Marketing Busse Combat

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Re: Rätsel über Rätsel!

Original geschrieben von Ritschratsch
Das ist genau der Punkt: In der Praxis hab ich noch nie ein schnitthaltigeres Produkt als INFI-Messer in der Hand gehabt......großes Handwerker-Ehrenwort.......wie kann es dann sein , daß dieser objektive wissenschaftliche Test eine andere Sprache spricht

Lang her ;) wird aber immer wieder gerne als Argument genommen. Weil dein INFI Messer fuer Deine Anwendung als einziges einen geeigneten Schliff hat? Welche Anwendung überhaupt?
Ich hab hier knapp 10 Messer in der Rotation, das sind Messer aus S30V/154CM/ATS/440C/S90V/BG42/D2 und irgendein Kohlenstoffstahl. Ich würde mir nicht abschätzen trauen, wo und welche Unterschiede in der Schnitthaltigkeit es gibt. Theoretisch weiss ich, dass bei korrekter Wärmebehandlung vielleicht 10% Unterschied sein sollten. Aber die Verteilung der Nachschärfefrequenz sieht ganz anders aus ;)

Gruesse
Pitter
 
Pitter, Du widersprichst mir und stimmst mir doch zu. Im Kern geht es uns beiden um das Selbe, die Qualität und ein bisschen mehr steht im Vordergund und nicht die Herkunft. Oder?

Ansonsten stimme ich Dir bei.

Mir ist im amreikanischen Busse Forum aufgefallen, dass Jerry nun die Produktion einer bestimmten Serie einstellen muss, weil der Stahlhersteller die Platten nicht mehr in der erforderlichen Breite liefert. Jerry hat ein Foto eingestellt, wo er zeigt, wie so´n Messer in der aktuell lieferbaren Dicke aussieht. Ziemlich witzig.

Was sagt das? Das sagt, dass INFI eben kein spezialstahl für Busse Messer ist. Es ist wohl so, dass das Gros der Stahlproduktion in andere Bereiche geht und für uns Messerfreunde eben nur ein "Rest" übrig bleibt. Nicht anders bei Busse. Der logische Rückschluss: Wäre es nicht so, würde es weiter den INFI in der von Busse gewünschten Dicke geben.

Ich bin sehr für Entmystifizierung.
 
The INFInite story......

Für Entmystifizierung bin ich auch......drum hab ich mir den Busse-Prügel auch mal gekauft:p
Das "Geheimnis", warum er aber diese- praktisch eruierte -eminente Schnitthaltigkeit hat, habe ich bisher auch nicht lüften können......iss mir inzwischen auch wurscht......das Teil funzt ohne Fehl und Tadel:super:
Ich sag´s nochmal......das ganze Brimborium um Stahltabellen geht mir schräg diagonal am Allerwertesten vorbei. Ich frag mich ständig wieviele der Herren Stahl-Exegeten je einen "Praxis"-Test gemacht haben? Das Teil in die Hand nehmen und täglich gerne damit "arbeiten" (Bogenbau u.v.a.m.) und man hat Rucki-Zucki eine relevante Meinung dazu:cool:
Wer Lust hat kann sich bei mir melden und meine BM-E auf Herz und Nieren testen....!praktisch!....hab ich kein Problem damit....und mein Messerchen auch nicht:hmpf:
Wer etwas schlechtes über andere sagt, macht sich selbst nicht besser! Konfuzius
 
Re: The INFInite story......

Original geschrieben von Ritschratsch
Ich frag mich ständig wieviele der Herren Stahl-Exegeten je einen "Praxis"-Test gemacht haben? Das Teil in die Hand nehmen und täglich gerne damit "arbeiten" (Bogenbau u.v.a.m.) und man hat Rucki-Zucki eine relevante Meinung dazu:cool:

Kann man argumentieren. Man kann aber auch argumentieren, dass immer dann die Praxis als alleiniges Qualitätskriterium herhalten muss, wenn dahinter nichts mehr kommt. :cool:
Stahlexegeten sind hier viele mehr oder weniger, und deswegen interessiert auch das dahinter. Holzhacken kann ich jeden Tag, da weiss ich schon, wie das geht ;) Auch mit nem Fällkniven. Geht ganz wunderbar, ehrlich :steirer:

Gruesse
Pitter
 
Re: The INFInite story......

