Flyer als Schutz vor Willkür?

Ist ein Flyer sinnvoll, der dir bei einer Kontrolle eine Argumentationsstütze ist?

  • ja

    Stimmen: 58 64,4%
  • sehe ich nicht als nützlich

    Stimmen: 32 35,6%

  • Umfrageteilnehmer
    90
Was spricht denn dagegen, sich einfach den § 42a auszudrucken und in die Brieftasche zu stecken. Sollten bei einer Kontrolle Unklarheiten auftreten, kann man die Kopie hervorholen und event. tritt bei dem kontrollierenden Beamten ein Wiedererkennungseffekt im Sinne von "Kommt mir bekannt vor, ach richtig so war das mit den Ausnahmen" auf.

Eines angefertigten Flyers bedarf es m.E. dazu nicht. Insbesondere nicht, da ja noch niemand genau weiß wie das Gesetzt auszulegen ist.

Für viel wichtiger halte ich eine plausible und möglichst nachweisbare Begründung, warum ich gerade jetzt ein Messer mit mir führe.

Andreas
 
Adson,

auch wenn ich das zuletzt genannte Beispiel nicht kenne (hier aus dem Forum?), stimme ich Dir zu. Wie auch schon an anderer Stelle erwähnt, sollte die Einstellung und Meinung eines extrem messerbegeisterten (im Vergleich zum Normalbürger) Menschen nicht mit einem allgemein gültigen Standard verwechselt werden. Leider werden andere Meinungen, gerade auch hier, eher der Lächerlichkeit preisgegeben ("verweichlichte Angsthasen" "insgeheimer Wunsch, selber mit solchen Messern herumlaufen zu können" etc.).
Dies soll natürlich nicht heißen, dass staatliche Willkür in Ordnung ist oder aber Gesetzeshütern keine Fehler unterlaufen (siehe MSE-Thread), vergessen werden sollte aber auch nicht, dass eigene Verhalten auch mal neutral bis kritisch zu hinterfragen. Wobei ich nicht glaube, dass hier ein wirklicher Meinungsaustausch zu diesem Thema stattfinden wird...
 
Hallo,

hier der Thread mit den Südländern am Bahnhof:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=56223

Ich glaube nicht, dass "Borke" da ein Flyer oder ein Verein oder eine Initiative geholfen hätte. Meine Oma sagte schon immer: Dummheit schützt nicht vor Strafe. Und anscheinend ist er ja nicht einmal "bestraft" worden.

Was ich eigentlich sagen will: Messer sind schön, Messer sind nützlich. Aber Messer sind kein Spielzeug. Das bringe ich meinen Kindern bei, genauso wie meine Eltern das mit mir gemacht haben. Wer sein/e Messer nicht nur als Werkzeug bezeichnet sondern sie auch so benutzt, der hat meiner Meinung nach weder jetzt noch früher ein Problem. Oder - wie mir ein befreundeter Polizeibeamter mal sagte: "Es war schon immer so, dass wir alles einziehen können und dürfen wo wir aufgrund unserer Erfahrung Bedenken haben, den Besitzer weiter damit herumlaufen zu lassen ..."

Ich bin mehrere Monate im Jahr in Dänemark. Dort ist meines Wissens nach die Rechtlage noch restriktiver. Allerdings gilt auch da: Wer sein Messer als Werkzeug braucht und das einigermaßen glaubhaft machen kann, muss sich keine Sorgen machen und kann problemlos damit herumlaufen. Camping, Angeln, Wandern, Grillen, Schnitzen usw. usw. ... alles allgemein akzeptierte Verwendungszwecke von Messern. Wenn natürlich dann noch Pfefferspray und ein Teleskopschlagstock dabei sind, fällt die Argumentation zunehmend schwerer.

Um auf das Thema des Threads zurückzukommen: Was nutzt ein schöner Flyer mit vielen guten und richtigen Informationen, wenn der Träger des Messers resp. des Flyers einfach unglaubwürdig daherkommt.

