TouchUp Küchenmesser - welcher Stein? (Bo's Lernthread)

Knall mal nicht soviel Öl auf den Arkansas ;) . Übrigens eingebrochen sind die erst wenn nach über 200 Schüben der erste Metallabrieb zu sehen ist ;) .

Grüße Wastl.
 
@gast

Ich habe das nach den Atomas 400/1200 + 3000er SICPapier zum Planen mit einem alten Stechbeitel und einem alten Küchenmesser gemacht. Ca. 2 x 15min.
Erst systematisch mit dem Beitel im flachen Winkel den gesamten Stein und dann mit dem Messer im Hauptbereich. Der Stein wurde ganz ganz leicht grauer und hat etwas mehr Struktur bekommen...

Beim Schleifen nehme ich weniger Öl, inzwischen ;-). Leider habe ich immer Dreck auf dem Stein, so dass ich ihn vorher mit Öl und Mikrofasertuch abwische.
Staub oder Schleifpartikel am Arbeitsplatz vermutlich... Dadurch sind die kleine Plings beim Schleifen weggegangen ...

Grüße
Bo
 
Seit einer Woche ca.
Genaueres kann ich noch nicht sagen.
Er macht einen guten Eindruck und tritt gegen Shapton 8k und Arkansas an ... ❔

Ich werde Berichten :)
 
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🍅 Neues aus meiner Welt des Schärfens - Ich sehe endlich ...

ich habe heute nach einigen Versuchen an Mikroskopen endlich mein ersehntes Dino-Lite Mikroskop (Dino-Lite am4115t)
bekommen. Es war gegenüber dem allgemeinen Internet relativ günstig zu bekommen und da konnte ich nicht widerstehen.
[Ich sehe gerade, es ist seit meiner Bestellung wieder auf den normalen Preis gestiegen und ich habe ein echtes Schnäppchen gestern Abend gemacht, cool]
Ein separates Review wird folgen, sobald ich das gute Teil genauer getestet habe.

51reyAht6JL._SL1340_.jpg



Anbei eine Bilddokumentation, vom Reparieren und wieder Ramponieren meines Pallares Gemüsemessers (12C27) mit diversen Schleifmedien.
Seht selbst, viel Spaß. :oops:


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(ursprünglich mittel Mauspad-Methode bis 5000er Korn ballig geschliffen nach Ausdünnen)

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(interessante Flecken im Schwedenstahl des Pallares)

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(IOXIO blau: Geführt mit mittlerem Druck - also nicht nur aufgelegt, sondern ein bisschen Druck ausgeübt, 1 Zug je Seite)

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Was war den der günstige Preis das Dino-Lite ungefähr, damit man eine Idee hat, wie weit der runter gehen kann?
 
Ich habe 230€ bezahlt. Vermutlich ein Pricingproblem des Systems bei Amazon...
Das ist bereits das zweite Mal die Wochen bei mir. Ich hatte den Ioxio blau für 8€ gekauft...
 
🌶️ Surgical Arkansas - Erste Erfahrung und Bilder

soderle, bevor das Wochenende ausklingt und morgen wieder die Arbeit ansteht,
hier noch ein paar Bildimpressionen zu Schärf-Ergebnissen des Surgical Arkansas.

Wie berichtet, habe ich den Stein vor gut einer Woche gekauft, dann schweißtreibend geplant und eingebrochen (ca. 1h körperliche Arbeit)
und nun an ca. 5 bis 6 Messern getestet.

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Der Arkansas ist langsam, und ich meine richtig langsam, ohne ein geführtes System halte ich den Einsatz nicht für sinnvoll.
In Verhältnissen, schätze ich das er bei 20% des 8k Shapton Abtrags liegt.

Ich habe versucht 2 Messern per Hand auf dem Arkansas ein Touchup zu gönnen und habe beide wg. Fase nicht sauber getroffen voll vergurkt 🥒

Er ist hart - ja fast Kachel ähnlich- und entsprechend mit dem langsamen Abtrag + wenig Feedback eher was für Roboter-Muskelgedächtnisse oder Nowi's 😇 .

Er braucht Öl, neben den Wassersteinen - nicht so toll - aber das ist unaufregender als ich es erwartet habe. Bisher kein Siff o.ä.

Aber, ich bin am R2 Stahl, trotz obiger Defizite, sehr zufrieden - mit der Schärfe als auch der Standzeit.


