Schneidbretterfahrungen, brauche einen Geheimtipp

@pepe Ja natürlich ist das richtige Brett wichtiger als der Preis. Gar keine Frage. Aber ich habe einfach geschaut und gefragt mit welchen Brettern die Profis arbeiten. Et voilà ein grosses, sehr schweres Brett, resp. Kunststoff-Schneidunterlage, wie gemacht für mich. Eine Seite mit, die andere Seite ohne Saftrille. Zum Hacken würde ich sie aber nicht brauchen wollen. Höchstens ganz vorsichtig, ohne zu viel Schmackes, das müsste gehen. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.
 
Die dicken Hackteile sehe ich eher unter dem Gesichtspunkt, dass sich Gute eher selten biegen. Kann ich von meiner 3cm dicken Buche vom Schreiner u.a. nicht behaupten.

Kunststoff und Freude beim Kochen geht bei mir persönlich nicht zusammen. Aber das ist natürlich alles individuell verschieden.

grüsse, pebe
 
Meine neue Schneidunterlage ist bloss zwei Centimeter dick, aber für meinen Gebrauch absolut genügend. Ich muss nur sehr selten Knochen etc. hacken. Selbstverständlich ist Holz viel schöner als Kunststoff und Holz bleibt schön, während Kunststoff mit der Zeit ungepflegt aussieht.

Bis heute habe ich nur ein Schneidbrett gesehen das mir wirklich gefiel. Stirnholz aus ganz dunkler Mooreiche 55 mal 40 und 5 cm dick. Preis fast fünfstellig.
 
Unterm Strich finde ich, gerade unter dem Gesichtspunkt der langjährigen, täglichen Nutzung, das richtige Brett zu erwischen wichtiger als den Preis.
+1
Gerade bei dem exquisiten Geschmack für Messer aus Sonderfertigung, würde ich bei einem Brett unter allen Messern auch keine Abstriche machen.

Klar, findet man das ideale Brett von der Stange, dann muß man nichts über das Knie brechen und das gleiche Brett als Sonderanfertigung kaufen. Gilt aber auch für Messer. Und der Anspruch sieht hier ähnlich aus, dass weder Brett noch Messer im Standard zufriedenstellen werden.

Und wie gesagt, ein Brett, X Messer.
 
Moin,
für mich ist und bleibt Stirnholz auch die erste Wahlfür Messer, Schnitt und Optik. Es ist leicht per Hand nachschleifbar und mit einer jährlichen Ölung picobello 👍. Ich werf mal einen Anbieter auf den Markt, der diverse Größen, Dicken und Holzarten anbietet. Ich hab mit dem Laden / Versender sehr gute Erfahrungen gemacht.
https://www.holz-liebling.de/shop/stirnholz-hirnholz-schneidebrett-eichenholz/
LG
Ulrich

Ps.: Zur Saftrille.... ich habe ein 30x40 cm Küchenbrett damit und stelle auch fest, dass es mir mehr im Wege, als nützlich ist. Letztlich ist es aber auch nur eine Entscheidung und ein Gang zum Tischler zum Einkürzen um 1 cm.
 
Servus,
ich bin ein 60x 40 Brett gewohnt und möchte ungern darunter bleiben. 240er Klingen bis 260er sind bei mir normal, ich brauche einfach Platz am Brett und bei solchen Größen ziehen die Preise massiv an. Deshalb mein Zögern, da ich einen Fehlkauf vermeiden möchte.

Gruß, güNef
 
Servus,

was ist denn mit Deinem Kirsch-Brett aus Pelchenhofen?
Wieder ein Füßchen verloren? :steirer:

Aber Spaß beiseite, wenn meines mal das Ende erleben sollte, dann werde ich über eine Maßanfertigung vom lokalen Schreiner nachdenken.

LG
woka
 
ich bin ein 60x 40 Brett gewohnt und möchte ungern darunter bleiben.
Gibt’s doch. Unter dem Holz-Iiebling Link von @Brise kann man auch 60x40 wählen, die Dicke und einiges anderes konfigurieren. Eiche Stirnholz. Finde in ganz schick und mit 175€ für 5cm Dicke auch nicht viel teurer als dein bisheriger Favorit.

Und es gibt auch einige andere Holzarten zur Auswahl.

Das hast du gesehen, oder?

Edit: Aber gut, deine Anforderung günstiger als das Nussbaum Thermobuche Brett von dir, ist natürlich nicht erfüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@pebe das war ein ganz toller Link. Vielen Dank dafür. Ich habe das Brett 40x60x6 cm für unglaublich günstige Euro 89,95 kaufen können.
Ich denke, zu diesem Preis kann man nichts falsch machen. Der nächste Frühling kommt bestimmt und dann werden wir oft am Grill stehen.
Das wird sicher ein Hinkucker.
 
Der Preis ist schon eine Ansage.
Allerdings mußt du es noch ölen und etwas Nacharbeiten der Kanten kann sicher auch nicht schaden.
 
@Dirk_H mein Schwager ist Schreiner. Das Nachbearbeiten - falls notwendig - erledigt also ein Fachmann.
Camelienöl und Leinöl habe ich genügend vorrätig.
 
Du hast einen Schreiner in der direkten Verwandtschaft, kaufst ein Fertigbrett und läßt es ihn aufarbeiten...herrlich. :ROFLMAO:
>Kanten würde ich mit einem Radienfräser (oder Fasenfräser, je nach geschmack) nachziehen und dann nachschleifen. Die sehen nur gebrochen aus.
Kein Camelienöl, das härtet nicht. Nimm Leinölfirnis (Bio, ohne Sikkative). Zu der Jahreszeit dauert normales Leinöl wohl mal 6 Wochen Trocknung.
Am besten in einem dichten Plastikbeutel mit satt Öl über Nacht ziehen lassen. So Stirnholz zieht richtig. Mit manuellem Auftrag ölst du dich da zu Tode.
 
