Grundlagen und Empfehlungen zu LiON Akku Ladegeräten

Hier auch mal von mir was Neues, obwohl Heinz ja der Akkuguru ist :D:

Mit einer gebrauchten Lampe ist mir jetzt ein Lader von Pila zugelaufen, und zwar folgendes Modell:
PILA-Lader

und ich muss sagen, der erste Lader, der mich wirklich überzeugt:
  • Eurostecker fest angebracht
  • vertrauenerweckendes Netzteil
  • gut verarbeitete Ladeschale und auch die verschraubaren Spacer zum Laden von 500mm Akkus machen eine guten Eindruck
  • Zuverlässig funktionierende Ladeabschaltung, was ich unfreiwillig getestet habe, als ich zwei Akkus über Nacht drin vergessen habe :glgl:

Fazit: Nicht ganz so billig wie die Chinalader, wenn man aber bedenkt, was ein zerschossener AW-Akku schon kostet, durchaus eine Überlegung wert.


Hi !
Ich habe auch den Pila Lader seit einigen Monaten und bin eigentlich voll zufrieden mit dem Teil.

Was mir allerdings aufgefallen ist:

Wenn der Akku während des Ladevorgangs fast voll ist (ab ca 4,10V) und ich die Schutzklappe zufallen lasse wechselt die Lade-LED von rot auf grün (bei beiden Kanälen) :confused::confused::confused:
Wenn ich den Ladekanal danach resette gehts normal weiter.
Ist da jetzt ein Wackler drin oder hast du evtl das selbe Problem ???

Stört mich nicht weiter aber ich finds schon komisch.
 
Hallo,
ich habe eine Frage bzgl. geschützter 18650 Akkus.
Ich habe vor mir demnächst eine Lampe mit einem Akku dieses Typs zuzulegen. Der Schutz vor zu tiefer Entladung ist natürlich sehr wertvoll, ich weiß aber nicht ob der Schutz vor Überladung mit meinem Ladegerät kompatibel ist!

Ich habe vom Modellbau her ein Ladegerät, dass zu den besseren gehört und damit kann ich normalerweise von Blei Akkus, über NiCd und NiMh, bis LiPo, LiFe... alles laden.
Ich bin mir jetzt nur nicht sicher, was das Ladegerät bei Verwendung von geschützten (Protected) Akkus macht. Das Ladegerät lädt normalerweise bis zu einer Ladeschlussspannung von 4,25V (Wenn ich mich recht erinnere). Die Frage ist, wann schaltet der geschützte Akku ab und wie macht er das?


Die Anleitung des Laders lässt sich nur über die Verwendung von Balancern aus. (Die werden verwendet wenn mehrere LiPo Akkus in Reihe geschaltet werden um unterschiedliche Ladezustände auszugleichen) Da wird davor gewarnt, dass billige Exemplare explodieren können, weil einige Typen das Ladegerät daran hindern den Vollzustand zu erkennen. Deshalb läd der Lader dann dann munter mit bis zu 5A weiter. Da der Strom dann voll durch den Balancer fließt ist dessen Tot vorprogrammiert!
 
Hallo Erebos,
ich weiß aber nicht ob der Schutz vor Überladung mit meinem Ladegerät kompatibel ist!
Da der Überladeschutz auf die Bedürfnisse der Zelle zugeschnitten ist, würde ich mir in dem Fall Gedanken darüber machen ob das Ladegerät das Richtige ist.

In der Regel wird die Ladespannung durch die Schutzschaltung auf 4,30V begrenzt. Das ist allerdings auch die absolute Obergrenze!
Eine Ladung auf 4,25V halte ich zumindest für äusserst bedenklich. Selbst wenn die Zelle dadurch (eventuell) noch keinen kritischen Schaden nimmt, so sinkt doch mit Sicherheit die Anzahl zu erreichender Ladezyklen. Im schlimmsten Fall wird die Zelle nachhaltig geschädigt und reagiert irgendwann unvorhersehbar.
Die Frage ist, wann schaltet der geschützte Akku ab und wie macht er das?
Sollte der Lader die Schutzschaltung in die "Notabschaltung" bei ca. 4,30V treiben, wird der Stromfluss durch die Zelle unterbrochen. Mein Ladegerät würde diesen Zustand als Fehler erkennen und von sich aus die Ladung nicht weiter fortsetzen.

