Mit einem schneidfreudigen Schälmesser kann man einfach hauchdünn schälen, oder Knoblauch in feinste Würfel schneiden. Wenn das Messer ohne Widerstand unter der Schale durchgleitet macht das Spaß.
Neue Herder Kirschen machen das schon ganz ordentlich. Wenn man die ein paar mal richtig flach nachschärft, beginnen die widerstandslos zu schälen, da muß nur wenig Material runter. Meins buckelt nur ein wenig, das reicht erstmal. Jedes robustere Messer macht keinen Spaß mehr, oder macht mehr Arbeit beim ausdünnen.
Vogelschnäbel sind Tourniermesser, werden aber Schälmesser genannt. beim Obst schälen stört mich der Schnabel, ich bevorzuge gerade Schneiden.
Die Länge spielt natürlich auch eine Rolle. Mit kurzen Klingen kann ich Fehlstellen sicher mit der Spitze herausschneiden, der Daumen hält das Material beim Transport auf der Spitze. Beim Zerteilen schneidet man dann schon mal mit der Spitze im Kerngehäuse rundrum. Mit längeren Klingen entferne ich Fehlstellen nach dem zerteilen.
Wat nu?
Ich kenne nur Herder und schlechtere Schliffe bei der Konkurrenz, aber Herder gefallen nicht. Vielleicht ein einfaches Herder mit einem Custom-Griff? Ein Messer das gefällt kann man ausdünnen lassen falls es nicht gut genug schneidet. Dann gibt es noch japanische Hersteller mit Serien die für dünne Schliffe bekannt sind. Da sollte sich was passendes finden lassen.