Shiro Kamo Gyuto bis ca. 200 Euro

Also für mich sind die Griffe wie Hausnummern. Woher soll ich sonst wissen, was ich da greife?
HkeYyyQ.jpg



Obendrein finde ich ja unterschiedliche Griffe auch ganz nett. Das (Serie) wäre jetzt mein letzter Grund ein Messer nicht zu kaufen. Die Cleancut Shiro Kamo scheinen aber recht konstant zu sein. Sonst kann das alles von Jahr zu Jahr schon wechseln.
 
Nun, bei Grillsessions ist es nicht immer gewährleistet, ein Messer sauber zu halten.
Ob da Aogami sinnvoll ist? Da wäre mE etwas semi-rostfreies vllt eher geeignet.
Drum werfe ich mal dieses ins Rennen: Ohishi Migaki Tsuchime SLD Gyuto 210mm Rosenholz - Knife Art (https://knife-art.de/product/ohishi-migaki-tsuchime-sld-gyuto-210mm-rosenholz/)

VG, Peter
Bzgl JNS Kombistein schreibe ich dir was.
Hast du denn Erfahrungen mit dem Ohishi bzw. SLD Stahl generell? Auf der Seite von Knife Art liest sich das ja wie ein Traum - das Beste aus zwei Welten. Dünn, scharf, schnitthaltig und rostfrei (und günstiger als SG2). Ich bin ebenfalls auf der Suche nach etwas pflegeleichtem und hatte auch schon das Ohishi im Auge. Finde aber weder über das Messer ausführliche Berichte noch über den SLD Stahl.
LG Ray
 
Grüß Dich Elo.

Ich habe verschiedene 5 Messer von Shiro Kamo (in AS, AO2 und R2) und möchte Dir folgendes empfehlen:

--> Klinge in AS - lässt sich leicht schärfen und hat eine gute Standzeit
--> Flanken lieber rostfrei oder "Kurouchi" - die Verfärbungen bei unbehandelter Klinge sind meist sehr unregelmäßig und nicht so schick
--> Durch die angelaufene Schneidlage und die rostfreie Flanke ergibt sich meist eine schöne Zweifarb-Optik

Shiro_Kamo_Flankenvergleich_01_05_2023.jpg


--> Wenn Du bei der Schneidfase links genau hinschaust, dann siehst Du was passiert, wenn Du mit einem "Laser" Vollkornbrot schneidest - diverse Ausbrüche!
--> Santoku - gibt es von 130 bis 190mm und ist für mich der bessere Allrounder
--> Zum Schneiden ein großes Brett in Stirnholz

Wenn Dir das Santoku zu kurz ist, bzw. Du speziell vorn etwas Schmaleres haben möchtest, dann ist ein Gyuto schon richtig. Ich mag es etwas breiter und kann damit auch die geschnittene Ware gleich in die Pfanne hauen ;-) und schneide deshalb auch lieber mit Santokus. Für die filigranen Sachen habe ich ein Petty.

Grüße
dieTomate
 
Wie gesagt, bei den klassischen Griffen kann man problemlos tauschen.
Also der Großteil ist mittlerweile verklebt. Da ist nix mit "einfach tauschen"...ich hab in letzter Zeit ein paar ausgetauscht...destruktiv.

Allerdings hat @Seemann beim Akuma getauscht und das war wohl "klassisch", wenn ich mich richtig erinnere.

Bei deiner Auswahl absolut nachvollziehbar! ;)

Aber irgendwie findet mein „innerer Monk“ das schon ganz schön, wenn es einheitlich wäre.
Gibt aber natürlich schlimmeres, da habt ihr Recht.
So Messer können ein infektionsartiges Kaufverhalten auslösen und dann sieht das bald bei dir auch so aus. ;)
...und das mit dem inneren Monk gibt sich zügig, weil man dann doch eher nach dem "optimalen" Messer schaut.
 
Also der Großteil ist mittlerweile verklebt. Da ist nix mit "einfach tauschen"...ich hab in letzter Zeit ein paar ausgetauscht...destruktiv.

Allerdings hat @Seemann beim Akuma getauscht und das war wohl "klassisch", wenn ich mich richtig erinnere.
Mit Heisskleber oder Epoxi? Epoxi habe ich bei meinen Messern noch nicht wirklich gesehen, auch wenn ich weiss, dass es das durchaus gibt. Wenn es nicht Epoxi ist, habe ich mit einem Heissluftfoen bisher gute Erfahrungen gemacht.

