Solinger Jagdtaschenmesser

Ich häng noch einen dran, Anton Wingen Jagdtaschenmesser 50er Anfang 60er Jahre alte Produktion, immer gut zu erkennen am genuteten Korkenzieher. 4 tlg, Geschlossen 12cm, Hauptklinge 9,2cm von ehemals 9,5cm, 4mm dick. Klingen neu ausgeschliffen, komplettes Stück gereinigt und poliert, Klingenspiel behoben. Vorher-Nachher Fotos, denke die 35€ für den Kauf haben sich gelohnt. Man beachte die sehr hochwertige Verarbeitung, am besten am Rücken zu erkennen, ich liebe diese alten Wingen.
PS.: Die Klinge scheint optisch nach oben zu stehen, kommt daher weil der Klingenrücken nicht gerade verläuft wie bei Puma&Co. sondern konvex.
 

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Mein Böker Hirschhorn Klappjagdmesser
Fast immer ein Paar ;)

Zunächst die beiden Neuesten
Durch den kleinen runden Bökerschild sind beide auf das Jahr 1994 zu datieren.
IMG_7937.jpeg


Dann kommen diese Beiden.
Ich datiere die mal auf 1960-1970
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Dann sind wir auch schon bei den Vorkriegsmodellen

Zunächst die beiden baugleichen Federdrückern
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Dann die beiden Backlock
Wobei hier das Modell mit dem gegenüberliegenden zweifachen Backlock für Klinge und Säge meiner Meinung nach zu den ältesten Bökermessern meiner Sammlung zählt
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Zu dem doch wohl eher seltenen Böker Hahnenkopp habe ich noch keine Paar-Erweiterung gefunden.
IMG_7941.jpeg
 
An mir drohte das Thema komplett vorbeizugehen, aber Dank @kanji hab ich jetzt auch eins, sogar mit der gekrümmten und abgestumpften Klinge, mit der man übrigens gut Zigarren schneiden kann. Ist ein wirklich hübsches und auch taugliches Teil. Ich mag es jetzt schon sehr. Die Klinge geht leicht und rastet gut ein, scharf ist sie auch noch, lang und schlank. Korkenzieher auch, braucht man zwar immer weniger, aber manchmal eben schon.

Ein C. Jul. Herbertz
Da ist es:
IMG_4342.JPEG


Geöffnet, erstmal Hauptklinge:

IMG_4343.JPEG


und nun beide Klingen:

IMG_4344.JPEG


kann sich auch verkleiden:
IMG_4341.JPEG



Das Loch für das Lanyard in dem Drücker ist wohl irgendwann einmal im Messerleben nachträglich angebracht worden, macht es einzig.
Bis jemand auch auf die Idee kommt.
Heißt aber, dass es wohl anständig in Gebrauch war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute kam auch was zu mir in Kanjis Hort der ungeliebten Solinger
Ein kleines Klaas mit Einzelklinge und Hahnenkopp.
Der Zustand eher mässig aber noch brauchbar.
Klingenspitze war weg, due verbliebene Spitze etwas verbogen, ein wenig verschliffen.
IMG_7966.jpeg


Zunächst mal eine Reinigung mit dem Böker Messerreiniger. Abspülen und ins Ultraschallbad.
Anschliessende Ölung mit normalem Balistol.
Ausputzen, dann Balistol H.
Danach die Klingenspitze etwas heruntergezogen und die Delle vorsichtig etwas rausgehämmert.
Anschliessend ein neuer Klingenanschliff.

IMG_7967.jpeg

IMG_7968.jpeg
 
Bei der Altersbestimmung kann ich dir leider nicht exakt helfen, würde es für mich aber vor WK2 schätzen (Form der beiden Störche + Karbonstahl). In jedem Fall hat sich dein Arbeitsaufwand zum Erhalt dieses schönen, schlanken Hahnenkopf-Modells gelohnt. Und nützlich dürfte es allemal sein.

