Grabendolch was haltet ihr davon ???

@ El Dirko

Das ist doch nur einer von mehreren Vorteilen, wenn ein Wellenschliff vorhanden ist. Schließlich war ja die Frage, was als User besser geeignet ist. Natürlich ist es nicht entscheidend, ob der Wellenschliff vorhanden ist oder nicht, ich jedenfalls werde mir auf jeden Fall eines von den "2000"ern zulegen, weil ich auf diese teilweise Welle total stehe. "Echter" ist natürlich das Original aus C-75, praktischer aber wohl das "2000".

Schönen Abend, Erich
 
Hat das Teil mittlerweile schon mal einer beim Campen oder ähnlichem benutzt? Kann man damit problemlos einen Ast "bearbeiten" oder fällt das aufgrund der Klingengeometrie eher flach?
 
Ich bin nun auch stolzer Besitzer des Böker-Grabendolches. Ich habe mich für die historische Variante mit C75-Stahl und Schaftholzgriff entschieden.

Das Messer ist super verarbeitet und sieht einfach klasse aus. Benutzt habe ich es noch nicht. Auch die authentische Lederscheide gefällt mir sehr gut.

Es ist auf jeden Fall eine Bereicherung für meine Sammlung. Ich hatte erst Schwierigkeiten, es in meiner Vitrine zu präsentieren, da das Parierelement die Verwendung eines Spyderco-Ständers schwierig macht. Das konnte ich so lösen, daß ich den Ständer auf ein Türmchen aus zwei Glasuntersetzern gestellt habe. Der Griff des Messers ruht ebenfalls auf zwei Untersetzern und das Parierelement schwebt in der Luft. Schräg hinter dem Aufbau habe ich die Scheide platziert. So sieht es wunderbar aus!

@Veetec: Wie gesagt habe ich es noch nicht benutzt, aber die Klinge macht einen robusten Eindruck. Ich weiß ja nicht, wie Du einen Ast "bearbeiten" möchtest, aber für Schneidarbeiten ist die Klingengeometrie auf jeden Fall geeignet. Ich würde es gegebenenfalls eher als Küchenmesser einsetzen.
 
Weiß vielleicht jemand etwas über die Herstellung des Messers im Vergleich von heute und früher?

Mich würde mal interessieren, ob es auch wie damals hergestellt wurde, bzw. wo die Unterschiede liegen.

Wurden die Griffschalen zum Beispiel verklebt? Beim Nachbau wie beim Original?

Das Parierelement ist zwischen Klinge und Griffschalen "eingeklemmt", aber auch sicherlich noch anders fixiert, vielleicht mit Kleber. Wie sieht hier ein Vergleich zwischen Original und Nachbau aus?

Viele Grüße,
Markus
 
@Veetec: Wie gesagt habe ich es noch nicht benutzt, aber die Klinge macht einen robusten Eindruck. Ich weiß ja nicht, wie Du einen Ast "bearbeiten" möchtest, aber für Schneidarbeiten ist die Klingengeometrie auf jeden Fall geeignet. Ich würde es gegebenenfalls eher als Küchenmesser einsetzen.[/QUOTE]


Ich weiß nicht, als Küchenmesser vielleicht, aber zur Astbearbeitung ist mein Grabendolch 2000 meiner Meinung nach völlig ungeeignet. Ich könnte mir vielleicht vorstellen damit Brot zu schneiden. Ansonsten bleibt wohl tatsächlich nur der Zweck für den Böker im Jahre 1915 den Dolch entwickelt hat.
 
Vor gut 2 Wochen hatte ich die Gelegneheit im Bökershop den Grabendolch zu befingern, ich find ihn absolut klasse. Der Grund für dieses Post ist allerdings ein imo besonders nettes Detail, die Stempelung "Deutschland" auf der Klingenwurzel - erschlagt mich nicht wenn es dazu schon ein Posting gab, jedenfalls find ich es klasse - so passt einfach alles an der Holz und der Horn Variante.

Grüße
Olli
 
Müsste da nicht Deutsches Kaiserreich stehn? Oder Deutsches Reich? Denn genau so hieß die Geschichte bis 1918.

Mir sind bis jetzt nur die Verarbeitungsmängel auf den Katalogbildern aufgefallen.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Begriff Deutschland trat auch schon viel früher auf. :rolleyes:

Das kannst Du zum Beispiel daran erkennen, daß das Deutschlandlied von Hoffmann von Fallersleben 1841 gedichtet wurde...

Meiner Meinung nach ist der Deutschlandstempel auch ein schönes Detail. Verarbeitungsmängel sind bei meinem Exemplar nicht vorhanden.

Für mich ist der Grabendolch ein schönes Stück deutscher Geschichte, deutscher Qualität, deutscher Ästhetik und deutscher Kultur!
 
Als Staatsbezeichnung gab es das nicht.

Ach so die Ausgangsfrage. Als Replika für Geschichtsintressierte ok. Allerdings wäre dann doch ein Original noch viel interessanter. Oder ?

Als Gebrauchsmesser: Nix

Gruß MIchael
 
Der offizielle Name war „Deutsches Reich“ , so geht es jedenfalls aus der Verfassung von 1871 hervor: ………Dieser Bund wird den Namen Deutsches Reich führen und wird nachstehende Verfassung haben.

