Fördervereinigung Legaler Waffenbesitz

Anders formuliert: Mit dem Ziel in Verhandlungen zu gehen, den Status Quo zu erhalten, beschert uns nur immer weitere Einschränkungen.

Bestenfalls werden z.B. nicht alle Bowies, Tantos und Dolche verboten, sondern "nur" das Führen von Einhandkampfklappmessern und grossen Fixed.

Sinnvoller wäre es, mit der Forderung in die Verhandlungen zu gehen, Messer komplett aus dem WaffG zu streichen.

Wenns dann "nur" zur Legalisierung von Wurfsternen/OTFs oder Stossdolchen führt, ist ja schon mal etwas gewonnen....

Wenn es nicht gelingt, dass wir in der Bevölkerung (=Wählern) ein nüchternes, sachlicheres und entspannteres Verhältnis zu allen Waffenthemen erzeugen, wirds keine Verhandlungen geben. Weil die politischen Entscheidungen sich genau nach 1. diesen Befindlichkeiten und 2. dem zu erwartenden Medienecho orientieren.

Das gilt zumindest in der Diskussion ums Waffenrecht - das kann man ja klar in den Protokollen nachlesen. Ich vermute, bei anderen Themen läufts genauso.

Heißt - jeder Versuch, nur ums Waffenecht zu diskutieren, wenn es einem ums Waffenrecht geht, greift viel zu kurz. Sehr klug sind dagegen, so Sachen wie IPSC mit Erbsenpistolen ;) anzubieten. Klug wärs auch, das Messerthema dort zu präsentieren, wo eben nicht nur Messerleute unterwegs sind. Die EMB wäre ein gutes Parkett gewesen. Wäre. Näheres dazu in meinem Beitrag, der noch kommt ;)

Mein Punkt ist: Waffenrechtsvereinigungen gibts immer mehr, ebenso irgendwelche Aktionsbündnisse und was auch immer. Mir sind da aber zu viele Dummschwätzer unterwegs, die viel zu laut, zu aufgeregt und ohne Konzept mit den Flügelchen schlagen. Ala "machmer halt mal was". Und vor allem war - nach bisheriger Erfahrung - das Thema Messer nicht das, womit man sich groß beschäftigen wollte. Aber mal schnell hier anmelden und rein posten, oder andere vor schicken um Werbung machen, damit man sich für Schusswaffen einsetzt, wäre aber schon genehm ;) So läuft das aber hier aber nicht.

@Steffen - ist nicht gegen Dich, aber hier und über google lesen viele mit ;) Klare Ansagen ersparen mir Arbeit.

Falls das bei pro-legal anders ist, kann man sicher zusammenarbeiten. Meine Flüsterpost sagt mir jedenfalls nichts, was dagegen spräche.

Pitter
 
Wenn es nicht gelingt, dass wir in der Bevölkerung (=Wählern) ein nüchternes, sachlicheres und entspannteres Verhältnis zu allen Waffenthemen erzeugen, wirds keine Verhandlungen geben. Weil die politischen Entscheidungen sich genau nach 1. diesen Befindlichkeiten und 2. dem zu erwartenden Medienecho orientieren.

Das gilt zumindest in der Diskussion ums Waffenrecht - das kann man ja klar in den Protokollen nachlesen. Ich vermute, bei anderen Themen läufts genauso.

Heißt - jeder Versuch, nur ums Waffenecht zu diskutieren, wenn es einem ums Waffenrecht geht, greift viel zu kurz. Sehr klug sind dagegen, so Sachen wie IPSC mit Erbsenpistolen ;) anzubieten. Klug wärs auch, das Messerthema dort zu präsentieren, wo eben nicht nur Messerleute unterwegs sind. Die EMB wäre ein gutes Parkett gewesen. Wäre. Näheres dazu in meinem Beitrag, der noch kommt ;)

Mein Punkt ist: Waffenrechtsvereinigungen gibts immer mehr, ebenso irgendwelche Aktionsbündnisse und was auch immer. Mir sind da aber zu viele Dummschwätzer unterwegs, die viel zu laut, zu aufgeregt und ohne Konzept mit den Flügelchen schlagen. Ala "machmer halt mal was". Und vor allem war - nach bisheriger Erfahrung - das Thema Messer nicht das, womit man sich groß beschäftigen wollte. Aber mal schnell hier anmelden und rein posten, oder andere vor schicken um Werbung machen, damit man sich für Schusswaffen einsetzt, wäre aber schon genehm ;) So läuft das aber hier aber nicht.

