Leben mit den neuen Gesetzen

Frank - Ok, dann lag ich da offensichtlich falsch. Mea culpa. Das der Herr eh nach Nase geht, ist klar. Siehe den Beitrag von Ulrich.

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Die Idee mit dem Waffenschein halte ich immer noch für Bockmist. Wenn du Messer zu Waffen machst, musst du sie auch zu Hause sichern, falls Minderjährige sonst Zugriff haben könnten - trifft zu, wenn man zB Kinder und Küchenmesser hat. Kein Witz.

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Und jetzt bitte weiter im Thema sofern das überhaupt geht; das Fallmesser brauchen wir hier nicht neu erfinden.

Gruss, Keno
 
Danke für die schnellen Antworten.

@ stubenhocker, :super: ungefähr genau so.

@smallmagnum, damit es definitiv kein Fallmesser ist, sag ich ja, daß die Klinge mit Widerstand geschoben werden muß, Schieben mit Widerstand ist nicht Fallen oder Schleudern, also schnellt die Klinge nicht hervor, also ist es kein Fallmesser. Ist vielleicht irrelevant, aber beim klassischen Fallmesser schaut auch der Erl nicht aus dem anderen Ende des Messer's raus, oder?
 
Da es hier aber um Klappmesser geht paßt das trotzdem nicht hierher. Außerdem hast Du die Rechnung ohne die Dummheit der Menschen und deren Streitwütigkeit vor Gericht gemacht. Was glaubst Du wird ein Ami machen wenn er sich mit so ner Konstruktion in seine dummen Finger geschnitten hat?! Außerdem ist das nicht neues, siehe Faßmesser.

Das Thema wird sich immer im Kreis drehen. Man braucht ein einhändig bedienbarens Messer nicht legal machen indem man irgend nen Unsinn drumrum baut. Am End muß ich das Messer dann mit nem Bollerwagen hinter mir herziehen weil ich erst ein Klein-Fort-Knox knacken muß um dranzukommen und es dann eben doch einhändig öffnen zu können. Wenn es nur darum ginge, das Messer zu sichern bis ich es einhändig bedienen kann, hätte der Gesetzgeber wohl nicht ein Trageverbot erlassen sondern ein Tragen nur im Holster erlaubt, welches sich nur umständlich öffnen läßt. Das kommt dem Grundgedanken des Eröffners dieses Threads nämlich sehr nahe.
 
Hi,

ich finde es ja gut das sich nun Jeder Gedanken darüber macht wie man am besten mit den neuen Gesetzen leben kann - ich selbst nehm das aber nicht ganz so locker hin.

Es war ja schon immer klar das diese neuen Gesetze quasi "Nichts" bringen, böse Buben die etwas anstellen wollen haben sich noch nie nach dem Gesetz gerichtet und werden es auch jetzt nicht tun. Die ganze Sache wird also nicht besser.

Was passiert nun in der Zukunft - irgend wann wird wieder ein Politiker auf die Idee kommen das man die Gesetze nochmals wesentlich verschärfen muss damit man endlich Herr über die Lage wird - spätestens dann wird man wohl gar kein Messer mehr "tragen"... "mitführen "... "an den Arsch kleben" dürfen. Genau da vor habe ICH angst.

Wenn "wir" schon jetzt nichts gebacken bekommen dann wirds in der möglichen Zukunft wohl auch nicht anderst aussehen. Oder anderst rum - wir sollten jetzt schon dagegen angehen damit in zukunft nicht noch was Schlimmeres kommt!

Ich frag mich immer was eigentlich die ganzen (Messer-) Firmen unternehmen... :confused:

Gruß
Simon
 
@ Andy Haas, nichts für ungut, aber erstens geht es hier um Einhandmesser, nicht unbedingt um Klappmesser (siehe Originalpost), zweitens kann sich der Ami mit jedem Messer in seine dummen Finger schneiden, egal wie es konstruiert ist und drittens ist ein Fassmesser doch etwas ganz anderes.
Wenn der verklagende Ami ein Argument wäre, dann wäre Messerbau an sich ja schon ein sehr risikoreiches Geschäft.
 
