ingoweimar
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Hallo,
Auf einer tschechischen Seite über die Historie von Mikulasovice (Nixdorf) bin ich auch über den Namen Franz Hulicius gestolpert (wurde hier schon ein paar Mal erwähnt). Dieser wird dort als "vyroba nozu" (dt. Klingenhersteller) bezeichnet.
Herzliche Grüsse, Ronald.
Und ein Sesta. Wozu soll die kleine Klinge mit dem Schraubenzieher gut sein? Nur der bessseren Handhabung wegen???
Gruß Ingo
Grüße an alle DDR-Messer-Auskenner,
vielleicht paßt zur "Taschenmesser der DDR"-Rubrik meine Frage nach einem "Taschenmesser", wie es zur GST-Standardausrüstung von ZK10-Segelkuttern als Bordwerkzeug gehörte.
Bescheibung:
Griffschalen aus grauem PVC, Unterlage, Feder und Nieten aus Edelstahl,
Klinge, nicht zum Feststellen, ca. 8 cm lang, (Spleiß-)Dorn gerade, ca. 8 cm lang, feststellbar, Drehpunkte für Klinge und Dorn liegen an entgegengestzten Enden, der Feststell-(bzw. Löse-)bügel dient gleichzeitig als Trageöse, sehr stabile Verarbeitung, Außenkonturen abgerundet, Gesamtlänge zusammengeklappt ca. 10 cm. An eine Herstellermarke auf der Klinge kann ich mich nicht erinnern, ebensowenig an die genauen Abmessungen, das Messer ist leider in den WENDEwirren aus dem Bordwerkzeug entWENDEt worden.
Vielleicht erinnert sich jemand an ein derartiges Messer oder kann weitere hilfreiche Angaben machen? Ähnliche Messer sind heutzutage noch mit schwarzen Griffschalen bei der Bundeswehr/Bundesmarine gebräuchlich.
Besten Dank für Euer Interesse oder die Hilfe.
Ahoi!
KOCH
Hallo, eigentlich wollte ich was über HULICIUS erfahren, da ich kein Experte für Messer bin. Aber offensichtlich weiß ich dann doch mehr, als das Internet anzeigt. So habe ich mich hier mal angemeldet, da man als Gast nicht antworten kann. Also vielleicht kann ich etwas mehr Licht ins Dunkel bringen. Die Messer stammen von einem alten Mann aus Gotha, der hier in seiner Werkstatt in der Schlichtenstraße Messer hergestellt hat. Damals war ich noch Kind. Ich denke er war ein Selbstständiger Handwerker und nicht Teil eines VEB. Er hat Taschenmesser und Jagdmesser hergestellt. Andere Messer gab es glaube ich auch. Er war auf alle Fälle noch Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre aktiv und wird wahrscheinlich aus Altersgründen aufgehört haben. Ich habe damals bei ihm ein Taschenmesser und ein Jagdmesser gekauft. Die Klingen hat er zugekauft, der Rest war Handarbeit.Beide Logo wurden offenbar gleichzeitig benutzt, 1984 taucht das L im ovalem Kreis auf im Zusammenhang mit Modell 600 und 900.
Ihr habt also Beide recht. Ich werde mich zu einem genauerem Zeitpunkt der Benutzung noch erkunden.
Nochmal was zur Firma "Hulicius", ich kenne jetzt 2 weitere Besitzer eines solchen Messers.Hier meinem Stadtviertel und in der Nähe von Weimar. Die Messer sind laut Ihren Aussagen aus den 60 er Jahren. Deswegen vermute ich, dass "Hulicius" ein kleiner, regionaler Messerhersteller war, der von der Verstaatlichungswelle geschluckt wurde.
Gruß Ingo