Zum Thema Epoxydharz wurde schon am Anfang des Threads viel gesagt. Ich habe noch eine weitere Überlegung/Frage.
Zunächst trage ich schon bekannte Fakten zusammen: wenn man Epoxydharz und Härter in falschen Proportionen mischt, härtet der überschüssige Teil nicht aus. Egal was nun nicht ausgehärtet ist - Epoxydharz oder Härter - es ist auf jeden Fall ungesund/giftig beim Kontakt mit der Haut und geht auf die Leber (ich hoffe es ist richtig so). Selbst wenn man genau mischt, besteht beim Schleifen eine Atemmasken-Pflicht, da es nicht ausgehärtete Anteile gibt und man sie nicht im Körper haben willl.
Nun die Überlegung: hier im Forum habe ich schon ein oder zwei mal die Aussage gesehen, man würde den Epoxydharz nach Augenmaß mischen. Manchmal wird er auch so verwendet, dass er bei der Benutzung des Messers einen Hautkontakt hat, z.B. wenn er zum flicken größerer Löcher im Griff benutzt wird (...Man nehme die Epoxydharz-Härter-Mischung, füge Holzspänne hinzu, spachtle damit das Loch...). Die Frage ist: wenn man falsch zusammenmischt, wie gefährlich sind nicht aushärtenden Anteile beim ständigen (täglichen?!) Kontakt mit der Haut?
Besonders wenn man kein 50:50 - Mischungsverhältnis hat, verbunden mit kleinen angemischten Mengen und ungenauer Waage (z.B. 60:40-Mischungsverhältnis, insgesamt 5g, abgewogen mit einer Küchenwaage mit 1g-Messeinheit), bekommt man sehr schnell ein stark abweichendes Mischverhältnis. Ab welcher Abweichung wird es richtig gefährlich?
Was pasiert, wenn man gänzlich falsch zusammengemischt hat - kann der nicht ausgehärtete Anteil im Laufe der Zeit durch das Holz hindurch diffundieren (bzw. die gefährlichen Inhaltsstoffe? Durch die Latex-Handschuhe gehen sie ja wie nichts durch)? So eine Mischung wäre dann selbst in dem Fall gefährlich, wenn man keinen direkten Hautkontakt mit dem ausgehärteten Kleber hat.
Manch einem wird das ganze wahrscheinlich paranoid erscheinen, aber ich habe viele Jahre lang - hauptsächlich aus Unwissenheit - einiges berührt, eingeatmet oder verschluckt, was man nicht berühren, einatmen oder verschlucken darf. Damals hätte ich einige der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen ebenfalls als paranoid betrachtet (zum Glück weiß ich es inzwischen besser

). Inzwischen lautet mein Moto - wenn es um Sicherheit geht: "besser Vorsicht als Nachsicht".