Nicht wirklich. Alles was beiseitig geschliffen ist, ist ein Sujihiki. Und wenn die linke Seite einfach nur flach geschliffen ist, ist es kein richtiges, gutes Yanagiba. Du willst bei einem Yanagiba einen relativ niedrigen Schneidewinkel und auch den Hohlschliff auf der linken Seite, Ura, für ein möglichst sauberes Schnittbild und auch um wenig Friktion zu erzeugen.Es gibt doch auch zweiseitig geschliffene Yanagibas
Schleifst du nun einfach eine Mikrofase auf die linke Seite, wird der Schneidenwinkel größer. Auf Dauer versaut man sich damit die Ura komplett und der Winkel wird immer größer. Außerdem wird das Yanagiba in alle Richtungen ziehen und man hat weniger Kontrolle, übertrieben ausgedrückt. Ein verhunztes Yanagiba wieder zu richten, wird entweder sehr schwierig, sprich Erfahrung nötig oder teuer.
Der King ist arg weich, gerade bei einseitigen Messer, bei denen ein absolut planer Stein dringend erforderlich ist, wird er dir imo keine guten Ergebnisse liefern. Hinzu kommt noch, dass ich nicht weiss wie gut dein Yanagiba ist, wie sauber die Ura ausgeschliffen und wie die andere Seite aussieht? Flach geschliffen, aber mit Overgrinds, Hohlschliffen die zu Tage treten werden, oder konvex?PS: Was bräuchte ich alles, um gute Ergebnisse zu erzielen, eine anständige Qualität zu kaufen und auch damit klar zu kommen? Habe den Eindruck, dass der Stein ganz okay wäre.
King KW-65 1000/6000 Japanischer Schleifstein (https://oishya.com/de/king-kw-65-1000-6000-japanischer-scharf-stein/)
Braucht man noch was? Gerade bei den Steinen gibt es so viel Zeug, dass ich etwas überfordert bin.
Ist definitv nicht so einfach. Für Anfänger und Schleifanfänger würde ich keine einseitigen Messer empfehlen. Es sei denn, das Messer ist einem komplett egal und man will was dabei lernen.
Grüße,
Julian