First Impressions - Kamo-to Solisten Santoku 135 mm

Servus,

@kup

Deine Bilder vom Kehl können perspektivisch ungünstig sein, das was ich da sehe ist gut aber nicht mehr. Wenn du dir mal die Kehlbilder von meinen ausgedünnten Messern ansiehst, dann ist da ein deutlicher Unterschied zu deren Gunsten zu sehen. Die einzigen Bilder die mich nachhaltig beeindruckt haben wenn's um ein Kamo To geht, sind von hier oder hier! Das Kamo To ist das mittlere und nicht nur hinter der Wate hauchdünn sondern noch ein gutes Stückchen darüber. Wenn mein zukünftiges Kamo To diesen Anschliff hat und dieser mindestens Konstant bis zur Spitze oder besser dorthin noch an Wandstärke verliert, ja darüber würde ich mich freuen! :D
Gruß, güNef


@güNef
Der Kehl ist in Natura viel dünner, als auf den Bildern dargestellt. Ich habe den Kehl mindestens 20mal fotografiert. Jedes Bild sah anders aus. Bin fast wahnsinnig geworden.

Jedenfalls wartet die Gemeinde gespannt auf deinen Bericht. Die Wahrheit ist dann wahrscheinlich wie immer ganz banal. Und als Erkenntnis bleibt, dass es außer dem Kamo noch weitere sehr gute oder bessere Messer gibt. Alles andere würde mich ehrlich gesagt wundern. Aber auch das hätte was...;)

Gruß

kup
 
Servus,

@güNef
Der Kehl ist in Natura viel dünner, als auf den Bildern dargestellt. Ich habe den Kehl mindestens 20mal fotografiert. Jedes Bild sah anders aus. Bin fast wahnsinnig geworden.

sehr gut, ich pflege auch nur in Natura zu schneiden, deshalb lieber ein schwaches Bild und ein starkes Messer, als umgekehrt, bildlich gesprochen, versteht sich! :steirer:

Gruß, güNef
 
HIHO!

@KUP!!!!
BOaahhh Kann ich dir den Griff abkaufen!!!!! ????
Ich würd den gerne sofort nehmen!!!!!!!!!!!!! das ist genau mein Beuteschema wie du weißt!!! ;)

LG Daniel

Hi Daniel,

du meinst doch sicher das Streichholz an meinem Kamo ? Wenn der abkommt, das macht ein Freund für mich, frag ich, ob er den Griff ganz lassen kann. Dann ist er dir.
ps: wir müssen uns bei Gelegenheit auch mal treffen, am Besten wenn das Kamo seinen neuen Griff bekommen hat. Ich bin noch mit der Holzauswahl in der Findungsphase.

ps: schöne Bilder. Die Black Mamba ist von der Ästhetik gernau mein Ding. Aber ich bevorzuge eigentlich mittlerweile deutlich größere Klingen.

Grüße

Kai-Uwe
 
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Boas,

was den Griff des Kamo angeht, gibt es ja sehr verschiedene Auffassungen. Abgesehen vom “Eingang“ für die Klinge, der bei verschiedenen Exemplaren (allen?) etwas lieblos verschlossen wurde, mögen einige ihn gar nicht leiden und machen ihn ab. Jeder, wie er meint :eek:.

WIR finden das sehr schade. Daher hier ein kleines Plädoyer auch für den Griff. Er ist das schlichte Stück Holz, das erforderlich ist, um die exzellente Klinge zu führen und in der Hand zu halten. In unserer Hand erfüllt es diesen Zweck absolut befriedigend. Seine Einfachheit verleiht dem Kamo noch mehr den Werkzeug-Charakter, der ihm nach unserer Auffassung zukommt.

Edel-Design war hier nicht die Absicht des Erbauers. Und das ist gut so. Wir mögen uns an unserem Lieblingsmesser - zu dem es sich mittlerweile gemausert hat - kein Edelholz oder was auch immer vorstellen. Die leicht schmuddelige Gebrauchspatina, die der Griff durch die Nachhilfe mit „Spezial-Alterungs-Beschleuniger“ schon nach kurzer Zeit angenommen hat, hätte sich so oder so eingestellt.

