Simon Herde Schärfsystem - "Hands on"

Ich hab‘ immer gut einen Zentimeter Abstand und keine Probleme. Welche glaubt ihr zu haben?

grüsse, pebe
Vom Freihandschärfen bin ich es immer immer noch gewohnt, beim Entgraten nur mit dem Eigengewicht der Klinge über den Stein zu gleiten. Wenn die Druckkontrolle höher als 2-3mm eingestellt ist, verliere ich komplett das Gefühl dafür, wie fest ich tatsächlich drücke.

Wie @Kojak schon sagte, auch ein System muss man erstmal erlernen
 
Ich hab‘ immer gut einen Zentimeter Abstand und keine Probleme. Welche glaubt ihr mit dieser Höhe zu haben?

grüsse, pebe
jupp mache ich auch teilweise, aus dem oben erwähnten "Problem".
Und dann drückt man halt gerade so, dass das Messer die Steine berührt. Zur Spitz bei den speziellen Fällen dann entsprechend weniger...
 
Vom Freihandschärfen bin ich es immer immer noch gewohnt, beim Entgraten nur mit dem Eigengewicht der Klinge über den Stein zu gleiten. Wenn die Druckkontrolle höher als 2-3mm eingestellt ist, verliere ich komplett das Gefühl dafür, wie fest ich tatsächlich drücke.

Wie @Kojak schon sagte, auch ein System muss man erstmal erlernen

Naja, der zu überwindende Druck ist bei 1cm minimal - im Gegenteil, ich finde es mit der geringen „Vorspannung“ eher einfacher den Druck zu kontrollieren.

Aber ja, Umstellung und Gewöhnung braucht‘s für jedes System.

grüsse, pebe
 
Die Druckkontrolle ist doch gerade dafür da, mit so wenig Kraft wie möglich arbeiten zu können. Eigengewicht ist zuviel bzw. verschenktes Potential
Klar, aber es ist eine ziemliche Umstellung, da man ja aktiv gegen die Feder Drücken muss um überhaupt Steinkontakt zu bekommen. Dieses Drücken fühlt sich für mich immer noch seltsam an. Ist alles nicht schlimm, die Ergebnisse sind wie gesagt super. Aber bei der Druckkontrolle und dem (eventuell eingebildeten) Wackeln sehe ich noch Verbesserunspotential meinerseits.
 
Mach ich doch. Habe ich mich beschwert?
und wie gesagt, wenn man das Messer näher zur Spitze befestigt wirds auch besser:)
Wollte das nur mal erwähnt haben. Ist ja aber bei allen Bodgan ähnlichen System so...

Hi.
Ich habe das Messer auch lieber knapp über dem Stein hängen und nicht einen cm. Da geht es mir wie @Carl Hanger . Es fühlt sich für mich nicht gut an, gegen die Feder zu arbeiten.

Allerdings verstehe ich die Problemsituation trotzdem nicht so richtig. Um die Spitze zu schleifen hebst du ja, genau wie Freihand, das Messer an. Du kannst ja selber definieren, wie die Messerspitze auf den Stein kommen soll. Mache einfach den selben Bewegungsablauf wie Freihand und das Problem sollte sich von alleine lösen.
Für mich funktioniert die Kontrolle dieses Bewegungsablaufs übrigens am besten, wenn ich einen Finge sehr weit vorne auf der Klinge habe, als beinahe direkt an der Klingenspitze.
 
Ja, ich habe es auch eher einen Millimeter drüber hängen und schleife dann den geraden und den geschwungenen Bereich separat mit zwei unterschiedlichen Einstellungen.

Bei meinen ersten Versuchen mit dem Nowi vor zwei Jahren hatte ich mir die Spitze von einem Shindo-Gyuto schön verrundet.
 
Ja, ich habe es auch eher einen Millimeter drüber hängen und schleife dann den geraden und den geschwungenen Bereich separat mit zwei unterschiedlichen Einstellungen.

Bei meinen ersten Versuchen mit dem Nowi vor zwei Jahren hatte ich mir die Spitze von einem Shindo-Gyuto schön verrundet.

Kann man alles machen.

Aber wie @Cybernikus richtig bemerkt hat, geht es hierbei in erster Linie um den finalen Feinschliff und da auch eher jenseits Shapton 5K und besonders dünnen Klingenfasen.

Niemand hier wird diagnostizieren können, auf welchem meiner Systeme, also mit eingebauter Druckkontrolle oder ohne, meine Klinge bis 5K geschärft wurde.

Im absoluten Endbereich kommen dann die Feinheiten hinzu - Stahl, Steinzustand, - qualität, mechanische Toleranzen etc.

Bis dorthin bevorzuge ich persönlich eher ein „keep it simple“ ohne Verstellen oder Umspannen oder ähnliches. Wenn es wirklich fein wird, will auch niemand einen versehentlichen Ditcher weil’s halt knapp ist oder permanent mit angehaltenem Atem schärfen. 🤔

Jedenfalls. Im Vergleich zu Wicked Edge und sogar Bogdan EP mit Druckausgleich, ist der Simonturm geradezu idiotisch leicht mit 1 cm Höhe zu steuern.

grüsse, pebe
 
Hi.
Ich habe das Messer auch lieber knapp über dem Stein hängen und nicht einen cm. Da geht es mir wie @Carl Hanger . Es fühlt sich für mich nicht gut an, gegen die Feder zu arbeiten.