Hallo Ritschratsch!

Original geschrieben von Ritschratsch
Wer Lust hat kann sich bei mir melden und meine BM-E auf Herz und Nieren testen....!praktisch!....hab ich kein Problem damit....und mein Messerchen auch nicht:hmpf:

Astreiner Vorschlag RitschRatsch:super:

Damit die ewige Busse-Diskussionen endlich ein Ende haben schlag ich ein Test-Duell vor:

Der Champ: RitschRatsch (280 Pfund Kampfgewicht) bewaffnet mit seiner "Battle Bitch"(600g).
vs.
Die Herausforderer: Alle Bussekritiker bewaffnet mit Customs der Marke "Busse-Killer".

Möge der Bessere gewinnen!!!!

Im Ernst, ein Vergleichstest (Schneiden, Holz hacken, Biegetest...) könnte endlich zeigen ob ein Custom wirklich ein Busse toppen kann.

Gruesse
Marcus

PS: Die Customs sollten in Preis (500€), Länge (39/25cm) und Gewicht (600g) der Busse Battle Mistress entsprechen.
 
Das ist überhaupt kein Widerspruch, dass die Busse Euren Erwartungen entsprechen, der Test aber Schwächen nachgewiesen hatte.

Das besondere an diesem Test war doch die Überraschung, dass das Ergebnis eben nicht ein "Siehste, haben wir uns doch gedacht!" war. Hätte das Cold Steel diese Fehler gehabt, hätte das doch wahrscheinlich zum Abschwur geführt.

Insoweit hält der Test uns Käufern den Spiegel vor.

Meinetwegen können diese Tests reihum geführt werden, gäbe es einen Pott, um die zu finanzieren, wäre ich bestimmt dabei. Selbst auf die gefahr, das mein Liebling Benchmade dabei an den Pranger käme.

Was mich an der ganzen Story noch interessiert ist, was im Gespräch zwischen Jerry und Herbert raus kommt. Da jetzt Geld für Eisenprügel rauszuschmeissen.... Wenn es den Test gibt, komm ich mit meiner Axt von OBI.
 
Original geschrieben von pitter
Mal als Idee, um die Diskussion mal irgendwann auf andere Beine zu stellen. Du organisierst den Bau eines zu einem Busse identischen Messers, gleicher Schliff, gleiche Form, gleicher Preis beide ohne Beschichtung, das machts nur schwieriger. Als Stahl irgendeinen Wälzlagerstahl oder vergleichbares, was eben Roman, Hebert und Konsorten fuer ein Haumesser/Stahlpruegel als geeignet ansehen. Man einigt sich auf den Messermacher und die Prüfmethode. Schnitttest, Biegetest, Bruchtest.

Super Idee. Allerdings wäre ich mir jetzt fast sicher, dass das Busse-Messer nicht besser abschneiden würde als was vergleichbares. Wenn doch, dann wäre es endlich mal klar gezeigt. Mit nachvollziebaren Fakten. Ohne das ganze Geschiss drumherum. Könnte/sollte man von mir aus mit jedem "Hype-Messer" mal machen. Strider, Cold Steel usw. Wäre sicherlich sehr interessant. Für manche vielleicht aber auch sehr enttäuschend ;)
 
Original geschrieben von filosofem
Für manche vielleicht aber auch sehr enttäuschend ;)

Kommt halt darauf an, wie hoch die Erwartungen hängen. Ich behaupte, bei identischen Messern und einem geeigneten herkömmlichen Kohlenstoffstahl mit optimaler Wärmebehandlung gibts keinen bemerkenswerten Unterschied. Was eben nicht heissen soll, dass Busse, Coldsteel oder MadDog schlecht abschneiden. Aber eben auch nicht herausragend gut. Einen Vergleich mit Strider kann man sich sparen, Bos ATS34 oder S30V Messer hab ich schon ein paar ;)

