Kochmesser "chopping/französisch" gesucht

Messer jetzt ausverkauft!
würd mich interessieren wieviele durch deinen Post hier verkauft worden sind (ich hab auch eins bestellt 😜)
 
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Also für mich ein super Messer. Greife ich momentan eher zu als zum K5 und zumindest dessen Preis (~150€ bei Walnuss) würde ich dafür auch sofort hinlegen...299€ kommt man dann irgendwo in seltsame Bereiche, wobei ich das auch bei vielen Messern aus dem japanischen Bereich so sehe.
Und hey, ich hab mein Exemplar, also warum verschweigen!?

Mit einem zusätzlichen 10€ Gutschein habe ich mir bei denen auch gleich noch das 27cm Brotmesser von Carl Mertens geholt. Zwar nicht so ein phänomenaler Schnapper, aber für 66€ muß man so ein 27cm Brotmesser mit Walnussholzgriff und echt brauchbarer Klinge erstmal auftreiben. Keine Ahnung was bei dem Laden läuft aber mir solls recht sein.
 
FR finde ich definitiv ganz ok, aber ja, es driftet etwas nach rechts.
Das kann man recht leicht verbessern:

Das Problem bei meinem Messer war damals, dass die Schneidfase auf der rechten Seite zu flach war. Ich habe dann den Bereich zwischen der Schneidkante und Beginn des Hohlschliff leicht ballig geschliffen und dann eine 18 Grad Mikrofase auf beiden Seiten angelegt. Dann geht die Klinge gerade durchs Schnittgut.

Die ballige Schleifbewegung sieht man hier ab 0:30 min:
 
Danke. Aber von sowas lasse ich wohl erstmal noch die Finger. Dafür mag ich das Messer gerade zu gern. 😅
Ich hab hier zwei Opfer mit denen ich demnächst mal etwas rumschleifen probieren werde und erst wenn das Ergebnis überzeugt wage ich mich vielleicht an Messer die mir schon so ganz lieb sind.
 
Also ich hab heute mal mein Glück mit Opfer#1 probiert. Das war mein erster "Cleaver" aber eher so für Holzfällarbeiten.
Leider vergessen das nochmal abzulichten (dachte ich hätte dazu ein Bild).
Ausdünnen auf Tormek T7. Naja, etwas Geduld braucht es, aber immernoch besser als rein manuell und jetzt ist es doch vergleichsweise echt dünn und ich denke das fällt auch unter "leicht ballig". Es hat nur eine recht seltsame Oberflächenstruktur bzw. Optik bekommen. Kann mir jemand sagen was das ist? War eben nochmal mit DMT Coarse+Fine dran und wird zwar glätter aber die Optik ändert sich kaum. Sieht bei dem Messer nun gerade garnicht so schlecht aus, aber will ich sicher nicht immer.
Schneiden tut es schon und sogar erstaunlich gut, dabei ist noch keine Schneidfase dran.

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Ok, also doch Schleifspuren. Da ist die Tormek vielleicht doch nicht erste Wahl, weil man mit der geringen Auflagefläche ne leichte Hügellandschaft erzeugt.
Mit nochmal ner ganzen Runde Zeit auf den DMTs und Schleifvlies sieht es jetzt schon recht ok aus.
Und mal eben ne schnelle Schneidfase dran dann wird es getestet. Glaube aber, dass da sogar noch etwas Material weg kann. Und dann gibt es vermutlich noch nen neuen Griff.
Trotzdem schonmal erstaunlich wieviel man an leichterem Schnitt gewinnt!

Gestern:
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Jetzt:
wYXHen.jpg
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Ich glaub ich nehm mir nachher dann mal mein Wüsthof Santoku vor...und neben Ausdünnen mach ich ein Bunka draus...oder wie immer man das nennen will, wenn es ne abgeknickte Spitze bekommt.
 
Wenn du es jetzt noch mehr aufhübschen willst, wäre der nächste Schritt Schleifpapier. Da würde ich mit 80er beginnen und bei 240 enden. Nimm ein gutes (z.B. Matador) und Öl (z.B. Balistol).
 