🍅CTSV Test
Mein Standzeittest ist, Cherry-Tomaten in dünne Scheiben zu schneiden.
Der Messpunkt ist definiert als Anzahl Scheiben, bei der die ersten Anzeichen von ganz leicht nachlassender Schärfe eintreten.
Soll heißen, wieviel Scheiben sind erreicht, bis die Haut der Kirschtomate (in der Mitte nicht am Rand), nicht mehr sofort (<1cm Schub oder Zug) eingeschnitten ist.
Hierbei nutze ich immer den gleichen Bereich der Klinge und wandere nicht über die Schneide mit den Schnitten.
Brauche ich über 1cm Zug/Schub oder brauche ich eine andere Stelle der Klinge, ist mein Cherry-Tomaten-Scheiben-Value (CTSV) erreicht, hihi
Kochen, Tomaten und Gemüse schneiden kann ich damit immer noch locker, nur irgendwie muss ich das ja auch messen :irre:
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Wie performt der Arkansas?

Ich hatte immer so ca. einen CTSV von 200-250 Scheiben an Aogami und R2.
  1. Durch den Arkansas konnte ich am R2 einen CTSV von 380+ erreichen und es wäre noch Was gegangen - nur waren die Tomaten aufgebraucht ;)

  2. Der Aogami des Tadafusa's biss in die Tomate nach dem Arkansas, hielt aber diese zahnige Schärfe nicht so lange,
    so dass bei einem CTSV von ca. 200 Ende im Gelände war.


Gut, nun zu den Bildern (jeweils vorher / nachher ) des Ogata Petty R2' und Tadafusa Aogami's


1_Ogata R2 vor Touchup.jpg

(NP 3k + Surgical ca. eine Woche für Alles gebraucht, stark nachlassende Tomatenschärfe)


2_Ogata R2 nach Touchup mit Arkansas.jpg


2b_Ogata R2 nach Touchup mit Arkansas.jpg

(Der harte und eingebrochene Surgical passt zum R2)





1_Tadafusa nach Kitayama.jpg

(Kitayama Schleifbild am Tadafusa)

2_Tadafusa Arkansas nach Kitayama.jpg

(Ganz schöne Zacken kratz der Surgical da in den Aogami - kein Wunder das da kurzfristig Tomatenbiss bei rauskommt. Um so erstaunlicher, weil der Stein ja glatt wie Marmor ist ... ).


Euch noch ein relaxten Rest-Sonntag
Bo
 
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Naja, ich habe erst mal mit dem Arkansas zu testen.
Als nächstes würde mich ein Awasedo interessieren ...
 
Nein wäre er nicht!

Wer empfiehlt für Küchenmesser heute noch Belgische Brocken in den Foren?
(Achtung das ist ein Rhetorische Frage)

Bitte nur sinnvolle und auf Erfahrung basierende Tipps, Tricks und Diskussionen.
Danke meine Lieben!
 
@Bo_Hannoi : Ich würd schon sagen das man mit Belgischen Brocken bei der Systemschleiferei was anfangen kann. Der BBB z.B. kann wunderbar als prefinisher eingesetzt werden, sofern er von guter Qualität ist, somit sehr hart und die großen aber runden Granate nur ein bisschen hervorstehen, das gibt zwar breite aber sehr flache Riefen, die sich sehr schnell entfernen lassen.
Auch gibt es verschiedene Schichten z.B. LesLatneuse (die wie aggressive Arkansas Steine wirken, dabei aber schon in der 12k Liga spielen) die tatsächlich als Einstein Lösung für TU und Finish verwendet werden können, da meist mit schneller Seite und extrem feiner....

Aber die meisten der "neuen" GBB`s ist leider für diese Zwecke nicht geeignet, da zu weich. Da entsteht Schlamm/Slurry und die Dinger sind halt einfach zu grob dann. Dafür muss man sich zwingend mit der bei den Belgiern ziemlich einzigartigen Eigenschaft der dicken vergleichsweise großen Schleifkörper auseinander setzen.
In guter Qualität (zu allermeist halt vom Flohmarkt z.B:) gibt es da schon Perlen, die aber in den seltensten Fällen wirklich für Küchenmesser taugen (also für extreme Ansprüche!, jeder Belgier schärft natürlich nahezu jedes Küchenmesser, bitte nicht falsch verstehen...)
Von über 100 getesteten Exemplaren waren 99 für Rasiermesser geeignet, aber für Küchenmesser vielleicht 10, und das waren alles alte Steine.

Ansonsten sind das halt sehr gute Rasiermesser Steine, auch für Werkzeug (wenn hart genug) empfehlenswert.