Sie wird zunehmen. Das Messer paßt zu uns und uns - so wie es daliegt - hervorragend in den Kram und auch gut zu ein paar anderen Relikten, die sich in der Roadhouse-Küche gelegentlichen Gebrauchs erfreuen. Der alte Holzlöffel und insbesondere der „Mixer“, mit dem sich ohne große Mühe - und insbesondere ohne Strom - Sahne schlagen läßt, sind uralte Familienerbstücke. Da harmoniert der Griff vom Kamo wirklich gut :)!

Auch neben unserem Outdoor-Liebling - dem SplinterS von Mario Leao mit seinem Steineichengriff - liegt es ganz passend. DAS ist zwar kein Küchenmesser, aber ein Werkzeug mit passendem Griff. Und wer das im Holster am Gürtel trägt, der ist sowohl für ein Lagerfeuerchen als auch für eine ordentliche Hartwurst bestens gerüstet. Die O1-Klinge steht dem Kamo in Schärfe nicht nach. Und trotz Scandi geht sie durch ‚ne Möhre, daß man die Ohren anlegt.

Will sagen: DER Griff bleibt dran!

01 DSC01114-2.jpg 02 DSC01118-2.jpg 03 DSC01130-2.jpg 04 DSC01132-2.jpg 05 DSC01121-2.jpg 06 DSC01123-2.jpg 07 DSC01154-2.jpg 08 DSC01160-2.jpg


Aus very sunny Monte Gordo

Johnny & RocK’n‘Roll
 
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@ganesh

Danke für diese Einlassung. Besser kann man das, was ich zum Ausdruck bringen möchte, nicht auf den Punkt bringen :) ...

LG Rn'R
 
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Boas,

was die Patina angeht und die „Sozialverträglichkeit“, sind Apfelsinen für das Kamo offenbar der Weg zum Guten. Der anfangs deutlich spürbare - im Verlauf der Zeit langsam nachlassende - metallische Geruch, den es an sich hatte sowie ein ebensolcher Geschmack, den es an Speisen abgegeben hat, ist nach der intensiven Apfelsinenkur der letzten Tage ganz verschwunden.

Die leicht verstärkte Blauverfärbung der Klinge bemerkt man bei normaler Draufsicht erst gar nicht. Nur, wenn man sie in einem bestimmten Winkel schräg zum Sonnenlicht hält, offenbart sie sich. Sie bietet einen guten Schutz und verleiht der Klinge Charakter. Das Kamo wird immer schöner :)

01 DSC01250-2.jpg 02 DSC01240-2.jpg 03 DSC01249-2.jpg 04 DSC01269-2.jpg 05 DSC01263-2.jpg 06 DSC01278-2.jpg


Aus sunny Monte Gordo

Johnny & Rock’n‘Roll
 
Servus,

Mein Kamo To Santoku Honba-Zuke war heute in der Post! Für ein Kamo ist die Fertigungsqualität gar nicht so übel, der Kehl ist recht grob überschliffen und die Erlbohrung ganz ordentlich verschlossen. Der Übergang zwischen Zwinge und Ho-Holz ist deutlich fühlbar, dafür ist das Horn sehr schön gezeichnet.

Aber das interessiert in Wahrheit in diesem Thread kein Schwein, oder! :haemisch:

Wie’s schneidet, darum geht’s und um sonst nix!

Ich habe heute Abend ein paar Möhren und einen Apfel zur Probe geschnitten. Was ich jetzt habe ist ein erster Eindruck, eine gefestigte Meinung habe ich am Freitag, da vergleiche ich Crossover mit meinen dünnsten Geometrien.