Danke für den Tip. Nach dem Schleifpapiert schau ich mal. Matador kenne ich nicht. Ich verwende sonst immer Festool oder Mirka.
Beide Marken Schleifpapier (80-240) von meinem Schwing- und Exzenter-Schleifer habe ich in rechten Massen rumliegen und dann halt das Schleifvlies von Bosch. Mirka und Festool ist zwar Universalschleifpapier aber ja schon solide markenware.
Öl probier ich mal.
Und wie gesagt, ich denke mal, dass ich noch ein wenig abnehmen und vorallem den Plastegriff durch Holz ersetzen, was das ganze erheblich netter machen sollte. Bevor das durch ist macht totales Aufhübschen wohl auch erstmal keinen Sinn.
Auf jeden Fall ein Spaß, den man sich mit so einem Messer mal gönnen kann.
 
Ich hab aber auch Jürgen Schanz angeschrieben und schicke mein Wüsthof Classic Ikon 23cm Kochmesser da mal hin. Dann sehe ich auch mal wie das vom Profi zurückkommt.
 
Ich glaub ich nehm mir nachher dann mal mein Wüsthof Santoku vor...und neben Ausdünnen mach ich ein Bunka draus...oder wie immer man das nennen will, wenn es ne abgeknickte Spitze bekommt.
Ist hier eigentlich am falschen Platz mit solche Sachen, aber bevor ich mich damit (und noch ein paar Fragen) in der Wartung austobe:
Wüsthof Santoku wird Wüsthof Bunka (und etwas abgespeckt hat es auch)
waREHQ.md.jpg
waRGRV.jpg


PS. Schleifpapier habe ich bestellt. Kann ja nicht schaden und warum blöde rumexperimentieren, wenn das Zeug gut geht.
@Besserbissen : Bei Holz überspringe ich immer eine Körnung in der Progression und hab das jetzt auch so bestellt (80/120/180/240). Passt?
 
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Eine runde Scheibe kannst du nicht nehmen um eine Fläche zu schleifen. Das kann niemand. Schau dir mal an was die Japaner z.B. Shiro Kamo für Kaventsmänner an Schleifscheiben haben, um 2-3 cm Anschliff zu erzeugen und selbst da sieht man noch den Hohlschliff. Um ein Messer im vorderen Bereich dünn zu kriegen kann man einen ca. 5 mm Anschliff anbringen, aber selbst den muss man noch überarbeiten. Fläche kriegst du schnell nur mit dem Bandschleifer hin oder halt von Hand langsam auf dem großen Stein oder mit Schleifpapier. Man kann sich einen günstigen Bandschleifer für 50 € kaufen und den schnallt man auf dem Rücken an einem Tisch oder Werkbank fest. Außerdem muss man auf die Schleiffläche einen flachen Keil in Bandbreite (Der muss oben rund sein, damit das Band schön drüber läuft) kleben, damit man beide Seiten der Klinge bis zum Griff bearbeiten kann. Der Bandschleifer hat normalerweise auf einer Seite so 1cm Konstruktionsdicke. Deshalb braucht man diesen Keil. Wenn die Klinge heiß wird natürlich abkühlen lassen z.B. kaltes Wasser und nicht ganz bis zu Schneide schleifen, weil dort die Wärme, wegen der geringen Dicke nicht so schnell abtransportiert werden kann. Das versaut die Wärmebehandlung. Auf der Klingenfläche spielt es ja keine Rolle, wenn die oberen hundertstel mm ein bisschen weicher sind. Ein richtig teures Messer würd ich zum Profi geben oder von Hand bearbeiten, aber für Durchschnittsstähle funktioniert das so.
 
Danke für die Tips.
Ich habe das mittlerweile mal hierhin ausgelagert.

In Summe bin ich mit dem Ergebnis trotzdem recht zufrieden. Es waren ja auch die ersten Gehversuche in dem Bereich und die Tormek war nunmal da, während diese Messer nur in der Schublade rumlagen. Beide Messer machen jetzt Spaß, weil deutlich leichterer Schnitt und beim ehemaligen Santoku halt eine brauchbare Spitze.
 
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