Gruß
Adson
 
Andere Frage:
Was nutzt es, wenn der Träger des Messers glaubwürdig daherkommt, und sein Messer trotzdem kassiert wird?

Hast Du einen Link, wo ein solcher Fall beschrieben wird? Aber bitte nicht denjenigen, der behauptete, dass er grundlos im Zug durchsucht und ihm dabei ein Messer abgenommen wurde ... :glgl:

Gruß
Adson
 
Andere Frage:
Was nutzt es, wenn der Träger des Messers glaubwürdig daherkommt, und sein Messer trotzdem kassiert wird?

Hallole,

gute Frage, aber hilft ihm dann ein Flyer noch?

Zum einen glaub nicht alles was ins Netz getackert wird, zum anderen halte ich die Wahrscheinlichkeit das mir was auf dem Weg zur Arbeit passiert für wesentlich höher, als das einer von der Blaulichtfraktion mein Messer, willkürlich, kassieren will.

Das erste macht mir Sorgen, das mit dem bescheuerten Gesetz ist einfach nur lästig...

Grüße,
Pit
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du einen Link, wo ein solcher Fall beschrieben wird? Aber bitte nicht denjenigen, der behauptete, dass er grundlos im Zug durchsucht und ihm dabei ein Messer abgenommen wurde ... :glgl:
Und welche Art von Link hättest Du gerne? Wie beweist sich ein Link seine eigene Glaubwürdigkeit?
Bemüh die Google-Suche, und Du wirst Lesestoff in ausreichender Menge finden. Aber eines haben alle Links gemeinsam, es gibt keine Garantie, dass sie der Wahrheit entsprechen weder übertrieben, untertrieben noch schöngeredet sind. Das, was man zwischen den Zeilen oder anhand des Schreibstiles zu erkennen glaubt, ist auch nur eine Vermutung.
Wärst Du im IMSW-Team, würdest Du Fälle mit "Echtheitszertifikat" kennen.

Und damit klinke ich mich hier aus - bitte nicht böse sein oder persönlich nehmen, es hat nichts mit Dir oder Deiner Meinung zu tun, die ich selbstverständlich akzeptiere und keinenfalls in Frage stelle.
Aber ich schreibe lieber an meinem Artikel für unsere Seite, das macht imo mehr Sinn.
Und mehr Spass ;)
 
Ich finde Zettel sinnlos was soll da drauf stehen?

Den Satz "Bitte benennen/erklären Sie mir die Rechtsgrundlage aufgrund derer sie ****Hier einsetzen was der Polizist mit einem machen will*****, sollte sich jeder merken können.
Bisher wurde ich jedesmal umfassend informiert bzw. die Sache war erledigt.

Zettel hätten daran auch nichts geändert, wie sollten sie auch.
Ich druck mir in keinen 2 Minuten einen Zettel aus auf dem Steht das ich ganz legal meinen Nuklearsprengkopf führen darf und das im übrigen der Verein zur Förderung der freien Verfügbarkeit von Massenvernichtungswaffen das genauso sieht und das Kriegswaffenkontrollgesetz auch genauso interpretiert werden kann. Also warum soll irgendjemand irgendein Zettel beeindrucken ...

Ist auch nicht so das dies eine neue Idee wäre, und die Polizei nicht mit sowas schon konfrontiert und darin geschult ist.
Jede drittklassige autonome Gruppe verteilt Flyer auf denen den "Bullen" erklärt wird was sie alles nicht dürfen, interessiert niemanden aber man hat was getan. (sollten Politiker werden ...)

Und letztendlich zeigt ein Zettel dem Polizisten nur eines: "Derjenige der da vor mir steht traut sich nicht zu mir selber zu erklären das ich im unrecht bin, ist sich seiner Sache also unsicher." Oder noch schlimmer: " Der hat hat keinen Schimmer und glaubt nur was andere auf einen Zettel schreiben ....".
Wer Polizisten beeindrucken will lässt Bemerkungen fallen die darauf schließen lassen, dass man sich in der Rechtsmaterie bestens auskennt und tritt freundlich aber selbstsicher auf. Zettel sind da kontraproduktiv.