@Steffen - ist nicht gegen Dich, aber hier und über google lesen viele mit ;) Klare Ansagen ersparen mir Arbeit.

Falls das bei pro-legal anders ist, kann man sicher zusammenarbeiten. Meine Flüsterpost sagt mir jedenfalls nichts, was dagegen spräche.

Pitter

Lieber Pitter, wir von Pro-Legal treten immer unter unserem Klarnamen auf, weil wir nur unter zwei Voraussetzungen überhaupt ernst genommen werden können:

1. Transpararenz
2. Demokratie

Wir haben keine Gefolgsleute, die dann einen Thread überfluten und sich gegenseitig und die eigene Sache über den Klee loben. Wir wollen ernst genommen werden und das geht eben nur offen und ehrlich und mit einer Mitgliederstärke, die auch von denen da oben wahrgenommen werden muss. Dafür setzen wir uns ein. Das bisherige Klein-Klein wird nicht funktionieren und wir müssen überall Einfluss nehmen, wo wir etwas zum Besseren verändern können.

Nun zu dem oben genannten. Klar sind die Medien die Gruppe, die unsere Sache mitentscheiden werden. Zum Glück stehen da einige nicht nur Fachmagazine aufgeschlossen da und hören uns mal zu. Die Gruppe der Anderen Angstmacher ist nur leider viel größer, läßt sich kaum von Argumenten erreichen und betrachtet fast jeden Gegenwortgeber ausschliesslich als Gegner, den es zu bekämpfen gilt. Da müssen wir Schützen, Jäger, Waffensammler und Messerfreunde, Reenactoren, Paintballer und Medievalisten eben ran. Jede Gruppe für sich ist da eher klein - als Gesamtgruppe ist man aber doch ganz beachtlich. Ich denke nur so geht es. Momentan werden wir doch mittels einiger Vereinzelter ängstlicher instrumentalisierter Bürger ganz schön in die Defensive gedrückt. Und da wollen wir eben raus.

Die veröffentlichte Meinung unterscheidet sich von der wirklichen Menung hierzu aber wohl deutlich, denn keine meiner Nachbarn haben vor mir Angst, wenn ich schwerstbewaffnet in den Wald losziehe oder hier meine Beute mit groben Messern bearbeite.
 
Weil die politischen Entscheidungen sich genau nach 1. diesen Befindlichkeiten und 2. dem zu erwartenden Medienecho orientieren.
Da gebe ich dir völlig recht.
Das gilt zumindest in der Diskussion ums Waffenrecht - das kann man ja klar in den Protokollen nachlesen. Ich vermute, bei anderen Themen läufts genauso.
Siehe Terrorangst. Läuft auch da so.
Heißt - jeder Versuch, nur ums Waffenecht zu diskutieren, wenn es einem ums Waffenrecht geht, greift viel zu kurz. Sehr klug sind dagegen, so Sachen wie IPSC mit Erbsenpistolen ;) anzubieten.
Schaden wird es unserer Sache nicht, vielleicht stellen einige Politiker und Medienvertreter dann auch fest, dass es sich bei den Dingern eben nicht um "richtige" Waffen handelt und es eigentlich auch nicht schlimm wäre, wenn die Perlchen da Vollautomatisch rauskämen...

Ähnliches haben auch die Paintballer gemacht, Lokalpolitiker/Medien zum Kucken eingeladen.

Funktioniert auf lokaler Ebene(Es ging um die Genehmigung des Felds).

Um sowas auf Bundesebene aufzuziehen (das WaffG ist halt Bundesrecht) brauchen wir eine Vertretung, damit wir mit einer Stimme sprechen...

Leute, die auch als Experten von der Politik und den Medien akzeptiert werden.

Bei der IT-Security wird z.B. der CCC mittlerweile akzeptiert und als Experten gehört.

Beim Waffenrecht sitzen da die Sportschützenverbände (die alle ihr eigenes Süppchen zu kochen scheinen) und Vertreter der Jäger.
Messerexperten oder allgemeine Waffenexperten sieht man da kaum...