Ich find eigentlich schön, dass auch das übelste Gesetz noch eine positive Seite hat.

Und wenn neue Verschlussmechanismen entwickelt werden, finde ich das Klasse.


Kilian
 
@ Andy Haas, nichts für ungut, aber erstens geht es hier um Einhandmesser, nicht unbedingt um Klappmesser (siehe Originalpost),

Aha, wieder was gelernt.
Ich weiß zwar nicht was Du an nem feststehenden Messer ein- oder zweihändig bedienen möchtest oder etwa verschließen willst aber gut.

Ich halte mich da jetzt raus, kommt eh nix rum.

Wie gesagt, neue Verschlußsysteme wunderbar! Hab ich garnichts gegen, obwohl es schon viele gibt, die aber wohl alle erreichen wollen, daß man sein Messer einhändig aufmachen kann, man ist ja bequem und vor allem auch praxisorientiert. Nur ist man dann halt auch gesetzesuntreu.
 
Ok, vielleicht haette ich erklären sollen wozu mein Entwurf gedacht ist.
Mein Entwurf ist als kleines kleines Fixed für die Hosentasche gedacht, als Ersatz für ein Einhandklappmesser, nicht als Ersatz für das Fixed am Gürtel.

Das Fixed am Gürtel kann man selbstverständlich einwandfrei einhändig bedienen, aber für's Büro (zumindest da wo ich arbeite) ist es genauso untauglich wie ein Neckknife.
Und sobald das kleine Fixed in der üblichen Gürtelscheide nicht mehr am Gürtel oder sonstwo hängt, ist es auch nicht mehr gut einhändig bedienbar. Eine Hand zieht am Griff, die andere hält die Scheide fest, ergo zweihändige Bedienung.
 
Meines Wissens nach arbeiten die zuständigen Stellen gerade an einer genauen Definition des Begriffes "Einhandmesser".

Bis diese vorliegt möchte ich meine (bereits vorhandene) Idee zu einem neuartigem Zweihandmesser nicht öffentlich erläutern.

Wir müssen ja keine Nachhilfe geben :irre::teuflisch


.
 
also ich muss sagen, dass ich mit einem generellem verbot von messern in der öffentlichkeit besser leben hätte können...(ich provozier jetzt mal)...das würde mich nämlich nicht so stinkig gemacht...

dieses gesetz gibt mal wieder einem befreundeten anwalt recht, der meint, dass heute aufgrund von inkompetenz keiner mehr gesetze machen kann, die wie vor 100 jahren für die ewigkeit sind...

wären messer verboten worden - ok
aber dass man jetzt wieder bestimmte modeschienen aufgreift um die gewalt einzudämmen ist wirklich eine sauerei...erst butterfly-messer jetzt "einhand"...was halt grad modern ist...

jeder messerhersteller, der in zukunft messer produziert, die in gewisser weise dem geschmack der zeit entsprechen muss sich darauf gefasst machen, dass es bald verboten wird....

warum geht der staat nicht her und verbietet einfach hip-hop-klamotten? dann könnten sich die ganzen problemkinder nicht mehr mit ihrer musik identifizieren und wären mit anständiger kleidung in der lage nen job zu finden und wären weg von der straße...ich finde, dass dieses gesetz mehr sinn machen würde und auch mehr erfolgschancen hätte...:teuflisch

was mich jedoch am allermeisten erregt ist, dass wie leuten, die solche gesetze machen ein land anvertrauen, dass sie "führen" sollen. dieses gesetz ist einfach in keinsterweise durchdacht und verbietet arbeitsmittel aller art (siehe tapetenmesser...)
 
Ich beuge mich zähneknirschend den neuen Gesetzen. Was soll ich auch anderes tun? Entweder gibt es irgendwann eine generelle Lockerung wie in A oder wir steuern tatsächlich auf eine weitere Verschärfung in einigen Jahren hin. Das klingt unemotionell , aber mir bringt es nichts irgendwelche krampfhaften Ausnahmen im Gesetz zu suchen. Kleiner Waffenschein mag eine Möglichkeit sein, aber das Gesetz sieht es im Moment nicht vor. Aber vielleicht gibt es ja doch mitfühlende Abgeordnete und Politiker die irgendwann zu überzeugen sind.
 