Gruss
El
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo El,

genau das wollte ich eigentlich damit zum Ausdruck bringen. Nix gegen Flyer an sich, aber ich sehe keinen echten Bedarf dafür, da der Nutzen doch eher zweifelhaft ist.

Den Hinweis auf IMSW habe ich mal zur Kenntnis genommen, ich habe da schon ein wenig gelesen und so wirklich schlau bin ich bisher nicht daraus geworden. Und zwar fehlt mir ehrlich gesagt ein wenig der Bezug zum "normalen Leben". Die Exekutive in diesem Land hat mit allem möglichen genug Ärger. Dass es nun wieder ein neues Gesetz gibt, ändert aber meiner Meinung nach - und auch nach Meinung der mir persönlich bekannten "Umsetzer" bei Grün-Weiß wenig am Faktum. Mir ggü. wurde das eher so begründet: "Die Politiker wollen sich gut fühlen und irgendwelche Erfolge herzeigen, die sie nur über Gesetze definieren können. Ob das Gesetz Sinn macht oder nicht, ist eine andere Frage, schon bisher (vor dem neuen Waffengesetz) konnte die Polizei jedem x beliebigen Bürger sein Messer oder was auch immer abnehmen, wenn sie es denn wollte. Das ist jetzt etwas einfacher geworden aber was sollen wir damit?" ... soweit das mehr oder weniger wörtliche Zitat welches mir so oder sinngemäß von verschiedenen Beamten so mündlich mitgeteilt wurde. Schriftlich wird man sicher weniger "locker" damit umgehen, ich bin wie schon geschrieben der Meinung, dass der Ton die Musik macht. Und das gilt für beide Seiten.

Um es zu testen bin ich extra heute (keine 6 h her) auf einen Polizisten bei uns in der Stadt zugegangen und hab ihm mein Benchmade Ambush gezeigt (das normale, Klingenlänge ca. 12 cm aber "Einhandmesser"). Den kannte ich nicht, ich also hin sagte: Hallo, ich hab mal ne Frage. Ich hab das Ding hier dabei und will jetzt zu nem Grillabend und lecker Fleisch essen, kann ich das einfach in meine Hose schieben oder soll ich es lieber in meinen verschließbaren Koffer stecken? Da sagt der zu mir: "Zeigen Sie mal her ... hmm schönes Messer. Wenn Sie unterwegs nicht damit sinnlos rumfuchteln, ist es mir egal, wo sie das hinstecken." Ich: "Ja, ähmm Waffengesetz? Einhandmesser?" Er: "Ich sagte ja: Nicht rumfuchteln. Und nu is gut, viel Spass heute abend Tschüs."

Woran liegts? Bin ich zu nett für diese Welt? Oder hab ich immer nur Glück mit den "Bullen"?

Gruß
Adson
 
adson: schön für dich!

ich beziehe mich auf folgende realität: zitat von "batzusan" aus einem anderen thread: "...Eine ganze Weile ringe ich mit mir selbst, meine persönliche Erfahrung zu diesem Thema mitzuteilen, ohne den hier schon Vielgescholtenen nahetreten zu wollen.
Im privaten Umfeld habe ich einen Beamten der Bundespolizei, im Prinzip ein netter Kerl. Sein dienstliches Einsatzgebiet ein großer, ein sehr großer Bahnhof, in Mitteldeutschland. Messertechnisch liegen seine Kenntnisse bei Null, er ist kaum in der Lage ein Laguiole von einem Microtech zu unterscheiden, geschweige den Unterschied verschiedener Klingensicherungen zu erkennen. Nun, evtl. muß er dass ja auch nicht können. Bedenklich ist jedoch die unglaubliche Unkenntnis der gesetzlichen Lage im Bezug auf unser Thema. Bedenklich, daraufhin angesprochen, ist auch die Meinung: „Erst einmal einkassieren, soll der zusehen wie er seinen Käsedolch wieder bekommt.“
Meine Bitte, mir mal seine schriftlichen Vorgaben zum WaffG mitzubringen, sah er als völlig problemfrei an. Was er mir dann mitbrachte war dann für mich ein Problem. Es war nichts Anderes als die amtliche Mitteilung zur Änderung des WaffG vom 1. April 2003. O-Ton: „Was Anderes haben wir nicht.“ Das war von knapp zwei Wochen.
batsuzan