Fairerweise sollten aber alle, die an Busse rumkritteln, mich eingeschlossen, dann auch eines kaufen, wenns wirklich so supa ist. Wie gesagt, ich würde das sofort machen. Wenn Dirk dann noch ne vernünftige Scheide besorgt :)

Gruesse
Pitter
 
Original geschrieben von pitter
Fairerweise sollten aber alle, die an Busse rumkritteln, mich eingeschlossen, dann auch eines kaufen, wenns wirklich so supa ist. Wie gesagt, ich würde das sofort machen. Wenn Dirk dann noch ne vernünftige Scheide besorgt :)

Ich hatte schon 2 Busse. Bei denen konnte ich nix besseres als bei anderen hochwertigen (naja, hochpreisigen ;)) Messern feststellen. Ausser, dass der Griff wirklich gut in der Hand lag. Verkauft habe ich die Teile trotzden. Aber das hatte andere Gründe. Wenn´s dann aber doch das ultimative Messer zum hacken und mißbrauchen sein sollte, werde ich mir wieder eins zulegen. Die Scheide dann aber bitte gleich von Andreas.
 
Ehrlich gesagt verstehe ich die Diskussion immer noch nicht ganz.
Der (MM)-Titel war: Carbon V und INFI M im Labor analysiert.
Das ist geschehen - Ergebnis:
WB INFI M gegenüber WB Carbon V verbesserungswürdig, bzw. INFI M am Optimum vorbei, das berühmt berüchtigte Potential des verwendeten Stahls nicht ausgereizt.
Es scheint beinahe so, dass die "Busse_Messer_haben_keine_Fehler_Fraktion" dieses Testergebnis als "Gotteslästerung" ansieht.

Gruß Andreas
 
Er hat gestanden....!

Da war´s wieder.....dieses unselige Wort "Gotteslästerung":rolleyes:
Dabei ist alles ganz....ganz....anders!!!
Man hat mir ein 60-teiliges Tafelsilber aus INFI verbindlich zugesagt, wenn ich wenigstens einmal täglich öffentlich und vernehmlich den Namen "Jerry Busse" lobpreise:hehe:
Wer.....zum Henker.....wer unter den INFIzierten würde da nicht weich werden???
....und gute Nacht an alle Gleichgestörte, Ritschratsch:D
Humor ist wenn man trotzdem lacht! Hofpoet Wanninger
 
Luftauge hat es auf den Punkt gebracht. Ich zweifle nicht daran, dass die Busse Messer sehr gute Messer sind. Mich hat halt interessiert, ob hinter dem hype, der um den Stahl gemacht wird, wirklich soviel steckt. Ich unterscheide immer zwischen dem Bauteiltest (das Messer hinsichtlich aller Eigenschaften, die beim Gebrauch wichtig sind) und dem verwendeten Konstruktionswerkstoff. Dem Klingenstahl halt. Und ich bin auch nicht voreingenommen gegenüber legierten Stählen. Ein Aspekt des Messers wurde untersucht in dem von mir geschriebenen Artikel. Ich werde mich hüten, etwas über Gebrauchsfähigkeit zu sagen. Das muß jeder vor dem Hintergrund seiner Anwendungen machen. Ich glaube auch nicht, dass Schnitthaltigkeitstests mit praktischen Übungen da besonders weiterhelfen. Roman hat objektive Testmöglichkeiten für Schnittfähigkeit und Schnitthaltigkeit vorgestellt, aber das muß halt auch noch gefaltet werden mit dem Anwendungsspektrum.
Wenns sich um Stahl dreht und um korrekte oder suboptimale Wärmebehandlung, dann hab ich nicht ruckzuck eine praxisferne Meinung parat, sondern ein abgewogenes Urteil, das ich aufgrund nachprüfbarer Tatsachen und nach reiflicher Überlegung fälle.
Versteht mich richtig, wenn jemand sagt, ich baue klasse Messer, und der Stahl ist hinreichend gut behandelt, dann ists ok. Wenn jemand eine grandiose Behandlung für sich reklamiert, dann werd ich neugierig. Das hat jetz nix mehr mit Busse zu tun, das gilt für alle.
Die Sache mit dem Untersuchen aller Stahlsorten ist nicht schlecht, aber aufwendig. Können wir aber gerne mal anfangen. Das würd natürlich was kosten, erstens für die Testobjekte, zweitens für die Untersuchungen.
Und was Stahltabellen und so weiter betrifft: Klar, kann einem wirklich egal sein, wenn das Messer funzt. Aber für viele hier steckt ein gutes Teil des Interesses an Messer gerade in dem Stahl und seiner Behandlung. Pitter hat Recht, wenn er sagt, dass der Unterschied durch die Wärmebehandlungen beim "normalen" Gebrauch mehr oder weniger stark eine Rolle spielt. Aber so ists nun mal beim Hobby, man ist ständig auf der Jagd nach den letzten 3% Wirkungsgrad, und bei den Puristen und "Anhängern der reinen Lehre" entzünden sich halt die Diskussionen. Ich halte das für nützlich.