Was ich aber jetzt schon sagen kann, dass Kamo To wird schwer zu knacken sein! Das Geräusch beim Schnitt durch eine Möhre kann, wer mag, es als ein „zischen“ hören. Meine glatten und ausgedünnten Yo-Gyutos machen eigentlich kein auffälliges Geräusch, das Kamo schneidet geräuschvoller. Vielleicht fällt mir noch eine andere Bezeichnung für das Geräusch ein, bis dahin zischt es halt ein bisschen, einverstanden! :eek:

Das Ding fällt schon durch die Möhre, das muss ich sagen. Hier wird die Luft sehr dünn für die Konkurrenz werden, na mal sehen! :staun:

Ich hab mal ein schnelles Foto vom Kehl gemacht. Der Anschliff ist so beeindruckend, wie es auch auf Schubi’s Bild dargestellt ist. Auch habe ich noch nie eine so leicht „nagelnde“ Schneide erlebt, ein leichter Druck genügt und die Stahlblase rollt die Schneide rauf und runter. Wie sich das auf die Schneidkantenstabilität auswirkt bin ich gespannt. Eine sehr fragile Schneide! :eek:

attachment.php


Mehr weiß ich noch nicht , aber bis Freitag ist es nicht mehr so lange hin. Ich muss dazwischen nur einen Haufen Möhren, Äpfel und Kohlrabi einkaufen, damit mir das Testmaterial am Tag X nicht ausgeht! :steirer:

Gruß, güNef
 
@güNef

Glückwunsch aus dem Roadhouse. Du hast ein Kamo. Und es schneidet. Und zischt!! Es hätte schlimmer kommen können :p. Wir sind sehr gespannt ob der weiteren Entwicklung der Dinge :) ...

Gruß Johnny & Rock'n'Roll
 
@ güNef

Danke für die ersten Eindrücke. Egal wie das bei Dir zu Hause ausgeht, vielleicht schaffst Du es, dem "Dunklen Geheimnis" dieser Kamo-to' s auf die Spur zu kommen. :super: Bei mir hats ja bekanntlich am Wochenende nur für Erklärungsansätze gereicht.

@ Rock'n'Roll

Gestern ist mir meine kleine Prinzessin beim Schnibbeln aus der Hand gerutscht, und ich habe jetzt die Spitze verbogen....:confused: ich bin zur Zeit sehr traurig. Aber wie das bei angeblichen 63 rockwell passieren kann ist mir schleierhaft. Versuche morgen mal ein brauchbares Bild zu posten.

Ein niedergeschlagener Kamo Jünger

Kup
 
@kup

Dasselbe Erlebnis mit leicht gebogener Spitze hatte ich mit meinem Herder 1922 Office. Vermutlich am Apfelkerngehäuse passiert. Ich konnte sie - da es nur ein winziges Stück war - mit dem weißen Stein des Sharpmakers bei leichtem Druck wieder begradigen. Sie ist jetzt ganz leicht verrundet. Und sei froh, daß die Spitze nicht abgebrochen ist. Shit happens :blue: ...

Gruß R'n'R
 
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Servus,

beim Schnibbeln aus der Hand gerutscht, und ich habe jetzt die Spitze verbogen... wie das bei angeblichen 63 rockwell passieren kann...

Kamo härtet höher, bis 65-66 HRC, da ist es erstaunlich das die Spitze nicht abgebrochen ist. Es ist aber damit zu rechnen, das es beim Zurückbiegen passieren wird. Ein Bild hat da mehr Aussagekraft.

Nicht verzagen, wenn gar nix mehr geht, dann ab zu Jürgen mit dem kleinen Kamo und alles Spuren sind getilgt!

Gruß, güNef
 
Gestern ist mir meine kleine Prinzessin beim Schnibbeln aus der Hand gerutscht, und ich habe jetzt die Spitze verbogen....:confused: ich bin zur Zeit sehr traurig. Aber wie das bei angeblichen 63 rockwell passieren kann ist mir schleierhaft.

Die Spitzen sind halt sehr dünn ausgeschliffen. Erst will man nichts hinter der Wate und dann hat man nichts hinter der Wate, wenn der Tag X kommt. Und der kommt, für fast jedes Messer:irre:

Meinem Watanabe Gyuto fehlt jetzt hinten der letzte Millimeter Schneide und ich weiß nicht einmal, wann es passiert ist. Mein Schanz Gyuto habe ich vom Brett auf die Fliesen gestoßen und die Spitze war abgebrochen. Wenn mein altes Zwilling, was in Studentenzeiten mein erstes "gutes" Messer war, mit der Spitze auf die Fliese gefallen wäre, hätte die jetzt ein Loch...