Klug wärs auch, das Messerthema dort zu präsentieren, wo eben nicht nur Messerleute unterwegs sind. Die EMB wäre ein gutes Parkett gewesen. Wäre. Näheres dazu in meinem Beitrag, der noch kommt ;)
EMB?
 
Schaden wird es unserer Sache nicht, vielleicht stellen einige Politiker und Medienvertreter dann auch fest, dass es sich bei den Dingern eben nicht um "richtige" Waffen handelt und es eigentlich auch nicht schlimm wäre, wenn die Perlchen da Vollautomatisch rauskämen...

Oder man verbietet IPSC/GK und lässt nur noch Erbsenpistolen zu - scheint ja offenbar zu reichen. Genauso, wie ein SAK zum Schneiden reicht, was brauchts da Einhandmesser?

Genügend dummen Willen vorausgesetzt - und es ist nicht schwer, den voraussetzen zu können - kannst Du alles drehen, wies Dir gerade passt. Und wies zur generellen Stimmungslage passt. Das ist ein zweischneidiges Schwert, das wissen auch die Veranstalter. Und wir auch - siehe eben genau die Aussagen mancher Verantwortlicher zum neuen WaffG (also ich hab immer mein kleines Schweizer dabei, ist doch kein Problem, reicht mir vollkommen aus, was wollen Sie eigentlich...)

Neben den Politikern und Presseleuten, sollte man vor allem die Eltern einladen ;)

Pitter
 
Oder man verbietet IPSC/GK und lässt nur noch Erbsenpistolen zu - scheint ja offenbar zu reichen. Genauso, wie ein SAK zum Schneiden reicht, was brauchts da Einhandmesser?
Och Menno, immer dieser Pessimissmus...
:jammer:
Ich will aber, dass alles besser wird! So!

Neben den Politikern und Presseleuten, sollte man vor allem die Eltern einladen ;)
Oder an die Schulen herantreten. Viele sollen Ganztagsbetreuung anbieten und suchen immer nach AGs, die sie mit den Kiddies machen können.

Und wenn die schon pöse Kampfkünstler an die Kinder lassen, vielleicht könnte auch ein Schmied Kinder begeistern?
 
Neben den Politikern und Presseleuten, sollte man vor allem die Eltern einladen ;)

Hi,

vergiss die Pädagogen nicht, die sind die schlimmsten.

Jeder der Kinder im Schulalter hat kennt das, Ausflug, Klassenfahrt oder ähnliches steht an.
Man bekommt den obligatorischen "Was-Muss-(Nicht)-mit" Zettel.
Und was steht ganz oben, fett, dreifach unterstrichen mit zehn Ausrufezeichen? Klar "Taschenmeser und andere Waffen".
Ganz ehrlich, da könnt ich kotzen.
Das beschränkt sich ja mittlerweile nicht mal mehr auf die Schule.
Auch bei anderen Vergnügungen / Freizeiten: Lasst die Waffen zu Hause!
Kleine Geschichte. Ich habe meinem Sohn letztes Jahr, bevor es zum Urlaub auf den Bauernhof ging (da war er gerade vier Jahre geworden)
ein Fixed Kindermesser geschenkt. Er geschnitzt wie ein Weltmeister.
Zurück erzählt er wieder im Kindergarten seiner Erzieherin (ich stehe daneben) von dem Messer und das er es ja mal zum nächsten Waldtag mitbringen kann.
Den Gesichtsausdruck der Dame muss ich nicht beschreiben, oder?

Grüße

Markus
 
Hi Markus!

Was du da beschreibst, liegt aber nicht (nur) am Verschulden des Pädagogen,
dass sollte dir klar sein. Auch hier sind die Ursachen andere!

Auch Pädogogen (beispielsweise Lehrer) sind an Vorgaben gebunden,
die von den obersten Schulbehörden gemacht werden. Mein gesamtes
Umfeld (Frautzki, Eltern u. Schwiegereltern) besteht aus Lehrern,
und nein jetzt wird euch nicht alles klar :steirer:, aber dies sind
wie gesagt Vorgaben der Schulbehörden, die als öffentliche Institutionen
auch dem "Vorrang des Gesetzes" unterliegen; also ist ihr Handeln
an geltendes Recht gebunden.