Eine sehr interessante Seite die "fast" alle Fragen beantwortet findest du hier.
 
In der Regel wird die Ladespannung durch die Schutzschaltung auf 4,30V begrenzt. Das ist allerdings auch die absolute Obergrenze!
Eine Ladung auf 4,25V halte ich zumindest für äusserst bedenklich. Selbst wenn die Zelle dadurch (eventuell) noch keinen kritischen Schaden nimmt, so sinkt doch mit Sicherheit die Anzahl zu erreichender Ladezyklen. Im schlimmsten Fall wird die Zelle nachhaltig geschädigt und reagiert irgendwann unvorhersehbar.
Sollte der Lader die Schutzschaltung in die "Notabschaltung" bei ca. 4,30V treiben, wird der Stromfluss durch die Zelle unterbrochen. Mein Ladegerät würde diesen Zustand als Fehler erkennen und von sich aus die Ladung nicht weiter fortsetzen.

Danke für die Hinweise, wenn der Ladestrom "nur" unterbrochen wird, dann kann ja nichts passieren!

Die Ladung mit 4,25V kommt daher, dass mein Ladegerät hauptsächlich für proffessionelle Modellsportler entwickelt wurde. Da kommt es auf jedes Quentchen Ladung an, wenn man z.B. bei Modellauto Rennen eine Meisterschaft gewinnen will.
Die normalerweise angegebenen 4,2V der Zellenhersteller (z.B.Kokam) beinhalten laut den Datenblättern der Hersteller eine Toleranz von +- 0,05V. Mein Ladegerät hat eine neue Software bekommen und nutzt diese Toleranz aus. Dafür mußte es aber im Werk genau kallibriert werden, damit die 4,25V auch max. nur 4,25V sind.
 
Hi,

auch ich habe mich schon einige Zeit mit der Problematik "sicheres LiIon-Laden beschäftigt.
Auch ich habe Ladegeräte von Ultrafire und von Tenergy.
Und auch ich weiß, dass sie nicht 100% sicher sind.
Zur Verbesserung der Sicherheit/als Schutz gegen zu langen Ladevorgang, erscheint mir noch die Lösung mit externer Zeitschaltuhr/Timer am sinnvollsten.
Bei dieser Methode muss man sich eben einmal die Zeit nehmen und die Ladung beobachten um die Ladezeit X zu ermitteln)
Ich stelle z.B. auf 4 Stunden und hänge das Ding an die Steckdose, so werden die Akkus nicht/nur minimal überladen.

Ich hoffe, dass das für die Billig-Ladegerät-Benutzer ein hilfreicher Tip war und verabschiede mich ins Wochenende.
 
Leider finde ich nirgens wie hoch der Ladestrom bei LiIon sein darf.
Bei Profiladern gibt es Ladezeiten von 15 min bei 2 Ah.
Was vertragen den UF 17670 mit 1,8 Ah?:confused:
Mein Digitales Ladegerät hat eine Ladeschlußspannung von 4,2 V +/- 1% im LiPo Modus. Maximaler Ladestrom 5A.:hehe:
Typ Ansmann Racing xBase Deluxe
Stefan

Rantanplan:
Vielen Dank für die Info!
Stefan
 
Last edited:
Die üblichen LiIon-Zellen sollte man mit maximal "1C" laden, d.h. in deinem Fall bei Kapazität C = 1,8Ah mit 1,8 Ampere. Das heißt aber noch nicht, dass das gut für sie ist, nur sollte dann halt nichts Schlimmes passieren. :D

Ein guter Praxisansatz ist es mit max. 0,7C zu laden, also ca. 1,25 Ampere bei dir. Möchte man die Akkus weniger belasten und daher schonen, dann sind niedrigere Werte angebracht ... z.B. 0,5C und weniger.