da ich regelmäßig auf größeren bahnhöfen mitteldeutschlands unterwegs bin und aufgrund der zugreisen durchaus auch öfter mein am stand gekauftes eisbein o.ä. sachgerecht essen will, ist es nur eine frage der zeit bis aus den reihen der dort sehr oft kontrollierenden (also prüfend musternden) reihen der bundespolizei so ein kandidat vor einem steht.

ich hab das Wffg nicht so genau im kopf und sprüche a la "nun erklären sie mir doch mal...."-die kannst du vergessen. einige der polizisten arbeiteten in den neuen bundesländern schon mal für einen staat in dem SIE die alleinige macht hatten, bzw. gewohnt waren nach gutdünken zu handeln. umgedreht aber ein schein/papier doch immer zu (etwas mehr) respekt verholfen hat.
wer zudem grenznah wohnt, weiß, daß die dortigen beamten nicht immer unfrustriert bleiben, wenn "erfolgserlebnisse" ausbleiben. und wenn dann zufällig die schublade im kopf auf dich paßt...

daß hat mit rechtssicherheit überhaupt nix zu tun (!!), aber wenn ein kleines fitzelchen strategie und psychologie einem helfen könnte, den statistisch zwar belanglosen, aber persönlich schwerwiegenden fall der messereinziehung zu verhindern-warum nicht?
was nützen mir 9 korrekte beamte, wenn der 10. dann doch mein messer konfisziert?

der andre hintergrund von mir ist, daß ich nun hier auch ein klein wenig einblick bekommen habe wie im mitteldeutschen raum behörden und gerichte arbeiten. vor diesem meinem erfahrungshintergrund habe ich keine lust im fall der fälle ein verfahren durchzuziehen.

lg matthias

p.s. el dirko: dein beitrag ist allerdings durchaus interessant, in bezug daß ein "papier" erst recht unsicherheit zeigen könnte. nun, man muß es ja nicht gleich rausholen. erst kann mans ja verbal angehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das ist natürlich ein ernsthaftes Problem, am besten wird es sein Du meidest Mittel- und Ostdeutschland und bewegst dich nur in Gebieten Deutschlands die seit mindestens 45 Jahren der Bundesrepublik angehören. Näher darauf kann ich nicht eingehen, da ich leider im Osten lebe und man mich mit Sicherheit abholt wenn ich was systemkritisches im Netz verbreite. :glgl:

El
 
da ich regelmäßig auf größeren bahnhöfen mitteldeutschlands unterwegs bin und aufgrund der zugreisen durchaus auch öfter mein am stand gekauftes eisbein o.ä. sachgerecht essen will, ist es nur eine frage der zeit bis aus den reihen der dort sehr oft kontrollierenden (also prüfend musternden) reihen der bundespolizei so ein kandidat vor einem steht.

Brauchst du dafür ein Einhandmesser???

feuervogel59
ich hab das Wffg nicht so genau im kopf und sprüche a la "nun erklären sie mir doch mal...."-die kannst du vergessen. einige der polizisten arbeiteten in den neuen bundesländern schon mal für einen staat in dem SIE die alleinige macht hatten, bzw. gewohnt waren nach gutdünken zu handeln. umgedreht aber ein schein/papier doch immer zu (etwas mehr) respekt verholfen hat.
wer zudem grenznah wohnt, weiß, daß die dortigen beamten nicht immer unfrustriert bleiben, wenn "erfolgserlebnisse" ausbleiben. und wenn dann zufällig die schublade im kopf auf dich paßt...