Allerdings verstehe ich die Problemsituation trotzdem nicht so richtig. Um die Spitze zu schleifen hebst du ja, genau wie Freihand, das Messer an. Du kannst ja selber definieren, wie die Messerspitze auf den Stein kommen soll. Mache einfach den selben Bewegungsablauf wie Freihand und das Problem sollte sich von alleine lösen.
Für mich funktioniert die Kontrolle dieses Bewegungsablaufs übrigens am besten, wenn ich einen Finge sehr weit vorne auf der Klinge habe, als beinahe direkt an der Klingenspitze.
Ja ich ich mach das wie Freihand mit dem Anheben, aber wie gesagt, die Spitze ist dann unter Umständen nicht Druckentlastet.
Wenn ich dann das Messer näher zur Messerspitze am Halter befestige wird das besser (wenn ich mich richtig erinnere).
Wie gesagt, ich wollte das nur erwähnen, weil ich zu dem Thema noch nie was gelesen habe.
Dass das nur bei den feinsten Steinen wichtig ist, leuchtet ein und ist ein guter Tipp, was mir vermutlich einiges an Zeit experimentieren erspart:)
 
Ja ich ich mach das wie Freihand mit dem Anheben, aber wie gesagt, die Spitze ist dann unter Umständen nicht Druckentlastet.
Wenn ich dann das Messer näher zur Messerspitze am Halter befestige wird das besser (wenn ich mich richtig erinnere).
Wie gesagt, ich wollte das nur erwähnen, weil ich zu dem Thema noch nie was gelesen habe.
Dass das nur bei den feinsten Steinen wichtig ist, leuchtet ein und ist ein guter Tipp, was mir vermutlich einiges an Zeit experimentieren erspart:)

Die Klinge aber immer an der selben Stelle einspannen. Bei starkem Taper ändert sich der Schleifwinkel, wenn du an unterschiedlicher Rückenstärke befestigst!

grüsse, pebe
 
Ja ich ich mach das wie Freihand mit dem Anheben, aber wie gesagt, die Spitze ist dann unter Umständen nicht Druckentlastet.
Ja, das sehe ich auch so. Mir wäre nicht klar, wie ein manuelles Anheben des Messers zum Schleifen der Spitze bei gleichzeitiger Druckentlastung beim Schleifen an der Messer Spitze funktionieren könnte/sollte.
MMn schleifst du die Spitze immer ausschließlich mit Winkelunterstützung aber ohne Druckentlastung.

Edit: Wichtig ist es, das Messer nicht zu viel und nicht zu wenig anzuheben und den Druck an der Spitze selber zu kontrollieren. Bei beidem hilft es mir enorm, wenn ich ganz leicht einen Finger der linken Hand, bei mir der Ringfinger) sanft auf bzw. an der Messerspitze liegen habe.
 
Ja, das sehe ich auch so. Mir wäre nicht klar, wie ein manuelles Anheben des Messers zum Schleifen der Spitze bei gleichzeitiger Druckentlastung beim Schleifen an der Messer Spitze funktionieren könnte/sollte.
MMn schleifst du die Spitze immer ausschließlich mit Winkelunterstützung aber ohne Druckentlastung.

Edit: Wichtig ist es, das Messer nicht zu viel und nicht zu wenig anzuheben und den Druck an der Spitze selber zu kontrollieren. Bei beidem hilft es mir enorm, wenn ich ganz leicht einen Finger der linken Hand, bei mir der Ringfinger) sanft auf bzw. an der Messerspitze liegen habe.
hab es jetzt nochmal getestet. geht schon, aber dann muss auf den Teil der Klinge am Griff zu sehr aufpassen.

Wie auch immer. Werde die nächsten male schauen was mir am meisten taugt
 
Zu mir hin.

Denke aber, dass das bei vielen auch mit jeder Seite wechselt, damit man immer entsprechend der Händigkeit schleift.
 
Abziehen auf Leder von mir weg mit 0,1 grade erhöhtem winkel, um auch jeglichen Restgrad zu treffen. Ich nehme da gern die SiC paste von Scherenkauf und bei Lust dazu noch Chromoxidleder.
 
Schleift Ihr mit der Schneide von Euch weg oder zu Euch hin?
Ich habe mit links nicht genug Kontrolle. Die Linke nutze ich nur beim Ausdünnen. D.h. bei mir ist es, wie @Valentinian II schreibt so, dass ich erst mit der Klinge von mir weg und dann auf mich zu schleife. Letzteres finde ich vom Bewegungsablauf übrigens die angenehmere Variante mit der ich auch besser auch bis zum Griff schleifen kann.
Auch beim Abziehen auf dem Leder nutze ich immer die rechte Hand.
 
hab es jetzt nochmal getestet. geht schon, aber dann muss auf den Teil der Klinge am Griff zu sehr aufpassen.

Wie auch immer. Werde die nächsten male schauen was mir am meisten taugt
Das hängt mMn sehr von der Krümmung der Spitze ab. Bei einem Santoku, geschenkt. Aber bei einem sehr gebogenen Messer musst du das Messer so weit anheben, dass du die Feder zur Druckentlastung außer Funktion setzt. Ist aber auch kein Problem. Die Feder unterstützt dich ja auch nur. Mit Gefühl arbeiten muss man eh.

Ok, du kannst die Feder natürlich so einstellen, dass das Messer mehrere cm über dem Stein schwebt. Aber das ist mir zum einen mit der Halterung zu heikel, weil man entsprechend mehr Gegendruck geben muss und zum anderen finde ich, dass die Dosierung des Gegendrucks wieder deutlich schwieriger wird wenn ich gegen mehr Kraft andrücken muss.
 
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