiterzumachen.
 
Sorry, Abu, ich wollte Deine Antwort nicht ignorieren - die kam, als ich meinen letzten Teil erstellt habe ...

Ich finde die Magic Knives toll - ich hatte damals bei Herrn Ritter einige Messer bestellt & mir schicken lassen, war allerdings - ja, ich bin da etwas picky - bei jedem mit irgendetwas unzufrieden. Eines davon war ein Magic Knife, allerdings das mit der Drop-Point-Klinge (das etwas größere Modell). Die gingen dann zurück; dafür habe ich nach Rücksprache und einigen Bildern zum Aussuchen drei phantastische alte Messer bekommen, die ich immer noch habe (natürlich). Eines davon war das kleine Gräfrath, das andere zwei alte - ich nehme an, aufgearbeitete - Springer.

@ Störtebeker: Vielen Dank für den Thread und die Ansichten Deiner tollen Messer! Mein absoluter Favorit ist das NOS-Böker mit der Inventurnummer, gefolgt vom Hammesfahr ...

@Abu: Vielleicht verlinkst Du Deinen Streetfighter-Artikel noch hier hinein ...?
 
Außer, daß dieses die Ätzung "Made in West Germany" aufweist und somit eine Datierung auf spätestens 1990 wohl nicht unwahrscheinlich ist.
Meins
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müsste ich 1995 in Stuttgart gekauft haben.
Mir war gar nicht klar, dass ich da einen Ladenhüter erstanden habe.

Gruss erniebert
 
Ladenhüter werden zu Vintage - schön, wenn man die dann findet. Glückwunsch erniebert!

Abu
 

Hallo,
ich liebe solche "Ladenhüter" :D

Da habt ihr wirklich schöne Messer.
Die Gräfrath Messer sind wie ich finde, besonders schön.
Die treffen irgendwie perfekt die Linien und dabei mit wirklich erstklassiger Verarbeitung und Materialien.

Hier nun mein Messer der Firma Berns / Otter.

Die Grifflänge ist 11,5cm
Die Klingenlänge ist 9cm
Klinge ist Rostfreier Stahl.

Als ich das Messer gefunden habe, ist mir als erstes die schöne Farbe der Hirschhorn Griffe ins Auge gefallen.

Es ist recht groß, liegt aber wunderbar in der Hand und ist auch erstklassig verarbeitet.










Achja, noch etwas:
In 4 Tagen 37 Beiträge und über 1000 Seitenaufrufe.........................Hätte nicht gedacht, das die Messer so gut ankommen.
Danke Euch und weiter so.
 
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Mal was anderes ... Dreizack. Die meisten (oder besser: Die meisten außerhalb des Messerforums :)) kennen Dreizack nur noch als Küchenmesserhersteller; fast in Vergessenheit geraten ist, daß dort auch schöne und durchaus hochwertige Jagdtaschenmesser im Programm waren. Ob die allerdings auch selber gefertigt wurden, kann ich nicht sagen - ich denke aber, daß das schon der Fall war.

Ich habe hier als erstes einen eher geradlinigen Vertreter seiner Zunft: Gerade geformter Griff mit nur sehr geringer Abnutzung der Schalen, gerade Backen (immerhin mit Riffelung) - nix geschwungenes, keine Eleganz à la Gräfrath/Hubertus. Dafür überzeugt dieses gut erhaltene Messer durch stabile Größe - geschlossen sind wir bei ordentlichen 12 cm, die Länge der großen Klinge beträgt 9,5 cm..

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Die kleine Klinge hat immer noch 5,5 cm, wobei der Ricasso schon recht lang ist. Dafür ist natürlich das Logo hier sehr präsent ...

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... was auf der großen Klinge nicht so ist: Nur abgewimnkelt kann man es so halb erkennen; geschlossen schier gar nicht.

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Die Hirschhornschalen sind so gut wie nicht abgenutzt und von schöner Färbung.

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Das ganze Teil ist von einer prima Qualität, da wackelt nix. Nur die Federspannung hat etwas nachgelassen; die große Klinge "schnalzt" nicht mehr zu, sondern kann sich so gerade am "Zuschiebenmüssen" vorbeiretten. Ich denke aber, daß das bei dem Alter (ich schätze, spätestens 50er/60er Jahre des 20. Jhd.? Kann aber auch früher sein ...) ganz OK ist. Die Feder der kleinen dagegen ist stramm & mit Schmackes.

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Kurz gesagt: Ein ziemliches Kontrastprogramm zu den vier zuvor von mir vorgestellten.

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Ich denke aber, im Zweifelsfall würde ich lieber mit diesem ein Stück Wild aufbrechen wollen ... :D
 
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