Abu
 
Ich bekam heute dieses Jagdklappmesser geschenkt. Traurigerweise sind alle Federn gebrochen. Die Hauptklinge wurde mit einem Hammer misshandelt und anscheinend mehr zum Fugenauskratzen denn zur Jagd benutzt. Säge und Aufbrechklinge scheinen nahezu unbenutzt.
Das Messer ist von Henckels, als Klingenstahl ist "Friodur" angegeben, die Aufbrechklinge trägt die Kennzeichnung "DRGM" und "nicht rostend". Die Grifflänge ist 12 cm, Klingenlänge 9 cm (war vielleicht mal 9,5). Am besten erhalten sind die Hirschhornschalen - deswegen werde ich es auch nicht entsorgen.
Mit der Hauptklinge ließe sich noch vorsichtig arbeiten, wenn man den Daumen auf der Rückenverriegelung hält.
Restaurieren hat sicher keinen Sinn. Ich habe es ein wenig geputzt und werde es meiner Museumsvitrine zufügen.
Kann wer was über das ungefähre Alter sagen?
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Ich bekam heute dieses Jagdklappmesser geschenkt. Traurigerweise sind alle Federn gebrochen. Die Hauptklinge wurde mit einem Hammer misshandelt und anscheinend mehr zum Fugenauskratzen denn zur Jagd benutzt. Säge und Aufbrechklinge scheinen nahezu unbenutzt.
Das Messer ist von Henckels, als Klingenstahl ist "Friodur" angegeben, die Aufbrechklinge trägt die Kennzeichnung "DRGM" und "nicht rostend". Die Grifflänge ist 12 cm, Klingenlänge 9 cm (war vielleicht mal 9,5). Am besten erhalten sind die Hirschhornschalen - deswegen werde ich es auch nicht entsorgen.
Mit der Hauptklinge ließe sich noch vorsichtig arbeiten, wenn man den Daumen auf der Rückenverriegelung hält.
Restaurieren hat sicher keinen Sinn. Ich habe es ein wenig geputzt und werde es meiner Museumsvitrine zufügen.
Kann wer was über das ungefähre Alter sagen?
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Die Friodur Eishärtung kam 1938, also '38-'41 ca. würde ich sagen.
 
Die Friodur Eishärtung kam 1938, also '38-'41 ca. würde ich sagen.
Durch eine andere Messer-Recherche stieß ich zufällig in Solinger Archiven auf mehrere historische Schriftstücke und Kataloge, die eine Korrekur des Alters von dem hier vorgestellten ZWILLING-Jagdmesser auf die Zeit nach 1950 ... vormutlich sogar nach 1954 unterstützen.

Das von J.A. Henckels erfundene Eishärte-Verfahren für rostfreie Klingen ist patentiert worden am 18.5.1939 als "Herstellung von Messerklingen aus nichtrostendem, perlitischem Stahl".
Die Marke "Friodur" ist von J.A. Henckels erst nach dem 2. Weltkrieg angemeldet worden am 24.2.1951, die Eintragung der Marke erfolgte am 22.10.1951 vom Bundespatent- & Markenamt.

Ein Rundschreiben der Forma J.A. Henckels an deutsche Einzelhändler mit Hinweis auf die Weiterentwicklung und Umstellung von Taschenmessern "auf die Friodur-Qualität" erfolgt erst im März 1954:

JAH Friodur Info 03.1954.mefo.JPG


Eine dem Schreiben beigefügte J.A. Henckels Preisliste 1954 zum Musterbuch Nr. 304 (Musterbuch 304 ist im März 1934 während der Kriegszeit veröffentlicht worden) listet noch keine Jagdmesser;
eine Herstellung von Jagdmessern in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg bis etwa 1954 war in Deutschland für deutsche Hersteller noch nicht sinnvoll: es fehlte ein Käufermarkt denn allen Deutschen war in der Bundesrepublick die Jagd durch Anordnung der Alliierten verboten.

Das J.A. Henckels Musterbuch Nr. 355 zeigt offenbar erstmalig nach Kriegsende wieder Jagdmesser einschließlich des hier von porcupine vorgestellten Modells 56674 Hh. Friodur:

JM # 56674 Hh. Friodur.cut.mefo.JPG


Grüße
cut
 
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Eines meiner Lieblinge unter den klassischen Jagdtaschenmessern aus Solinger Produktion ist mein altes Zwilling.

Bis auf die Bezeichnung "Fridour" auf der Hauptklinge entspricht es dem von @porcupine gezeigten Jagdklapper.
Auch bei meinem Messer befindet sich die Bezeichnung D.R.G.M. auf der Aufbruchklinge, sowie "NICHT ROSTEND".

Da ich mich mit der Alterseingrenzung immer etwas schwer tue, würde ich mal ganz grob schätzen,
dass das Werkzeug so um 1940-50 rum produziert wurde.

Vielleicht kann das unser guter @cut ja noch genauer eingrenzen.

In jedem Fall ein schöner Klopper, der noch unbenutzt ist.
Ehrlich gesagt ist das gute Stück mir auch zu schade für den schweren Einsatz.

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