Servus, @güNef

Wir haben uns ja schon ein bissl abseits des Forums unterhalten und mein auf Amazon geschossenes Stirnholzbrett aus Eiche war zwar billig, aber naja - würde ich jetzt nicht empfehlen.
Selbst bin ich seit Jahren mit meinem Boos Blocks-Brett sehr zufrieden, aber es ist halt zu klein.

Habe eben nachgeschaut und es gibt das Brett auch in 61x46x4cm. Das würde ich somit als Tipp empfehlen und ich überlege selber, mir eines zu bestellen.

Gibt es z.B. hier: Boos Blocks Pro Chef Schneidebrett 61x46x4 cm - Ahornholz online kaufen (https://www.butch.de/de/boos-blocks-pro-chef-schneidebrett-61x46x4-cm-aus-ahornholz.html)

Mit 179€ nicht billig, aber auch nicht unendlich teuer, finde ich und wie gesagt: Mein kleines (46x31x4cm) funktioniert seit Jahren ganz hervorragend.
Bissl irritierend ist die Beshreibung - eine Seite dürfte eine Saftrille haben, das hat mein kleineres Brett nicht, da sind beide Seiten "glatt". Ich sehe darin aber auch keinen gravierenden Nachteil, denn ich nutze bei meinem seit Jahren auch nur eine Seite.
Ich weiß es nicht mehr genau, aber irgendwo hier gab es zum Thema Boos Blocks mal eine Diskussion und da meinte dann jemand, dass amerikanischer Ahorn nicht mit mitteleuropäischem zu vergleichen sei und dass dieser (der nordamerikanische) sich für Schneidbretter viel besser eignet als mitteleuropäischer. Kann das aber nur aus dem Gedächtnis nacherzählen und bitte "ohne Gewähr", fachlich kenn ich mich da nicht aus.

Es wird bei den Boos Blocks auch immer kritisiert, dass es kein Stirnholz ist, aber ich hatte da bisher überhaupt keinen nachteiligen Effekt. Also wenn es in die Richtung geht, dann melde dich, vielleicht können wir Versand sparen, wenngleich das Paket nach Ö mit 9,95€ eh sehr erschwinglich ist.

Greez,
Wischi
 
Holzart, BRINELL-Härte* relative Härte in N/mm2, bezogen auf Eiche
Ahorn europäisch, 27, 79 %
Ahorn kanadisch, 40, 118 %

Bambus, Robinie, 42, 124 %
Buche (Rotbuche), Esche, 34, 100 %
Nußbaum europäisch, 30, 94 %
Nußbaum nordamerikanisch, 28, 82 %
Quelle: https://www.espen.de/images/daten_inhalt/pdf/de/ESPEN Merkblatt1 Brinellhaerte.pdf

Interpretation ist jedem selbst überlassen. Aber deutlicher Unterschied in der Härte. Mit dem Bezugspunkt Eiche auch ganz nett.
 
Danke! Ist zumindest ein Unterschied :)
Ob besser oder schlechter wär jetzt noch spannend.

Greez,
Wischi
Naja, von Bambus wird ja gern abgeraten. Und mit dem kanadischen Ahorn ist man da nicht weit.
Hatte gerade mal noch per Edit ein paar andere, übliche Hölzer bei Brettern nachgefügt.

Ich glaube zum Choppen würde ich Hirnholz und weicher nehmen
 
@Dirk_H
Du hast einen Schreiner in der direkten Verwandtschaft, kaufst ein Fertigbrett und läßt es ihn aufarbeiten...herrlich. :ROFLMAO:
Ja, hab ich. Aber der hat so viel Arbeit in seiner Schreinerei, dass ich auf dieses Brett jahrelang warten müsste. Nur ein Beispiel: wir haben ihm letztes Jahr Anfang Juli den Auftrag erteilt uns eine neue Küche zu bauen. Zuerst hiess es, dass es möglicherweise September werde bis sie beginnen können. Dann wurde der Termin auf November verschoben, mit der Zusicherung, dass die Küche noch im 2022 fertig würde.

Bref, neuer Termin ist nun März 2023. Und nun verstehst du, weshalb ich nicht einmal auf die Idee komme, ihn zu fragen ob er mir ein Hackbrett macht. :)

P.S. das Brett aufarbeiten kann auch einer seiner Lehrlinge machen. Die haben noch eher Zeit für so eine Arbeit.
 
Hirn-/Stirnholz ist halt schonmal weicher. Netterweise in oben verlinkter Tabelle ja auch klar angegeben: Die Werte beziehen sich auf quer zur Faser.
Das ist dann der andere Punkt. Man zerschneidet die Fasern, beim Stirnholz gern dazwischen, als wäre es ein Bündel Stäbchen wie in manchen "Messerblöcken". Weicheres Holz quer zur Faser wird schnell Einschnitte haben. Rein optisch ist da das härtere Holz auf Dauer besser...aber das hat ja nichts mit den Messern zu tun.

Ich denke da kommt es auch sehr drauf an wie man schneidet. Choppen ist halt schon nicht ohne.
Ansonsten vermutlich etwas wie mit dem Stahl: 1. Kommt drauf an und 2. Ist wohl gerade im Heimgebrauch überbewertet. (Aber nur meine Meinungen)
 
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