Eigenmächtige Entscheidungen sind hier leider nicht gefragt.
Allerdings ist es in meinem Umfeld so, dass Waffen nicht erlaubt sind (klar!).
Aber Taschenmesser schon...:)
Deshalb werde ich auch öfters über eine Messereigenschaft befragt. :)

Aber die Eltern mit einzubeziehen wird der richtige Weg sein und
würde vor allem die Einsicht fördern ein gesundes Verhältnis zu
Messern mit in die Erziehung einfliessen lassen zu können.

OT off...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Markus!
Was du da beschreibst, liegt aber nicht (nur) am Verschulden des Pädagogen,
dass sollte dir klar sein. Auch hier sind die Ursachen andere!

Hi,

mir ist schon klar, dass es da Vorgaben von oben gibt, an die sich Lehrer halten müssen.
Das Problem ist, dass das die meisten es Leben! Man sollte annehmen, dass Lehrer gebildete,
des eigenständigen Denkens mächtige Menschen sind, trotzdem übernehmen (zumindestens
alle, mit denen ich bisher zu tun hatte) völlig unreflektiert die öffentliche MeinungsBILDung.
Und bevor ich jetzt wieder Haue beziehe, das gilt für reichlich viele Menschen in meinem Umfeld,
denen man Bildung und Denkvermögen unterstellen darf.
Wobei wir wieder bei der dringend notwendigen Aufklärung wären.


Grüße

Markus
 
Man wird auch künftig in Deutschland kaum auf Messer verzichten können. Wer das will, der hat meiner Meinung nach ein gestörtes Verhältnis zur Realität. Damit unsere Kinder für das Leben lernen, sollte man ihnen eben auch beibringen mit einem Messer umzugehen und davor den gebührenden Respekt zu haben.

Gleiches gilt für jede andere Gefahrenquelle ebenfalls: Autofahren, das Motorrad, Reiten, moderne Technologie, Hundehaltung etc..

Ansonsten kann man das Sterben einfach mal verbieten und jeden Zuwiderhandelnden mit einer hohen Freiheitsstrafe belegen.
 
Man wird auch künftig in Deutschland kaum auf Messer verzichten können.

Hi,

dann frage ich jetzt mal ganz provokant, wofür?
Obst ud Gemüse bekommst du geputzt, geschält und portioniert
verpackt im Discounter deines Vertrauens.
Selbst Kartoffeln gibt es bereits geschält, fix und fertig im Glas.
Wenn du dein Steak nicht schneiden willst, gibt es eben Gulasch ;)
Verpackungen kannst du aufreissen oder ganz bequem (wenn du es
umständlich liebst :steirer:) mit der Schere öffnen.
Paketband und Kartons öffnet man eh am besten mit dem Schlüssel.
Ein Messer braucht der zivilisierte Mitteleuropäer nicht.
Nur diese Messerstecher und Survivalfuzzis tragen diese Dinger noch rum,
die sind aber eh alle suspekt.
Ich bin jetzt 38 Jahre und bin dem Messervirus seit meinem sechsten Lebensjahr verfallen.
In all diesen Jahren, bin ich so einigen Menschen begegnet. Es gibt gibt nur eine Handvoll,
die nicht erschrocken / erstaunt / ungläubig oder sonst negativ oder wenigstens zurückhaltend
reagiert haben.

:(:(:(:(:(:(:(:(:(:(

Markus
 
Moin

.......ein gestörtes Verhältnis zur Realität. Damit unsere Kinder für das Leben lernen, ...........

Böse Falle. Ohne Probleme ließen sich mehrere Definitionen für die Begriffe "Realität" und "Leben" finden wo dir/uns das Ergebniss nicht mehr gefällt.
Die derzeititge Realität sieht so aus, dass ein großteil der Bevölkerung mit Messern außerhalb von Küchen und den Wurst-/Käsetheken in Supermärkten ein Problem hat.

Und in der Schule lernen meine Kinder "fürs Leben" dass Papas (also meine) Vorstellungen von Gerechtigkeit und Bildung antiquiert sind, dass Lehrer nicht mehr wissen als Wikipedia und das Grafittis eine moderne Kunstform sind.


