Her mit den kleinen Franzosen- vive la France

Grad die Bestätigung von Fontenille Pataud für die Arbeitsaufnahme an meinem neuen Projekt erhalten. Ich freu mich drauf, vielleicht geht's ja schneller als die avisierten 5 Wochen...
Im Moment war der Paketbote da. Sobald ich wieder aus dem Sauerstoffzelt raus bin, mache ich quick and dirty ein paar Bilder von der Schönheit...
 
Ich freu mich über mein neues Laguiole von Fontenille Pataud. Meine Sonderwünsche wurden perfekt umgesetzt. Basis sollte ein Laguiole Nature sein. Das Ganze mit einem hellen Knochengriff, der charakteristischen, schlichten Biene der einfacheren FP-Entwürfe, Schäferkreuz, einer komplett unguillochierten Feder/Klingenrücken und schlichtem Jimping auf dem Backlock.

Alles in allem sollte ein super-minimalistisches, elegantes Messer ergeben und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Gedauert hat es knapp viereinhalb Wochen, die Kommunikation mit Yann war super-freundlich und professionell und die Verarbeitung ist toll.

Hier ein paar Smartphone-Shots, quick and dirty.

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That's a good call, Abu. I'll try to contact them.
At your recommendation, Abu, I wrote a letter to the Opinel Museum. They were very kind, responded quickly and sent greetings to all the MF members. Here's their initial, brief response. More detailed information about the knife will be available later, and I'll definitely share it. It turns out there are countless experts, fans, and communities of Opinel enthusiasts. I've discovered that Opinel is a whole new world. These knives are studied, disassembled, collected, modernized, and refined all over the world. I'm shocked. Before, I thought Opinel was just a good, high-quality mass-market knife from an old European brand. But I underestimated them.
Opinel Miseum response:
«Thank you for your interest in the Opinel brand.
Further to your question regarding the photos you sent, the knife dates back to the 1960s and 1970s.
We look forward to seeing you at the museum this winter.»
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Arie Leib,
have you seen this excellent book on the art of French cutlery yet? In there is the full story of Opinel as well.
Anhang anzeigen 322516
ISBN No. 978-2-8160-1601-7

Meanwhile there is a German Version as well by Wieland Verlag:
Shop - Messer aus Frankreich | Wieland Verlag (https://wieland-verlag.com/buecher/messer-aus-frankreich)
Cheers
Rudi
Thanks for the tip, Rudy. I've heard about this book and would like to buy it. In the meantime, I'm using this one
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Good evening, friends.
The Opinel Museum's response wasn't enough, so I turned to a remarkable man, an expert researcher of Opinel knives and a master knifemaker, Mr. Michel Montheluc. His name is known to every Opinel lover. Besides knowing everything about Opinels, he also customizes and refines them. I quote his answer:

“Hello, Mr. Arie.

Regarding its authenticity, I don't think there's any doubt. The ferrule is unusual in that it is a piece from the Croix de Savoie production line (there are three branches of cutlery in the Opinel family: La Main Couronnée (the only one still active), Croix de Savoie, which ceased production in 1986 and became the Opinel Museum in Saint Jean de Maurienne, and Croix et Palmes, which ceased production in 1968).

The blade corresponds to what collectors call a "2nd main couronnee," that is, from the theoretical period 1955-1967. Note the rather square O. Jean Buaré had noted during his research that from 1955 onward, the markings may have been used in parallel. For this reason, the identification remains theoretical.

With this particular ferrule, it is a little rarer. It's difficult to give a value in the absence of an official rating, but it's an interesting piece to add to a collection.

Good Weekend

Sincerely,
Michel Montlahuc”

While I was gathering information about the new knife, I decided to give it a little tidiness. I cleaned the blade with sandpaper, steel wool, soaked it in vinegar, and then baking soda, but none of this helped. I had better luck with the scales; I cleaned them first with coarse sandpaper, then with finer sandpaper, and finally applied several coats of Ballistol Balsin schaft-ol and slightly adjusted the cutting edge. The knife sparkled with new colors. I'm happy to share this with you, and have a nice weekend. Enjoy

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Ich mag ja mein einziges FdL grundsätzlich sehr, vor allem wegen der schönen Guillochage der Doppelplatine und dem schönen dunkelbraun-schwarzen Ebenholz. Gar nicht glücklich bin ich aber über die sehr lässige Verarbeitung. Die Klinge versinkt nicht vollständig im Ressort, an der Klingenspitze kann man sich beim Drüberfahren verletzen, und weil sie soweit heraussteht, ist sie bereits deutlich abgerieben. Das verleidet mir ein wenig die Lust und ist ein echter Makel (weshalb sich wohl auch auf dem Marktplatz kein Interessent findet).

Schliesslich habe ich jetzt mal Kontakt zur Forge aufgenommen und versuche, mir das Messer dort nacharbeiten zu lassen. Ich denke, ein wenig Materialabtrag an der Klingenwurzel (und eine neue Spitze) müssten machbar sein. Dann hätte ich auch wieder Freude an dem schönen Laguiole. Aber unterm Strich bleibt die Verwunderung über die nachlässige Verarbeitung (dabei bin ich nicht übermäßig pingelig, der nicht-mittige Klingenstand oder andere Verarbeitungsspuren stören mich nicht im geringsten und ich sammle ausschliesslich Franzosen). Aber das ist halt einfach ein funktionaler Mangel. Das FdL ist damit mein mit Abstand teuerstes Messer bei gleichzeitig der schlechtesten Verarbeitung.

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Mir schrieb mal eine hiesige Händlerin (Nicht Brandner!), das sei normal, müsse man mit rechnen. Ist es NICHT! Auch nicht bei FdL. Nur, wenn Kunden das akzeptieren und Händler diese Haltung vertreten. Gleich zurückschicken, dann lernen alle. Andere (auch Händler) ) liefern gern gute Qualität.

Abu
 
Mir schrieb mal eine hiesige Händlerin (Nicht Brandner!), das sei normal, müsse man mit rechnen. Ist es NICHT! Auch nicht bei FdL. Nur, wenn Kunden das akzeptieren und Händler diese Haltung vertreten. Gleich zurückschicken, dann lernen alle. Andere (auch Händler) ) liefern gern gute Qualität.

Abu
Wie geschrieben, alle anderen optischen Mängel sind mir gleich und gehören für mich zu einem handgearbeiteten Franzosen dazu. Aber das ist eindeutig ein funktionaler Mangel (mit Verletzungsgefahr dazu) und ich frage mich schon, wie der Messermacher, der die schönen Platinen gefeilt hat, das nicht mit seinem eigenen Finger gespürt hat...
 
Mir schrieb mal eine hiesige Händlerin (Nicht Brandner!), das sei normal, müsse man mit rechnen. Ist es NICHT! Auch nicht bei FdL. Nur, wenn Kunden das akzeptieren und Händler diese Haltung vertreten. Gleich zurückschicken, dann lernen alle. Andere (auch Händler) ) liefern gern gute Qualität.

Abu
Dem Händler mach ich hier explizit auch keinen Vorwurf, der kann nicht alle Eingänge so akribisch prüfen und es hätte eher mir auffallen müssen, leider war das Messer damals erstmal fast ein Jahr in einer Schublade verschwunden, bis ich das festgestellt habe.
 
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