Hallo Heinz,
...
Ich misstraue grundsätzlich den Anzeigen, auch wenn so eine Digitalanzeige eine Genauigkeit suggeriert, die tatsächlich nicht vorhanden ist.
...
Das kenne ich von meiner Digital-Waage...
Alex,
in deinem Fall scheint es anders gelagert, da du relative Messwerte hast.
Erhöhter Übergangswiderstand kann eine Erklärung für unterschiedlich Ladeendspannungen sein, aber es gibt noch einen anderen Ansatz:
Der Lader behandelt die Zellen alle mit konstantem Strom, was bei den kleinen Zellen ein höheres Verhältnis aus Nennkapazität und Ladestrom ergibt.
"Kleine" Akkus werden schneller an den Punkt gebracht, wo die Konstanspannungsladung einsetzt, als fette Zellen.
Genau dies habe ich auch beim Robbe Lader beobachtet, weshalb ich den Ladestrom ehr knapp, auf 0,7C einstelle.
Bei Ladern, die keine Einstellmöglichkeit haben, wird man damit leben müssen.
...
Aha, das leuchtet mir eher ein, als das mit dem erhöhten Übergangswiderstand.
Ernsthaft stören tut mich das Phänomen nicht, zumal bis mind. 4,15 Volt geladen wurde, was ja völlig ausreicht.
Der Pila Lader ist ein prima Lader, bei dem man sich nicht allzusehr mit der Materie beschäftigen muss und die wichtigsten LiIon-Größen laden kann.
Wobei der erwähnte Pocketlader meinen Spieltrieb weckt...
Danke für die Erkärung, ich merke, daß ich mich noch etwas mehr mit dem Thema beschäftigen möchte.
...
Alex, du könntest mit einer Messung während (möglichst kurz von Schluss) und nach dem Ladevorgang überprüfen, ob das soeben Beschriebene bei dir zutrifft.
Werde ich demnächst wohl mal testen.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Spannungen gemessen wurden, nachdem die Zellen nach Ladeende entnommen worden sind?
Nach meinen Beobachtungen fängt die Spannung einer Zelle sofort nach dem Beenden des Ladens an, langsam etwas abzufallen. Das dürfte je nach Zelle unterschiedlich verlaufen und könnte vielleicht zu den beobachteten Unterschieden führen.
Wirklich aufschlussreich fände ich es nur, die Spannung an den Kontakten des Ladegerätes gegen Ladeende ständig zu messen oder noch besser mitzuschreiben, das schließt Übergangswiderstände und weitgehend Einflüsse der Zelleneigenschaften aus. Nach dem einzigen kleinen Bild des Pila Laders, das ich auf die Schnelle finden konnte, gibt der sich aber sehr verschlossen und ich weiß nicht, ob und wie man an die Kontakte rankommt.
...
Ja, sofort nach Ladeende habe ich die Zellen entnommen und gemessen.
Die unterschiedlichen Spannungswerte der Akkus fand ich interessant, hatte aber keine Erklärung.

Ich denke Heinz hat das Rätsel gelöst, die kleineren Zellen werden durch die Ladercharakteristik einfach etwas weniger geladen.
Die Kontakte des Pila Laders sind leider nicht sehr geeignet für direktes Abgreifen, aber irgendwie ginge das wohl.
Eventuell teste ich das mal.
Ich sehe das wie Heinz: Für die normalen Anwender sind diese Unterschiede bei den Zellen ohne praktische Bedeutung.
Der Pila Charger bekommt deshalb nach wie vor meine Empfehlung - auch weil er es dem Nutzer einfach macht.
Viele Grüße,
Alex (bald mit Pocketlader?

)