Moin,
da ja sonst keiner seine Erfahrungen hier zum besten gibt, werde ich mal was über meinen großen Wolf schreiben.
Ich weiß, dass Jürgen kritikfähig ist und daher wird dieses Posting auch keine bloße Lobhudelei beinhalten

.
Inzwischen ist der Wolf zu meinem hauptsächlich genutzten und getragenen Messer geworden.

Allerdings war es keine Liebe auf den ersten Blick.
An der Klinge waren noch Schleifspuren zu sehen und das Klingenfinish erwies sich entgegen meiner Bestellung eines Folders, auf dessen Klingenspiegel nicht jeder Fingerabdruck nachhaltig sichtbar bleibt, als sehr empfänglich für unschöne Fettschlieren.
Auch das Waschen des Messers mit Handreiniger, um die von Jürgen genannten Rückstände zu beseitigen, brachte nur minimale Besserung.
Aber...........Alles kein Problem bei Jürgen.
Kurz gemailt, hingeschickt und nach wenigen Tagen einen gestrahlten Wolf zurück erhalten.
Hier kann ich nun mit meinen Fettfingern drauf rumpatschen, wie ich will

Man sieht so gut wie nix

Mit nur gut 10mm Dicke trägt sich der Wolf sehr angenehm und kaum spürbar in die Hosentasche geklippt.
Das Messer liegt sehr gut in der Hand und auch der Clip stört beim festen Zupacken überhaupt nicht.
Wegen der nicht versenkten Schraubenköpfe war ich anfangs auch skeptisch. Aber im Gebrauch stellen sie absolut kein Problem dar und sehen zudem als Stirnlochtorx (nennt man die so?) sehr hübsch aus.
Der Klingengang ist nun nach der mehrwöchigen "Einlaufphase" angenehm weich und leicht.
Der Lock beißt sich leicht an der Rampe fest, was mich aber nicht weiter stört.
Die Klinge steht bombenfest und spielfrei.
Gespannt war ich auf den SB1.
Hier hat Jürgen nach meiner Meinung nicht zuviel versprochen.
Er hält die Schärfe sehr lange und lässt sich sehr scharf schärfen.
Allerdings ist er ordentlich hart. Um eine stumpfe Schneide wieder zur Rasur zu bewegen, braucht es mit dem Sharpmaker schon eine ganze Weile. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Im Vergleich zum RWL34 vom DPPK und S30V der Sebenzas schätze ich den SB1 von der Schnitthaltigkeit einer guten Gebrauchsschärfe etwa gleich gut oder minimal besser ein. Die erreichbare Schärfe liegt jedoch höher und bleibt auch im Gebrauch länger erhalten.
Fazit: Mir macht das Messer Spaß und ich freue mich drüber
Willi