Prinzessinnen sind eben keine Küchenmägde, die auch einmal was ab können.:lechz:
 
Hallo zusammen,

hier die traurigen Bilder meines Fauxpas, als mir die kleine Prinzessin aus der Hand glitt. :(
Besser krieg ich es nicht hin. Ich hoffe man erkennt was.


Spitze_014.jpg 007.jpg 008.jpg

Die Verwüstung der Küchenarbeitsplatte habe ich direkt mit fotografiert.
Das kleine Teil ist, bevor es auf die Platte traf mal so eben noch durch eine dünne Pappe und zwei Lagen Küchenpapier gesaust und blieb sogar fast stecken.

Meine Theorie ist, die Spitze hat sich deswegen verbogen, weil da wenig bis gar kein blue paper steel vorhanden ist, sondern fast nur noch weicher Stahl.

Ich glaube persönlich auch nicht an die sagenumwobene Härte von 65-66 HRC.
Wenn das wahr wäre, dann gäbs die Spitze nicht mehr.

Generell stelle ich sogar die Hypothese in den Raum, dass die meisten Härteangaben von Japanischen Küchenmessern reine Fiktion sind und nicht der Realität entsprechen, sondern eher der Legendenbildung dienen.
Mein Arbeitskollege hat von mir schon mehrere Klingen bearbeitet aus verschiedenen Stählen unter anderem ein handgeschmiedetes Küchenmesser von Dr. Michael Ganz ( www.ganz-scharfe-messer ) aus der eierlegenden Wollmilchsau-Stahlsorte 1.2842. Die Klinge wurde von Micha Ganz nach seinen eigenen Angaben auf 62 HRC gehärtet und ist mit großem Abstand, das härteste Stück Stahl, was bei mir in der Küche hängt.

Mein Freund hat die Klinge einmal satiniert und meinte ohne die Härte zu kennen, das er sowas noch nie in seinem Leben bearbeitet hat. Das wäre hart wie Diamant gewesen.

Gruß

kup
 
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Ich lass die Spekulation über die Härte mal außen vor. Die Spitze kann man wahrscheinlich wieder gut hin bekommen. Wenn du da Hilfe brauchst, PN

rocco26
 
@kup

Es ist bedauerlich - aber weil Dir das Messer runtergefallen ist, taugt es jetzt überhaupt nicht mehr? Die Schneidlage ist nicht aus Aogami? Die Klinge ist weich? Interessante Entwicklung jetzt hier :glgl: ...

Mal sehen, was noch so kommt :eek: ...

Gruß R'n'R
 
....
Meine Theorie ist, die Spitze hat sich deswegen verbogen, weil da wenig bis gar kein blue paper steel vorhanden ist, sondern fast nur noch weicher Stahl.

Ich glaube persönlich auch nicht an die sagenumwobene Härte von 65-66 HRC.
Wenn das wahr wäre, dann gäbs die Spitze nicht mehr.

Generell stelle ich sogar die Hypothese in den Raum, dass die meisten Härteangaben von Japanischen Küchenmessern reine Fiktion sind und nicht der Realität entsprechen, sondern eher der Legendenbildung dienen.
Mein Arbeitskollege hat von mir schon mehrere Klingen bearbeitet aus verschiedenen Stählen unter anderem ein handgeschmiedetes Küchenmesser von Dr. Michael Ganz ( www.ganz-scharfe-messer ) aus der eierlegenden Wollmilchsau-Stahlsorte 1.2842. Die Klinge wurde von Micha Ganz nach seinen eigenen Angaben auf 62 HRC gehärtet und ist mit großem Abstand, das härteste Stück Stahl, was bei mir in der Küche hängt.
...

Hallo,

so dramatisch finde ich das lädierte Eck auch wieder nicht.
Ok, zurückbiegen wie bei einem Schweizer würde ich mich jetzt nicht trauen, aber umschleifen ginge zur Not.
Jetzt kanns eh nur mehr in eine Richtung weitergehen, personalisiert hast du es ja nun schon damit :steirer:

Zu deiner Härte/Verformungstheorie usw möchte ich auf ein eindrucksvolles Messer mit angegebenen 65HRC verlinken.
Klar - dort ist eine elastische Verformung zu sehen, aber das Ding hat 65(!) HRC, ich dachte, da splitterts schon, wenn man das so aufliegen läßt.
 
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