@Bo_Hannoi : Ich würd schon sagen das man mit Belgischen Brocken bei der Systemschleiferei was anfangen kann. Der BBB z.B. kann wunderbar als prefinisher eingesetzt werden, sofern er von guter Qualität ist, somit sehr hart und die großen aber runden Granate nur ein bisschen hervorstehen, das gibt zwar breite aber sehr flache Riefen, die sich sehr schnell entfernen lassen.
Auch gibt es verschiedene Schichten z.B. LesLatneuse (die wie aggressive Arkansas Steine wirken, dabei aber schon in der 12k Liga spielen) die tatsächlich als Einstein Lösung für TU und Finish verwendet werden können, da meist mit schneller Seite und extrem feiner....
Aber die meisten der "neuen" GBB`s ist leider für diese Zwecke nicht geeignet, da zu weich. Da entsteht Schlamm/Slurry und die Dinger sind halt einfach zu grob dann. Dafür muss man sich zwingend mit der bei den Belgiern ziemlich einzigartigen Eigenschaft der dicken vergleichsweise großen Schleifkörper auseinander setzen.
In guter Qualität (zu allermeist halt vom Flohmarkt z.B
gibt es da schon Perlen, die aber in den seltensten Fällen wirklich für Küchenmesser taugen (also für extreme Ansprüche!, jeder Belgier schärft natürlich nahezu jedes Küchenmesser, bitte nicht falsch verstehen...)
Von über 100 getesteten Exemplaren waren 99 für Rasiermesser geeignet, aber für Küchenmesser vielleicht 10, und das waren alles alte Steine.
Ansonsten sind das halt sehr gute Rasiermesser Steine, auch für Werkzeug (wenn hart genug) empfehlenswert.
Ansonsten für deine Tomatenschärfe Test`s bessere Steine wie der Arkansas (die sind eher für Druckschnitt Schneiden)
Im "Semi"Finish Bereich, also nicht ganz so extrem scharf aber beste Säge:
-Fränkischer Wetzschiefer (wurde ja schon mal angesprochen)
-"gröbere" Suita Naturjapaner
-Türkischer Ölstein/Levantiner/Cretan Hone, die feine Imprägnierte Variante
-Sog. Schwedensteine gestreifte Schieferart, aus DE, wobei die schon ein wenig feiner sind, aber dennoch gut Materialabtrag und ne nette Tomatenschärfe hinterlassen die auch hält.
Dann schärfer und mit die feinsten Steine: Beide für reinen Zug/Schubschnitt
-Wiederrum Suita da gibt es schon extrem feine Exemplare
-Härtere Japanische Nat`s finisher Nat`s
Dann mit einigem Abstand neben vielen Exoten (verschiedene Steine aus England (Charnley Forrest, und einigen anderen teils unidentifizierten, Sächsische Ölsteine/Thüringer Forellen)
und natürlich die klassischen Thüringer Wetzschiefer. Die guten (z.B. ein Escher Barbers Delight) sind feiner als das Japan Geröll. ; )
Grüße Wastl.