Damit sieht man aber keine Unterschiede
@agentdan hat die Tests solange durchgeführt, bis das jeweilige Messer nicht mehr schneidet bzw. stumpf ist. So ergibt der Test keine neuen Erkenntnisse.
Sehe ich anders - testen heißt nicht automatisch schneiden, bis eine Rangfolge entsteht. Testen kann durchaus bedeuten: ich prüfe, ob das Werkzeug für eine bestimmte Aufagbe tauglich ist. In dem Fall Schlauchware. Nicht einmal oder zweimal, sondern in dem Fall acht Mal. Warum acht? Ist mir egal, aber die Anzahl der Schnitte zeigt, dass alle Messer dafür hinreichend taugen und nicht vorzeitig verschleißen. In Ordnung. Also Erkenntis nicht null, sondern: geht.
Mal abwarten, wie es weiter geht - und ob sich das Konzept ohne Nachschärfen bewährt oder zwischendurch doch noch abgewandelt wird, weil es mehr Sinn ergibt.
Nochmal theoretischer: die Testszenarien, wo man wirklich standardisiert (absolut gleiches Material mit absolut der gleichen Kraft und dem gleichen Winkel geschnitten) testet, sind meilenweit von der Praxis eines handgeführten Messers entfernt. Meine Erfahrung mit Messern ist, dass man den besten Eindruck bekommt, wenn man ein oder mehrere Messer über einen bestimmten Zeitraum in der tatsächlichen Praxis führt. Da bekommt man dann einen sehr guten Eindruck, wie ein Messer verschleißt und das Verhältnis von Schnitthaltigkeit zu Aufwand beim Nachschärfen ist usw.
Schaut man sich dann standardisierte Tests wie z.B. Catra an, so wird man feststellen, dass hier nachher bestimmte Stähle begünstigt werden und nur eine bedingt praxisvergleichbare Herangehensweise gefahren wird. Meine erfahrung mit Stählen bei meinen Aufgaben und Schnitttechniken sehen da sehr deutlich anders aus.
Trotzdem schätze ich die Arbeit von Testern sehr und lese auch sehr gerne die Herangehensweise und die Erfahrungen und Ergebnisse - es bereichert meine Sicht, mich gedanklich auf das einzulassen, was andere als interessant, wichtig und erachtenswert ansehen. Dafür ist doch ein Forum da!