Bei LiIons kann man durch "Schnellladen" nicht so viel Zeit einsparen wie bei NiCD/NiMH, da der (dringend empfohlene) Ladevorgang zweigeteilt ist: Erst eine Phase mit konstantem Strom (CC), wobei beim Erreichen der 4,2V dann auf konstannte Spannung umgeschaltet wird (CV). Die erste Phase lässt sich etwas durch höheren Strom beschleunigen, aber damit erreicht man auch die CV-Phase früher, welche sich nur durch früheres Abschalten verkürzen lässt, was wiederum eine geringe geladene Kapazität bedeuteten würde ;).
 
Nachtrag zu meiner Frage von oben, falls jemand mal die selbe Frage interessiert und er diesen Post in der suche findet:

Das Laden der protected Akkus mit dem Modellbau-Ladegerät klappt einwandfrei! Die Abschaltung bei 4,25V erfolgt noch vor dem Ansprechen der Schutzfunktion. Wenn ich dazu komme, dann mache ich heute mal eine Kapazitätsmessung um zu sehen, wieviel Kapazität wirklich in den Ultrafire 2400mAh Akkus steckt. (Gab es doch auch mal ein Thema drüber?!)
 
Entschuldigt ich bin leider nicht schlau geworden...

kann mir jemand eine Empfehlung geben....
Ich habe mir die Olight M20 gekauft... und würde gerne eine für eine möglichst sicheren Akku und den dazugehörigen lader haben
(irgendwie hat mich dieses Forum etwas neurotisch gemacht gerade auch in Hinblick auf CR123A (ist es eigentlich sinnvoll die Batterien bei längerem nichtbenutzen der taschenlampe außerhalb dieser aufzubewahren)...nehmt mir die Neurose...Bitte:) )
 
Robbe Power Peak Lipoly 300

Ladestation.jpg


Und die Suche findet auch was zu den Ladegeräten.

PS: Olight M20 Warrior geht am längsten mit 18650ern ;)

Grüße aus Hessen

eeegigi
 
@Mister X:

dein erstes Bild zeigt einen UltraFire WF-139.
Die Kontakte für 16340er Zellen sind nicht angeschlossen und das ist auch gut so, es droht Kurzschluss.

Das zweite Bild zeigt einen Soshine Lader
Über seine Qualität kann ich nichts sagen, da ich den Lader nicht selbst besitze.
Was mir bisher aus dem Forum bekannt wurde klang positiv. Den Kommentaren bei DX schenke ich keine Beachtung.

Angesichts des geringen Preises habe ich gerade eines bestellt. :)



Heinz
 
Beiträge zu Olight gelöscht, hier geht's um Ladegeräte.

@Mr X: Nach meinem Kenntnissstand (also zumindest bei meinem WF139, den ich nie benutze :D) sind die beiden 16340 Schächte quer zu den eigentlichen Ladeschächten funktionslos, d.h. im innern nicht angeschlossen.

LIR16340 werden einfach mithilfe passender Spacer (auf dem Bild links vom Lader) in den beiden langen Schächten geladen.

Tante Edith sagt: Hilti war schneller
Jens
 
Modell: TrustFire TR-001

hat gestern beim einstecken fürchterlich gekracht und gestunken.
Nach ca 5 Monaten Betrieb und ca 10 Ladungen ein Witz.:confused:
Außerdem hat er nicht so viel Strom in die Akkus reingekriegt wie mein Modellbaulader. Mein Fazit: nicht empfehlenswert:mad:

Aber:
Jetzt habe ich eine prima Ladeschale für meinen Modelbau-Lader x-Base Deluxe.:p

Stefan
 
@Mister X:

dein erstes Bild zeigt einen UltraFire WF-139.
Die Kontakte für 16340er Zellen sind nicht angeschlossen und das ist auch gut so, es droht Kurzschluss.

Das zweite Bild zeigt einen Soshine Lader
Über seine Qualität kann ich nichts sagen, da ich den Lader nicht selbst besitze.
Was mir bisher aus dem Forum bekannt wurde klang positiv. Den Kommentaren bei DX schenke ich keine Beachtung.