Ach so, die Jungs von Cold Steel habe ja auch ihr Fett abbekommen, wenn auch nicht so stark. Den Stahl kann man auch besser machen, aber hier liegt das wohl an dem Stahlhersteller, der beim Warmformgeben nicht so gut gearbeitet hat. Und beide Messerhersteller haben sich beim Härten mit aller Vorsicht auf die verdammt sichere Seite gelegt, um sich keinen Restaustenit einzufangen. Das ist vor dem Hintergrund einer Serienproduktion sicher nicht verkehrt. Besser suboptimal als untauglich. In Einzelhandarbeit kann man schon besser arbeiten.
Das deutsche Pendant zum Carbon V ist übrigens in der Regel wesentlich besser hinsichtlich Reinheit und Karbidverteilung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bescheidene Frage?

Bei all dem mit Sicherheit in Deutschland vorhandenen Know-How in Sachen Stahl- und Messererzeugung und den Aber-Dutzenden von hervorragenden Messermachern stellt sich mir nur die eine Frage:
Warum gibt es kein hochwertiges Serien-Haumesser aus hiesiger Fertigung welches IMHO den Busses das Wasser reichen kann???
Falls doch einer eines kennen sollte......dann nenne er Roß und Reiter:hmpf: ......ich lerne nämlich gerne dazu:)
Der Fachmann widerspricht, auch wenn der Laie recht hat. Theo Herbst
 
Re: Bescheidene Frage?

Original geschrieben von Ritschratsch
Warum gibt es kein hochwertiges Serien-Haumesser aus hiesiger Fertigung welches IMHO den Busses das Wasser reichen kann???
Falls doch einer eines kennen sollte......dann nenne er Roß und Reiter:hmpf: ......ich lerne nämlich gerne dazu:)

Würde mich auch interessieren!!!:confused:

Außerdem soll es ja schon Customs zum Busse-Preis geben (top Stahl/top Wärmebehandlung/Optik egal).

Ein Test muß her - sonst glaub´ ich weder Busse-Fans noch den Kritikern!:argw:

Grüsse
Marcus
 
Ich hatte selbst mal zwei Busse Messer, ein Basic 7 und ein 9, beide Messer waren gut da gibt es nix, aber wenn ich z.B das Basic 9 (das habe ich einem Freund verkauft der es haben wollte) mit meinem Fällkniven A1 vergleiche, dann sehe ich beim Bassic 9 bei der Schnitthaltigkeit keinen Vorteil (das 9er hat beim hacken allerdings einen Vorteil, ist aber auch nicht verwunderlich bei einer Klinge die über 8cm länger ist als die des A1... mich würde aber schon mal interessieren wie sich das Busse Basic 9 gegen ein Misson MPK-S 15 Zoll Version aus A2 so macht...!). Wo ist da der so oft geschriebenen Vorteil von INFI? *ok die Basics habe Mod. INFI, aber da soll es in der Praxis ja kaum einen unterschiede zwischen INFI und Mod. INFI geben!*