Ansonsten für deine Tomatenschärfe Test`s bessere Steine wie der Arkansas (die sind eher für Druckschnitt Schneiden)

Im "Semi"Finish Bereich, also nicht ganz so extrem scharf aber beste Säge:
-Fränkischer Wetzschiefer (wurde ja schon mal angesprochen)
-"gröbere" Suita Naturjapaner
-Türkischer Ölstein/Levantiner/Cretan Hone, die feine Imprägnierte Variante
-Sog. Schwedensteine gestreifte Schieferart, aus DE, wobei die schon ein wenig feiner sind, aber dennoch gut Materialabtrag und ne nette Tomatenschärfe hinterlassen die auch hält.

Dann schärfer und mit die feinsten Steine: Beide für reinen Zug/Schubschnitt
-Wiederrum Suita da gibt es schon extrem feine Exemplare
-Härtere Japanische Nat`s finisher Nat`s

Dann mit einigem Abstand neben vielen Exoten (verschiedene Steine aus England (Charnley Forrest, und einigen anderen teils unidentifizierten, Sächsische Ölsteine/Thüringer Forellen)
und natürlich die klassischen Thüringer Wetzschiefer. Die guten (z.B. ein Escher Barbers Delight) sind feiner als das Japan Geröll. ; )

Grüße Wastl.
 
Moin @gast ,

danke für die Infos .-)

Ich habe leider keinen der Steine im Segment "Semi"Finish zu bezahlbaren Preisen (Japan) oder überhaupt ;) gefunden...
Reizen täte es natürlich schon ;-)

Zudem muss ich noch Naniwa / Shapton 5k, Shapton 8k/Kitayama/Arkansas weiter ausloten und üben.

Ich bin mit den Wie-Tomaten-Bissig-Ergebnissen oberhalb von 3k an Aogami und R2 nicht wirklich zufrieden. Die einmal erreichte Standzeit mit dem Arkansas konnte ich leider zudem gestern Abend nicht reproduzieren ... und kriege auch nicht mehr zusammen, wie die Vorprogression genau war...

Ich habe die Messer zudem ausgedünnt, weil das ständige Geschleife natürlich Fasen-Substanz schafft ;)

Ich dachte erst ich würde durch die zum Teil zu schnellen Bewegungen auf der Nowi doch wieder ein bisschen die Fase / Schneide ungenau treffen, aber auch ruhige und ausdauernde Schübe gegen die Schneide + sauberes Entgraten halfen nicht weiter...

Vielleicht "Überschleife" ich die Messer auch ...

Die Tage sollte ein Takamura R2 das heilige Corona-Homeoffice erreichen.
Bin sehr gespannt auf meinen CTSV mit dem frischen Takamura ;-)

Soviel von der Front.
Grüße Bo
 
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Was ist Dein Problem @Caligula Minus ?

Lies' diesen Thread, wo Du mindestens schon 5 unqualifizierte Beiträge gebracht hast, stelle fest das sowohl Übungsmesser als auch ein gewisses, wenn auch nur grundlegendes, Verständnis seitens des Threadowners besteht oder gerade erarbeitet wird, beschäftige Dich tiefgehend mit dem aktuellen Gegenstand der Beiträge und lerne, mache selbst, berichte in eigenen Threads und ganz wichtig aus eigener Erfahrung, ... Das fände ich toll und inspirierend.

Es geht hier gerade nicht um preiswerte (Solinger) Messer zu Übungszwecken (das war 6 Seiten zuvor, in diesem Thread, vor 3 Monaten der Fall beim Handschleifen), sondern es geht um geführte Stahl-Stein-Progressionen und Schärf-Techniken für optimale und anhaltende Tomatenschärfe an Aogami und R2. Würde ich die Messer nicht hin und wieder ausdünnen, würde das Ergebnis zunehmend verfälscht.

Welchen Stein/e nutzt Du aktuell, geführt, oberhalb von 3k, an R2 und Aogami Stahlmessern,
für eine bissige Tomatenschärfe mit langer Standzeit? Wie misst Du Deine Standzeit? Mit welchem Stein dünnst Du Deine PM-Stähle aus?

Ich schreibe hier mit viel Engagement über Erfolge, Frustrationen und Erfahrungen, für einen gemeinsamen fachlichen Austausch, zur Hobby-Unterhaltung der anderen hier und mit dem Ziel gegenseitig Wissen zu teilen und zu lernen. Ich erhalte spannende und inspirierende Antwort, Fragen und auch einige nette private Mails. Danke dafür. Das bringt mich weiter und es bringt mir und wohl auch uns Spaß.