Was willst du mait ausdrücken? Das es immer noch Staasihinterbliebene
gibt, die nach alten Vorstellungen und Werten handeln und grundsätzlich
jedes Messer einziehen?

Ich verstehe die ganz Diskussion nicht, solange es keine Durchfürhungs-
verordnung gibt, wird es unterschiedliche Gesetzesauslegungen geben.
Es sei denn, dass ein Messer zu unrecht eingezogen wurde, weil der
Beamte wirklich keine Ahnung vom WaffG hat. Dann bekommst du es im Rahmen
des Widerspruchsverfahrens eh wieder. Vor Ort, wird der Beamte kaum
mit sich diskutieren lassen.

Wie Pitter bereits angedeutet hat, kann ein solcher Flyer in den Händen
des gerade Kontrolierten schnell überheblich wirken und deine
Ausführungen
ungewollt unhöflich. Und rate mal was dann passiert?! :haemisch:

Was ich an deiner Idee gut fände, wäre eine Zusammenstellung von
verschiedenen Situationen und Erfahrungen, in denen anhand beschriebener
"annerkannter Zwecke", "sozialadäquater Gründe" und anderen Gründen
eine Argumentationshilfe gegeben wird, die sich jedoch jeder
selber zusammenstellt.

Ansonsten wirkt es in dem Moment nur "auswendig" gelernt...:D

BTW jegliche Anspielungen auf Mittel- und Ostdeutschland bitte ich
zu unterlassen. Das macht mal wieder keinen Sinn! :)
 
Wen jemand eine Idee hat, gibts immer zwei Möglichkeiten:

1. Man kann die Idee totreden
2. Man kann sich mal Gedanken machen, und rausziehen, was man für sinnvoll hält.

Ich tendiere zu 2. Da kommt mehr bei rum.

Ich halte so einen Flyer grundsätzlich für sinnvoll. Er kostet ein wenig Arbeit, ein bisserl Geld, das wars. Schaden kann er nicht, wenn er nutzt ists gut.

Was das "offiziell" angeht. Ich werde wohl kaum den Stempel des BMI bekommen, aber da gibts noch andere Möglichkeiten. Nicht rechtsverbindlich, nicht "offiziell", aber bekannt und seriös genug, dass es mal zum Innehalten und Nachdenken anregen kann.

Das nächste ist, nicht nur "wir" können Flyer verteilen. Wenn es ekklatante Wissenslücken bei der Polizei gibt, kann man auch mit den Verantwortlichen reden, ob man da was machen kann und vor allem was.

Aber das diskutiere ich nicht hier, sondern im IMSW Mitarbeiter Forum. Wer da mitmachen will, kann das tun, wer nicht - worüber wird dann diskutiert?

Pitter
 
Ich glaube auch nicht das sich mit einem Flyer was positives ausrichten läßt. Es hat noch nie was gebracht jemandem am längeren Hebel sagen zu wollen das man's vielleicht besser weiß....;)
Das wirkt schnell arrogant und das war's dann erst mal.
Wenn richtig viele Flyer unterwegs wären, wollte ich nicht der zehnte des Tages sein der den aus der Tasche zieht....:D:glgl:


Brauchst du dafür ein Einhandmesser???

Wäre das für Dich von Relevanz ?
Wenn ich mein Grippi verschlossen transportiert habe, Vorort auspacke und mein Eisbein schneide, sollte das als anerkannter Grund gelten.
 
da ich regelmäßig auf größeren bahnhöfen mitteldeutschlands unterwegs bin und aufgrund der zugreisen durchaus auch öfter mein am stand gekauftes eisbein o.ä. sachgerecht essen will, ist es nur eine frage der zeit bis aus den reihen der dort sehr oft kontrollierenden (also prüfend musternden) reihen der bundespolizei so ein kandidat vor einem steht.
Brauchst du dafür ein Einhandmesser???
Sorry, diese Frage ist typisch aber leider völlig falsch. Es ist nämlich nur das ewige "was ich nicht brauche hat auch niemand anderes zu brauchen". Und in Klartext übersetzt heißt es, daß dem Brauchen-Frager nicht passt was sein Gegenüber tut. Und die Aufforderung dieses gefälligst zu unterlassen wird lediglich als Frage verkleidet.