Gleiches gilt für jede andere Gefahrenquelle ebenfalls: Autofahren, das Motorrad, Reiten, moderne Technologie, Hundehaltung etc..
.... Rauchen, Treppen steigen, Fester putzen, Fahrrad fahren, Fußball spielen, Sex haben, Fisch essen, Impfungen....... Die Liste ist unendlich.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Jugendlicher das Leben nimmt (Mobbing in der Schule, Perspektivlosigkeit, Vernachlässigung durch die Eltern) ist ungleich höher als die Wahrscheinlichkeit dass er gewaltsam durch dritte zu bleibendem Schaden kommt.

Aber egal.

Auf jeden Fall wird man nichts erreichen, wenn man den anderen vorwirft, dass sie ein gestörtes Verhältnis zur Realität hätten.

Gruß
chamenos
 
Und in der Schule lernen meine Kinder "fürs Leben" dass Papas (also meine) Vorstellungen von Gerechtigkeit und Bildung antiquiert sind,
Kann, nein *MUSS* ich bestätigen, da scheint es keinen Unterschied zwischen der Weltstadt Berlin und der ostfriesischen Pampa zu geben. Und leider ist das nicht unbedingt "von oben" so vorgegeben, das dürfen die Lehrer, bzw. Schulleiter bis zu einem gewissen Grad allein entscheiden, was "modern" und was "antiquiert" anzusehen ist.

Man hat mitunter den Eindruck, man sei Teil eines geheimen Echtzeit-Experiments mit Kindern und Eltern, in dem herausgefunden werden soll, wann und unter welchen Voraussetzungen dem ersten der Kragen platzt, bzw. wessen Denkweise sich durchsetzt.

Gruß Andreas
 
Hi Andreas!

Man muss dabei natürlich zwischen gesetzlichen Vorgaben und
gewissen Freiräumen bzw. dem vermitteln von Werten unterscheiden.
Vielleicht habe ich micht etwas zu undeutlich ausgedrückt...:jammer:

Gerade bei letzterem gebe ich euch natürlich Recht. ;)
 
das Grafittis eine moderne Kunstform sind.
Graffitis sind eine moderne Kunstform!:confused: Nur an meiner Wand sind sie Sachbeschädigung!:lach:


ist nur für Hunde und Ehebrecher ein Risiko!:D Ach, ich hab ja AIDS vergessen!:D:D



Auf jeden Fall wird man nichts erreichen, wenn man den anderen vorwirft, dass sie ein gestörtes Verhältnis zur Realität hätten.
Die Sinnlosigkeit liegt in diesem Satz ganz offen zu Tage: Wie sollten sie es denn erkennen können, wenn sie eine gestörte Wahrnehmung haben? Würden sie es erkennen, hätten sie keine gestörte Wahrnehmung. Wobei "gestört" mit "anders als meine" gleich zu setzen ist. :D
 
Wer das will, der hat meiner Meinung nach ein gestörtes Verhältnis zur Realität.
Naja, ob man wirklich Messer braucht. Es gibt ja sogar Würstchenscheiben in Gläsern.
Damit unsere Kinder für das Leben lernen, sollte man ihnen eben auch beibringen mit einem Messer umzugehen und davor den gebührenden Respekt zu haben.

Gleiches gilt für jede andere Gefahrenquelle ebenfalls: Autofahren, das Motorrad, Reiten, moderne Technologie, Hundehaltung etc..
Medien, Waffen, Chemikalien, Ernährung...

Alles richtig. Das braucht aber wieder Zeit und ist relativ aufwändig, damit teuer. Ausblenden/verbieten ist einfacher und kostet weniger Ressourcen.

(Das Ausblenden/verbieten weniger sinnvoll ist als der kritische, geschulte Umgang mit Gefahren ist mir klar...)
 
Böse Falle. Ohne Probleme ließen sich mehrere Definitionen für die Begriffe "Realität" und "Leben" finden wo dir/uns das Ergebniss nicht mehr gefällt.
Die derzeititge Realität sieht so aus, dass ein großteil der Bevölkerung mit Messern außerhalb von Küchen und den Wurst-/Käsetheken in Supermärkten ein Problem hat.

Das ist leider wahr.
Die Million € Frage ist jetzt: Wie können wir das ändern? :confused:
 
Es geht aber auch anders:

Als mein Sohn (11) im vergangenen Jahr auf eine Klassenreise ging,
wurden den Eltern nahegelgt, den Kindern ein Taschenmesser
mitzugeben. Henri bekam ein einfaches, aber scharf geschliffenes
Vic mit. Die Jungs mussten das Messer unterwegs abgeben, bekamen
es aber zu verschiedenen Gelegenheiten ausgehändigt, unter anderem
fürs Picknick und zum Basten.