Was ist denn eigentlich mit dem Extrema Ratio RAO?
Fällt das auch unter einem Einhandmesser?

b.z.w. mit dem kershaw ripcord

rao.jpg


rao_lama.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist das RAO kein Einhandmesser, aber ob es der Gesetzgeber so sieht kann Dir hier keiner sagen.
 
Was ist denn eigentlich mit dem Extrema Ratio RAO?
Fällt das auch unter einem Einhandmesser?

b.z.w. mit dem kershaw ripcord

Hallo Patrick,

schau mal was ich weiter oben geschrieben habe:

Meines Wissens nach arbeiten die zuständigen Stellen gerade an einer genauen Definition des Begriffes "Einhandmesser".

....

Wir müssen ja keine Nachhilfe geben :irre::teuflisch


.

Die Gesetzeslage ist momentan noch keine beschlossene Sache,
aber vielleicht kommt deine Anfrage ja noch rechtzeitig um auch diese Messer mit aufzunehmen :(
 
Die Gesetzeslage ist momentan noch keine beschlossene Sache,
aber vielleicht kommt deine Anfrage ja noch rechtzeitig um auch diese Messer mit aufzunehmen :(
Also, nach dem, was ich im WO gelesen habe, soll es zu diesem Gesetz KEINE Durchführungsvorschriften geben.

Weiss da jemand aus zuverlässiger Quelle mehr?

Kilian
 
Moin.

Was ist denn eigentlich mit dem Extrema Ratio RAO?
Fällt das auch unter einem Einhandmesser?

Eher nicht, aber evtl. wird es als Kampfmesser angesehen?
Diese dürfen auch nicht geführt werden, egal ob Einhand oder unter 12cm.


Also, nach dem, was ich im WO gelesen habe, soll es zu diesem Gesetz KEINE Durchführungsvorschriften geben.

Weiss da jemand aus zuverlässiger Quelle mehr?

Ne, aber mir sind noch nicht mal Durchführungsvorschriften zum "alten" Gesetz untergekommen.

Es gibt nicht zu jedem Gesetz Durchführungsvorschriften, oder es kann Jahre dauern bis die kommen.

Ist aber auch egal, glaubt den jemand das jeder Ordnungshüter alle Gesetze inkl. deren Durchführungsvorschriften auswendig kann, oder einen Kontainer an Papieren dabeihat wo er das mal eben nachschauen kann?

Im Zweifel ist das Messer erst mal weg und man hat ne Owi am Hals.

Wenn man jetzt keine anderen Hobbys, viel Zeit und Geld, sowie eine gute Rechtschutzversicherung hat kann man sich ja durch die Instanzen kämpfen um sein Messerchen wieder zu bekommen.

Da ein Richter aber auch immer den "Sinn" eines Gesetzes bewerten muß oder kann, und nicht nur den genauen Wortlaut, wird das in vielen Fällen wohl in die Hose gehen.

Ich sag ja nicht das man jetzt den Kopf in den Sand stecken soll, aber von eigenversuchen würde ich absehen. Hier sind eher Interessenvertreter wie Hersteller usw. gefragt.

Ich hab halt jetzt erstmal auch 3 Messer dabei wo früher 1 reichte.

Seht es doch mal positiv, da eröffnen sich für uns ganz neue Sammelgebiete. Man hat wieder einen Grund nach neuen Messerchen zu suchen, herrlich :glgl:


Nix für ungut.

Grüße, Jens
 
Es ist schon erstaunlich,

da kann man genau einen Post vorher das Zitat vom User "bigbore" lesen:

Zitat von bigbore:
Die Gesetzeslage ist momentan noch keine beschlossene Sache,
aber vielleicht kommt deine Anfrage ja noch rechtzeitig um auch diese Messer mit aufzunehmen

und

Zitat von bigbore
Meines Wissens nach arbeiten die zuständigen Stellen gerade an einer genauen Definition des Begriffes "Einhandmesser".