Und Feuervogel könnte man hier genausogut mit dem "Argument" kommen das er da überhaupt kein Messer benötigt. Es gibt doch zig Kulturen wo mit den Fingern gegessen wird.

Gruß, Bernhard
 
Sorry, diese Frage ist typisch aber leider völlig falsch. Es ist nämlich nur das ewige "was ich nicht brauche hat auch niemand anderes zu brauchen". Und in Klartext übersetzt heißt es, daß dem Brauchen-Frager nicht passt was sein Gegenüber tut. Und die Aufforderung dieses gefälligst zu unterlassen wird lediglich als Frage verkleidet.

Und Feuervogel könnte man hier genausogut mit dem "Argument" kommen das er da überhaupt kein Messer benötigt. Es gibt doch zig Kulturen wo mit den Fingern gegessen wird.

Gruß, Bernhard

Hallo Bernahrd!

Wenn mir bekannt ist, dass in dem Zug in dem ich oft sitze Kontrollen
stattfinden und
ich mir fast sicher bin, bald kontrolliert zu werden von Beamten, die
nicht so rechtssicher sind, dann nehme ich ein Eingandmesser nicht
mit. Ganz einfach! Ob man sich dadurch eingeengt fühlt oder nicht,
spielt keine Rolle im Moment, weil daran soll ja mit Hilfe des Flyers
zum Beispiel gearbeitet werden. :D

Ich kann es einfach nicht mehr hören, wie schlecht das neue WaffG ist.
Kann ja sein, aber es bringt uns nicht weiter. Man muss der Realität nunmal
ins Auge schauen!

Und nein, du liegts mit deiner Annahme ich sei ein "Brauchen-Frager", der
alles in eine Frage verkleidet, was ihm nicht passt, völlig falsch. Ich
bin kein Verfechter des neuen WaffG, ganz im Gegenteil. Aber solange
ich nicht weiß, was ich wie wo und wann tragen darf und trozdem
das Risiko eingehe und ein Einhandmesser in der Öffentlichkeit trage,
dann brauche ich nicht rumjammern, wenn es eingezogen wird. :D
 
Wäre das für Dich von Relevanz ?

Wenn ich mein Grippi verschlossen transportiert habe, Vorort auspacke und mein Eisbein schneide, sollte das als anerkannter Grund gelten.

Leider nicht, aber das Gesetz fordert es nunmal. :(

Ich wage es zu bezweifeln, dass Eisbein schneiden ein annerkannter
Grund ist, dazu kannst du auch ein "anderes" Messer verwenden.

Pitter
Ich halte so einen Flyer grundsätzlich für sinnvoll. Er kostet ein wenig Arbeit, ein bisserl Geld, das wars. Schaden kann er nicht, wenn er nutzt ists gut.

Was das "offiziell" angeht. Ich werde wohl kaum den Stempel des BMI bekommen, aber da gibts noch andere Möglichkeiten. Nicht rechtsverbindlich, nicht "offiziell", aber bekannt und seriös genug, dass es mal zum Innehalten und Nachdenken anregen kann.

Das nächste ist, nicht nur "wir" können Flyer verteilen. Wenn es ekklatante Wissenslücken bei der Polizei gibt, kann man auch mit den Verantwortlichen reden, ob man da was machen kann und vor allem was.

Die Grundgedanken des Flyers sollten Aufklärung/ Rechtssicherheit seitens
des Bürgers und Handlungssicherheit seitens des Beamten sein.