Angesichts des geringen Preises habe ich gerade eines bestellt. :)



Heinz

Danke euch! Ist gar nicht so einfach einen guten Lader zu finden. Um so mehr ich hier lese um so unübersichtlicher wird es:lechz:

Wozu man geschützte oder ungeschützte Akkus braucht ist mir immer noch ein Rätsel...:staun:
 
Danke euch! Ist gar nicht so einfach einen guten Lader zu finden. Um so mehr ich hier lese um so unübersichtlicher wird es:lechz:

Wozu man geschützte oder ungeschützte Akkus braucht ist mir immer noch ein Rätsel...:staun:

Wenn ungeschützte zu weit entladen werden sind sie hinüber. Werden sie zu weit geladen macht es BUMM. Die Schutzschaltung unterbindet dies innerhalb gewisser Grenzen. Optional auch zu hohe Ströme, Kurzschluss etc.
 
Wenn ungeschützte zu weit entladen werden sind sie hinüber. Werden sie zu weit geladen macht es BUMM. Die Schutzschaltung unterbindet dies innerhalb gewisser Grenzen. Optional auch zu hohe Ströme, Kurzschluss etc.

Gut aber warum gibt es denn überhaupt ungeschützte Akkus wenn es solche Nachteile gibt ? :glgl:
 
Achtung Halbwissen.

In Akkupacks gibt es eine Elektronik die alle Zellen überwacht, nicht jede Zelle hat eine Elektronik direkt an der Zelle. Das sind dann also ungeschütze Zellen, aber das Akkupack ist als Ganzes geschützt.

In manchen Anwendungen ist dir der Akku egal. Die Schutzschaltung dreht im schlimmsten Fall den Strom ab. Wenn entweder die Lampe selber aufpasst, dass die Zelle nicht mishandelt wird - oder aber du lieber die Zelle opferst als im Dunkeln zu stehen, dann kann auch ein Akku ohne Schutzschaltung Sinn machen. Zudem benötigt eine Schutzschaltung immer etwas Platz.
 
[...].Zudem benötigt eine Schutzschaltung immer etwas Platz.

... und begrenzt die Leistungsfähigkeit des Akkus, da die Schutzschaltung einen zusätzlichen elektrischen Widerstand bedeutet, der aufgrund der bei "protected-Zellen" benötigen kleinen Baugröße nicht beliebig niedrig gehalten werden kann. Das Abschalten bei Überstrom dient auch nicht nur zum Schutz der Zelle, sondern auch der SchuScha.

Wie schon gesagt wurde ... es gibt Anwendungen, wo der Verbraucher (bzw. das Ladegerät) sich um den Schutz kümmert oder wo eine Tiefentladung prinzipbedingt wenig wahrscheinlich ist. Dort sind ungeschützte Akkus auch geeignet für ... wenn der Nutzer halbwegs weiß, was er macht ;).
 
Erfahrungen zu dem gesteuertem Modellbaulader: Ansmann x-Base deluxe
http://www.ansmann.de/cms/no_cache/...e_pi1[disp]=detail&tx_hrpbrowse_pi1[pid]=8798

nachdem ich nun eine passende Ladeschale umgebaut habe gabs die ersten Ladeversuche mit LiIon 16340 880 mA UF.

Man muß vorher die Zellenzahl und die Kapazität des Akkus eingeben und starten.
LiIon 3,6 V LiPo 3,7 V

Auf dem Display sieht man die Batterieart, Zeit, geladene mAh, aktuellen Ladestrom, aktuelle Ladespannung.

Der Lader regelt ständig die Stromstärke in abhängigkeit von der Spannung. Wenn die Spannung die Schwelle von 4,2V übersteigt wird zurückgeregelt.
Zuerst hat er mit der eingestellten Stromstärke von 1D = 0,85 A angefangen aber sofort auf ca 0,4 A zurückgeregelt da die Spannung den Schwellenwert laufend erreicht hat. Nach wenigen Minuten hat sich der Ladestrom auf ca 0,1A eingepegelt.

Frage: sollten LiIon Akkus nicht 1D vertragen?
oder sind die UF tatsächlich so glumpert (Bayrisch für "schlechte Qualität")?:confused:

Keine meiner drei 16340 haben annähernd 50% der angegebenen Kapazität erreicht.

Der Ladevorgang läuft noch. Es wurden bisher in 45 Min. 120mAh geladen.:mad:

Mein küzrlich verstorbener TR-001 (0,5A) hat immer nach max. 12 minuten (!!!)abgeschaltet.

Dieser Beitrag wird noch aktualisiert.
 
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