grober Schleifstein

Moin, den 320‘er Debado S finde ich nicht gut. Vom Gefühl her etwas weich und sandig rauh mit geringem Abtrag. Kann ich nicht empfehlen. Lg Ulrich
 
Zum schleifen üben?
Kauf dir was billiges großes bei Ikea oderso. Ein 12cm messer zu schärfen ist was völlig anderes ein 24er messer zu schärfen. Oder ist dein Hauptmesser 12cm?
 
Aber auch da wird er bei einem 12er deutlich weniger Probleme haben als bei einem 24er.
Jein. Ich sage mal, wer ein 12cm schleifen kann, der kann auch ein 24cm oder 27cm Yanagiba schleifen.
Die zusätzliche Herausforderung, die dann kommt ist Verzug. Die Klinge muss gerade sein, bevor man anfängt zu schleifen.
Ich hatte noch kein neues 27er in den Händen, das im Lieferzusand ausreichend gerade war.
 
Würde da lieber das eisenverkleidete Carbonstahlmesser nehmen. Erstens ist @_Andrea_ s Honesuki auch eines, zweitens hat selbst recht weicher rostfreier Stahl doch eine beträchtlich höhere Verschleißfestigkeit. Ich hasse rostfrei flächig auf Banksteinen schleifen (nicht nur Einseiter, auch zweiseitige Widebevel-Messer, Ausdünnen,....).
 
Wenn ich mir die Sekundärfase an dem Kai Wasabi ansehe, dann rubbelst du Dir einen Wolf...
Wie traditionell die Ura geschliffen ist, erkenne ich auf den Bildern nicht.

Gruß, Andreas
 
Würde da lieber das eisenverkleidete Carbonstahlmesser nehmen. Erstens ist @_Andrea_ s Honesuki auch eines, zweitens hat selbst recht weicher rostfreier Stahl doch eine beträchtlich höhere Verschleißfestigkeit. Ich hasse rostfrei flächig auf Banksteinen schleifen (nicht nur Einseiter, auch zweiseitige Widebevel-Messer, Ausdünnen,....).
Ja stimmt wohl. Hatte auch erst nochmal nachgeschaut und dann gesehen das ein carbon honesuki ist.

Aber Andrea hatte ja gefragt nach lang und günstig 😄
 
Bei Dictum sind wieder Messer für Linkshänder abgebildet. das würde ich klären. In der Beschreibung steht wieder Rechtshänder. Das machen die öfter.

Und bei dem kurzen Ikeuti konnte ich die Ura ohne richten schärfen. Sogar die Spitze war fast gerade. Bei dem großen ist die Ura von vorn nach hinten konkav. Und der harte Stahl bricht leicht., Daher würde ich beim esten Versuch wieder ein kurzes nehmen.
 
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Und bei dem kurzen Ikeuti konnte ich die Ura ohne richten schärfen. Sogar die Spitze war fast gerade. Bei dem großen ist die Ura von vorn nach hinten konkav. Und der harte Stahl bricht leicht.
Was machst Du, wenn die Klinge nicht gerade ist?
Wie hart sind denn die Ikeutis?
Bei meinem Sakai Takayuki ist keine Härte angegeben. Aber ich schätze Shirogami ist immer in etwa gleich.

Liebe Grüße,
Andrea
 
Was machst Du, wenn die Klinge nicht gerade ist?
Richten oder wegschleifen. Was möglich ist, hängt von den eigenen Fähigkeiten und der Ausstattung ab.

Wie hart sind denn die Ikeutis?
Bei meinem Sakai Takayuki ist keine Härte angegeben. Aber ich schätze Shirogami ist immer in etwa gleich.
Nein. mein Tojiro white 2 kann ich ohne Bedenken mit dem Hammer richten. Mit dem Messer habe ich richten geübt. Der Stahl ist deutlich zäher als bei Ikeuti. Mit den Erfahrungen vom Tojiro habe ich mir sofort ein paar Chips in das Ikeuti gehauen.

Wenn ich mich richtig erinnere ist das Ikeuti aus SK5, einem vergleichbaren Stahl. Die unterschiedlichen Eigenschaften werden durch die Wärmebehandlung erreicht.

Damit gehört das Ikeuti zu den "besonders" hart angelassenen Messern. Das wurde hier kontrovers diskutiert. Höhere Härte ermöglicht feinere Schneidenwinkel als robuste Wärmebehandlungen. Und mehr Härte reduziert die Zähigkeit. Das ist in der japanischen Küche ein Thema. Die Qualität des Schnittes kann das Mundgefühl und den Geschmack beeinflussen. Deshalb findet man extrem hart angelassene Messer in Japan.

Und die Wärmebehandlung verändert den Mechanismus wie die Schneiden verschleißen. Bei zähen Stählen ist das überwiegend abrasiver Verschleiß und Deformation. Bei den harten Vertretern kommt Microchipping dazu. Das ist völlig in Ordnung, solange rechtzeitig nachgeschärft wird. Wenn man nicht nachschärft wird die Schneide immer rauher. Mit einem Santoku konnte ich verblüffend lange Tomaten schneiden. Und als das Microchipping schon sichtbar war, konnte ich immer noch reife Tomaten sögen.

Aber der Harte Stahl hat wenig Zähigkeit. Microchipping ist ein Zeichen für Materialermüdung. Nach dem Tomatentest hat Nachschärfen nicht gereicht. Die Schneide wurde scharf, aber nach den ersten Schnitten war sofort wieder Microchipping erkannbar. Das wurde hier als "Bröselshirogami" diskutiert. Durch die geringe Zähigkeit kann die Meterialermüdung einen etwas größeren Bereich kompromittieren. Die Lösung ist aber einfach. Das ermüdete Material muss entfernt werden. Da reichen ein paar Züge auf eine groben Stein. Und wenn man sich nicht traut genug Material wegzuschleifen, bleibt die Schneide bröselig. Das Problem hatten schon ein paar Leute, allerdings mit dreilagigen Messern.

Wenn man bereit ist solche Messer aureichend zu pflegen, können die viel Freude bereiten.
 
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