Nakiri, aber welches?

Ich besitze das Shiro Kamo Nakiri in AS von cc. Es liegt super nice in der Hand, die Balance ist top, unglaublich schnittfreudig. Einzige Einschränkung ist, dass der FR unterirdisch ist, selbst Abstreifen macht keinen Spaß. Alles klebt max fest. Wen das nicht stört, bekommt ein feines Messer, was die Schärfe gut hält. Optisch gefält es mir sehr gut, bis auf diese shiro kamo typische Fingerprintoptik, die immer aussieht, als hätte man die Klinge mit Fettgriffeln angepackt. Jm2ct
 
Meine Lieblingsnakiris sind bisher:
Wakui
Toyama/Watanabe
Shindo Kyohei
hatte mal ein gutes Kajibei in der Hand
Man liest ganz gutes über Mazaki, aber der hat seine Messer die letzen 6 #jahre so oft leicht geändert, dass alle halbe Jahre Abweichungen da sind. Mittlerweil ist er aber konstanter geblieben.

Das Wakui ist aber über Budget und scheint im Moment nirgends auf Lager zu sein.
Gibts noch bei JNS
Ein Kumpel von mir würde auch seines verkaufen, ist V2 und nicht rostfreie Flanken, aber nicht super reaktiv und mit dem hab ich schon geschnitten, falls Interesse besteht.

Grüße,
Julian
 
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Kajibei ist super fürs Geld, aber ich glaube, noch weiter kann man sich vom Laser kaum entfernen, ohne Japan zu verlassen.

Mazaki hat jahrelang viel ausprobiert, um dann doch den inzwischen klassischen Sanjostil fast schon klischeehaft konsequent umzusetzen. Nicht, dass daran was falsch wäre, aber innovativ ist der längst nicht mehr. Jedoch in der Regel fair bepreist.

Kyohei Shindo kommt auch regelmäßig bei Meesterslijpers rein, aber da muss man sehr schnell sein. Außerdem (wie bei Kajibei) meistens mit Plastikzwinge, muss man halt mögen oder den Griff wechseln. Und wem Shiro Kamo schon zu rustikal ist, wird hier erst recht nicht glücklich
 
oh man, das geht so schnell mit dem nicht brauchen aber haben wollen. Alles richtig schöne Messer, die ihr vorgeschlagen habt, vielen Dank!
Gebraucht find ich immer gut, mal sehen was da rauskommt.

Bin mir gerade aber nicht mal mehr sicher ob es aogami oder sg2 sein sollte. Hab beides hier, aber emotional greif ich am meisten zum Shiro Kamo Hakata aus shirogami. Klang und schnittgefühl sind toll. Aber das Wakui scheint hier mitunter die breiteste Zustimmung zu bekommen, wäre also ein Versuch wert. Nochmals danke für die vielen tips.
 
Ich hab kein Nakiri von Wakui, aber ein 24er Gyuto in V2. Der Stahl ist Aogami 2 (aber ohne Wolfram, jedoch mit ähnlichem Chromgehalt) und Shirogami 2 sehr ähnlich und verhält sich sehr, sehr ähnlich. Ist halt ein simpler Kohlenstoffstahl, den man super schleifen und einfach entgraten kann. Falls das V2 von @JayS aber mit einem ovalen Kastanienholzgriff kommt: Der war bei mir nicht toll eingepasst und der Erl musste abgedichtet werden. Das kann man mit Wachs oder besser Heißkleber in ein paar Minuten ohne Vorkenntnisse aber selber machen (und vielleicht hat das der Vorbesitzer auch schon getan). Auch ist der Griff eher für kleinere bis mittelgroße Hände geeignet, da er recht schlank ist. Lässt sich aber auch einfach wechseln, ist nur eingebrannt.
 
Zum V2-Wakui haben ich diesen alten Thread gefunden:
Wakui V2 Kurouchi Nakiri 18 cm: Erste Eindrücke (https://messerforum.net/threads/wakui-v2-kurouchi-nakiri-18-cm-erste-eindruecke.131095/)

Und hier ein Wakui, wie ich es in der Hand hatte:
Erster Eindruck Wakui Nakiri 180mm (https://messerforum.net/threads/erster-eindruck-wakui-nakiri-180mm.129987/)

Bin mir gerade aber nicht mal mehr sicher ob es aogami oder sg2 sein sollte. Hab beides hier, aber emotional greif ich am meisten zum Shiro Kamo Hakata aus shirogami. Klang und schnittgefühl sind toll. Aber das Wakui scheint hier mitunter die breiteste Zustimmung zu bekommen, wäre also ein Versuch wert.
Shiro-Kamo und Wakui sind schon deutlich unterschiedlich. Die Geometrie ist eine ganz andere. Shiro-Kamo sind typischerweise Am Rücken sehr dünn und weisen im unteren Drittel einen Flaschschliff auf. Wakui hat einen dickeren Rücken mit Taper und ballig geschliffene Flanken. Hinter der Wate sind beide sehr dünn.