Der Name Deutschland findet sich allerdings auch innerhalb der Verfassung und ist identisch mit dem Begriff „Deutsches Reich“, siehe zum Beispiel:
Art.3
Für ganz Deutschland besteht einen gemeinsames Indigenat…
Art.33
Deutschland bildet ein Zoll- und Handelsgebiet, umgeben von gemeinschaftlicher Zollgrenze. …
u.s.w.

Mein Grabendolch ist aus dem Bökershop und hat einen Hirschhorngriff, er war aufgrund minimalster Verarbeitungsmängel heruntergesetzt, da konnte ich nicht widerstehen und ein Andenken aus Solingen mitnehmen.
Schneidaufgaben sind kein Problem, zu Hacken ist er logischerweise nicht geeignet (Klingenform und Schwerpunkt), falls die Frage zum Äste bearbeiten darauf abzielte, zum Brote schmieren findet sich sicher praktischeres, es ist aber möglich dieses zu tun.
Kaffeemilch-Behältnisse lassen sich sehr gut aufstechen.
Die Verarbeitung ist bis auf den Grund der Preis Herabsetzung sehr gut, auch die Scheide passt und gefällt mir sehr gut.
Ein Kauf den ich jederzeit wieder so tätigen würde.

Viele Grüße,
Claus.
 
Moin,

Ich habe sämtlichen OT aus diesem Thread entfernt. Sollte Böker dies nicht gut heißen haben Sie die möglichkeit das jederzeit Rückgängig zu machen.

Ich jedenfalls ziehe meine Schlüsse aus diesem Thread, schade.

Grüße,
Oliver
 
Mal ohne OT

Ich finde den Dolch sehr gut gemacht, bis auf die zu grosse Lederscheide. Mir gefällt am besten die einfache Version, weil sie nahe am Original ist. Zum Teil zu nahe, weil schon künstlich gealterte Stücke als Original verkauft werden.
Hat jemand ein Foto von der Stempelung "Deutschland", bei meinem Exemplar finde ich sie nicht, bzw. ab wann wurde die Stempelung eingeführt?
 
Le voilá.
Der Stempel der Seriennummer ist zwar nicht so gut - den "Deutschland-Stempel" sieht man aber gut.... :hmpf:
 

Anhänge

  • Grabendolch.jpg
    Grabendolch.jpg
    31,4 KB · Aufrufe: 481
Hallo. Ersteinmal einen guten Tag an alle,
habe heute auch einen Grabendolch erhalten. Bin soweit auch ganz zufrieden allerdings könnte er in der Tat ein ganzes Stück schärfer sein, desweiteren sollte Böker mal darauf achten dass die Schaftholz Backen auf den ich sage mal Stirnseiten, nicht durch zu schnelles schieben durch die Bandsäge schwarz werden, habe sie erstman mit feiner Stahlwolle behandelt und nun sehen beide Seiten absolut gleich aus. Zu den einen Kolegen, bei dem sich das Leder oben schwer schließen läßt,auch bei mir lässt sich das Leder oben sehr schwer schließen, aber gut besser so als zu locker. Aber ansonsten bin ich ganz zufrieden und gespannt wie es sich in der Praxis bewährt, Messer sind bei mir Gebrauchsgegenstände und nichts fürdie Vitrine.
 
Muss noch kurz anmerken dass es sich um ein sehr helles Nussbaumholzmit einigen schönen Astmaßerungen handelt was mir sehr gut gefällt.

Aber ich hätte da noch eine Frage an euch Experten:

Gab es bei dem Original, mehrere Hersteller?

habe da ein schönes Original in einer Auktion gesehen, allerdings nicht von Böker, aber auch aus Solingen.

Mfg Bunki
 
Mit "einen Ast bearbeiten" meinte ich ganz einfach daran zu schnitzen. Hat denn schon jemand neue Erfahrungen im Bezug auf die Schneidleistung des Grabendolches?
 
@ Bunkerwolf:

Ja, es gab mehrere Hersteller dieser Art Messer. Ich kann Dir das Buch "Deutsche Kampfmesser" von Eugen v. Halasz empfehlen, darin werden als Hersteller u.a. Aesculap-Werke, DEMAG, Engelswerk, ERN und F.A. Nippel genannt. Das von Böker wiederaufgelegte Modell ist dort auf Seite 30 abgebildet. Ich besitze seit ca. 1 Woche die Neufertigung von Böker und seit ca. 10 Jahren ein Original :haemisch:(ohne Herstellerangaben).

Naja, und als erstes habe ich mal Original und Replik miteinander verglichen. Zwei Dinge fielen mir auf: Beim neuen Böker-Grabendolch waren die Rillen auf den Griffschalen breiter als bei meinem Original und bei der Böker-Ausführung gibt es eine Fehlschärfe mit den genannten Markierungen. Mein erster Gedanke war: "Hmm, doch nicht so exakt kopiert!" :confused: Aber da lag ich falsch. Böker hat doch eine exakte Kopie aufgelegt. Denn lt. dem o.g. Fachbuch ist erkennbar, dass mein Original nicht von Böker ist, aber das abgebildete Realstück die breiten Rillen und eine Fehlschärfe besitzt.

Also: Danke Böker für dieses tolle Messer:super::super:, mittlerweile zieht der Grabendolch als drittes EDC seine Bahnen in meiner Tasche...

Gruß

Patrick
 
Zurück