Das ist doch schon mal ein Ansatz. Diese Regelung kann ich akzeptieren,
wobei ich nicht weiß, ob sie eher auf Traditionen fußt, oder auf einer
eher modernen Sichtweise, die berücksichtigt, dass die aktuellen
Messertrageverbote ballaballa sind. Die verantwortliche Lehrerin habe
ich noch nicht dazu befragt.

Gruß,
Herbert
 
Moin



Böse Falle. Ohne Probleme ließen sich mehrere Definitionen für die Begriffe "Realität" und "Leben" finden wo dir/uns das Ergebniss nicht mehr gefällt.

Hmm, nach meiner Meinung gibt es nur eine Realität, die ist vorhanden, muss also nur beschrieben aber nicht definiert werden.

Die derzeititge Realität sieht so aus, dass ein großteil der Bevölkerung mit Messern außerhalb von Küchen und den Wurst-/Käsetheken in Supermärkten ein Problem hat.

Das ist aber glücklicherweise nur bei einer absoluten Minderheit der Fall.

Und in der Schule lernen meine Kinder "fürs Leben" dass Papas (also meine) Vorstellungen von Gerechtigkeit und Bildung antiquiert sind, dass Lehrer nicht mehr wissen als Wikipedia und das Grafittis eine moderne Kunstform sind.

OK, und was tust Du gegen dieses Problem?

.... Rauchen, Treppen steigen, Fester putzen, Fahrrad fahren, Fußball spielen, Sex haben, Fisch essen, Impfungen....... Die Liste ist unendlich.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Jugendlicher das Leben nimmt (Mobbing in der Schule, Perspektivlosigkeit, Vernachlässigung durch die Eltern) ist ungleich höher als die Wahrscheinlichkeit dass er gewaltsam durch dritte zu bleibendem Schaden kommt.

Aber egal.

Auf jeden Fall wird man nichts erreichen, wenn man den anderen vorwirft, dass sie ein gestörtes Verhältnis zur Realität hätten.

Gruß
chamenos

Hast Du das schon einmal ausprobiert? Nichts ist härter als die Wirklichkeit.
 
Die Million € Frage ist jetzt: Wie können wir das ändern?

Da gibt es zwei ganz einfache Möglichkeiten.

Die eine ist eine eher laaaaaaaangfristige. Sie folgt der aristotelischen Theorie der sozialen "Kreise" die jedes Individuum um sich zieht.

Erziehe deine Kinder im Sinne eines umsichtigen, unverklärten Gebrauchs von Werkzeugen, - mach ihnen klar, dass Fleisch nicht in Styroporschalen wächst und das man sich im Leben eben auch mal wehtut.
Lebe vor! Nimm dein Messer mit zu Kinderfesten, Elternabenden usw.
Mache ehrenamtliche Jugendarbeit.
Lade die Kollegen zum Grillen ein und zeige ihnen (unaufdringlich!) welchen Spaß das Schneiden mit wirklich scharfen hochwertigen Messern macht.
Biete ihnen an ihre Messer zu schärfen.
Schreibe unaufgeregte Leserbriefe, ruf bei Radiosendern an (wenn es passt;)) und trage dein Messer immer und überall.

Ich gehe z.B. nicht mehr zu Veranstaltungen wo mir an der Tür mein Messer und mein Leatherman abgenommen werden.

Das wird ad hoc nichts ändern, - aber es hinterläßt langfristig Spuren in den Köpfen.

Die andere Möglichkeit ist ein lauter Knall.

Wenn eh alle Waffen verboten sind, dann braucht die Polizei auch keine mehr. Spart ohne Ende Geld und in England funktioniert das doch auch;)
Sofortiges Indizieren jedweder Gewaltdarstellung in Film, Funk und Literatur.
Wenn man 18 Jahre alt sein muss um Menschen beim Kopulieren zusehen zu dürfen gibt es keinen Grund warum man mit 12 sehen darf wie jemandem der Hals durchgeschnitten wird.
Tom & Jerry, die Muppet Show, Grisu der Drache....... es gibt da keine einzige Folge in der nicht geprügelt, verletzt und erniedrigt wird.

