Unter 100 € und zufrieden

Verarbeitung, Design, Mechanik, Lock, Größe, Schliff, Clip, alles wirklich gut.
Jawoll, kann ich bestätigen - die Vorstellung des Messers hat mich dazu gebracht, eines zu bestellen; heute ist es angekommen. @güNef hat recht: "alles wirklich gut."

Auch, wenn's eigentlich nicht zum Rest der Sammlung paßt- aber man muß auch mal Neues angehen. :cool::
 
@RFB Ist der Neupreis oder der Preis, den man für das Messer bezahlt hat, egal ob es gebraucht gekauft wurde oder nicht?
Im Hinblick auf das Thema unter 100 Euro.
 
Ah - ich hatte das auf den Aspekt "Neupreis" bezogen interpretiert ... ich hab' kistenweise (OK: 2,5 Kisten ;)) tolle alte Solinger, für die ich zum großen Teil weniger als 100 Euro bezahlt habe ... wo fange ich da jetzt an? :unsure:
 
Ah - ich hatte das auf den Aspekt "Neupreis" bezogen interpretiert ... ich hab' kistenweise (OK: 2,5 Kisten ;)) tolle alte Solinger, für die ich zum großen Teil weniger als 100 Euro bezahlt habe ... wo fange ich da jetzt an? :unsure:
OK da ist natürlich was dran - also doch lieber Neupreis (und kein "Vintage" so nach dem Motto, dass hat im Jahr 1805 unter 100 ...;-)
 
Eines meiner UHUs: Böker Plus 'Die Seenotretter'. Höchst solide Ganzstahl-Konstruktion aus 1.4116.
Der Marlspieker/Schäkellöser ist eigenwillig geformt, funktioniert aber gut.
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Französischer Uhu-Treff 😊
Da bin ich dabei. (y)
Julien Maria Canif.
Mein schneidteufeligster Klapper out of the box. Komplett nagelgängig ausgeschliffen. Allerdings musste ich ein bisschen warten und suchen bis ich ein typisches Stahlgriff-Design gefunden habe, das mir wirklich gefällt. Stramme Feder, 90 Grad Stop, Klinge mittig, gut verarbeitet und mit knapp 80 Gramm trotz Stahlgriff absolut hosentaschentauglich.

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Manly Blaze D2
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Hab ich bei Böker für 63€ geschossen - die Grifffarbe scheint jetzt wohl nicht jedermanns Geschmack zu sein.

Negativ:
Die Kydex wirkt wenig wertig und ist auch ziemlich plump verarbeitet (die beiden Halbschalen sind nicht verschmolzen), was mich mehr stört ist aber die schlechte Position der Daumenrampe sowie die Tatsache dass die Nieten nicht in einer Linie sind. Das macht ein horizontales Tragen mit dem originalen Clip leider nicht möglich.
Beim Messer fehlt mir persönlich ein Lanyard Loch und die Schrauben hätten ordentlicher versenkt werden können.

Positiv:
Funktional gibt es sonst bei der Kydex keine Abstriche. Ja das Messer klappert etwas darin, aber das hab ich bei deutlich teureren auch schon gehabt. Der Sitz ist angenehm fest.
Das Messer liegt super in der Hand und überzeugt noch mehr beim damit arbeiten. Anscheinend haben sie den 1.2379 in Sachen WBH gut im Griff, die Klinge ist auf 0,4mm oberhalb der Sekundärfase ausgeschliffen und leistet sich da auch bei gröberem Einsatz keine Schwächen. Schnitzen geht super, beim Batonen ist die Spaltwirkung top. Locken klappen super und mit dem Rücken lässt sich gleichermaßen gut Holz fein schaben (besonders mit dem Jimping) wie auch der Feuerstahl anreißen. Hacken könnt es auch, da fehlt aber etwas die Sicherheit in der Hand. Den originalen Clip find ich nebenbei super.

In Summe mittlerweile mein Lieblingsmesser am Gürtel wenns in die Natur geht. Mit knapp unter 12cm auch noch grad so 42a konform.
 
Uh ja das Blaze ist toll. Hab das auch in CPM 154 (dann ist es aber über den 100) neben dem in 1.2379. Gibt es auch in Lederhülle, die mag ich aber an sich weniger als die Kydex (weshalb der Walnussgriff mit dem besseren Stahl nun in der Kydex ruht). Was mir etwas missfällt, ist, das hinten nix zum Befestigen von einem Lanyard ist. Grade bei 12 cm könnte man dann ggf. mal etwas weiter hinten greifen (wobei die 12 cm echt knapp sind).

Nett ist an sich auch das Patriot, das hab ich auch in beiden Varianten. Wurde hier aber auch schon gezeigt. In der Preisklasse gibt es auch das etwas m.E. etwas gedrungenere Crafter von manly, was m.E. an sich auch gelungen ist. Zum täglichen Tragen müsste ich da aber auch eher eine Kydex mal bestellen oder was selber basteln. Ich find die Lederhüllen etwas flimsy irgendwie.
 
Noch ein Uhu, diesmal aus Österreich.
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An den Preis kann ich mich nicht erinnern, habe noch Schülling dafür bezahlt.
Das Messer kommt von der Genossenschaft Stubai, ist mit der Nummer 7638 heute noch im Programm.
Im süddeutschen Werkzeughandel um die 40€. Die Genossenschaftler verkaufen nur an Wiederverkäufer,
sind im Alpenraum für ihre Forstwerkzeuge, Klettergerät, Gastronomiebedarf, usw. bekannt.
Ich habe es bei einem Werkzeuglädner in Österreich mitgenommen, weil es ganz alleine da rumlag. 😥
Inzwischen, wie man sieht, häufig benutzt. Auf der Klinge steht nur Stubai 'Rostfrei' 7638-01,
dem Gefühl nach ist es 1.4043, was ähnliches aus dem eigenen Haus, oder von 'der Voest'.
Stubai ZMV GmbH – Alles unter einer Marke (https://www.stubai.com)
 
Ausgelöst durch diesen Thread entdecke ich ständig neue UHU (durch ihren geringen Preis liegt halt die Kaufschwelle niedrig). Wenn das so weitergeht, reicht meine Frau die Scheidung ein. Jedenfalls gehört jetzt auch ein Chefmaster von QSP dazu.
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Davon gibt es drei Varianten, ich fand die mit schlichtem schwarzem G10-Griff gut. Das Material ist aufgeraut und durch Querlinien strukturiert.
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Die Klinge ist aus 14C28N, was auch bei meinen französischen Regionalmessern oft zum Einsatz kommt. Die Klingenlänge liegt über 8 cm, auch wenn es aufgrund der Höhe von rund 3,5 cm nicht so wirkt.
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Durch den hohen Klingenbuckel wäre es auch gut zu öffnen, wenn die beidseitigen Daumenpins abgeschraubt und der Flipper abgesäbelt würde.
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Durch die Form von Klinge und Griffunterseite lässt sich das Chefmaster sehr gut kurz greifen - eigentlich besser als im Normalgriff. Auch beim Schärfen gibts keine Probleme.
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Der Clip ist versetzbar. Das Design stammt von Keanu Alfaro aus den USA und erinnert an den Santoku-Stil, den man aus der japanischen Küche kennt. Also ist das Chefmaster eigentlich – worauf auch der Name hindeutet – ein Küchenmesser (vielleicht kann ich meine Frau damit doch noch überzeugen, dass es unbedingt nötig war;-)
 
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