Das erwartet diejenigen, die Schichfleisch mitessen möchten!
Die hohe Schule des Dutch Oven Cookings: Schichtfleisch
(Dies ist ein leicht editierter Beitrag von mir aus einem anderen Forum.)
Zur Vorbereitung muß eine ausreichende Menge Angel... äh Magic Dust angesetzt werden.
Wir verwenden das Rezept vom
GSV. Den Kommentaren dort ist nichts hinzuzufügen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals irgendwann oder irgendwo einen negativen Kommentar zu MD gehört oder gelesen zu haben.
Wir lassen den granulierten Knoblauch weg und nehmen später lieber frischen.

Achtung: Kreuzkümmel ist KEIN Kümmel, sondern heißt eigentlich Kumin. Achtet drauf, daß Ihr Euch keinen Kümmel andrehen laßt!
Der Kochbüttel der Wahl ist ein
Camp Chef DO-14 mit knapp 36 cm Durchmesser.
Da drin sind:
- 7 Pfund Nacken- und Schnitzelfleisch (Das Schnitzelfleisch war ein Kompromiß mit Miss Y. Ihr bekommt Schweinenacken pur.)
- 3-4 Pfund Bauchspeck
- 2-3 große Gemüsezwiebeln
- ein paar Möhrchen
- Kartoffeln (festkochend)
- frische Champignons
- Knoblauchzehen nach Geschmack
Zubereitung:
1. Schneide das Fleisch in ca. 1 cm dicke Scheiben
2. Reibe den Rub ein. Darum heißt der auch so! Nur nicht zu zaghaft: wenn das Zeug wie dünne Panade
draufklebt, ist es genau richtig!
3. Folie drüber und über Nacht in den Kühlschrank. Ich bevorzuge 24h.
4. Bauchspeck in Scheiben schneiden (ca. 5mm), mit den Zwiebeln das Gleiche
5. Jetzt immer eine Schicht Speck, Fleisch und Zwiebeln SENKRECHT in den Topf packen, bis der
Bottich voll ist. Quetschen ist erlaubt und gewollt. Voilá --> Schichtfleisch !

6. Möhrchen längs vierteln und senkrecht dazwischenrammen.
7. Knoblauchzehen pellen, in dünne Scheiben schneiden und drüberstreuen. Menge: nach Geschmack
8. Kartoffeln und Champignons schälen bzw. pellen und obendrauf packen, bis nix mehr rein geht.
Auch da haben wir gequetscht.
Zusätzliche Flüssigkeit ist nicht nötig, es ist genug in den Zutaten.
Nachtrag: Inzwischen kippe ich immer eine halbe Flasche Pils mit rein. Paßt!
KEIN umrühren!
9. Deckel drauf, ab in den Backoven ...äääh ofen, 1/2 h bei 200°C, danach 160°-180°. Lieber sachte.
Die letzte Portion ist 5h im Backofen gereift.
Draußen am Feuer gehts natürlich genauso gut und macht mehr Spaß.
Ihr werdet es schon sehn, wenn es fertig ist. Vom Timing ist es kein Problem, den Topf 1-2h länger
im Ofen oder auf dem Feuer zu haben, besser länger als zu kurz. Der Mampf ist tolerant.
An Kanjis Feuer machen wir es uns einfach: Glut oben, Glut unten, abwarten, essen.
Wichtig: Um einen reibungslosen Garvorgang zu gewährleisten ist es unbedingt nötig, ausreichende und gut gekühlte Biervorräte für die Beobachter des DOs vorzuhalten. Machen müssen diese nämlich nix am Topf. Höchstens mal nach frühestens 2-3 Stunden ein paar Kellen der ausgekochten Flüssigkeit obendrauf gießen. Dabei bitte aber nur dezent naschen.

Immer dran denken: Jedes Anheben des Deckels verlängert die Garzeit! Ich lerne das übrigens auch nicht mehr. Wenn geeignete Kameras nicht so teuer wären, würde ich eine im DO montieren.
Beim Essen ist eine Gabel oder ein Löffel übrigens vollkommen ausreichend. Das Fleisch ist so zart, daß nicht geschnitten werden muß. Ergo ist es kein MF-Gericht. Ich glaube, wir lassen die Sache...
Bis denne!
Frank