Zu den Combat Messern von Busse: warum 400-600,- Euro für ein Serienmesser ausgeben wenn man für den Preis auch ein Custom bekommt, da kann man sich z.B. den Griff an die Hand anpassen lassen, das Griffmaterial auswählen, mit dem Messermacher absprechen welcher Stahl für den Verwendungszweck des Messers gut passen würde, welcher Schliff für den Verwendungszweck passt usw. Dieses Custom wird nicht x-Fach besser sein als ein Messer von Busse oder Cold Steel oder sonst einem Hersteller, aber es wird sicher besser an seinen Besitzer und den Verwendungszweck angepasst sein als das ein Serienmesser sein könnte und das macht IMHO schon einiges aus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir sicher, daß man bei vielen Messermachern in Deutschland Haumesser bekommen kann, die in der Funktion als reine Haumesser besser sind als ein Busse, die aber im Gegensatz zum Busse versagen, wenn der Übergangsbereich Klinge/Griff plötzlich mit hunderten Kilos belastet werden muß ... :rolleyes:

Das Problem ist, daß Busse Messer herstellt, die alles können sollen, immer auf Mißbrauch ausgelegt sind und daher immer einen Kompromiß darstellen ... oder er macht Messer, die auf die Wünsche seiner "besten" Kunden abgestimmt sind.

Wenn man im Busse-Forum auf Bladeforums.com mal nachschaut, scheint es, als wolle eigentlich keiner der "Jerry Krishnas" ein "magersüchtiges" Messer aus dünnerem Material. Limited Editions (BA3 in 0,15 Inch = 3,8 mm Stärke) werden zwar gekauft, aber man hat den Eindruck, daß die wenigsten die Funktionalität dieser Geometrie schätzen. (Weil meine Erfahrungen mit meinem Active Duty als EDU bislang sehr gut sind, habe ich mir mal ein BA3 in 0,15 Inch = 3,8 mm Stärke bestellt, bei dem Dollarkurs ...)

Eigentlich schreien alle nach Materialstärken ab 1/4 Inch, ein Satin Jack in 3/16 Inch ist schon fast ein Reklamationsgrund. Extrem deutlich wird es bei einer Active Duty Variante aus 3/8 Inch INFI!!! :irre: Da kann der Stahl INFI noch so gut sein, als Messer (zum schneiden) ist diese Variante IMHO völlig ungeeignet. Da geht es denke ich schlichtweg nur noch ums "Haben und Sammeln". Wer da noch sagt "... beste Messer der Welt...", "25 Jahre Garantie", "... zeigt mir daß es etwas besseres gibt ...", usw., den verstehe ich nicht.

Klar kann ich mit meinem normalen Active Duty gut Zwiebeln schneiden oder ein Hähnchen ausbeinen. Aber mit meinem Güde Küchenmesser kann ich das schlichtweg besser, einfach weil das Küchenmesser "nicht" auf Mißbrauch ausgelegt ist, sondern weil die Geometrie für den Verwendungszweck ausgelegt ist. Aber auch hier muß ich zugeben: ich verwende mein AD in der Küche mittlerweile fast öfter, weil es besser in der Hand liegt ...

@Kalter Stahl: Weil es Dich ja doch brennend zu interessieren scheint: versuch' doch mal ein Stück "rohes" INFI zu bekommen, damit dann irgendein Messermacher hier eine neutrale Geometrie mit Schneide daraus macht, die WB kann dann wieder der Herr Busse machen. Dann kann man ja weitere, geometrisch gleiche Schneidwerkzeuge herstellen, von den Profis hier im Forum wärmebehandeln lassen und dann können Tests stattfinden. Ehrlich gesagt, ich weiß schon woran daß scheitern wird ... aber versuch' es doch mal ;)

Gruß

Mark23
 
Unobtainium!