Gruß, Andreas
 
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Das Shiro Kamo wide Nakiri hatte mich auch schon mal interessiert. Den Gedanken habe ich aber wieder verworfen, weil es überall ausverkauft war...
Wie schwer ist es? Und wie dick ist der Rücken?

Ich habe zwei Santoku, ein Shiro Kamo Orca und ein Wakui Warikomi. Beides sehr tolle Messer.
Das Shiro-Kamo schneidet etwas leichter als das Wakui. Wenn Du ein "Laser"-Nakiri suchst, dann wäre Shiro Kamo meine Wahl.

Liebe Grüße, Andrea
 
Gewicht liegt bei ca. 180-185gr.
Zwecks Laser dachte ich auch, dass ich bei Shiro Kamo richtig bin, aber so eine richtige Lasergeometrie find ich ist das nicht!?
 
Darf ich euch noch fragen, was ihr vom Schliff des Shiro Kamo Wide Nakiri haltet, welches ich im vorherigen Beitrag geteilt habe?

Sorry, es lies mich das Bild nicht direkt verlinken.
 
Der Schliff sieht im Kehlshot etwas asymmetrisch aus. Das sollte aber kein großes Problem sein. Die Messer von Shiro Kamo sind oft etwas rustikaler verarbeitet und nicht ganz so präzise geschliffen.
Hast Du einen Messschieber? Dann miss mal die Dicke 1 cm über der Schneide, als Anhaltspunkt.
Was evtl. noch sein könnte: Ich hatte selbst schon ein Messer von Shiro Kamo, das an den Flanken und der Fase das Flachschliffs zu rau war. Das hat beim Schneiden richtig „gebremst“. Erst nachdem ich die geschliffen und poliert habe ist richtig Schneidfreude aufgekommen. Deshalb mag ich die schwarzen Kurouchi Messer auch nicht empfehlen.

Gruß, Andreas
 
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Ist natürlich von einem einzelnen Bild schwierig zu beurteilen. Aber eigentlich sieht es ganz gut aus, finde ich. Über der Schneidkante dünn, weiter darüber erfreulich wenig konkav für Shiro-Kamo-Verhältnisse. Bisschen an Rechtshänder angepasste Asymmetrie. Blöde Frage: Ist das Messer denn scharf?
 
@AJK, mein Shiro Kamo Bunka bremst beim Schneiden auch deutlich ab. Hast Du das ganze Kurouchi runtergeschliffen und dann die Klinge poliert, oder wie muss man sich das vorstellen?
 
mein Shiro Kamo Bunka bremst beim Schneiden auch deutlich ab. Hast Du das ganze Kurouchi runtergeschliffen und dann die Klinge poliert, oder wie muss man sich das vorstellen?
Am Ende habe ich tatsächlich das ganze Kurouchi runtergeschliffen. Am besten geht das nass mit Schleifpapier. Dazu am besten erst grob, dann immer feiner in Längsrichtung schleifen. Ich musste ein bisschen üben um ein schönes Finish hinzubekommen.
Bevor Du das ganz große Geschütz auffährst, starte erst mal damit den Flachschliff zu glätten. Das geht auch mit einem Schleifstein dauert aber länger, weil dabei die ganzen Unebenheiten im Schliff entfernt werden müssen.

Gruß, Andreas
 
Danke euch fürs Feedback und ja, es ist scharf. Aber ich denke es geht zurück, habe zu gute Angebote bekommen :) Danke ans Forum, schön bei euch!
 
Danke euch fürs Feedback und ja, es ist scharf. Aber ich denke es geht zurück, habe zu gute Angebote bekommen :) Danke ans Forum, schön bei euch!
Ja, das ist auch okay. Es ist immerhin ein Luxusprodukt, mit dem du nicht 100 % zufrieden bist, und du konntest es vor Bestellung nicht in Augenschein nehmen.

Dinge bestellen, um sie (wahrscheinlich) zurückzusenden, sehe ich kritisch, aber das ist hier ja überhaupt nicht der Fall.
 
Dickes Danke nochmal an euch alle für die vielen tips und auch Angebote!
Ihr habt mir viel geholfen und nun ist ein Nakiri bei mir eingezogen:)

Aber ihr wisst ja wie es ist… also steht schon das nächste auf der Liste… wer also irgendwann mal ein Watanabe Nakiri loswerden möchte ;-) nur lasst mir vlt. ein wenig Zeit, sodass sich mein Geldbeutel wieder etwas füllen kann.
 
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