Nimm es mir nicht übel, aber mich bringen Deine Beiträge nicht weiter und ich möchte Dich bitten damit, zumindest in diesem Thread, aufzuhören.
Sorry für die klaren Worte, wir kennen uns nicht persönlich und daher ist es von meiner Seite auch nicht persönlich gemeint sondern fachlich.

Vielen Dank und beste Grüße
Bo
 
Last edited:
Für reine Tomatenschärfe, wenn du bei den genannten Stahlsorten bleiben willst, also Aogami und R2, dazu im Schub/Zugschnitt schneiden willst.

Aogami : die von mir genannten Semi Finisher, oder Shapton 8k (wobei der schon fast zu fein ist) und mit Naturstein und System holt man kaum mehr raus aus solchen Stählen.

R2: Progression bis Shapton 8k dann Diamantlapping Film 1my, Naniwa 12k, wenn es geht noch feiner dann Naturjapaner oder Thüringer. So bekommt man die Schneide noch nen ticken schärfer.

Wichtig ist nur und das Unterstreiche ich ausdrücklich! Man braucht keine Riesen Natursteine. Im Prinzip reicht ein Mini Koppa, ja schon fast ein Anreiber. Thüringer gibt es z.B. immer mal wieder in den bekannten Auktionsplattformen (mit Label dann als Celebrated German Razor Hone, Escher und Co. oder Escher und Sohn) da reicht auch ein Exemplar mit 12*2,5cm. Schärfer als z.B. Naniwa 12k wird eh kaum ein Naturstein die Schneide machen (gut ich nehm noch nen Shapton 30k oder Gokumyo 20k vor den Natursteinen bei Stählen wo das lohnt, da ist dann mit mehr Schärfe vom Naturstein total Sense.
Darum geht es auch nicht, also die Schärfe, es geht darum die Schneide zu stabilisieren und gleichzeitig aufzurauen (das mag manchen als Humbug erscheinen ist Wissenschaftlich nicht nachvollziehbar, aber die Praxis zeigt es vom Japanischen Schreiner der Meterlange durchsichtige Späne abhebt mit dem Hobel und auch die verlängerte Standzeit in der Küchennutzung ist allgemein anerkannt. ) indem man in allen Fällen Ausnahme Kryptokristalline Steine wie z.B: dem Arkansas die ja schon gegebene extreme Schärfe nicht vermindert sondern nur mit wenigen gezielten Wechselschüben über wenige cm des Finishers die Scnneide ein wenig besser macht. Dabei wird sie je nach Vorarbeit nicht schärfer (im Idealfall!) aber wesentlich stabiler.

Quelle für Thüringer, Franken und andere tolle Steine . Grad zwar nichts auf Lager aber Peter hat sicher noch, nachfragen schadet nicht.

Grüße Wastl.
 
Danke Bastl, ich gehe dem nach, sobald ich das bestehende Gelümbs zufriedenstellend in den Griff bekommen habe 😇


Im Moment suche ich den Fehler bei meiner Schleiferei... Irgendwas ist da unberechenbar ;)

Ein netter Mitforie schrieb mir, aus seiner eigenen Erfahrung, dass ich auch mal auf die Präzision der Nowi achten sollte.
Das habe ich getan und auch ein gewisses Spiel in der Hülse die die Magnetstange führt entdeckt.
Die Winkelveränderung, die durch dieses Spiel an der Klinge bei flachen Steinen (lange Stange) resultiert ist gar nicht so gering.

Ich habe daraufhin mit Schaumgummiplatten den Schleifstein + Halter um 5cm höher gesetzt ,
die Länge der Stange also unterhalb der Hülse um ca. 50% reduziert.

Kurz geprüft ob Grundplatte und Stein noch den gleichen Winkel haben und siehe da,
der Shapton Pro 8k Touchup am Ogata hat richtig etwas gebracht ...
Standzeit konnte ich noch nicht messen, aber ... :irre:

Das muss ich die Tage mal genauer beobachten - nicht das Hülse und Stange zu viel Spiel haben ...
Ich werde berichten.

Grüße
Bo

SpielNowi.jpg

(5cm Steinerhöhung, um tendenzielles Spiel - siehe rote Pfeile - zu reduzieren)
 
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Ich hab hier mal angefangen, ein paar off topic Beiträge zu löschen.

@Caligula Minus - hier iss Messerforum, nicht Laberäpp zum Wischen.
Man muss hier nichts schreiben, wenn man nichts zum Thema beitragen kann. Du siehst ja, das nervt andere Mitglieder.
Vor allem welche, die hier viel Zeit reinstecken.

Also mach mal a weng ruhiger, Danke.

Weiter im Thema

Pitter
 
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