...und das mit dem inneren Monk gibt sich zügig, weil man dann doch eher nach dem "optimalen" Messer schaut.
Stimmt, hatte ich auch mal. Irgendwann habe ich aber angefangen, die Messer mehr als Einzelstuecke zu verstehen. Ich habe auch nicht das gleiche Armband an mehr als einer Uhr, hoechstens Mal dasselbe. Meine Frau arrangiert meine Messer aber gerne mal um, weil sie das immer noch nervt.
--> Santoku - gibt es von 130 bis 190mm und ist für mich der bessere Allrounder

Geht mir eben ueberhaupt nicht so, da kommt dann eher das Nakiri zum Einsatz bei mir, oder eben ein Bunka mit der schoen duennen Spitze, ist eben individuell. Ich mag auch die 240mm Klingen durchaus bei manchen Sachen, zum Beispiel beim Kohlkopf, den ich gar nicht so selten schneide. Fuer mich persoenlich ist das Gyuto viel eher der Allrounder. In enger Kueche oder bei kleinem Schneidebrett natuerlich eine ganz andere Geschichte.
Ich mag es etwas breiter und kann damit auch die geschnittene Ware gleich in die Pfanne hauen ;-)
Ich anfuersich auch, aber gleichzeitig muss man da echt aufpassen, die Schneide nicht dabei zu versauen bei den Japanern. Eine Gemueseschaufel ist auch nicht die schlechteste aller Investitionen.
--> Zum Schneiden ein großes Brett in Stirnholz
Stimme ich eben nur bedingt zu. Ich mag mein Asahi in vielerlei Hinsicht lieber, ist aber eben nicht so schoen. Groesse ist aber durchaus ein Komfort, den ich nicht missen will, und auch die Hasegawa haben ihre Vorteile. Ist aber ein ganz anderes Thema.
Wenn Du bei der Schneidfase links genau hinschaust, dann siehst Du was passiert, wenn Du mit einem "Laser" Vollkornbrot schneidest - diverse Ausbrüche!
Die sind aber durchaus heftig, das schaffe ich bei mir nicht so. Da ist es mit kurz Nachschleifen dann auch nicht mehr getan, da muss man ja direkt mit ausduennen bei der Menge, die da runter muss. Aua. Schneide Brot aber auch lieber mit meinem Windmuehlemesser aus Carbonstahl. Da habe ich weniger Bedenken bei und es war ein Geschenk meiner Frau, was dazu fuehrt, dass ich es einfach gerne verwende.
 
Hast du denn Erfahrungen mit dem Ohishi bzw. SLD Stahl generell? Auf der Seite von Knife Art liest sich das ja wie ein Traum - das Beste aus zwei Welten. Dünn, scharf, schnitthaltig und rostfrei (und günstiger als SG2). Ich bin ebenfalls auf der Suche nach etwas pflegeleichtem und hatte auch schon das Ohishi im Auge. Finde aber weder über das Messer ausführliche Berichte noch über den SLD Stahl.
LG Ray
Post#17 Gyuto/Bunka-Stil mit besonderer Ästhetik (https://messerforum.net/threads/gyuto-bunka-stil-mit-besonderer-aesthetik.146336/#post-1140350)
Habe dieses Yamamoto Hocho SLD, Gyuto (Kiritsuke), Fisch- und Fleischmesser | Traditionelle Japanmesser (Hocho) | Dictum (https://www.dictum.com/de/traditionelle-japanmesser-hocho-faa/yamamoto-hocho-sld-gyuto-kiritsuke-fisch-und-fleischmesser-718674) einem pingeligen Nachbarn "aufgedrängt" und hat seitdem ein fettes Grinsen im Gesicht. Alle 4 Wochen bekomme ich es zum Schleifen (Touchup) und der Nachbar steht daneben und wartet, dass er sofort seines wieder mitnehmen kann.
 