....

Wir müssen ja keine Nachhilfe geben:irre: :teuflisch

schon folgt der Hinweis eines DAU`s in welche Kategorie welches Messer am besten gehört.:mad: geht´s noch?

Moin.



Eher nicht, aber evtl. wird es als Kampfmesser angesehen?
Diese dürfen auch nicht geführt werden, egal ob Einhand oder unter 12cm..........



Grüße, Jens

Da braucht man sich wirklich über nix mehr wundern.
 
Hallo zusammen,

ich muss jetzt mal was loswerden:
Erstmal zum Thema: Die Idee, neue Mechanismen zu erfinden, find ich reizvoll und interessant. Unterm Strich jedoch finde ich auch, dass die Messerszene durch dieses Gesetz sozusagen in die Steinzeit zurückgebombt wird. Das merkt man schon daran, dass man kaum Zweihandfolder findet, die nicht über Holzschalen, Messingbacken und ne 420er Bowieklinge verfügen :irre: Neue Materialien bleiben also noch auf der Strecke - sofern die Hersteller nicht noch nachziehen, was ich schwer hoffe.

Was Messer allgemein betrifft: Bisher musste ich noch nie ein Messer so schnell zur Hand haben, dass ich es nicht mit beiden Händen hätte öffnen können. ABER: Ich fühl mich wie ein Kindergartenkind, entmündigt durch Papa Staat und fühle mich in einer Freiheit eingeschränkt.
Desweiteren hab ich bisher immer Einhandmesser getragen, einmal wegen der Materialien und zum zweiten wegen der Bequemlichkeit und dem Feuerwehrprinzip: Gut zu haben, vllt braucht mans ja doch mal ;)

Ich würde ansonsten schön den Mund halten momentan. Wenn man bedenkt, wie wenig die Allgemeinheit, insbesondere Politiker und die zuständigen Beamten über KLingen wissen (erwiesenermaßen), dann sollten wir uns vllt damit zurückhalten, ihnen momentan die AUgen zu öffnen, was raffinierte Verschlussysteme angeht. Es erinnert mich ein wenig an die Butterflys, die ja vor allem wegen des eindrucksvollen Aufschleuderns berühmt-berüchtigt und deshalb verboten worden sind.
Bei Messern scheint zu gelten: Je eindrucksvoller/technischer, desto gefährlicher :glgl:

Was mir allerdings aufällt, ist der Tenor dieser Diskussion: "Wieso noch weiter rüber nachdenken, in ein paar Jahren wird eh alles verboten. "
Ich finde das falsch. Die Schweiz lockert zum November ihr Gesetz bzgl der Einhandmesser, da es niemanden weitergebracht hat, keinen Effekt hatte. Vllt sollten wir uns mal bei den Schweizern erkundigen, auf welchem Wege es geschafft wurde, dass das Verbot gelockert wird.
Insofern denke ich, dass es vllt auch bei uns möglich sein wird, dass Politiker Vernunft annehmen, besonders, wenn man sie auf die näheren Hintergründe hinweist, ihnen die Augen für unsere Gemeinschaft aus friedlichen Messerbenutzern öffnet.
Und zuguterletzt, wenn sich herausstellt, dass ein solches Verbot keinerlei Auswirkungen auf die Kriminalitätsrate haben wird. Da gibts andere Gebiete, an denen was getan werden muss.
ich seh das ein wenig als Aktionismus, als auch als einen Versuch der Politik, etwas gegen die Gewalt zu tun. Dummerweise haben sie halt das falsche Ende der Wurst erwischt und treffen die Falschen. (Gründe sind bekannt und hier schon oft erörtert worden; wer schert sich um ein Verbot von Klingen, wenn er eh mist damit bauen will etc. )

Daher meine Ansicht zusammengefasst:
1. Neue Techniken, Mechanismen ja, gerne, aber noch zurückhalten.
2. Zurück zum positiven Denken, alles andere bringt uns nicht weiter. Segelstreichen bringt nichts angesichts des "Feindes" ;)

Wenn sogar die Schweizer vernünftig werden, dann vllt auch die unseren :)
 
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