Ich kann mich ja mal bei der Gewerkschaft der Polizei hinsichtlich dieser Idee
schlau machen?! Vielleicht besteht Interesse an einer Zusammenarbeit oder Hilfe...;)


BTW, ich halte den Flyer in gewisser Weise für Sinnvoll, allerdings nicht
die Diskussion, welche drumherum wieder stattfindet. Schon gar nicht,
wenn es wieder um irgendwelche haltlosen Vorurteile geht. Und man
sollte diesen Flyer bitte auch nicht missverstehen. Wie Pitter schon
meint, ist es nichts Offizielles. Keiner ist daran gebunden, keine
Ansprüche können daraus begründet werden.
 
Hallo Bernahrd!

Wenn mir bekannt ist, dass in dem Zug in dem ich oft sitze Kontrollen
stattfinden und
ich mir fast sicher bin, bald kontrolliert zu werden von Beamten, die
nicht so rechtssicher sind, dann nehme ich ein Eingandmesser nicht
mit. Ganz einfach! Ob man sich dadurch eingeengt fühlt oder nicht,
spielt keine Rolle im Moment, weil daran soll ja mit Hilfe des Flyers
zum Beispiel gearbeitet werden. :D

:D

klar. und wenn ich ahne, daß auch nur ein einziger von 10 beamten in einer gegend einziehgelüste und unkenntnis an den tag legt, dann meide ich gleich diese gegenden.:staun:

sorry-was ist das denn? sorry auch für meine "gegend-bemerkung" bitte wirklich differenziert sehen! ich kenne die beamten hier auch als korrekt und auch geschult! aber in unserem falle reicht eben die eine ausnahme.

pitter: könntest du ungefähr mal ne richtung geben, ab wieviel prozent und beteiligung der umfrage, du einen flyer für realisierbar hältst?

im prinzip reicht ja die beantwortung der umfrage. daß hier jeder ne andere meinung, weil andere persönliche erfahrungen hat, zeigt sich ja überdeutlich und ist ja auch normal.

siggi: ich habs probiert mit meinem einhandmesser ohne öffnungspin. nein und nochmals nein!!! und eine zeitlang habe ich auch mit fixed gegessen, bzw. geschnitten. imho hat das für wesentlich mehr aufsehen und verwunderte blicke gesorgt. das benutzen eines messers zum schneiden von lebensmitteln IST (meiner meinung nach) ein sozialadäquater grund. deswegen größere fixeds oder küchenmesser rumzuschleppen ist und bleibt.....

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
klar. und wenn ich ahne, daß auch nur ein einziger von 10 beamten in einer gegend einziehgelüste und unkenntnis an den tag legt, dann meide ich gleich diese gegenden.:staun:
lg

Was erreichst du momentan, wenn du es mit dir führst???Nichts!

Ich werde auf diese Probelamtik hier auch nicht weiter eingehen, da
dies OT ist. Du kannst mir gerne mailen. Ansonsten finde ich deine
Idee ganz gut und würde auch gerne behilflich sein...:)
 
Ich wage es zu bezweifeln, dass Eisbein schneiden ein annerkannter
Grund ist, dazu kannst du auch ein "anderes" Messer verwenden.
Sorry, aber spätestens DAS ist Bullshit!
Es wurde doch schon tausendmal gesagt: Es geht nicht darum, ob ich eine Schneidaufgabe auch mit einem anderen Werkzeug ausführen kann, sondern, ob ich gerade etwas mache, bei dem ein Messer "hilfreich" (= angebracht, bzw. nötig) ist - für das Zerteilen von Eisbein wird nun einmal ein Messer benötigt, das sollte selbst vom letzten Dorfpolizsiten nicht angezweifelt werden!

Wenn ich dann, wie Hocker schrieb, das Messer verschlossen bis zu seinem Einsatzort bringe, ist zumindest in diesem Fall klar, dass es nach diesem bescheuerten Gesetz noch erlaubt ist.
 
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