Mit Heisskleber oder Epoxi? Epoxi habe ich bei meinen Messern noch nicht wirklich gesehen, auch wenn ich weiss, dass es das durchaus gibt. Wenn es nicht Epoxi ist, habe ich mit einem Heissluftfoen bisher gute Erfahrungen gemacht.
Stechbeitel und Hammer...geht top. :rolleyes::
Keine Ahnung. Das erste war nichts, was man mit Hitze abbekommen hat und seitdem probiere ich das garnicht mehr...zwei waren wohl Heisskleber, weil hinten noch ungeschmolzene Perlen drin waren...bei zwei anderen eine undefinierbare Klebemasse, eine zäh, so dass ich auf Montagekleber tippen würde.
Da ein Großteil dieser Messer aber so semi-sauber gearbeitet ist, sieht man ja direkt ob geklebt oder nicht.
...das Kyohei Gyuto war klassisch nur gesteckt...drei leichte Schläge und der Griff flog durch den Raum. :p:

Zu SLD: Wie @neko . Ich habe das Masashi Yamamoto in SLD, noch eins von dem Schmied in SLD und ein Konosuke in SLD. Alle top. Lukas von @knife-art.de hält auch hohe Stücke auf den SLD im Ohishi und @Besserbissen hatte nach meiner Erinnerung auch nichts an dem Messer auszusetzen, als er es getestet hat.
 
Stimmt, hatte ich auch mal. Irgendwann habe ich aber angefangen, die Messer mehr als Einzelstuecke zu verstehen. Ich habe auch nicht das gleiche Armband an mehr als einer Uhr, hoechstens Mal dasselbe.

Schöner Vergleich, hört sich an als wäre da jemand im UFO (Uhrforum) unterwegs. ;)


Danke schön für den nächsten "Floh im Ohr"... War beim Stöbern im Forum natürlich auch schon auf diese Serie gestoßen und bin dabei über dieses Angebot von Petty & Santoku gestolpert: Yamamoto Hocho SLD, Satz 2-teilig | Traditionelle Japanmesser (Hocho) | Dictum (https://www.dictum.com/de/traditionelle-japanmesser-hocho-faa/yamamoto-hocho-sld-satz-2-teilig-718678)
289,- Euro für 2x Messer der gleichen Serie (Monk wäre beruhigt) und 2x schärfen inklusive. Wäre das nicht ein gutes Einsteiger-Set?
 
Genau das von @neko verlinkte Masashi Yamamoto sollte bei mir morgen ankommen (eigentlich schon am Freitag, aber DHL hatte wohl Schwierigkeiten). Ich habe es bestellt, nachdem ich von dem diesem Nakiri des gleichen Schmieds begeistert war.
Mir persoenlich waeren die beiden Messer im Set zu aehnlich. Ich wuerde lieber ein etwas breiteres Spektrum waehlen.
Schöner Vergleich, hört sich an als wäre da jemand im UFO (Uhrforum) unterwegs. ;)
Im Forum bin ich seit einger Zeit inaktiv, aber ja, es liegen hier ein paar tickende Schaetze.
 
Danke schön für den nächsten "Floh im Ohr"... War beim Stöbern im Forum natürlich auch schon auf diese Serie gestoßen und bin dabei über dieses Angebot von Petty & Santoku gestolpert: Yamamoto Hocho SLD, Satz 2-teilig | Traditionelle Japanmesser (Hocho) | Dictum (https://www.dictum.com/de/traditionelle-japanmesser-hocho-faa/yamamoto-hocho-sld-satz-2-teilig-718678)
289,- Euro für 2x Messer der gleichen Serie (Monk wäre beruhigt) und 2x schärfen inklusive. Wäre das nicht ein gutes Einsteiger-Set?
Habe den 3teiligen Satz + Kiritsuke und Sujihiki. Bin sehr zufrieden und kann die gesamte Serie empfehlen. Ein Tipp zu den Griffen: waren mir etwas zu rau, hab sie mit 240er Schleifpapier gestreichelt (wirklich nur ganz leicht von Hand geschmirgelt) und anschließend 3 x mit Osmo Hatwachsöl behandelt. Bekommen eine seidenweiche Oberfläche und werden zu Handschmeichlern.
 
Diese spezielle Form des Gyuto sieht schon gut aus.
Aber irgendwie komme ich hier von einem tollen Messer zum nächst teureren tollen Messer.
Ein Teufelskreis.
 