Komplette Indizierung von Waffen in Filmen (MTV hat das mal gemacht. Da waren alle Schusswaffen und Messer in den Misikvideos gepixelt).

Private PKW mit mehr als 55PS sind gefährlich und pures gelebtes Machotum, - Verbot fordern (ja klar gibts Ausnahmen, - sozial adäquat und so....)

Man darf in diesem Land mit 17Jahren Soldat werden, - Am Rechner Soldat spielen aber erst mit 18:irre:

Hochsetzen des Einstellungsalters bei der Bundeswehr auf 21.
Ebenso bei der Polizei.

Religionen, die die Anwenung von Gewalt befürworten: Verbieten!

Harter Körperkontakt beim Sport wird als Köperverletzung gewertet.


Es kann nicht angehen, dass unseren Kindern bei jedem Fußball"spiel" vorgemacht wird, wie man jemanden umhaut, ohne dass das strafrechtliche Konsequenzen hat.

Einfach laut und ernsthaft die komplette Verbannung von Gewalt, möglicher Gewalt (natürlich auch der psychischen) und Gewaltdarstellung aus dieser Gesellschaft fordern.

Wofür braucht ein Angestellter, der in einer Mietwohnung wohnt, einen Hammer oder ein Beil? Braucht er noch viel weniger als ein Messer.

Werkzeug darf nur noch an Berechtigte verkauft werden.
Altbesitz kann mit Frist bei der zuständigen Polizeiwache abgegeben werden, - danach gibt es halt Strafen.

Die Liste ist unendlich und sie ist schwachsinnig.

Aber es wäre mal ein Ansatz um in einer lockeren Diskussionsrunde im Fernsehen die Herren und Damen dazu zu bringen auf einmal auf "unserer" Seite zu sein.

Natürlich wird sich niemand finden, - zumindest niemand der noch einigermaßen klar bei Verstand ist, der solchen Quatsch mit ernster Miene vortragen kann. Auch Herr Kerkeling nicht, - und der kann viel:D

Aber es wäre mal ein Ansatz für Leserbriefe oder offene "Bürgerdiskussionen".

Man muss ja nicht gleich eine Partei gründen.

Oder wir warten auf den nächsten Krieg, eine nette Naturkatastrophe oder das Kollabieren unseres Wirtschaftssystems.
Sowas renkt auch wieder viel auf "Normalmaß" ein.
Aber so richtig kann ich mich mit diesem Gedanken nicht anfreunden.

Aber den Glauben, dass man als mittelloses Minderheitenwürmchen in diesem System etwas geändert (oder sogar rückgängig gemacht) bekommt, wenn man sich der offiziellen Mittel dieses Systems bedient, - den habe ich in den letzten Jahren verloren.

Ist wie beim Aikido. Wenn dich einer schuppst entweder ausweichen oder noch am Ärmel ziehen. Aber wer "Blockt" verliert.

Gruß
chamenos
 
Hast Du das schon einmal ausprobiert? Nichts ist härter als die Wirklichkeit.

Moin

Das ist Blödsinn.
Die Wirklichkeit ist weder hart noch weich.

Meine Wirklichkeit ist die Summe meiner Wahrnehmungen in Abgleich mit meiner Fähigkeit zu Reflektieren.

Und damit unterscheidet sie sich von deiner Wirklichkeit.

Wirklichkeit ist subjektiv, voller Befindlichkeiten, Emotionen und geprägt von Absichten.

Und wer das nicht begreift der reitet das vergraute Ross des Dogmatismus.

Und in meiner "Wirklichkeit" ist z.B. dieser Passus von der FvLW Seite schlicht falsch:
Politische Aufklärung
Wussten Sie beispielsweise, dass Sie sich seit 2008 einer Straftat nach dem Waffengesetz schuldig machen, wenn Sie ein handelsübliches Küchenmesser mit einer Klingenlänge von über 12cm käuflich erwerben und dieses nicht einem mit einem Schloß versehenen stabilen Behältnis nach Hause transportieren? Nachzulesen im §42 a des Waffengesetzes.


Eine Kleinigkeit noch: Frage mich bitte nie wieder, was ich "dagegen tue". Das steht dir nämlich einfach nicht zu.

Gruß
chamenos
 
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