.....ich fasse also nochmal zusammen: INFI ist in der Theorie suboptimal, aber in der Praxis supraoptimal:)
Damit kann ich wunderbar leben!:D
Wird wohl auch nicht möglich sein, die 1/16"-Tomaten-Zwiebel-Fraktion, die titanbedampfte Schicki-Micki-Bullshit-Dependance, die vergüldete Nobel-Hobel-Clique, die "it´s a communistic plot to overthrow the government"- Rambos, die vitrinösen Jäger und Sammler, die brachialen User (Ho,Ho...weg mit den Bäumen, freier Blick ins Inntal!) und was da sonst noch an klingentechnisch Gleichgestörten rumläuft, unter einen Hut zu bringen:hmpf:
Ein ausdrückliches Lob von mir auch noch mal an Herbert, der wie ich diese Diskussion als nützlich....und eben nicht als feindselig betrachtet....im Idealfall wird INFI halt dann noch besser.........heureka:p
Zum Schluß nur noch eine Bitte: Erzählt Jerry B. bloß nix von der erbärmlichen(sic!) Schnitthaltigkeit von INFI.......womöglich kriegt der Arme einen derartigen Lachkrampf, daß er das Zeitliche segnet..........alles schon vorgekommen.......und bei mir stockt dann der Nachschub:mad:
Ganz nebenbei: Wo sind jetzt die hochwertigen "!!!Serien!!!"-Haumesser aus deutschen Landen......ich bitte immer noch um Vorschläge.....bin schließlich ein großer Anhänger von "Stärkung der Binnenwirtschaft"!
In aller Freundlichkeit, Ritschratsch
Allen Menschen wohl getan ist eine Kunst die niemand kann. Volksweisheit
 
Die hochwertigen !!!Serien!!! -Haumesser aus deutschen Landen gibts halt genausowenig wie die hochwertigen Klappmesser aus deutschen Landen (zumindest in dem Umfang). Das hat nichts mit Know-how zu tun, sondern mit Verkaufszahlen, und seien es nur eingebildete.

Ich beobachte die Diskussion hier mit großem Interesse, ich finde die Ansatzpunkte sehr gut, das ganze mal wissenschaftlich zu betrachten. Da ich zudem Außenstehender bin (habs nicht so mit Haumessern oder fixedblades allegemein), besteht auch nicht die Gefahr, daß ich mich zu sehr aufrege ;). Wobei dieser Thread sowieso ob seiner Sanftheit gelobt werden muß.

Was ich mir noch denke bzgl. der fehlenden umfassenden Tests von Bussemessern o. Ä.: Der Markt ist zu klein, um eine überparteiliche Testinstanz finanzieren zu können. Für Autos gibts den ADAC, der es sich leisten kann, nagelneue Luxuskarossen gegen die Wand fahren zu lassen (bzw. der diese Karren von den Herstellern zur Verfügung bestellt bekommt). Wenn der Messermarkt genauso groß wäre, hätten wir diese Tests ebenfalls. Solange aber das Messermagazin möglichst alle Testmuster bitteschön ohne Kratzer zurückschicht, damit sie noch verkauft werden können, gibts das halt nicht. Zwar gibt es sehr gute Anfänge, aber es reicht eben noch nicht. Das ist bei amerikanischen Zeitschriften wie TK oder Blade auch nicht anders, von objektiven Tests kann man da auch nicht wirklich sprechen.
 
Hey Ritschratsch :D

Wenigstens siehst Du die Sache mit dem nötigen Humor :super:
Aber warum sollte der Nachschub versiegen ?
Ich dachte bis gerade, die Busse Messer halten ewig :lach: - da bräuchte man doch nur eins.

Wenn ich mit meiner 420er Herbertz Machete einen Bogen bauen würde oder wollte, wäre meine Verwandtschaft und Nachbarschft auf einen Schlag wegen Lachkrämpfen ausgerottet :D

Im Ernst:
Die Firma nennt sich doch Busse Combat, damit ist doch eine Vorgabe oder Intention der Produktpalette gegeben.
Für mich, wenn ich es lese, denke ich zuallererst an Militär- oder Kampfmesser, weil Name ist Programm.