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Diese spezielle Form des Gyuto sieht schon gut aus.
Aber irgendwie komme ich hier von einem tollen Messer zum nächst teureren tollen Messer.
Ein Teufelskreis.
Ja, jedes Messer kann irgendwas dann doch besser als ein anderes und am Ende hat man mehr Messer als Finger beim Kochen im Einsatz :ROFLMAO:
Das hat fuer mich was von Kiritsuke, wenn du von Grillen redest: Zum Schneiden von Fleisch (ohne Knochen versteht sich) ist die Form tatsaechlich etwas besser geeignet als die gerundetere Form der normalen Gyutos.
 
Diese spezielle Form des Gyuto sieht schon gut aus.
Aber irgendwie komme ich hier von einem tollen Messer zum nächst teureren tollen Messer.
Ein Teufelskreis.
Das wird noch schlimmer, wenn das erste dann mal da ist...und dann hast du bald so einen lustigen Messerblock wie auf meinem Bild. ;)
 
Vielleicht habe ich beim Grillen ja ein anderes Bild im Kopf, aber bei mir ist nicht ausgeschlossen, dass da irgendwo auch Knochen im Spiel sind (oder auch eine Kruste).

Ich hab das Black Dragon Gyoto (und ein Nakiri (und ein Bunka verschenkt)) und die Idee der Verwendung in der Nähe von Knochen (oder Kruste) lässt mich innerlich zurückschrecken. Die dünne Klinge mit 64 HRC ist da (mM) keine gute Idee. Sonst schaut die Fase schnell deutlich schlimmer als im Post #25.

Allgemein gesehen sind die Messer aus der Black Dragon Serie nach meinem Dafürhalten -bei rücksichtsvollem Umgang- super Schneideisen. Das Anpappen vom Schneidgut kann ich bestätigen. Bei Lieferung war generell ein Grat zu entfernen, was aber schnell erledigt war. Sonst - yeah, macht Spaß, wenn man Zeit für's Kochen mitbringt. Man muss halt IMMER ;) ein Auge drauf haben, ob nicht irgend jemand Unbedarftes danach greift...
 
Das Masashi Yamamoto von Dictum (180mm Gyuto) hat heute seine erste Runde bei mir gedreht.
Der Griff liegt sehr viel besser in der Hand als befuerchtet.
Die Klinge ist zarter als ich erwartet habe, laesst sich hervorragend haendeln. Es ist ein eher kleines Messer, aber wirklich ein schniekes. Kann mir ehrlich vorstellen, dass es guter Einstieg ist. Vom Handling definitiv erstmal leichter als das Shiro Kamo 210mm, natuerlich mit allen Nachteilen der kurzen Klinge, Weisskohl wollte ich zum Beispiel nicht wirklich so schneiden.
Um ehrlich zu sein, sind es schon sehr unterschiedliche Messer, kann man eigentlich nicht in Konkurenz setzen.
 
Nichts für ungut, aber das dürfte bei 180mm vs 210mm quasi immer gelten.
Ich hab ein 180er und ein 210er Takamura R2...und die kann man nicht in Konkurrenz setzen...K5/K-Chef...ne. Ist ja auch irgendwo der Sinn dahinter, denn bei manchen Sachen ist kürzer auch von Vorteil.
So als Allrounder würde ich aber zum 210er raten und nicht unter 200mm.

@Elo79 : So als Messer für den besonderen Spaß würde ich zu einem 200-215er greifen. Ist keine Kunst sowas zu handeln und ein Messer...unter 20cm (Allround-Geometrie) kann man, aber naja...
Das Masashi bei Dictum in 210 liegt etwas über dem gesetzten Rahmen, aber mit Blick auf die Marktpreise ist es aus meiner Sicht sehr günstig. Rein auf dem Papier, und von dem was man hört, sind es die Shiro Kamo bei Cleancut aber auch...wobei da nach deinen Präferenzen sich doch klar die Akuma Serie mit den rostfreien Flanken aufdrängt.
 
Nichts für ungut, aber das dürfte bei 180mm vs 210mm quasi immer gelten.
Ja klar, das meinte ich mit der Aussage, hier wurde nur mehrfach jetzt zum kurzen Santoku als Alternative zum Gyuto geraten. Wird hier eben viel in einen Topf geworfen. Wenn ich nur ein Messer haette, waere das mindestens ein 210er, eventuell sogar 240er.
 
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