Was verbirgt sich für mich dahinter ?
Robuste Messer, auf die man sich verlassen können sollte (den praktischen Tatsachen entsprechend) - was beim Militär, Safari oder sonstigen Outdoor Aktivitäten verlangt wird.

Aber die Produkte einfach "Haumesser" zu nennen, trifft die Sache IMO nicht, weil wohl für die meisten Anwender Macheten unter Haumesser einsortiert werden.
Und wenn ich mal hinterm Haus in den Busch muss, um auszulichten, werde garantiert nicht die Sumpfratte einsetzen, sondern die Machete (könnte auch Martindale oder ne alte Martin "made in Belgium" sein, weil die dafür gemacht ist.
Für den Zweck wäre Busse oder Sumpfratte wirklich Geldverschwendung Shit, jetzt habe ich doch das Wort Geldverschwendung genommen...)

Nochmal zum Test:
Herbert hat es nochmal erläutert, dem gibt es kaum was hinzuzufügen.
Wenn das suboptimale WB-Potential so gewollt ist, und man auf der sicheren Seite bleibt, ist das doch in Ordnung, weil es eben die Praxis nicht tangiert.
Auf jeden Fall ist die Geheimniskrämerei damit aus, und wir wissen jetzt, Busse Combat kocht auch nur mit Wasser.
Und während J. Busse auf PR-Tour geht, sitzen die anderen namhaften Messerfabrikanten vielleicht im Labor, und tüfteln an der Verbesserung ihrer WB :rolleyes:

Schneidige Grüsse !
Andreas
 
Unobtainium versus INFI

@luftauge......ich schlag mich halt auch nicht mit Büschen und derartigem Kroppzeug rum, sondern mit ausgewachsenen Bäumen, die sich wenigstens wehren können:hmpf: ....und da brauch ich keinen Baumstreichler vulgo Machete!
Zum Thema Nachschub: Natürlich braucht man in der jeweiligen Gewichtsklasse nur EIN Messer.......aber siehst Du hier in diesem unserem Dunstkreis MF jemanden, der sich daran hält........wir sind hier unter Junkies, falls Dir das noch keiner gesteckt haben sollte:irre: .....und ganz nebenbei: Wenn´s die Kontrollinstanz "Ehefrau" nicht gäbe, wäre die Messermacherszene DIE Boombranche weltweit!!!
Zum Thema Langlebigkeit: Die langlebigsten Messer produziert sicher nicht Busse, sondern Herbertz:rolleyes: ...da nenn ich so einen Hau-Hack-Clash-Bang-Prügel namens "Landsknechtmesser" mein eigen, dem hat es schon durch die bloße Anwesenheit einer deutschen Eiche die Schneidkante onduliert.....das Teil ruht jetzt in einer Umzugskiste mit der Aufschrift "Unwichtiges"....und wird auf die Art "ewig" halten:hehe:
Und komplett OT noch eine nette Anekdote zum Thema Theorie & Praxis:
Mir hat einmal auf einem Langbogenturnier so ein Spezialist mitten in den Schuß gequatscht und mir sehr langatmig erklärt was ich falsch mache, und warum man "so" bergab nix trifft......langer Rede gar kein Sinn.....praktisch war meiner ein Kill und seiner theoretisch so was von "praktisch daneben", daß ich ihn noch geraume Zeit später mit roten Ohren seinen Versiebling hab suchen sehen:D
Ergo.....zuerst kommt die Theorie....dann kommt lang nix.....und dann kommt die Praxis.....und danach kommt rein gar nix mehr:steirer: .....außer vielleicht PR, aber die fängt wenigstens auch mit pr... an :p
Klassischer Bogenschützengruß......Entspannt Euch! Ritschratsch
Fortschritt ist das Werk der Unzufriedenen. Jean-Paul Sartre
 
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